DE19746703A1 - Kompositbeschichtungseinrichtung - Google Patents
KompositbeschichtungseinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kompositbeschichtungsein
richtungen (Kompositplattiereinrichtungen), die einen Komposit- oder
Verbundbeschichtungsfilm (Komposit- oder Verbundplattierfilm) auf der
Innenoberfläche eines hohlen Abschnitts in einem Werkstücke, wie etwa
ein Zylinderblock eines Motors, bilden.
Unter verschiedenen Beispielen herkömmlicher bekannter Zylinderblöcke
von Verbrennungsmotoren existiert ein Beispiel, bei dem die Innenober
fläche jedes Zylinders, die als eine Gleitfläche für einen Kolben dient, mit
dem Zylinderblock integral druckgegossen ist und mit einem Komposit-
oder Verbundbeschichtungsfilm aus Ni (Nickel) und SiC (Siliziumkarbid)
versehen ist. Der Ni/SiC-Kompositbeschichtungsfilm wird durch Mitabla
gern (Mitabscheiden) von SiC in einer Metallphasen-Ni-Matrix gebildet und
ist wirksam, die Abriebbeständigkeit der Zylinder-Innenoberfläche zu
vergrößern.
Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. HEI-7-11 8891 offenbart eine
Oberflächenbehandlungseinrichtung, die einen Hochgeschwindigkeits
beschichtungsprozeß durchführt. Hiermit kann ein Kompositbeschichtungs
film auf der Innenoberfläche eines Zylinders mit einer vergrößerten Ge
schwindigkeit gebildet werden, indem Kompositbeschichtungsflüssigkeit
entlang der Zylinderinnenoberfläche zwangsgeführt wird. In der anliegen
den Fig. 18 ist ein Ni/SiC-Kompositbeschichtungsprozeß gezeigt, der
durch die offenbarte Oberflächenbeschichtungseinrichtung durchgeführt
wird.
Gemäß dem Prozeß bzw. Verfahren von Fig. 18 ist eine zylindrische
Elektrode 102 in einer Zylinderöffnung 101 eines Zylinderblocks 100 mit
einer die Elektrode umgebenden Lücke (Ringöffnung) S vorgesehen, so daß
die Lücke S eine ringförmige Passage 104 zwischen der Außenoberfläche
der Elektrode 102 und der Innenoberfläche des Zylinders bildet. Die Kom
positbeschichtungsflüssigkeit wird veranlaßt, zuerst in einer durch den Pfeil
(1) angezeigten Richtung nach oben zu fließen und dann um das obere
Ende der Elektrode 102 herumzufließen, um dann in einer durch den Pfeil
(2) angezeigten Richtung nach unten zu fließen. Durch Energiezufuhr zu
der Elektrode 102 und zum Zylinderblock 100, insbesondere durch Anlegen
einer Spannung zwischen diesen, bei gleichzeitiger Fortführung des Flußes
der Kompositbeschichtungsflüssigkeit in den Richtungen der Pfeile (1) und
(2) wird eine Vielzahl an SiC-Partikeln 106 gemeinsam in einer Ni-Matrix
105 mit-abgeschieden bzw. mit-abgelagert, um den Kompositbeschich
tungsfilm 107 (Verbundbeschichtungsfilm 107) zu liefern.
Der Kompositbeschichtungsfilm 107 weist allerdings einen in Fig. 19
gezeigten Nachteil auf. Der Nachteil besteht darin, daß eine große Anzahl
der SiC-Partikel 106 (SiC-Teilchen 106) in einem stromaufwärtigen Ab
schnitt (weiter unten in der Figur) der Ni-Matrix 105 mitabgeschieden ist,
da die Kompositbeschichtungsflüssigkeit entlang der ringförmigen Passage
104 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung nach oben fließt. Wäh
rend die Kompositbeschichtungsflüssigkeit nach oben (stromabwärts)
fließt, nimmt die Anzahl der SiC-Partikel bzw. Teilchen 106 in der Flüssig
keit somit in Flußrichtung beträchtlich ab und die Menge von gemeinsam
aus der Flüssigkeit mitabgeschiedenen SiC-Teilchen 106 nimmt dement
sprechend in Flußrichtung allmählich ab. Dies hat den störenden Effekt,
daß der resultierende Kompositbeschichtungsfilm im stromabwärtigen Teil
des Zylinders eine geringe Abriebbeständigkeit aufweist.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
eine Kompositbeschichtungseinrichtung zum Bilden eines Kompositbe
schichtungsfilms auf einer Innenoberfläche eines hohlen Abschnitts eines
Werkstücks, welche Einrichtung umfaßt: eine zylindrische Elektrode, die in
dem hohlen Abschnitt des Werkstücks mit einer zwischen einer Oberfläche
einer Außenwand der zylindrischen Elektrode und der Innenoberfläche des
hohlen Abschnitts verbleibenden umgebenden Lücke angeordnet ist oder
angeordnet werden kann, wobei die zylindrische Elektrode an einem Ende,
insbesondere einem oberen oder einem unteren Ende, geschlossen ist und
eine Mehrzahl von Durchgangslöchern aufweist, die in der der Innenober
fläche des hohlen Abschnitts gegenüberliegenden Außenwand gebildet sind
und sich durch diese über deren Dicke erstrecken; eine Beschichtungs
flüssigkeitsumlaufvorrichtung zur Zufuhr von Kompositbeschichtungs
flüssigkeit, die Keramikpartikel gemischt in Beschichtungsflüssigkeit
umfaßt, zu einem Inneren der zylindrischen Elektrode, zum Bewirken, daß
die Kompositbeschichtungsflüssigkeit durch die Durchgangslöcher der
Außenwand auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts gespritzt wird,
und zum Sammeln der herausgespritzten Kompositbeschichtungsflüssigkeit
aus einem die zylindrische Elektrode umgebenden Bereich; und eine Ener
gieversorgung zum Versorgen des Werkstücks und der zylindrischen
Elektrode mit Energie.
Die Kompositbeschichtungsflüssigkeit wird aus der zylindrischen Elektrode
durch die Durchgangslöcher herausgespritzt und trifft auf die Innenober
fläche des hohlen Abschnitts, wodurch Turbulenzen entstehen. Die turbu
lente Flüssigkeit sorgt für eine gleichförmige Verteilung der Keramikpartikel
in der Flüssigkeit. Als ein Ergebnis können die Keramikpartikel gleichmäßig
in einer Metallmatrix mitabgeschieden bzw. mitabgelagert werden, und es
wird folglich eine gleichmäßige Abriebbeständigkeit über einen resultieren
den Kompositbeschichtungsfilm erhalten.
