DE2832296A1 - Probeentnahme- und eichvorrichtung fuer fluidanalysen - Google Patents
Probeentnahme- und eichvorrichtung fuer fluidanalysenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
K. SIEBERT G. GRÄTTINGER
Dipl -Ing
Dipl -Ing.. Dipl.-Wirtsch.-Ing.
-f-
8130 Starnberg bei München Postfach 16 49. Almeidaweg 35
Telefon {08151) 41 15 u. 1 6640 Telegr-Adr.: STARPATStarnberg
Telex. 526 422 star d
den
Anwaltsakte: 7255/6
CHAMPION INTERNATIONAL CORPORATION
One Landmark Square, Stamford, Connecticut, 06921,U.S.A.
Probeentnahme- und Eichvorrichtung für Fluid-
analysen
909809/0719
Postscheckkonto München 2726-804 - Kreissparkasse Stamberg 68940 - Deutsche Bank Starnberg 59/17570
Die Erfindung bezieht sich auf eine Probeentnahme- und Eichvorrichtung, mit einem oder mehreren Analysatoren
zur Ermittlung des Grades von Bestandteilen in einer Fluidprobe während des Probeentnahmebetriebs, mit einer im Eichbetrieb Fluide bekannter
Konzentrationen den Analysatoren zuführenden Einrichtung zur Bestimmung der Grade der Bestandteile
der Fluidprobe im Vergleich zu den bekannten Konzentrationen der Eichgase.
Abwässer oder Abgase aus vielen industriellen Verfahren müssen überwacht und analysiert werden, damit
Gewißheit besteht, daß Konzentrationen bestimmter Bestandteile Grenzwerte nicht überschreiten.
Obgleich Abwässerströme durch Entnahme einer Abwasserprobe in einem verschließbaren Behälter
und Transport dieses Behälters zu einem oder mehreren Analysatoren eines Labors überwacht
werden können, beinhalten andere Analysatoren Leitungen zur Überführung der Abwässer unmittelbar
zu einem oder mehreren in der Nähe angeordneten Analysatoren. Derartige Fluidanalysatoren
schaffen eine Echtzeit-Analyse des Abwasserstroms, welches eine Regelung der Prozeßparameter ohne
Verzögerung erlaubt und dadurch die Gefahr reduziert, daß übermäßige Verschmutzungen in die
Atmosphäre gelangen.
Die Analysatoren derartiger Echtzeit-Vorrichtungen
müssen selbstverständlich periodisch geeicht werden, um sicherzustellen, daß die Systemgenauigkeit
auf annehmbaren Werten bleibt. Im allgemeinen werden diese Systeme durch Zuführung bekannter Konzentrationen
mutmaßlicher Abwässerbestandteile zu den Analysatoren geeicht, um zu bestimmen, ob
die Analysatorablesung den bekannten Konzentrationswerten entspricht.
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Eine Schwierigkeit bei bekannten Eichsystemen besteht darin, daß die Eichfluide normalerweise
unmittelbar zu den Analysatoren geführt werden und nicht in die Analysatoren über den
durch die Abwässerproben beschrittenen Weg gelangen. Irgendein Teil des Probenentnahmesystems
kann mit einem oder mehreren Bestandteilen im Abwasserstrom reagieren, wodurch die
Analysatoren Nachreaktions-Koηzentrat ionswerte
ablesen, welche nicht den Konzentrationen im Abwasserstrom gerecht werden. Da die Wirkung
derartiger Reaktionen mit traversierenden Abgasen oder Abwässern nicht leicht bestimmbar
ist, sind Eichfehler in derartigen Systemen nur äußerst schwierig zu eliminieren.
Auch in dem Fall, in welchen die Eichfluide nicht über den Weg der Abwässerproben sondern unmittelbar
den Analysatoren zugeführt werden, können Änderungen in den Durchflußmengen und dem Druck
der Proben und der Eichgase die Konzentration der Bestandteile stören, welche letztlich die
Analysatoren erreichen, so daß an Fluidproben durchgeführte Messungen ungenau sein können.
