DE3742602C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D15/00—Electrolytic or electrophoretic production of coatings containing embedded materials, e.g. particles, whiskers, wires
- C25D15/02—Combined electrolytic and electrophoretic processes with charged materials
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- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
Die DE-OS 22 61 776 beschreibt eine bekannte Anordnung.
Hier wird zum Erhöhen der Einbaurate der Feststoffpar
tikel an den zu beschichtenden Flächen eine sehr hohe
Drallströmung erzeugt. Damit kann die Einbaurate we
sentlich erhöht werden. Erreicht wird hiermit allerdings
nur eine über die gesamte Länge der zu beschichtenden
Fläche gleichmäßige Einbaurate.
Untersuchungen an Zylinderlaufflächen von Hubkolben-
Brennkraftmaschinen haben ergeben, daß im Bereich des
oberen Umkehrpunktes des Kolbens ein erhöhter Verschleiß
an den Zylinderlaufflächen auftritt.
Um diesen Verschleiß zu verringern, könnte man nun mit
dem bekannten Verfahren auf die gesamte Zylinderlauf
fläche eine erhöhte Einbaurate der verschleißverhin
dernden Feststoffpartikel vorsehen. Dies ist jedoch nur
für Kleinserien sinnvoll. Bei Großserien und/oder
vielzylindrigen großvolumigen Brennkraftmaschinen
bedeutet dies jedoch eine sehr unwirtschaftliche Vor
gehensweise, da entsprechend viele verschleißvermin
dernde Festkörper an Flächen angelagert werden müßten,
und zwar in einer solchen Stärke, die nicht notwendig
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß in einem einzigen Bearbeitungsvorgang
gezielt gesteuert unterschiedlich dichte Einbauraten der
verschleißvermindernden Festkörperpartikel ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Der Erfin
dung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit Hilfe einer
turbulenten Strömung eine erhöhte Einbaurate der ver
schleißvermindernden Feststoffpartikeln erzielt werden
kann. Es ist deshalb an den erforderlichen Stellen dafür
Sorge zu tragen, daß dort eine turbulente Strömung des
Elektrolyts aufrechterhalten wird. Sobald sich diese
turbulente Strömung in eine laminare umwandelt, wird die
Einbaurate der Feststoffpartikel verringert. Man er
reicht dann eine wesentlich ausgedünnte Dispersions
schicht, die jedoch den verringerten Verschleißanfor
derungen entspricht. Dadurch wird eine wirtschaftliche
Vorgehensweise erreicht, da die verschleißfesteren,
konzentrierteren Schichten nur dort erzeugt werden, wo
sie unbedingt notwendig sind.
Anspruch 2 beschreibt einen Strömungskörper, mit dem am
Einlauf eine turbulente und anschließend eine laminare
Strömung an den zu beschichtenden Flächen erzielt werden
kann.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3
kann eine genau definierte und reproduzierbare Grenze
zwischen den unterschiedlichen Konzentrationen der
verschleißfesten Schichten erzielt werden. Diese Grenze
wird markiert vom Umschlagen der turbulenten auf die
laminare Strömung.
Die Ansprüche 4-6 beschreiben bevorzugte Ausführungs
formen des Strömungskörpers. Der hier beschriebene
Strömungskörper eignet sich bevorzugt zur Verwendung an
Zylinderlaufflächen von Hubkolben-Brennkraftmaschinen.
Hierbei ist sichergestellt, daß nur die Zylinderlauf
flächen, die beschichtet werden sollen, auch beschichtet
werden. Alle übrigen Teile des die Zylinderlaufflächen
bildenden Kurbelgehäuses werden nicht unnötigerweise
beschichtet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher dargestellt.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß
aufgebaute Beschichtungsvorrichtung mit Teilen
eines Kurbelgehäuses einer Hubkolben-Brenn
kraftmaschine;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Strömungskörper
nach Fig. 1;
Fig. 3 den Strömungsverlauf in der Wirbelkammer.
In Fig. 1 ist schematisch ein Kurbelgehäuse 1 einer
Brennkraftmaschine im Querschnitt dargestellt. Hierbei
ist mit 2 die Zylinderbohrung bezeichnet, in der bei der
fertigmontierten Brennkraftmaschine ein Kolben eine
oszillierende Bewegung ausführt.
In der Zylinderbohrung 2 befindet sich eine Anode 3, die
von einem Strömungskörper 4 gehalten wird.
Der Strömungskörper 4 weist einen Ringkanal 5 auf,
welcher - wie in Fig. 2 dargestellt - spiralförmig
ausgeführt ist, so daß das durch den Einlauf 6 in den
Ringkanal 5 geführte Fluid mit zunehmendem Durchfluß
eine Geschwindigkeitssteigerung erfährt.
Von dem Ringkanal 5 verlaufen Überströmkanäle 7 in eine
Wirbelkammer 8. Die Überströmkanäle 7 sind schräg auf
die Zylinderachse 9 hin ausgerichtet und sind ebenfalls
ringförmig angeordnet, so daß die in den Ringkanal 5
eintretende Flüssigkeit an jeder Stelle in die Über
strömkanäle 7 eintreten kann.
