DE19793C - Neuerungen an Wollwaschmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Wollwaschmaschinen

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Publication number
DE19793C
DE19793C DENDAT19793D DE19793DA DE19793C DE 19793 C DE19793 C DE 19793C DE NDAT19793 D DENDAT19793 D DE NDAT19793D DE 19793D A DE19793D A DE 19793DA DE 19793 C DE19793 C DE 19793C
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DE
Germany
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wool
drum
washing
innovations
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DENDAT19793D
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English (en)
Original Assignee
E. MEHL in Augsburg
Publication of DE19793C publication Critical patent/DE19793C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-ΛΗ9793-
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
ERNEST MEHL in AUGSBURG. Neuerungen an Wollwaschmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1881 ab.
Das Arbeitsverfahren einer Wollwaschmaschine läfst sich in vier verschiedene Abschnitte zergliedern: i. das Eintauchen der Wolle in das Waschwasser, 2. das Auflösen und Waschen derselben, 3. das Fortbewegen durch das Wasser und 4. das Zuführen der Wolle zu den Druckwalzen der folgenden Presse.
Bei diesem Arbeitsverfahren werden in der vorliegenden Waschmaschine neue Mittel angewendet: a) Luftzuführung in das Waschwasser, und b) Förderungstauchertrommeln von eigenthümlichem Bau.
Fig. 4 zeigt im Schnitt einen Theil des Rostes mit den kleinen Luftzuführungsröhren im zehnfachen Mafsstabe der Fig. 1 bis 3.
a) Die Luftzuführung.
Die grofse rechtwinklige Waschkufe K enthält die innere kleinere Kufe k, in welcher das Waschverfahren· stattfindet. Der in der Kufe k aus durchlochtem Blech hergestellte Rost H ist von einer Anzahl Röhren r durchzogen, welche an dem einen Ende bei m in das Hauptrohr L münden und an ihrem anderen Ende e mit einer Schraube verschlossen sind. An der Oberfläche sind diese kleinen Röhren mit einer gleichmäfsig vertheilten Anzahl Löcher von 1 bis 2 mm im Durchmesser versehen. Mittelst einer Luftpumpe oder einer Dampfstrahlpumpe wird erwärmte Luft durch das Hauptrohr L und von da durch die kleinen Röhren r von der Gesammtfläche des Rostes aus in das in der Kufe k befindliche Waschwasser getrieben. Durch die Löcher des Rostes 7? und durch die Zwischenräume des Speisetisches„-2? -findefe fuifjdas Waschwasser der beiden Kufen K und k eine Verbindung statt.
Die Anordnung einer Doppelkufe hat den doppelten Zweck, einmal eine möglichst grofse Menge Waschwasser zur Verfügung zu haben und sodann die zu waschende Wolle beim Eintritt in das Waschwässer möglichst beisammenzuhalten und sie durch allmälige Verengung der Seitenwände der inneren Kufe k sanft auf der Breite des Speisetisches T zu sammeln.
b) Die Förderungstauchertrommeln.
, Die vier Trommeln DEFG haben eine gleiche Anordnung; sie unterscheiden sich unter einander nur im Durchmesser und in der Breite. Jede Trommel besteht aus einem hohlen Cylinder, dessen Inneres in sechs Kammern abgetheilt ist und an dessen Umfang sich sechs Wulste befinden. Die Wulste, die Seiten- und inneren Scheidewände sind aus glattem, geschlossenem Blech hergestellt, dagegen sind die Ümfangstheile zwischen den Wulsten aus glattem, gelochtem Blech. Die inneren Scheidewände sind mit Rücksicht auf die Drehrichtung der Trommeln so angeordnet, dafs beim Eintritt einer Wulst ins Wasser der Kufe an dieser Stelle ein wasserleerer Raum im Innern der Trommel entsteht. Sobald nun der folgende gelochte Umfangstheil ins Wasser kommt, dringt das Wasser durch dasselbe und füllt den leeren Raum der betreffenden Kammer allmälig aus. Die Zahl der kleinen 2 bis 3 mm weiten Löcher ist so grofs, dafs die Kammer gefüllt ist, wenn ihr AVulst am tiefsten Punkt im Wasser eingetaucht ist. Von diesem Punkt an bis zum Austritt der Wulst aus dem Wasser entleert die
1C929
entsprechende Kammer wiederum das beim Eintritt aufgenommene Wasser.
Die hinteren Trommeln D und E sind gleich breit, G ist etwas schmäler als der Speisetisch, und die Trommel F bildet bezüglich ihrer Breite den Uebergang von den breiteren Trommeln D und E zu der schmälsten und kleinsten G. Sämmtliche Trommeln erhalten mittelst Kegelrädergetriebe eine Drehgeschwindigkeit, welche am Umfang annähernd der Geschwindigkeit des Speisetisches T gleichkommt.
c) Der Arbeitsvorgang.