Normalerweise wird die dem Innenraum der zylindrischen Elektrode zu
geführte und stromabwärts fließende Kompositbeschichtungsflüssigkeit
durch einen Deckelabschnitt blockiert, so daß der Flüssigkeitsdruck nahe
des Deckelabschnitts beträchtlich zunimmt. Durch Wahl der Durchmesser
der Durchgangslöcher derart, daß diese mit geringerem Abstand zum
stromabwärtigen Ende der zylindrischen Elektrode zunehmend kleiner
werden, kann allerdings die Kompositbeschichtungsflüssigkeit durch alle
Durchgangslöcher in praktisch gleichen Mengen (Flußraten) herausgesprüht
werden. Es wird somit erreicht, daß die Keramikpartikel gleichmäßig auf die
Innenoberfläche des hohlen Abschnitts treffen, so daß die Keramikpartikel
gleichmäßig in einer Metallmatrix mitabgeschieden werden können.
Bevorzugt sind die Durchgangslöcher in der Außenwand der zylindrischen
Elektrode mit gleichmäßigem Abstand derart gebildet, daß vertikale und
horizontale Anordnungen der Durchgangslöcher geliefert werden. In diesem
Fall wird die Kompositbeschichtungsflüssigkeit durch die Durchgangslöcher
in gleichmäßigen Abständen herausgesprüht, so daß die Keramikpartikel
auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts gleichmäßig auftreffen
können und die Keramikpartikel dementsprechend gleichmäßig und gleich
förmig in der Metallmatrix mitabgeschieden werden.
Bei einer anderen bevorzugten Implementation sind die Durchgangslöcher
in der Außenwand der zylindrischen Elektrode derart gebildet, daß vertikale
und horizontale Anordnungen der Durchgangslöcher geliefert werden und
aufeinanderfolgende Anordnungen versetzte, gestaffelte oder Zick-Zack-
Reihen der Durchgangslöcher bilden. In diesem Fall können die Durch
gangslöcher in Umfangsrichtung der Außenwand dicht angeordnet sein.
Die dichte Anordnung der Durchgangslöcher ermöglicht, daß die Keramik
partikel auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts dicht auftreffen,
wodurch eine dichte Mitabscheidung der Keramikpartikel in der Metall
matrix geliefert wird.
Bei einer anderen bevorzugten Implementation verjüngen sich die
Durchgangslöcher über die Dicke der Außenwand in Richtung zum Inneren
der zylindrischen Elektrode. In diesem Fall kann die Kompositbeschich
tungsflüssigkeit durch die Durchgangslöcher aufgefächert herausgesprüht
werden. Die Auffächerung ermöglicht, daß die aus den Durchgangslöchern
herausgespritzte bzw. herausgesprühte Kompositbeschichtungsflüssigkeit
wirkungsvoll auf einen größeren Bereich der Innenoberfläche des hohlen
Abschnitts trifft, so daß die Keramikpartikel in der Metallmatrix gleichmäßig
verteilt mitabgeschieden werden können.
Bei noch einer anderen bevorzugten Implementation weist die zylindrische
Elektrode einen Innendurchmesser auf, der zum geschlossenen einen Ende
vom anderen Ende zum einen, geschlossenen Ende hin zunehmend größer
oder kleiner wird. In diesem Fall erzeugt die in die zylindrische Elektrode
eingeführte Kompositbeschichtungsflüssigkeit hier und dort Turbulenzen
innerhalb der Elektrode, so daß die Keramikpartikel gleichmäßig (homogen)
in der Flüssigkeit verteilt werden können. Als ein Ergebnis können die
durch die Durchgangslöcher herausgesprühten Keramikpartikel gleichmäßig
in der auf der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts geschichteten Metall
matrix mitabgeschieden werden.
Bei einer Implementation sind alle Durchgangslöcher als zylindrische Löcher
mit gleichem Durchmesser ausgebildet.
Die Erfindung betrifft auch ein Beschichtungsverfahren, das vorzugsweise
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kompositbeschichtungsein
richtung durchgeführt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hier
nach als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben, in denen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht ist, die den Gesamtaufbau einer
Kompositbeschichtungseinrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 eine vergrößerte, teilgeschnittene perspektivische Teilansicht
einer in Fig. 1 gezeigten zylindrischen Elektrode ist;
Fig. 3 eine Ansicht ist, die eine Art und Weise zeigt, in der Kompo
sitbeschichtungsflüssigkeit in der in Fig. 1 gezeigten Kompo
sitbeschichtungseinrichtung fließt;
Fig. 4 eine Ansicht ist, die in genaueren Einzelheiten die Art und
Weise zeigt, in der die Kompositbeschichtungsflüssigkeit in
der Kompositbeschichtungseinrichtung fließt;
Fig. 5 ein Diagramm ist, das die durch die Kompositbeschichtungs
einrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung und die durch eine herkömmliche Kompositbeschich
tungseinrichtung mitabgeschiedenen Mengen an SiC-Partikeln
an verschiedenen Beschichtungspositionen vergleicht;
Fig. 6 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht ist, die eine erste
Modifikation der in Fig. 1 gezeigten zylindrischen Elektrode
zeigt;
Fig. 7 eine Ansicht ist, die eine Art und Weise zeigt, in der die Kom
positbeschichtungsflüssigkeit durch die modifizierte zylin
drische Elektrode der Fig. 6 fließt;
Fig. 8 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht ist, die eine
zweite Modifikation der zylindrischen Elektrode zeigt;
Fig. 9 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht ist, die eine
dritte Modifikation der zylindrischen Elektrode zeigt;
Fig. 10 eine Ansicht ist, die die Art und Weise erklärt, in der die
Kompositbeschichtungsflüssigkeit durch die dritte modifizierte
zylindrische Elektrode der Fig. 9 fließt;
Fig. 11 eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht einer vierten
Modifikation der zylindrischen Elektrode ist;
Fig. 12 eine Ansicht ist, die den Fluß der Kompositbeschichtungs
flüssigkeit in der die in Fig. 11 gezeigte vierte modifizierte
zylindrische Elektrode verwendenden Kompositbeschichtungs
einrichtung im Überblick zeigt;
Fig. 13 eine teilgeschnittene Ansicht ist, die den in Fig. 12 gezeigten
Fluß der Kompositbeschichtungsflüssigkeit in genaueren
Einzelheiten zeigt;
Fig. 14 eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht einer fünften
Ausführungsform der zylindrischen Elektrode ist;
Fig. 15 eine Ansicht ist, die den Fluß der Kompositbeschichtungs
flüssigkeit durch die in Fig. 14 gezeigte fünfte modifizierte
zylindrische Elektrode zeigt;
Fig. 16 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht einer sechsten
Modifikation der zylindrischen Elektrode ist;
Fig. 17 eine teilgeschnittene Ansicht ist, die den Fluß der Komposit
beschichtungsflüssigkeit in der die in Fig. 16 gezeigte sech
ste modifizierte zylindrische Elektrode verwendenden Kompo
sitbeschichtungseinrichtung im Überblick zeigt;
Fig. 18 eine Ansicht ist, die einen durch eine herkömmliche Ober
flächenbehandlungseinrichtung durchgeführten Ni/SiC-Kompo
sitbeschichtungsprozeß erklärt; und
Fig. 19 eine Ansicht ist, die einen markierten Abschnitt A der Fig. 18
in vergrößertem Maßstab zeigt.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Gesamtaufbau einer
Kompositbeschichtungseinrichtung (gegebenenfalls Kompositplattierein
richtung) gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Die Kompositbeschichtungseinrichtung 1 gemäß
Fig. 1 umfaßt eine zylindrische Elektrode 4, die innerhalb eines hohlen
Abschnitts oder Zylinders 3 eines Werkstücks - bei diesem Ausführungsbei
spiel ein Zylinderblock 2 eines Verbrennungsmotors - mit einer umgeben
den Lücke S1 vorgesehen ist, die zwischen der Oberfläche einer Außen
wand der Elektrode 4 und der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3
besteht. Die Kompositbeschichtungseinrichtung 1 umfaßt ferner einen
Beschichtungsflüssigkeitsumlaufmechanismus 6 zum Durchgeben der
später beschriebenen Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 durch einen
inneren Flußdurchgang der zylindrischen Elektrode 4 sowie eine Energie
versorgung 7 zur Energiezufuhr zum Zylinderblock 2 und zur zylindrischen
Elektrode 4, insbesondere zum Anlegen einer Spannung zwischen diesen.