Die Überströmkanäle 7 sind mit der Wirbelkammer 8
verbunden, die ebenfalls umlaufend angeordnet ist. Im
Querschnitt weist sie eine kreisringförmige Kontur auf.
Von dort gelangt das Fluid in den Ringspalt 10, welcher
zwischen der Zylinderbohrung 2 und dem Außenumfang der
Anode 3 gebildet wird.
Die Anode 3 sitzt auf einem Anodenhalter 11, welcher
eine Zentralbohrung 12 aufweist, der als Überlauf und
Abfluß für das in dem Ringspalt 10 transportierte Fluid
dient.
Zwischen dem Strömungskörper 4 und dem Kurbelgehäuse 1
befindet sich noch eine Dichtung 13.
Mit Hilfe der Fig. 3 soll nun die Wirkung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert werden.
Wie insbesondere Fig. 3, die einen vergrößerten Aus
schnitt einer Hälfte des Strömungskörpers 4 zeigt,
darstellt, wird die Wirbelkammer 8 in ihrem unteren Teil
von dem Strömungskörper 4 bzw. dem Anodenhalter 11
gebildet. Der obere Teil der Wirbelkammer wird durch
einen Teilumfang der Anode 3 gebildet sowie einen Teil
der zu beschichtenden Wand des Kurbelgehäuses 1. Diese
Ausführungsform hat den Vorteil, daß aufgrund der schräg
einwärts gerichteten Überströmkanäle 7 die Aufprallflä
che für die hier durch geleitete Strömung von der
Anode 3 gebildet wird, so daß diese sowieso verschleiß
behaftet, in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden
kann.
Um nun im oberen Teil der Zylinderbohrung 2, der in
Fig. 3 mit 14 bezeichnet ist, eine verstärkte Schicht
von verschleißmindernden Feststoffparktikeln anlagern zu
können, wird in diesem Bereich erfindungsgemäß eine
turbulente Strömung erzeugt. Aufgrund des Spiralkanals 5
wird in dem Überströmkanal 7 die Strömung in zwei
Hauptkomponenten zerlegt, nämlich einmal in einen
vertikal aufwärts steigenden Anteil und in einen tan
gentialen Anteil. Aufgrund dieser Aufteilung entsteht
nun in der Wirbelkammer 8 eine turbulente Strömung, die
die einzulagernden Festkörper verstärkt gegen den oberen
Bereich 14 der Zylinderbohrung 2 lenkt. Begrenzt wird
dieser Bereich von der Umlenknase 15, die gebildet wird
von dem kreisringförmigen Segment der Anode 3 und deren
vertikal verlaufenden Umfangswand. In Strömungsrichtung
des Fluids oberhalb dieser Umlenknase ist die Fluidströ
mung laminar ausgebildet. Dies bedeutet eine geringere
Einbaurate. Dadurch wird die sich an dem Bereich 14
anschließende zu beschichtende Fläche mit einer Fest
stoffpartikelschicht in geringerer Konzentration be
schichtet, was einer geringeren Verschleißfestigkeit
entspricht.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Ring
kanals sowie des Überströmkanals und der Wirbelkammer
kann in einem einzigen Bearbeitungsvorgang eine unter
schiedliche Konzentration von Farbstoffpartikeln an der
Wand der Zylinderbohrung 2 erzielt werden.
Die Länge der Schicht mit der höheren Schichtdichte,
also die Höhe des Bereiches 14 wird hierbei begrenzt von
der Lage der Umlenknase 15.
Als verschleißvermindernde Feststoffpartikel werden
bevorzugt Siliziumkarbide verwendet, wenn als Grundma
terial Aluminium vorgesehen ist. Geeignete Elektrolyte
sind allgemein bekannt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Dispersionsschichten
auf Innenflächen von zumindest einseitig offenen
Hohlzylindern, insbesondere Laufflächen in Zylin
dern für Brennkraftmaschinen, wobei ein Elektrolyt
mit den anzulagernden Festkörperpartikeln über die
zu beschichtenden Flächen am Außenumfang einer
zentral in der Zylinderachse angeordneten Anode
geleitet und das Elektrolyt mit Hilfe eines drall
erzeugenden Strömungskörpers in den Zylinder
eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der drallerzeugende
Strömungskörper (4) das Elektrolyt derart leitet,
daß sich die Strömung in einen laminaren und
turbulenten Anteil aufteilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (4)
in der Ebene des Zuflusses einen spiralförmigen
Ringkanal (5) für das Elektrolyt aufweist, der über
einen schräg zur Hohlzylinderlängsachse (9) ange
ordneten Überströmkanal (7) mit einer Wirbelkam
mer (8) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (8)
als umlaufender Ringkanal mit kreisringförmigem
Querschnitt mit einer in Strömungsrichtung gesehe
nen umlaufenden Umlenknase (15) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (4)
außerhalb des Hohlzylinders angeordnet ist und
dichtend mit diesem verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (4)
zugleich als Anodenhalter (11) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (8)
zweiteilig ausgebildet ist, wobei der untere mit
den Überströmkanälen (7) verbundene Teil vom Strö
mungskörper (4) und der obere Teil von der Anode
(3) gebildet wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742602 DE3742602A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Vorrichtung zum erzeugen von dispersionsschichten |
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