Die Kufen K und k sind mit Waschwasser gefüllt, die Maschine ist in Bewegung, die eingetriebene erwärmte Luft strömt aus sämmtlichen Röhren des Rostes, steigt an die Oberfläche des Wassers und setzt dasselbe in ein sanftes Wallen. Die zu waschende Wolle fällt hinter der Trommel D in die innere Kufe k, wird durch das Eindringen des Wassers in die Trommel sanft an den gelochten Theil ί gezogen, mit Hülfe des nachfolgenden Wulstes in das Wasser eingetaucht und über den tiefsten Punkt der Trommel fortbewegt. Von diesem Punkt an beginnt das wieder austretende Wasser die Wolle von der Trommel loszulassen; die aufsteigende Luft treibt die Wolle in wallender Bewegung wieder an die Oberfläche des Wassers, wodurch sie rasch aufgelöst und von dem ihr anhaftenden Schmutz befreit wird. An der Oberfläche sammelt sie sich und wächst bis zur zweiten Trommel E an. Hier erfolgt wieder das Anziehen, Eintauchen, Loslassen, Aufsteigen, Waschen und Vorwärtsschieben der Wolle von der zweiten bis zur dritten Trommel F. Dasselbe Spiel erfolgt ein drittes Mal, wonach sich die Wolle zwischen der Trommel F und der Trommel G und mit Hülfe letzterer bis zum Speisetisch T sammelt, welcher sie sanft und regelmäfsig in der Breite der Ausmündung der Kufe k aus dem Wasser schafft und zu den Druckwalzen der Presse befördert.
Als Vortheile dieser Maschine gegenüber den bisherigen giebt der Erfinder an: Rasche Reinigung mit bedeutender Seifenersparnifs, durchaus offene Wolle ohne verfilzte Theile, Warmhalten des Waschwassers durch die stets eingetriebene erwärmte Luft. Letzterer Umstand ermöglicht einen stetigen Betrieb mit ständigem Zuflufs des reineren Waschwassers an der Stelle des Speisetisches T und ebenso ständigem Abflufs am entgegengesetzten Ende der Kufe K, ohne mit unmittelbarer Dampfeinströmung das Wasser zu erwärmen, was bekanntlich schädlich auf die. Wolle wirkt. Da jedoch die eingetriebene Luft nur mäfsig über die Temperatur des Waschwassers erwärmt werden darf, so genügt sie nicht völlig, um die Temperatür des Waschwassers auf ihrer anfänglichen Höhe von. etwa 40 ° R. zu erhalten. Zur Nachhülfe ist ein hufeisenförmiges Dampfrohr u in der Kufe K angebracht, dessen Ende mit kleinen Löchern versehen ist. Ein geringes Oeffhen des Ventils V genügt, um das Waschwasser durch die Ausstrahlung des Rohres U auf seiner Temperatur zu erhalten, ohne den Dampf unmittelbar in das Wasser einlassen zu müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Wollwaschmaschine nach obiger Beschreibung mit:
    a) Luftzuführung in das Waschwasser mittelst auf der ganzen Ausdehnung des Rostes regelmäfsig vertheilter Löcher, aus welchen die Luft in Blasen aufsteigt und das Wasser in eine sanfte Wallung versetzt, die Wolle öffnet, von ihrem Schmutz befreit und dieselbe stets an die Oberfläche des Wassers treibt,
    b) Förderungstauchertrommeln mit inneren Abtheilungen, welche am Umfange zwischen den Wulsten mit gelochten Blechwänden geschlossen sind, durch deren Löcher das Wasser abwechselnd ein- und ausströmt, wodurch die in letzterem schwimmende Wolle abwechselnd an die Trommel gezogen und von der Trommel abgestofsen wird. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145297B (de) * 1955-06-30 1963-03-14 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Weiterfuehren von losen Stapelfasern durch eine Behandlungsfluessigkeit
DE1281902B (de) * 1959-06-26 1968-10-31 Fleissner G M B H Vorrichtung zum Nassbehandeln beispielsweise Waschen und Transportieren von fetthaltigen Wollteilchen od. dgl.
DE1290067B (de) * 1963-08-28 1969-02-27 Petrie & Mcnaught Ltd Waschmaschine fuer loses Fasergut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1145297B (de) * 1955-06-30 1963-03-14 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Weiterfuehren von losen Stapelfasern durch eine Behandlungsfluessigkeit
DE1281902B (de) * 1959-06-26 1968-10-31 Fleissner G M B H Vorrichtung zum Nassbehandeln beispielsweise Waschen und Transportieren von fetthaltigen Wollteilchen od. dgl.
DE1290067B (de) * 1963-08-28 1969-02-27 Petrie & Mcnaught Ltd Waschmaschine fuer loses Fasergut

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