Die zylindrische Elektrode 4 wird später im Detail mit Bezugnahme auf
Fig. 2 beschrieben.
Die Bezugsziffer 8 bezeichnet eine durch die Innenoberfläche des hohlen
Abschnitts 3 und die zylindrische Elektrode 4 definierte ringförmige Passa
ge und die Bezugsziffer 9 bezeichnet einen Wassermantel zum Kühlen in
Form eines Umlaufkanals. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet die Zylinderinnen
oberfläche und die Bezugsziffer 11 bezeichnet ein Kurbelgehäuse. Die
Bezugsziffer 12 bezeichnet eine aus einem elastischen Material hergestellte
Sperrplatte, die einen kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser des
hohlen Abschnitts 3 aufweist, so daß die Lücke S1 zwischen dem Außen
rand der Platte 12 und der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 zu
einer engeren Lücke S2 eingegrenzt ist.
Der Beschichtungsflüssigkeitsumlaufmechanismus 6 umfaßt einen die
Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 (Kompositplattierflüssigkeit 5) enthal
tenden Tank 13, eine mit einem Auslaß des Tanks 13 in Verbindung
stehende Pumpe 14, eine Zufuhrleitung 15 zum Verbinden eines Auslasses
der Pumpe 14 mit einem Einlaß der zylindrischen Elektrode 4, einen Basi
stisch 17, auf dem der Zylinderblock 2 angeordnet ist und der einen darin
ausgebildeten Rückführweg 16 aufweist, der mit der ringförmigen Passage
8 in Verbindung steht, und eine Abflußleitung 18, die den Rückführweg 16
mit dem Tank 13 verbindet.
Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 19 ein zwischen der Zufuhrleitung 15
und der Abfuhrleitung 18 zwischengeschaltete Entlastungsleitung, und das
Bezugszeichen 20 bezeichnet ein in der Entlastungsleitung 19 vorgesehe
nes Entlastungsventil. Wenn der Innendruck innerhalb der Zufuhrleitung 15
einen vorbestimmten Wert überschreitet, öffnet das Entlastungsventil 20
um zu ermöglichen, daß der Innendruck über die Abfuhrleitung 18 ausgegli
chen wird, so daß verhindert wird, daß der Innendruck innerhalb der
zylindrischen Elektrode 4 übermäßig groß wird.
Bei dieser Ausführungsform besteht die Kompositbeschichtungsflüssigkeit
5 (Kompositplattierflüssigkeit 5) aus 60 Gramm Siliziumkarbid (SiC), das in
ein Liter Wasser suspendiert ist, dessen Härte vorher auf einen pH-Wert
von 4 eingestellt wurde, indem 400 Gramm an Nickelsulfat (NiSO4), 35
Gramm an Borsäure und 2,5 Gramm an Kristallose (sodium saccharin;
Natriumsalz des Saccharins) hinzugefügt wurden.
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische teilgeschnittene Teilansicht der
in Fig. 1 gezeigten zylindrischen Elektrode 4. Die zylindrische Elektrode 4
ist beispielsweise aus einem Kupfer-Legierungsmaterial (Cu-Legierungs
material) oder einem anderen Metallmaterial hergestellt, das mit Titan (Ti)
beschichtet ist. Die zylindrische Elektrode 4 umfaßt eine Außenwand 25,
die der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 der Fig. 1 zugekehrt ist,
eine Mehrzahl von Durchgangslöchern 26, die mit einem gleichmäßigen
Abstand P in der Außenwand 25 in vertikalen und horizontalen Anordnun
gen gebildet sind, einen Deckelabschnitt 27, der am oberen Ende der
Außenwand 25 vorgesehen ist, um hierauf die Sperrplatte 12 anzubringen,
und einen sich vom unteren Ende der Wand 25 nach unten erstreckenden
Halsabschnitt 28. Die Außenwand 25 weist einen größeren Durchmesser
als der Halsabschnitt 28 auf.
Fig. 3 zeigt eine Art und Weise, in der die Kompositbeschichtungsflüssig
keit 5 (Kompositplattierflüssigkeit 5) innerhalb des Zylinderblocks 2 fließt.
Der Zylinderblock 2 ist von oben auf dem Basistisch 17 um die zylindrische
Elektrode 4 derart angeordnet, daß der Rückführungsweg 16 im Tisch 17
mit der ringförmigen Passage 8 in Verbindung steht. Bei diesem Plazieren
des Zylinderblocks 2 auf dem Basistisch 17 verhindert die Lücke S2 zwi
schen dem Außenrand der Sperrplatte 17 und der Innenoberfläche des
hohlen Abschnitts 3, daß die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 mit
der an der Oberseite der Elektrode 4 vorgesehenen Sperrplatte 12 wechsel
wirkt bzw. daß sich diese stören. Nachdem der Zylinderblock 2 derart an
Ort und Stelle angeordnet ist, wird die Pumpe 14 betätigt, um Komposit
beschichtungsflüssigkeit 5 aus dem Tank 13 über die Zuführleitung 15 dem
Inneren der zylindrischen Elektrode 4 zuzuführen. Die Flüssigkeit 5 wird
anfänglich veranlaßt, in der Richtung des Pfeils (3) zu fließen.