Die Erfindung schafft im wesentlichen eine Abgasoder Abwässeranalysevorrichtung, welche mit einem
oder mehreren Analysatoren zur Ermittlung mutmaßlicher Bestandteile in einem Abwässer/Abgasstrom
verwendet wird. Insbesondere und unter
909809/0719 S
Berücksichtigung des vorher Gesagten wird gemäß der Erfindung eine Probeentname- und Eichvorrichtung
der eingangs genannten Art geschaffen, welche gekennzeichnet ist durch einen gekammerten Fühler mit einem ersten Eingang
zur Aufnahme einer Fluidprobe während des Probeentnahmebetriebs und einen Ausgang zur
Abführung der Fluidprobe zu den Analysatoren in einer vorbestimmten Durchflußmenge, wobei
der Fühler einen mit der Eichfluidzuführeinrichtung
verbundenen zweiten Eingang aufweist und die Eichfluidzuführeinrichtung derart ausgebildet
ist, daß sie im Eichbetrieb dem zweiten Eingang bekannte Konzentrationen von Eichgasen in einer Durchflußmenge zuführt, welche
größer als die vorbestimmte Durchflußmenge ist, derart, daß die Fluidprobe aus dem gekammerten
Fühler verdrängt und die Zufuhr bekannter Konzentrationen von Fluiden unter Ausschluß
der Fluidprobe über den Fühlerausgang bewirkt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine Eichung der Analysatoren über Eichfluide, welche
den gleichen Weg zu den Analysatoren wie die Abwässer/Abgasproben gehen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erlaubt auch die Ausführung der Eich- und Probeentnahmebetriebe bei im
wesentlichen den gleichen Bedingungen hinsichtlich der Durchflußmengen oder Durchflußgeschwindigkeiten
und Drücke, wie sie während der Fluidprobeentnahme, also der Probenmessung
gegeben sind.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Analysevorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein detaillierteres Blockdiagramm der Analysevorrichtung von Fig.l,
Fig. 3 eine Ansicht eines teilweise geschnittenen und für die Erfindung verwendeten
Probefühlers,
Fig. 4 ein Blockdiagramm deines Ausführungsbeispieles eines Eichgas- und Blindluftgenerators,
welcher gemäß der Erfindung Verwendung findet, sowie
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
eines Eichgas- und Spülluft— Generators gemäß der Erfindung.
Aus Fig. 1 ist eine bevorzugte Anwendungsform der Erfindung ersichtlich, nämlich eine Abgas-Analysevorrichtung
zum Messen von möglichen atmosphärischen Verschmutzungen in einem Schacht 10. Beispiele
solcher Schmutzstoffe beinhalten Schwefelwasserstoffe
und Schwefeldioxide. Eine Schachtsonde oder Schachtfühler 12, dessen Aufbau im
nachfolgenden näher beschrieben wird, ist innerhalb eines Schachtes 10 angeordnet und entnimmt
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Abgas über eine erste Einlaßöffnung 14. Der
Fühler 12 weist weiter einen Auslaß 16 auf, welcher zu einer großvolumigen Zuführeinrichtung
18 führt, welche die Sondeninhalte zu einem oder mehreren Gasanalysatoren 20 überführt.
Jeder der Analysatoren 20 mißt die Konzentration eines spezifischen potentiellen
Schmutzstoffes. Der Fühler 12 weist einen zweiten Einlaß 22 auf, in welchem eine Zuführleitung
einer Zuflußsteuereinrichtung mündet, welche auch eine unmittelbare Verbindung
26 zu den Gasanalysatoren 20 aufweist. Die Vorrichtung umfaßt auch einen Generator
28 für Eichgase und Spülluft (blank äir),
welcher beide bekannten Konzentrationen der mutmaßlichen Abgasbestandteile und der Spülluft
zur Flußsteuereinrichtung 24 führt. Die Flußsteuereinrichtung 24 kann die Eichgase
und die Spülluft unmittelbar zu den Gasanalysatoren 20 über die Verbindung 26 führen
oder alternativ über die Verbindung 22 zum Abgasfühler 12.
