DE2942673B1 - Pruefroehrchen zur Messung von Kupfer-Aerosolen - Google Patents

Pruefroehrchen zur Messung von Kupfer-Aerosolen

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DE2942673B1
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Kurt 2401 Groß-Grönau Leichnitz
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • G—PHYSICS
    • G01—MEASURING; TESTING
    • G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/223—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating presence of specific gases or aerosols

Description

Die Erfindung betrifft ein Prüfröhrchen zur Messung von Kupfer-Aerosolen, entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Der nur zulässige niedrige Grenzwert für Kupferrauch am Arbeitsplatz von 0,1 mg/m3 It. MAK-Wert-Liste 1979 weist diesen als eine potentielle Gefahr aus. Eine häufige und regelmäßige Überwachung dieser Stoffe in der Luft ist daher zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren zwingend erforderlich.
Es sind Prüfröhrchen aus einem Glasröhrchen mit drei oder mehreren getrennt angeordneten Reagenzien bzw. Reagenzschichten bekannt. In diesen sind ein oder mehrere Reagenzien bzw. Reagenzschichten, die der Indikationsschicht, in Strömungsrichtung der Luft ge,sehen, vorgeschaltet sind, in einer bzw. mehreren brechbaren Ampullen angeordnet. Das Glasröhrchen ist im Bereich der Ampulle ebenfalls brechbar. Es ist außerdem mit einem Schlauchüberzug versehen. Der Schlauch hält nach dem Brechen des Glasröhrchens und der Ampulle die Glasröhrchenteile zusammen. Damit kann die zu untersuchende Luftprobe durchgesaugt werden (DE-AS 10 93 114).
Ein bekanntes Verfahren zur Bestimmung von Kupfer-Aerosolen verwendet zur Probenahme ein Zellulose-Membranfilter, durch das mit einer Pumpe die zu prüfende Luft hindurchgesaupt wird. Anschließend wird das organische Filtermateria! m konzentrierter, erwärmter Salpetersäure aufgelöst. Zur Auflösung der Kupferbestandteile wird die erhaltene Lösung dann mit Salzsäure versetzt und auf eine hohe Temperatur (4000C) aufgeheizt. Nach dem Abkühlen erfolgt die Kupferbestimmung in der oxidierenden Acetylen-Luft-Flamme eines Atomabsorptionsspektrofotometers.
Nachteilig ist, daß dieses bekannte Verfahren einen großen apparativen Aufwand und qualifiziertes Personal zu seiner Durchführung erfordert. Die Durchführung ist umständlich und zeitraubend, die Meßergebnisse rtehen nicht alsbald am Ort der Probenähme zur Verfügung (NIOSH, Manual of Analytical Methods, Second Edition, Volume 3, S. 186).
Aufgabe der Erfindung ist die einfache Messung von
Kupfer-Aerosolen, die ohne große Vorbereitung und - ohne Zeitverlust auch von weniger qualifiziertem Personal durchgeführt werden kann und deren Ergebnis sofort am Ort der Messung zur Verfügung steht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.
ic Die Lösung nutzt in vorteilhafter ,Weise das Prüfröhrchenverfahren. In dem Prüfröhrchen sind alle notwendigen Elemente in einem Verbrauchsteil vereinigt Das Prüfröhrchenverfahren ist allgemein bekannt und erlaubt auf einfache Weise z. B. die
ι i Durchführung der Luftuntersuchung zur Überwachung des Arbeitsplatzes. Das Meßergebnis steht ohne Verzögerung sofort am Ort der Messung zur Verfügung. Zur Messung sind lediglich in einem ersten Arbeitsgang die Prüfröhrchenspitzen zu öffnen und dann mit der bekannten Saugpumpe das Prüfgas durch das Prüfröhrchen hindurchzusaugen; in einem sich gleich anschließenden zweiten Arbeitsgang ist die Ampulle zu brechen und deren Inhalt dann gegen die Reaktionsschicht zu schleudern. Bei Vorhandensein von Kupfer-Aerosol verfärbt sich die Reaktionsschicht. Die Intensität der Verfärbung ist der Masse des auf der Filterschicht abgeschiedenen Kupfers proportional. Es lassen sich Konzentrationen im Bereich von 0,05 bis 1 mg Kupfer pro m3 erfassen.
Vorteilhafte Augestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Prüfröhrchens nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Prüfröhrchen sind für die Messung einer Vielzahl von Gasen bekannt Es werden daher ausgereifte Bauteile benutzt. Es sind dies das Glasröhrchen 4 mit den beiden abbrechbaren Spitzen 5 und 6. Die Füllung des Glasröhrchens 4 wird zwischen den Halterungen 7 in den vorgesehenen Abschnitten rüttelsicher gehalten. Sie besteht in Durchströmungsrichtung 8 nacheinander aus einer mit Salpetersäure gefüllten brechbaren Ampulle 1, einer Filterschicht 2 und einer Reaktionsschicht 3 aus Silikagel, imprägniert mit einem Farbreagenz für
4^ Kupfer z. B. Natriumdiäthyldithiocarbamat. In Höhe der Ampulle 1 ist das Glasröhrchen 4 in bekannter Weise mit einem aufgeschrumpften Schlauch 9 überzogen. Er dichtet das Glasröhrchen 4 auch nach dem Brechen ab.
Die Messung wird wie folgt in zwei Arbeitsgängen durchgeführt:
1. Nach dem Abbrechen der Spitzen 5 und 6 wird das Prüfröhrchen in eine bekannte Saugpumpe eingesetzt und dann das zu untersuchende Gas mit 100 Hüben in Strömungsrichtung 8 durch das Prüfröhrchen gesaugt Dabei werden die in dem Prüfgas vorhandenen Schwebstoffteilchen, also auch die Kupferteilchen, in der Filterschicht 2 abgeschieden.
2. Mit dem Glasröhrchen 4 wird auch die Ampulle 1 in Längsachse gebrochen. Durch einen Schleudervorgang wir(j dje Salpetersäure aus der Ampulle 1 durch die Filterschicht 2 auf die Reaktionsschicht 3 ' geschleudert. Dort findet die Farbreaktion statt Die Intensität der Verfärbung der Reaktionsschicht 3 ist proportional der Menge des aus der Prüfluft ausgefilterten Kupfers.
Aus dem Vergleich mit einem beigelegten Farbstand*rd" ergibt sich die festzustellende Kupferkonzentration in φπι Prüf gas.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Prüfröhrchen zur Messung von Kupfer-Aerosolen aus einem mit brechbaren Spitzen versehenen Glasröhrchen mit einer Reaktionsschicht, einer vorgeschalteten brechbaren mit einem Reagenz gefüllten Ampulle und einem Schlauchüberzug im Bereich der Ampulle, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasröhrchen (4) in Durchströmungsrichtung (8) des Prüfgases die mit Salpetersäure gefüllte Ampulle (1), eine der Glasröhrchenwandung anliegende Filterschicht (2) und die Reaktionsschicht (3), bestehend aus Silikagel und imprägniert mit einem Farbreagens für Kupfer, enthält.
2. Prüfröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbreagenz für Kupfer Natriumdiäthyldithiocarbamat ist.
3. Prüfröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbreagenz für Kupfer 4-Amino-N'N-dimethylanilinsulfatist.
4. Prüfröhrchen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (2) Glasgewebe ist
5. Prüfröhrchen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (2) Asbestfilterpapier ist.
DE2942673A 1979-10-23 1979-10-23 Pruefroehrchen zur Messung von Kupfer-Aerosolen Ceased DE2942673B1 (de)

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