Die Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 wird dann durch den am
stromabwärtigen Ende der zylindrischen Elektrode 4 (oben in der Figur)
vorgesehenen Deckelabschnitt 27 der zylindrischen Elektrode 4 blockiert,
so daß die Flüssigkeit 5 in der Richtung der Pfeile (4) abgelenkt wird und in
die Durchgangslöcher 26 fließt, von denen die Flüssigkeit 5 in die ringför
mige Passage 8 herausgesprüht wird, wie durch die Pfeile (5) angedeutet
ist, und auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 trifft. Aufgrund
des Aufpralls der Flüssigkeit auf die Innenoberfläche wird bewirkt, daß die
Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 entlang der Innenoberfläche des
hohlen Abschnitts 3 wie durch die Pfeile (6) angedeutet nach unten fließt.
Hiernach fließt die Flüssigkeit 5 durch den Rückführungsweg 16 über die
Abfuhrleitung 18 der Fig. 1 zurück in den Tank 13. Die Sperrplatte 12 ist
wirksam, ein Eintreten der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 in das
Kurbelgehäuse 11 zu verhindern.
Fig. 4 zeigt in näheren Einzelheiten die Art und Weise, in der die Kompo
sitbeschichtungsflüssigkeit 5 in der Einrichtung fließt. Da die Komposit
beschichtungsflüssigkeit 5 nach dem Durchgehen durch die Durchgangs
löcher 26 in die ringförmige Passage 8, wie durch die Pfeile (5) angedeutet,
auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 auftrifft, wie vorher
erwähnt, erzeugt die Flüssigkeit 5 hier und dort Turbulenzen in der ringför
migen Passage 8, wie durch schleifenförmig angeordnete Pfeile angedeutet
ist. Aufgrund der Flüssigkeitsturbulenzen können die SiC-Keramikpartikel
32 praktisch gleichmäßig in der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5
innerhalb der ringförmigen Passage 8 verteilt werden.
Bei diesen Bedingungen wird die Energieversorgung 7 der Fig. 1 einge
schaltet, um die zylindrische Elektrode 4 und den Zylinderblock 2 unter
Strom zu setzen bzw. eine Spannung zwischen diesen anzulegen (all
gemein: Energie zu diesen zuzuführen bzw. diese zu erregen), so daß Ni
lonen in der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 auf der Innenoberfläche
des hohlen Abschnitts 3 abgeschieden werden und die SiC-Partikel 32 in
der Ni-Matrix 33 mitabgeschieden werden. Da die SiC-Partikel 32 praktisch
gleichmäßig in der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 verteilt sind,
können die SiC-Partikel 32 auch gleichmäßig in der Ni-Matrix 33 mit
abgeschieden werden.
Fig. 5 ist ein Diagramm, daß die Eigenschaften der Kompositbeschich
tungseinrichtung (Kompositplattiereinrichtung) gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einer herkömmlichen
Kompositbeschichtungseinrichtung (Kompositplattiereinrichtung) im Ver
gleich zeigt. Die Horizontalachse in Fig. 5 repräsentiert Beschichtungs
positionen zwischen einem Ende P1 des hohlen Abschnitts 3 nahe einem
Zylinderkopf (hiernach als "zylinderkopfseitiges Ende" bezeichnet) und
einem anderen Ende P2 des hohen Abschnitts 3 nahe dem Kurbelgehäuse
(hiernach als "kurbelgehäuseseitiges Ende" bezeichnet) repräsentiert. Die
Vertikalachse repräsentiert Mengen an SiC-Partikeln, die in dem sich
ergebenden Ni/SiC-Kompositbeschichtungsfilm (Ni/SiC-Kompositplattierfilm)
mitabgeschieden sind. Die dicke Linie ist eine Kurve, die sich auf den durch
die bevorzugte Ausführungsform gebildeten Ni/SiC-Kompositbeschichtungs
film 34 bezieht, wohingegen die dünne Linie eine Kurve ist, die sich auf
den durch die herkömmliche Kompositbeschichtungseinrichtung gebildeten
Ni/SiC-Kompositbeschichtungsfilm bezieht.
Aus dem Diagramm ist zu sehen, daß die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung einen Ni/SiC-Kompositbeschichtungsfilm 34 liefert,
bei dem die SiC-Partikel 32 über den gesamten Bereich vom zylinder
kopfseitigen Ende P1 zum kurbelgehäuseseitigen Ende P2 in im wesentli
chen gleichmäßigen Mengen mitabgeschieden sind. Mit der herkömmlichen
Kompositbeschichtungseinrichtung werden hingegen die mitabgeschiede
nen Mengen an SiC-Partikel in einer Richtung vom zylinderkopfseitigen
Ende P1 zum kurbelgehäuseseitigen Ende P2 allmählich kleiner. Da die SiC-
Partikel 32 in dem mit der erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung
erzeugten Ni/SiC-Kompositbeschichtungsfilm 34 örtlich gleichmäßig mit
abgeschieden sind, kann die bevorzugte Ausführungsform die Abrieb
beständigkeit des hohlen Abschnitts 3 örtlich gleichmäßig erhöhen.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die eine erste Modifikation der
zylindrischen Elektrode zeigt. Diese erste modifizierte zylindrische Elektrode
40 der Fig. 6 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der darin
gebildeten Durchgangslöcher 41 derart gewählt sind, daß sie mit kleinerem
Abstand vom stromabwärtigen Ende (oben in der Figur) zunehmend kleiner
werden, d. h. in einer Richtung von stromaufwärts zu stromabwärts (von
unten nach oben in der Figur).
Fig. 7 zeigt eine Art und Weise, in der die Kompositbeschichtungsflüssig
keit 5 durch die modifizierte zylindrische Elektrode 40 der Fig. 6 fließt.
Normalerweise wird die dem Innenraum der zylindrischen Elektrode 40
zugeführte und stromabwärts, d. h. in der Richtung der Pfeile (7) fließende
Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 durch den Deckelabschnitt 42 bloc
kiert, so daß der Flüssigkeitsdruck nahe dem Deckelabschnitt 42 stark
zunehmen würde. Da allerdings die Durchgangslöcher 41, die näher zum
Deckelabschnitt 42 angeordnet sind und damit einem höheren Flüssigkeits
druck ausgesetzt sind, derart gewählt sind, daß sie einen kleineren Durch
messer als die Durchgangslöcher 41 aufweisen, die näher zum strom
aufwärtigen Ende der Elektrode 40 angeordnet sind und damit einem
geringeren Flüssigkeitsdruck ausgesetzt sind, ermöglicht die modifizierte
zylindrische Elektrode 40, daß die Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 aus
allen Durchgangslöchern 41 in praktisch gleichen Mengen (Flußraten)
herausgespritzt wird.