Wie in einem nachfolgenden Abschnitt näher beschrieben, überschreitet der Betrag, mit welchem
die Eichgase oder die Vergleichsluft dem Abgasfühler
zugeführt"wird,den Betrag,in welchem die großvolumige
Probenzuführeinrichtung Proben zu den Gasanalysatoren übergeben kann. Deshalb überfluten die
Eichgase den Fühler, wenn sie über die Verbindung 22 zum Fühler 12 gegeben werden, um die Abgase
durch den Einlaß 14 zurück zum Schacht
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- ίο -
zu verdrängen. Die großvolumige Zuführeinrichtung
übergibt die Eichgase vom Inneren des Fühlers zu den Gasanalysatoren 20. Da die Eichgase den
gleichen Weg gehen wie die Abgase während normaler Probeoperationen,reagiert die Probeneinrichtung
in derselben Weise mit den Eichgasen, wie sie mit den Abgasen reagiert. Durch die Eichung
der Analysatoren unter Verwendung der durch den Fühler 12, den Auslaß 16 und die hochvolumige
Probenzuführeinrichtung 18 zugeführten Eichgase werden irgendwelche Reaktionen innerhalb des
Probensystems automatisch kompensiert.
Die großvolumige Probenzuführeinrichtung 18 übergibt tatsächlich mehr Gas als durch die Gasanalysatoren
20 aufgenommen werden kann, wobei der Überschuß an einem Punkt zwischen den Analysatoren 20 und der Einrichtung 18
aus dem System abgeführt wird. Vorzugsweise wird der Überschuß zum Schacht 10 unterhalb
des Fühlers 12 zurückgeführt. Somit errichtet und hält die Einrichtung 18 eine feste Durchflußmenge
oder -geschwindigkeit und einen festen Druck am Eingang zu den Gasanalysatoren aufrecht,
ob nun die Eichgase oder die Abgase durch die Einrichtung geführt werden.
In Fig. 2 sind die meisten der in Fig. 1 lediglich allgemein dargestellten Bestandteile im
Detail dargestellt.
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Beispielsweise beinhaltet der Generator 28 für die Eichgase und die Spülluft Quellen 30a,
30b... 3On bekannter Konzentrationen verdächtiger Bestandteile im Abgasstrom. Beispielshalber
kann die Quelle 30a ein Zylinder mit konzentriertem gasförmigen Schwefelwasserstoff
sein, wohingegen die Quelle 30b ein ähnlicher Zylinder mit Schwefeldioxid sein kann. Der Ausgang
einer jeden Eichgasquelle ist über einen Gaszähler, etwa einen Gaszähler 32, mit einer
Abzweigleitung 34 verbunden, welche einen einzelnen Ausgang zu einem Gegendruckregulator 36
aufweist. Der Gegendruckregulator 36 baut an der Ausgangsseite des Gaszählers einen konstanten
Druck auf, welcher die Ausführung von Regelungen hinsichtlich der Konzentration einzelner
Eichgase erlaubt, ohne die Konzentrationen anderer in das System eingeführter Gase zu verändern.
Der Gegendruckregulator 36 ist mit einem Dreiwegventil 38 verbunden, welches aus im nachfolgenden
näher zu beschreibenden Gründen entweder die Eichgase in das Systemäußere ventiliert
oder die Zufuhr dieser Gase zur Einlaßöffnung einer Pumpe 40 bewirkt. Die Spülluft wird
in das System über eine zweite Verbindung am Eingang der Pumpe 40 eingeführt. Die zweite Verbindung
umfaßt einen Einlaß 42 aus der Umgebung und einen Filter 44 für die Spülluft (blanking air),
welcher zur Entfernung von Schmutzstoffen aus der durch die Verbindung 42 eintretenden Luft
dient.
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Die Pumpe 40 in Zusammenhang mit einem Durchflußmesser 46 in ihrer Ausgangsleitung bewirkt
einen hohen Durchflußbetrag der Eichgase und der in die Flußsteuereinrichtung 24
eingeführten Spülluft. Eine Zweigleitung der Flußsteuereinrichtung 24 umfaßt einen Gegendruckregulator 48 in Reihe mit einem
Durchflußmesser 50 zum Aufbau eines festen Druckabfalls zwischen der Auslaßseite des Durchflußmessers
46 und der Atmosphäre* Die Flußsteuereinrichtung 24 umfaßt weiter ein Ventil
52, welches zum Aufbau einer direkten Verbindung zwischen der Auslaßseite des Durchflußmessers
46 und der Gasanalysatoren 20 verwendet werden kann» Ein Druckfühler 54 erlaubt die Druckmessung
an der Ausgangsseite des Durchflußmessers 46° Die
Einrichtung 24 weist auch ein zu einer Rohrschlange 58 führendes Ventil 56 sowie ein
weiteres und mit dem Fühler 12 zusammenwirkendes Ventil 60 auf. Das Ventil 56 und die Rohrschlange
58 können zum Aufbau eines veränderlichen Druckabfalles verwendet werden, welcher
den Druckabfall abstimmt, welcher vom Ventil über die Einlaßleitung 22 zum zweiten Eingang
des Fühlers 12 entsteht» Der Auslaß 16 des Fühlers 12 wird in der Leitung zwischen den
Ausgängen 16 und dem Eingang einer weiteren Pumpe 64 in die großvolumige Probenzuführeinrichtung
an ein Ventil 62 angeschlossen^ Wenn das Ventil 62 sich in seiner geöffneten Stellung
befindet und die Pumpe 64 in Betrieb ist, bewirkt die Pumpe 64 die Überführung der Sonden·=
inhalte zu den Analysatoren 20 in einem
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größeren Maß als die Analysatoren die Strömung aufnehmen können. Der übermäßige Zufluß
wird in das Systemäußere über eine Seiten— leitung 66 abgeführt, welche vorzugsweise mit
dem Schacht 10 unterhalb des Fühlers 12 verbunden ist. Eine Zweigleitung 68 verbindet den
Normalausgang von der Seitenleitung 66 zu den einzelnen Gasanalysatoren 70a, 70b ... 7On,
von denen jeder derart ausgebildet ist, daß er spezifische Bestandteile in den Abgasen überwacht.
Allerdings sind weder die Einzelheiten der Analysatoren noch die Einrichtung zur I.nformationsgewinnung
aus den Analysatoren dargestellt, da dies nicht wesentlicher Bestandteil der Erfindung
ist.
In einer alternativen Betriebsweise können die Eichgase direkt zu den Analysatoren 70a, 70b etc.
von einer alternativen Eichgasquelle 72 geführt werden, welche von den Analysatoren 20 durch
ein Ventil 74 isoliert ist. Die Quelle 72 kann als Reserveeinheit für den Fall verwendet werden,
daß ein Fehler im Betrieb des Generators oder der Flußsteuereinrichtung 24 auftritt.
Die Quelle 72 kann auch zur Eichung der Analysatoren derart verwendet werden, daß die Analysatoren
eine Prüfung hinsichtlich der Konzentration der Eichgase, welche durch den Generator 28
erzeugt werden, ausführen.
Die Durchflußraten, welche an verschiedenen Stellen
des Systems eingestellt werden, sind für den
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richtigen Betrieb des Systems wesentlich. Die Flußrate der Eichgase und der Spülluft vom
Generator 28 an der stromaufwärtigen Seite des Ventils 52 übersteigt die Flußrate an der
stromabwärtigen Seite der Nebenleitung 66, so daß die durch das Ventil 52 zugeführten
Eichgase die 'Analysatoren 70a, 70b etc. sogar beim Betrieb der Pumpe 64 überfluten können.
Das Abgas, welches von den Analysatoren durch die direkt zugeführten Eichgase verdrängt wird,
wird in das Äußere des Systems durch die Nebenleitung 66 abgegeben. In ähnlicher Weise übersteigt
die Durchflußrate am Ausgang des Ventils 60, welches den Eingang 22 zum Probenfühler
12 darstellt, die durch die Pumpe 64 aufgebaute Flußrate. Wenn das Ventil 60 sich in seiner geöffneten
Stellung befindet, werden die auf den Eingang des Abgasfühlers 12 gegebenen Eichgase
den Fühler fluten und die Abgase am Eintritt in den Fühler durch die Einlaßöffnung 14 hindern.
Die währenddessen mit dem Pumpvorgang fortfahrende hochvolumige Probenzuführeinrichtung 18 wird unter
diesen Bedingungen tatsächlich lediglich Eichgase entnehmen.
Die in Fig.2 beschriebene Einrichtung arbeitet in einer Reihe von unterschiedlichen Betriebsweisen»
Eine kurze Beschreibung einer jeden dieser Betriebsarten folgt.