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, die eine zweite Modifikation der
zylindrischen Elektrode zeigt. Diese zweite modifizierte zylindrische Elek
trode 45 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher 47 in der
Außenwand 46 in vertikalen und horizontalen Anordnungen gebildet sind,
wobei benachbarte Anordnungen "gestufte" oder "Zick-Zack-"Reihen der
Durchgangslöcher bilden, die mit gleichbleibendem Abstand P voneinander
angeordnet sind. Der in der horizontalen Richtung der Elektrode 45 gemes
sene Abstand S zwischen zwei schräg benachbarten Durchgangslöchern
47 ist kleiner als der Abstand P zwischen zwei horizontal benachbarten
Durchgangslöchern 26 in der zylindrischen Elektrode 4 der Fig. 2, so daß
die Durchgangslöcher 47 in der Umfangsrichtung der Außenwand dichter
angeordnet sind. Die dichtere Anordnung der Durchgangslöcher 47 er
möglicht, daß die SiC-Partikel 37 auf die Innenoberfläche des hohlen
Abschnitts 3 (Fig. 1) dicht auftreffen, wodurch eine dichte Mitabschei
dung der SiC-Partikel 32 in der Ni-Matrix 33 erreicht wird.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht, die eine dritte Modifikation der
zylindrischen Elektrode zeigt. Diese dritte modifizierte zylindrische Elektrode
50 ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der Außenwand 51 ge
bildeten Durchgangslöcher 52 über die Dicke der Wand 51 zum Inneren der
Elektrode 50 hin verjüngen, d. h., jedes der Durchgangslöcher 52 erweitert
sich zur Außenseite der Elektrode 50 hin. Jedes der Durchgangslöcher 52
weist also einen größeren Durchmesser an der. Außenoberfläche der Wand
51 und einen kleineren Durchmesser an der Innenoberfläche der Wand 51
auf.
Fig. 10 ist eine Ansicht, die die Art und Weise erklärt, mit der die Kompo
sitbeschichtungsflüssigkeit durch die dritte modifizierte zylindrische Elek
trode 50 fließt. Da sich jedes in der Außenwand 51 gebildete Durchgangs
loch 52 wie erwähnt zum Inneren der Elektrode 50 hin verjüngt, kann die
Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 derart in die ringförmige Passage 8
herausgespritzt werden, daß sich die Flüssigkeit in der Richtung der Pfeile
(8) auffächert. Die Auffächerung ermöglicht, daß die durch die Durch
gangslöcher 52 herausgesprühte Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 auf
einen größeren Bereich der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3
auftrifft, so daß die Keramikpartikel gleichmäßig verteilt in der Ni-Matrix
mitabgeschieden werden können.
Ein wesentliches Merkmal der Kompositbeschichtungseinrichtung, die
soweit mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 10 beschrieben wurde, ist,
daß die zylindrische Elektrode 4, 40, 45 oder 50 im hohlen Abschnitt 3 des
Werkstücks mit einer dazwischen gelassenen umgebenden Lücke S1
positioniert ist, und daß eine Mehrzahl von Durchgangslöchern durch die
Elektrodenaußenwand über deren Dicke gebildet ist. Indem ermöglicht wird,
daß die Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 durch die Durchgangslöcher
herausgesprüht wird, um auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts
aufzutreffen, erzeugt die Flüssigkeit 5 somit Turbulenzen, die für eine
gleichmäßige Verteilung der Keramikpartikel in der Flüssigkeit sorgen. Als
ein Ergebnis können die SiC-Keramikpartikel 32 gleichmäßig in der Metall
matrix mitabgeschieden werden und der resultierende Kompositbeschich
tungsfilm (Kompositplattierfilm) kann somit eine gleichmäßige Abrieb
beständigkeit aufweisen.
Fig. 11 ist eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht einer vierten
Modifikation der zylindrischen Elektrode. Diese vierte modifizierte zylin
drische Elektrode 60 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand 61
derart ausgebildet ist, daß ihr Innendurchmesser in einer Richtung von dem
stromaufwärtigen Ende oder Boden P3 zum stromabwärtigen Ende oder
oberen Ende P4 zunehmend kleiner wird, so daß die Dicke der Außenwand
61 in der Richtung vom Boden zum oberen Ende der Elektrode 60 all
mählich größer wird. Die Längen der Durchgangslöcher 62 in der Außen
wand 61 werden somit mit kleinerem Abstand der Durchgangslöcher 62
vom oberen Ende der Elektroden 60 zunehmend größer. Das stromabwärti
ge Ende oder das obere Ende der zylindrischen Elektrode 60 ist durch einen
festen Deckelabschnitt 63 abgedeckt und geschlossen.
Fig. 12 ist eine Ansicht, die den Fluß der Kompositbeschichtungsflüssig
keit 5 in der die in Fig. 11 gezeigte vierte modifizierte zylindrische Elek
trode 60 verwendenden Kompositbeschichtungseinrichtung im Überblick
zeigt. Wie vorangehend mit Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, ist der
Zylinderblock 2 von oben auf dem Basistisch 17 um die zylindrische
Elektrode 60 derart angeordnet, daß der Rückführungsweg 16 im Tisch 17
mit der ringförmigen Passage 8 in Verbindung steht. Nachdem der Zylinder
block 2 derart an Ort und Stelle plaziert ist, wird die Pumpe 14 betätigt,
um Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 vom Tank 13 zum Innenraum der
zylindrischen Elektrode 60 über die Zufuhrleitung 15 zuzuführen. Die
Flüssigkeit 5 wird anfänglich veranlaßt, in der Richtung des Pfeils (3) zu
fließen.
Wie mit der oben beschriebenen Elektrode 4 wird die Kompositbeschich
tungsflüssigkeit 5 durch den am stromabwärtigen Ende (oben in der Figur)
der Elektrode 4 vorgesehenen Deckelabschnitt 63 blockiert, so daß die
Flüssigkeit 5 in der Richtung der Pfeile (4) abgelenkt wird, um durch die
Durchgangslöcher 62 zu fließen, von denen die Flüssigkeit 5 in die ringför
mige Passage 8 herausgesprüht wird, wie durch die Pfeile (5) angedeutet.
Die Flüssigkeit trifft dann auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3.
Aufgrund des Auftreffens bzw. Aufpralls wird die Kompositbeschichtungs
flüssigkeit 5 veranlaßt, entlang der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts
3 nach unten zu fließen, wie durch die Pfeile (6) angedeutet ist. Hiernach
fließt die Flüssigkeit 5 durch den Rückführungsweg 16 mittels der Ablauf
leitung 18 zurück in den Tank 13.