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Während des normalen Abgasprobenentnahmebetriebs sind die Ventile 62 und 56 geöffent,
während das Ventil 60 geschlossen ist. Das Ventil 38 kann so eingestellt sein, um die Eichgase entweder zur Einlaßpumpe 40
oder in die Atmosphäre zu leiten. Unter diesen Bedingungen werden die durch die Quellen 30a,
30b etc. zugeführten Eichgase in die Umgebung abgegeben und zwar entweder am Ventil 38 oder
durch das Ventil 56 und die Rohrschlange 58. Da die Rohrschlange derart geregelt werden kann,
daß sich ein Druckabfall einstellt,- welcher gleich dem zwischen dem Ventil 60 und dem
Fühler 12 auftretenden Druckabfall ist, können der Leitungsdruck und die Fließgeschwindigkeit
der Eichgase im System innerhalb der Fluß ε teuer-einrichtung
~2A durch das Ventil 60 auf denselben Werten gehalten werden, wie es im Falle des geöffneten Ventils
56 gegeben ist-Mit dem geschlossenen Ventil treten aber die Abgase in den Fühler 12 durch
die Einlaßöffnung 14 und werden durch das Ventil 62, die Pumpe 64 und die Nebenleitung 66 zur
Zweigleitung 68 am oberen Ende der Analysatoren 70a, 70b etc. überführt. Selbstverständlich
liefert die Pumpe 64 mehr Abgas als durch die Analysatoren verwendet werden kann, wobei das
überschüssige Gas über die Entlastungsleitung 66 abgegeben wird.
Es ist möglich, . 'Spülluft dem gesamten System durch die Ventile 62 und 60 zuzuführen, während
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die Eichgase von den Quellen 30a, 30b etc= am Dreiwegventil 38 in die Umgebung abgegeben wer-'
den. Unter diesen Bedingungen wird die durch das Filter 44 erzeugte Spülluft am Eingang
der Pumpe 40 zum Einlaß 22 des Fühlers 12 geführt, um diesen zu fluten und die Abgase
herauszuzwängeno Die Zuführeinrichtung 18 gibt dann einen Teil des Vergleichsgases zu der zu
den Analysatoren führenden Abzweigleitung 68o
In einem normalen Eichbetrieb sind die Ventile 62 und 60 geöffnet, während die Eichgase am
Eingang zur Pumpe 40 durch das Dreiwegventil vorgesehen werden» Nach Überfluten des Innenraums
des Fühlers 12 werden die Eichgase durch die großvolumige Zuführeinrichtung"18 zur Zweigleitung 68 gefördert»
Es ist ebenfalls möglich, die Analysatoren direkt ohne Verwendung der großvolumigen Probenzuführeinrichtung
zu spülen^ Das Ventil 62 bleibt offen, während entweder die Ventile 60 oder
56 geöffnet sind«. Das Ventil 52 ist'ebenfalls
offen, während die Eichgase am Dreiwegventil in die Atmosphäre gegeben werdeno Unter diesen
Bedingungen wird Spülluft vom Filter 44 auf die Einlaßseite der Ventile 52 und 56 gegeben» Durch richtige Auswahl der Durchflußrate
an diesem Punkt kann die direkt zu den Analysatoren 70a, 70b etc« überführte Reinigungsluft,
ungeachtet des Druckverlusts durch das Ventil
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oder das Ventil 60 (welches auch immer offen ist),groß genug sein, um die Analysatoren zu
fluten und die Abgase aus dem System an der Entlastungsleitung 66 zu führen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Monitoren direkt vom Generator 28 zu eichen,
ohne irgendein Teil des großvolumigen Probeentnahmesystems zu verwenden. Die Ventilanordnung
ist dieselbe, wie wenn die' Monitoren direkt gesäubert werden, mit Ausnahme, daß
Eichgase zum Eingang der Pumpe 40 durch das Dreiwegventil geführt, denn in die Atmosphäre
abgegeben werden. Unter diesen Bedingungen durchlaufen die Eichgase die Pumpe 40, den
Flußmesser 46 und das Ventil 52 und gelangen zur Zweigleitung 76 in einer Strömungsgeschwindigkeit,
welche groß genug ist, um die Analysatoren zu fluten und das Abgas über die Entlastungsleitung 66 in das äußere des Systems
zu verdrängen.
Es ist somit ersichtlich, daß diese Vorrichtung Eichgase oder Spülluft zu den Analysatoren
entweder unmittelbar oder über die gesamte durch die Probenabgase durchlaufene Bahn zu den Analysatoren
geben kann. Da die Anzahl der Analysatoren νοη derselben Probenzuführ- und Eicheinrichtung
gespeist wird, können für das gesamte System geringere Installations- und Wartungskosten
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gegenüber denjenigen Analysatoren erwartet werden, welche ihre eigene Probenentnahme- und/oder
Eicheinrichtung aufweisen.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Abgasfühlers, welcher für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, umfaßt ein Gehäuse 78 mit einem mit dem Schacht
10, in welchem das Gehäuse angeordnet ist, zusammenwirkenden Einlaß 14. Das Gehäuse 78 umfaßt
weiter einen Innenraum 80, welcher ein Filterglied 82 sowie ein Verlängerungsstück 84
der Einlaßleitung 22 enthalten kann. Der Filter 82 ist mit der zur hochvolumigen Probenzuführeinrichtung
führenden Auslaßleitung 16 verbunden.
Wenn die Eichgase oder die Reinigungsluft durch
das Verlängerungsstück 84 zur Kammer 80 geführt werden, fluten diese Gase die Kammer 80 und verhindern
den Eintritt von Abgasen über den Eingang 14. Der Filter 82 zieht die Eichgase oder die Spülluft zur Probenzuführeinrichtung.
Wenn weder Eichgas noch Spülluft zum Kühler geführt wird, ist der Innenraum 80 mit Abgasen
gefüllt, welche durch den Einlaß 14 eintreten.
Obgleich der im Detail mit Bezug auf Fig. 2 beschriebene Gas- und Luftgenerator 28 ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt,
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können auch andere Generatoren verwendet werden. In Fig. 4 ist ein derartiges Generatorsystem
dargestellt. Darin ist jede Eichgasquelle durch ein Ventil und einen Flußmessermit einer gemeinsamen
Zweigleitung verbunden, in welcher die Eichgase zusammengefaßt sind. Beispielsweise
ist die Eichgasquelle 86 durch ein Ventil 88 und einen Gaszähler 90 an einer gemeinsamen
Ausgangsleitung 92 angeschlossen. Die kombinierten Eichgase werden zu einem Dreiwegventil 94
geführt, welches entweder die Eichgase ableitet oder diese zur Ausgangsseite eines Untersystems
für Reinigungs- und Verdünnungsluft gibt,enthalten
eine Quelle 96, ein Ventil 98 und einen Flußmesser 100.
Dieser Generator ist etwas weniger flexibel als · der.in bezug auf Fig. 2 beschriebene. Falls sich
der Strom irgendwelcher Eichgase ändert, werden sich auch die Konzentrationen aller anderen Eichgase
am Ausgang des Generators ebenfalls ändern und müssen wieder bestimmt werden.
In4 Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines
Generators für-Eichgase und Spülluft in Einzelheiten dargestellt. Wie im oben beschriebenen
System ist jede Eichgasquelle über ein Ventil und einen Gaszähler an einer gemeinschaftlichen
Ausgangsleitung angeschlossen. Beispielsweise empfängt die Ausgangsleitung 102 von einer Quelle
104 über ein Ventil 106 und einem FlußmesserlO8
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ein Eichgas. Der zusammengefaßte Strom in der Zweigleitung 102 wird zu einem Gegendruckregulator
110 geführt, welcher am Eingang eines Dreiwegventils 112 einen Strom mit einem konstanten Druck erzeugt. Das Ventil 112
kann den zusammengefaßten Eichgasstrom entlüften oder an den Eingang einer Pumpe 116
über ein Rohr 118 geben» Ein Filter 120 für Spülluft ist an den Eingang der Pumpe 116 angeschlossen
und erzeugt eine begrenzte Menge an Spülluft» Eine Hauptquelle 122 für Spül- und verdünnte Luft
(blanking and dilution air) ist an den Ausgang der Pumpe 116 über ein Ventil 124 angeschlossen.