Fig. 13 ist eine teilgeschnittene Schnittansicht, die in genaueren Ein
zelheiten den in Fig. 12 gezeigten Fluß der Kompositbeschichtungsflüssig
keit 5 zeigt. Da der Innendurchmesser der zylindrischen Elektrode 60 in der
Richtung von unten nach oben zunehmend kleiner wird, fließt die in der
Richtung der Pfeile (3) zugeführte Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 im
Bereich des Elektrodeninnenraums nahe der Innenoberfläche 64 der Wand
schneller als im mittleren Bereich des Elektrodeninnenraums und erzeugt
somit Turbulenzen, wie durch schleifenförmig angeordnete Pfeile 4a
innerhalb der Elektrode 60 angedeutet ist. Aufgrund der Turbulenzen der
Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 können die SiC-Keramikpartikel 32
gleichmäßig in der in die zylindrische Elektrode 60 eingeführten Komposit
beschichtungsflüssigkeit 5 verteilt werden.
Die Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 mit den gleichmäßig verteilten SiC-
Partikeln (Teilchen) 32 tritt durch die Durchgangslöcher 62 in der Richtung
der Pfeile (4) durch und wird dann in die ringförmige Passage 8 in der
Richtung der Pfeile (5) herausgespritzt. Die herausgespritzte Komposit
beschichtungsflüssigkeit 5 trifft auf die Innenoberfläche des hohlen Ab
schnitts 3 und erzeugt dabei wiederum Turbulenzen in der ringförmigen
Passage 8, wie durch in Schleifen angeordnete Pfeile angedeutet ist.
Aufgrund dieser Turbulenzen können SiC-Keramikpartikel 32 gleichmäßig in
der in die ringförmige Passage 8 eingeführten Kompositbeschichtungs
flüssigkeit 5 verteilt werden.
Unter diesen Bedingungen wird die Energieversorgung 7 der Fig. 1
eingeschaltet, um der zylindrischen Elektrode 60 und dem Zylinderblock 2
Energie zuzuführen, so daß Ni-Ionen in der Kompositbeschichtungsflüssig
keit 5 auf der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 abgeschieden
werden und SiC-Partikel 32 in der Ni-Matrix 33 mitabgeschieden werden.
Da die SiC-Partikel 32 praktisch gleichmäßig (homogen) in der Komposit
beschichtungsflüssigkeit 5 verteilt sind, können auch die SiC-Partikel 32
gleichmäßig (homogen) in der Ni-Matrix 33 mitabgeschieden werden.
Fig. 14 ist eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht einer fünften
Modifikation der zylindrischen Elektrode. Diese fünfte modifizierte zylin
drische Elektrode 70 weist eine zur Innenoberfläche 64 der in Fig. 11
gezeigten vierten modifizierten zylindrischen Elektrode 60 entgegengesetzt
geneigte Innenoberfläche auf, d. h., die zylindrische Elektrode 70 ist da
durch gekennzeichnet, daß die Außenwand 71 derart ausgebildet ist, daß
sie in einer Richtung vom stromaufwärtigen Ende oder von der Unterseite
P3 zum stromaufwärtigen Ende oder oberen Ende P4 einen zunehmend
größeren Innendurchmesser aufweist, so daß die Dicke der Außenwand 71
in der Richtung vom Boden zum oberen Ende der Elektrode 70 allmählich
kleiner wird. Die Längen der Durchgangslöcher 72 in der Außenwand 61
werden somit mit kleinerem Abstand der Durchgangslöcher 72 vom oberen
Ende der Elektrode 70 zunehmend kleiner. Die Oberseite der zylindrischen
Elektrode 70 ist durch den festen Deckelabschnitt 74 abgedeckt und
geschlossen.
Fig. 15 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht, die in genaueren
Einzelheiten den Fluß der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 durch die in
Fig. 14 gezeigte fünfte modifizierte zylindrische Elektrode 70 zeigt. Da der
Innendurchmesser der zylindrischen Elektrode 70 in der Richtung vom
Boden zum oberen Ende zunehmend größer wird, erzeugt die in der Rich
tung der Pfeile (3) zugeführte Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 Turbu
lenzen innerhalb der Elektrode 70, wie durch in Schleifen angeordnete
Pfeile 4a angedeutet ist. Aufgrund der Turbulenzen der Kompositbeschich
tungsflüssigkeit 5 können die SiC-Keramikpartikel 32 gleichmäßig in der in
die zylindrische Elektrode 70 eingeführten Kompositbeschichtungsflüssig
keit 5 verteilt werden.
Die Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 mit den gleichmäßig verteilten SiC-
Partikeln 32 tritt durch die Durchgangslöcher 72 in der Richtung der Pfeile
(4) durch und wird dann in die ringförmige Passage 8 in der Richtung der
Pfeile (5) herausgespritzt. Die herausgespritzte Kompositbeschichtungs
flüssigkeit 5 trifft auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3, um in
der ringförmigen Passage 8 wiederum Turbulenzen zu erzeugen, wie durch
in Schleifen angeordnete Pfeile angedeutet ist. Aufgrund der Turbulenzen
können die SiC-Keramikpartikel 32 gleichmäßig in der in die ringförmige
Passage 8 eingeführten Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 verteilt wer
den.
Unter diesen Bedingungen wird die Energieversorgung 7 der Fig. 1
eingeschaltet, um Energie zu der zylindrischen Elektrode 70 und zu dem
Zylinderblock 2 zuzuführen (eine Spannung zwischen diesen anzulegen), so
daß Ni-Ionen in der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 auf der Innenober
fläche des hohlen Abschnitts 3 abgeschieden werden und die SiC-Partikel
32 in der Ni-Matrix 33 mitabgeschieden werden. Da die SiC-Partikel 32
praktisch gleichmäßig in der Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 verteilt
sind, können die SiC-Partikel 32 in der Ni-Matrix 33 ebenfalls gleichmäßig
abgeschieden werden.
Fig. 16 ist eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht einer sechsten
Modifikation der zylindrischen Elektrode. Ähnlich der in Bezug auf Fig. 11
beschriebenen zylindrischen Elektrode 60 ist diese sechste modifizierte
zylindrische Elektrode 80 dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand 81
derart ausgebildet ist, daß sie in einer Richtung vom stromaufwärtigen
Ende oder Boden P3 zum stromabwärtigen Ende oder oberen Ende P4 im
Innendurchmesser zunehmend kleiner wird, so daß die Dicke der Außen
wand 81 in der Richtung vom Boden zum oberen Ende der Elektrode 80
allmählich größer wird. In der Außenwand 81 sind mit gleichen Abständen
P Durchgangslöcher 83 in vertikalen und horizontalen Anordnungen
ausgebildet. Jedes der Durchgangslöcher 83 verjüngt sich über die Dicke
der Wand 81 hin zum Inneren der Elektrode 80, d. h. jedes der Durchgangs
löcher 83 weist den größten Durchmesser an der Außenoberfläche der
Wand 81 und den kleinsten Durchmesser an der Innenoberfläche der Wand
81 auf. Zusätzlich sind die kleinsten Durchmesser d1 bis dn der Durch
gangslöcher 83 an der Innenoberfläche der Wand 81 derart gewählt, daß
sie mit kleinerem Abstand von dem stromabwärtigen Ende oder oberen
Ende P4 der Elektrode 80 zunehmend kleiner werden, obwohl die Durch
gangslöcher 83 an der Außenoberfläche der Wand 81 den gleichen größten
Durchmesser D1 bis Dn aufweisen. Das obere Ende der zylindrischen
Elektrode 80 ist mit dem festen Deckelabschnitt 84 abgedeckt und durch
diesen geschlossen.