Die zusammengefaßten Ströme von
der Pumpe 116 und der Quelle 122 werden durch einen Flußmesser 126 zur Flußsteuereinrichtung
geführte
In diesem Generator wird das Gesamtvolumen der erzeugten Gase aus zwei Quellen erstellt« Der
Hauptanteil der erzeugten Gas.e wird durch die Quelle 122 geliefert, wohingegen der kleinere
Anteil durch die Pumpe 116 geliefert wird«. Die Pumpe 116, welche sowohl vom Filter 120
und dem Ventil 112 fördert, liefert einen konstanten Strom, ob nun die Eichgase in die
Leitung 118 eintreten oder nicht, und erlauben, daß der gesamte Generator in einem Bereitschaftszustand
verbleibt» Die einzelnen zugeführten Eich= gasmengen können jederzeit ohne Störung der Kon=
zentration der anderen überführten Eichgase jederzeit geregelt werden»
Starnberg, den 21. Juli 1978 / 10/68
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Claims (1)
- Patentansprüchel.y Probeentnahme- und Eichvorrichtung, mit einem oder mehreren Analysatoren zur Ermittlung des Grades von Bestandteilen in einer Fluidprobe während des Probeentnahmebetriebs, mit einer im Eichbetrieb Fluide bekannter Konzentrationen den Analysatoren zuführenden Einrichtung zur Bestimmung der Grade der Bestandteile der Fluidprobe im Vergleich zu den bekannten Konzentrationen der Eichgase, gekennzeichnet durch einen gekammerten Fühler (12) mit einem ersten Eingang (1.4) zur Aufnahme einer Fluidprobe während des Probeentnahmebetriebs und einen Ausgang (16) zur Abführung der Fluidprobe zu den Analysatoren (20) in einer vorbestimmten Durchflußmenge, wobei der Fühler (12) einen mit der Eichfluidzuführeinrichtung verbundenen zweiten Eingang (22) aufweist und die Eichfluidzuführeinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie im Eichbetrieb dem zweiten Eingang (22) bekannte Konzentrationen von Eichgasen in einer Durchflußmenge zuführt, welche größer als die vorbestimmte Durchflußmenge ist, derart, daß die Fluidprobe aus dem gekammerten Fühler (12) verdrängt und die Zufuhr bekannter Konzentrationen von Fluiden unter Ausschluß der Fluidprobe über den Fühlerausgang (16) bewirkt wird.0 9 8 0 9/0719ORIGINAL INSPECTED2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (52, 56, 60) zur selektiven Zufuhr von Eichfluiden unmittelbar zu den Analysatoren (20) unter Umgehung des Fühlers (12).3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Ventil (38) zur selektiven Abführung der Eichfluide von der Vorrichtung.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Quelle für ein Spülfluid, welche an die Zuführeinrichtung für Eichfluide an einer Stelle zwischen dem Ventil (38) und dem zweiten Fühlereingang (22) verbunden ist.5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Fühlerausgang (16) verbundene Pumpe (64) zur Überführung der Fühlerinhalte in einer Durchflußmenge, welche größer als die vorbestimmte Durchflußmenge ist, sowie durch eine Entlüftungseinrichtung(66) zwischen der Pumpe (64) und den Analysatoren (20) zur Abführung übermäßiger Fühlerinhalte.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eichfluid-Zuführeinrichtung eine Auslaßpumpe (40) und eine Durchflußreguliereinrichtung (60) aufweist, welche mit der Ausgangsseite der Pumpe zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Durchflußmenge verbunden ist.909809/0719.-. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine alternative Zuführeinrichtung (72) von Eichfluiden, welche selektiv unmittelbar mit den Analysatoren unter Umgehung des Fühlers und der Eichfluid-Zuführeinrichtung verbindbar ist.8. Vorrichtung nach Ansprudh 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülfluid durch eine nach außen mündende Verbindungsleitung zugeführt wird, welche Luft in die Eichfluid-Zuführeinrichtung einführt, wobei ein Filter (44) in der Verbindungsleitung zur Entfernung von Unreinheiten aus der einzuführenden Luft vorgesehen ist.909809/0719
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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