Fig. 17 ist eine teilgeschnittene Teilansicht, die den Fluß der Komposit
beschichtungsflüssigkeit 5 durch die in Fig. 16 gezeigte sechste modifi
zierte zylindrische Elektrode 80 in näheren Einzelheiten zeigt. Die dem
Innenraum der zylindrischen Elektrode 80 zugeführte und stromabwärts
oder nach oben fließende (wie durch Pfeile angedeutet) Kompositbeschich
tungsflüssigkeit 5 wird durch den Deckelabschnitt 84 blockiert, so daß der
Flüssigkeitsdruck nahe dem Deckelabschnitt 84 zunehmen würde. Da
allerdings die kleinsten Durchmesser d1 bis dn der Durchgangslöcher 83 an
der Innenoberfläche der Wand 81 mit kleinerem Abstand von dem strom
abwärtigen Ende oder oberen Ende P4 der Elektrode 80 zunehmend kleiner
werden, wie in Fig. 16 gezeigt, können praktisch gleiche Mengen an
Flüssigkeit 5 (gleiche Flußraten) durch die Durchgangslöcher 83 her
ausgesprüht bzw. gespritzt werden. Da die Durchgangslöcher 83 den
gleichen größten Durchmesser D1 bis Dn an der Außenoberfläche der Wand
81 aufweisen, wie in Fig. 16 gezeigt, kann ferner die Flüssigkeit 5 durch
die Durchgangslöcher 83 mit gleichen Abständen herausgesprüht werden.
Weiterhin kann die Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 in die ringförmige
Passage 8 unter Auffächern in die Richtungen der Pfeile (8) herausgesprüht
werden. Die Auffächerung ermöglicht, daß die durch die Durchgangslöcher
83 herausgespritzte Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 gleichmäßig auf
die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts 3 mit hoher Wirksamkeit
auftrifft, so daß die SiC-Keramikpartikel 32 in der Ni-Matrix gleichmäßig
verteilt mitabgeschieden werden können.
Ein wesentliches Merkmal der irgendeine der vierten bis sechsten modifi
zierten zylindrischen Elektrode verwendenden Kompositbeschichtungsein
richtungen ist jenes, daß die zylindrische Elektrode an einem Ende ge
schlossen ist und derart ausgelegt ist, daß ihr Innendurchmesser in der
Flußrichtung der Flüssigkeit zunehmend kleiner oder größer wird, wobei
eine Mehrzahl von Durchgangslöchern in der Außenwand der Elektrode
gebildet sind. Mit dieser Anordnung erzeugt die in die zylindrische Elek
trode eingeführte Kompositbeschichtungsflüssigkeit Turbulenzen hier und
dort innerhalb der Elektrode, so daß die Keramikpartikel in der Flüssigkeit
gleichmäßig verteilt werden können. Als ein Ergebnis können die durch die
Durchgangslöcher herausgesprühten Keramikpartikel gleichmäßig in der auf
die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts geschichteten Metallmatrix
mitabgeschieden werden und der sich ergebende Kompositbeschichtungs
film kann eine gleichmäßige (örtlich konstante) Abriebsbeständigkeit
aufweisen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist am oberen Ende der zylindrischen
Elektrode die Sperrplatte 12 vorgesehen, die einen kleineren Durchmesser
als der Innendurchmesser des hohlen Abschnitts 3 aufweist. Die Sperr
platte 12 kann aber auch einen größeren Durchmesser als der Innendurch
messer des hohlen Abschnitts 3 aufweisen, so daß die ringförmige Passage
8 um die Elektrode vollständig von oben her geschlossen ist, um zuverläs
sig zu verhindern, daß Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5 in das Kurbel
gehäuse 11 eintritt.
Die bevorzugte Ausführungsform wurde in einem Zusammenhang be
schrieben, bei dem ein Kompositbeschichtungsfilm (Kompositplattierfilm,
Verbundplattier- oder Beschichtungsfilm) auf einem Zylinderblock eines
Verbrennungsmotors erzeugt wird. Die Kompositbeschichtungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung kann natürlich ähnliche Vorteile bringen, wenn
sie bei anderen Werkstücken angewendet wird, die hohle Abschnitte
aufweisen.
Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wurde eine Ni-/SiC-
Kompositbeschichtungsflüssigkeit 5, die SiC-Partikel 32 als Keramikpartikel
enthält, verwendet. Es können aber auch andere Keramikpartikel als SiC-
Partikel 32 in der Flüssigkeit 5 enthalten sein.
Die bevorzugte Ausführungsform wurde mit Bezugnahme auf einen Fall
beschrieben, bei dem die zylindrische Elektrode nur an ihrem oberen Ende
mit einem Deckelabschnitt abgedeckt ist. Die Elektrode kann aber auch mit
einem Deckelabschnitt nur an ihrem unteren Ende abgedeckt und ge
schlossen sein, wobei dann die Kompositbeschichtungsflüssigkeit vom
oberen Ende der Elektrode her zugeführt wird.
Zusammenfassend ermöglicht die in der oben beschriebenen Art und Weise
ausgelegte Kompositbeschichtungseinrichtung nach der vorliegenden
Erfindung, daß Keramikpartikel, wie etwa SiC-Partikel, gleichmäßig in
einem resultierenden Kompositbeschichtungsfilm mitabgeschieden werden,
wodurch eine gleichmäßige Abriebbeständigkeitscharakteristik über den
gesamten Beschichtungsfilm (Plattierfilm) erreicht wird.
Eine Kompositbeschichtungseinrichtung umfaßt eine zylindrische Elektrode,
die in einem hohlen Abschnitt eines Werkstücks mit einer dazwischen
bestehen bleibenden umgebenden Lücke angeordnet ist oder angeordnet
werden kann. Eine Mehrzahl von Durchgangslöchern sind durch eine
Außenwand der zylindrischen Elektrode über die Dicke der Außenwand
gebildet. Durch die Durchgangslöcher wird eine Kompositbeschichtungs
flüssigkeit herausgespritzt und trifft auf die Innenoberfläche des hohlen
Abschnitts, um hierdurch Turbulenzen zu erzeugen. Die turbulente Flüssig
keit sorgt für eine gleichmäßige Verteilung von Keramikpartikeln in der
Flüssigkeit. Als ein Ergebnis können die Keramikpartikel gleichmäßig in
einer Metallmatrix mitabgeschieden werden. Hierdurch wird eine gleich
mäßige Abriebbeständigkeitscharakteristik über den gesamten, sich er
gebenden Kompositbeschichtungsfilm erreicht.
Claims (13)
1. Kompositbeschichtungseinrichtung (1) zum Bilden eines Komposit
beschichtungsfilms (34) auf einer Innenoberfläche eines hohlen
Abschnitts (3) eines Werkstücks (2), welche Einrichtung umfaßt:
eine zylindrische Elektrode (4; 40; 45; 50; 60; 70; 80), die in dem hohlen Abschnitt (3) des Werkstücks (2) mit einer zwischen einer Oberfläche einer Außenwand (25; 46; 51; 61; 71; 81) der zylin drischen Elektrode und der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts (3) verbleibenden umgebenden Lücke (S1) angeordnet ist oder angeordnet werden kann, wobei die zylindrische Elektrode an einem Ende, insbesondere einem oberen oder einem unteren Ende, ge schlossen ist und eine Mehrzahl von Durchgangslöchern (26; 41; 47; 52; 62; 72; 83) aufweist, die in der der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts gegenüberliegenden Außenwand gebildet sind und sich durch diese über deren Dicke erstrecken;
eine Beschichtungsflüssigkeitsumlaufvorrichtung (6) zur Zufuhr von Kompositbeschichtungsflüssigkeit (5), die Keramikpartikel gemischt in Beschichtungsflüssigkeit umfaßt, zu einem Inneren der zylin drischen Elektrode (4; 40; 45; 50; 60; 70; 80), zum Durchgeben der Kompositbeschichtungsflüssigkeit durch die Durchgangslöcher (27; 41; 47; 52; 62; 72; 83) der Außenwand (25; 46; 51; 61; 71; 81), um dann auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts gespritzt zu werden, und zum Sammeln der herausgespritzten Kompositbeschich tungsflüssigkeit (5) aus einem die zylindrische Elektrode umgeben den Bereich; und
eine Energieversorgung (7) zum Versorgen des Werkstücks und der zylindrischen Elektrode mit Energie.
eine zylindrische Elektrode (4; 40; 45; 50; 60; 70; 80), die in dem hohlen Abschnitt (3) des Werkstücks (2) mit einer zwischen einer Oberfläche einer Außenwand (25; 46; 51; 61; 71; 81) der zylin drischen Elektrode und der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts (3) verbleibenden umgebenden Lücke (S1) angeordnet ist oder angeordnet werden kann, wobei die zylindrische Elektrode an einem Ende, insbesondere einem oberen oder einem unteren Ende, ge schlossen ist und eine Mehrzahl von Durchgangslöchern (26; 41; 47; 52; 62; 72; 83) aufweist, die in der der Innenoberfläche des hohlen Abschnitts gegenüberliegenden Außenwand gebildet sind und sich durch diese über deren Dicke erstrecken;
eine Beschichtungsflüssigkeitsumlaufvorrichtung (6) zur Zufuhr von Kompositbeschichtungsflüssigkeit (5), die Keramikpartikel gemischt in Beschichtungsflüssigkeit umfaßt, zu einem Inneren der zylin drischen Elektrode (4; 40; 45; 50; 60; 70; 80), zum Durchgeben der Kompositbeschichtungsflüssigkeit durch die Durchgangslöcher (27; 41; 47; 52; 62; 72; 83) der Außenwand (25; 46; 51; 61; 71; 81), um dann auf die Innenoberfläche des hohlen Abschnitts gespritzt zu werden, und zum Sammeln der herausgespritzten Kompositbeschich tungsflüssigkeit (5) aus einem die zylindrische Elektrode umgeben den Bereich; und
eine Energieversorgung (7) zum Versorgen des Werkstücks und der zylindrischen Elektrode mit Energie.
2. Kompositbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchmesser der Durchgangslöcher (41) derart gewählt sind,
daß sie mit abnehmenden Abstand der Durchgangslöcher von einem
stromabwärtigen Ende der zylindrischen Elektrode (40) zunehmend
kleiner werden.
3. Kompositbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangslöcher (26) mit einem gleichmäßigen Abstand in
der Außenwand (25) der zylindrischen Elektrode (4) derart ausge
bildet sind, daß sie vertikale und horizontale Anordnungen der
Durchgangslöcher (26) liefern.
4. Kompositbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangslöcher (47) in der Außenwand (46) der zylin
drischen Elektrode (45) derart ausgebildet sind, daß sie vertikale und
horizontale Anordnungen der Durchgangslöcher (47) liefern, bei
denen benachbarte der Anordnungen gestufte oder Zick-Zack-Reihen
der Durchgangslöcher bilden.
5. Kompositbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Durchgangslöcher (52) sich über die Dicke der Außen
wand zum Inneren der zylindrischen Elektrode (50) hin verjüngt.
6. Kompositbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Innendurchmesser der zylindrischen Elektrode (60; 70; 80)
vom anderen Ende zum geschlossenen Ende hin zunehmend größer
oder kleiner wird.
7. Kompositbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3,
4 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangslöcher (62; 72) zylindrische Löcher mit dem
gleichen Durchmesser sind.
8. Kompositbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangslöcher (62; 72; 83) mit einem gleichmäßigen
Abstand in der Außenwand (61; 71; 81) der zylindrischen Elektrode
(60; 70; 80) derart ausgebildet sind, daß sie vertikale und horizonta
le Anordnungen der Durchgangslöcher liefern.
9. Kompositbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Durchgangslöcher (83) sich über die Dicke der Außen
wand zu einem Inneren der zylindrischen Elektrode (80) hin verjüngt.
10. Elektrobeschichtungsverfahren zum Beschichten einer Oberfläche (3)
eines Werkstücks (2) unter Verwendung einer Beschichtungsflüssig
keit (5), einer Elektrode (4; 40; 45; 50; 60; 70) und einer mit der
Elektrode (4; 40; 45; 50; 60; 70) und der zu beschichtenden Ober
fläche (3) in elektrischer Verbindung stehenden Energieversorgung
(7),
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsflüssigkeit (5) durch
eine Mehrzahl von Zuführlöchern (26; 41; 47; 52; 52; 62; 72; 83)
auf die zu beschichtende Oberfläche gespritzt wird, um für eine
gleichmäßige Verteilung von Inhaltsstoffen der Beschichtungsflüssig
keit auf der zu beschichtenden Oberfläche zu sorgen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beschichtende Oberfläche eine Innenoberfläche eines
hohlen Werkstückabschnitts (3) ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungsflüssigkeit (5) durch als Zuführlöcher dienende
Elektrodenlöcher (26; 41; 47; 52; 52; 62; 72; 83) der Elektrode (4;
40; 45; 50; 60; 70) auf die zu beschichtende Oberfläche gespritzt
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine im wesentlichen zylindrische Elektrode (4; 40; 45; 50; 60;
70) verwendet wird.
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