DE1945720C3 - Brennkraftmaschine mit Gleichstromspülung und Gegenkolben - Google Patents
Brennkraftmaschine mit Gleichstromspülung und GegenkolbenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Gleichstromspülung, die wenigstens einen den Kompressions-
und Verbrennungsraum enthaltenden Zylinder aufweist, in dem zwei Gegenkolben laufen, von
denen einer mit seiner Stirnseite das öffnen und Schließen von in dem Zylinder angebrachten Lufteinlaßschlitzen
steuert.
Bei einer bekannten Bauart eines sogenannten Gp.genkolbenmotors (»MTZ«. 1953, S. 183) sind die
Lufleinlaßschlitze als Aussparungen in der Zylinderwand angebracht. Zwischen den l.ufteinlaßschlitzen
sind relativ große Stege belassen, die schon aus Festigkeitsgründen wenigstens teilweise notwendig
sind, Bei dieser Bauart betrug bei einer Leistung von f.ÖOÖ PS der Luftdurchsatz 6660 kg/h mit einem
zügehörigen Kraftstoffverbrauch von 155 kg/h. Da zur
»töchiorrielrischen Verbrennung Von 1 kg Dieselöl 14,5 kg Luft notwendig sind, ist festzustellen, daß der
bekannte Gegenkölbeftmölöf etwa mit der dreifachen Lufttrienge arbeitete, als sie für die slöchiomdtrische
Verbrennung; notwendig gewesen wäre. Daraus ist zu
erkennen, daß der öäswechsel nicht allzu günstig war.
Durch die vorhandenen Stege zwischen den Einlaßschlitzen erfolgt bei dem von dem Kolben bewirkten
öffnen der Einlaßschlitze eine starke Verwirbelung der einströmenden Frischluft mit dem Altgas, so daß keine
saubere Trennung erhalten wird. Zwangsläufig mußte deshalb eine derart große Menge Luft durch den Motor
geführt werden.
Andererseits ist es bekannt und in der Praxis auch vorteilhaft (DE-PS 7 41 024), wenn die Verwirbelung
des einströmenden Frischgases bewußt angestrebt wird, da durch die Drehwirbel eine schnellere Vermischung
des einströmender! Frischgases mit dem eingespritzten Kraftstoff möglich ist, so daß eine schnellere Verbrennung
erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gaswechsel bei einer Brennkraftmaschine der eingangs
genannten Art zu verbessern und den Spülwirkungsgrad zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zylinder im Bereich der Lufteinlaßschlitze aus zwei axial im
Abstand voneinander angeordneten Teilen besteht, zwischen denen ein in einer Radialebene verlaufender,
im wesentlichen scheibenförmiger Ring angeordnet ist, der mit der im wesentlichen in einer Radialebene
verlaufenden Stirnfläche des den Kompressions- und Verbrennungsraum enthaltenden Teils eine Ringspaltdüse
bildet, wobei der dieser Stirnfläche zugewandte Stirnbereich des anderen Teils mit luftdrallerzeugenden
Einschnitten versehen ist, die zusammen mit dem Ring die Lufteinlaßschlitze bilden.
Durch diese Ausbildung wird vor allen Dingen die Anfangsphase des Einströmens von Frischluft in den
Zylinder beeinflußt und verbessert, da dann, wenn der Kolbenboden die Steuerkanten der Einlaßschlitze
freigibt, eine Ringspaltdüse /ur Wirkung kommt, die sich über den gesamten Umfang erstreckt und die
Frischluft bei Beginn des Gaswechsels praktisch verwirbelungsfrei einströmen läßt. Die durch diese
Maßnahmen etwa scheibenförmig in den Zylinder einströmende Frischluft führt dazu, daß das Altgas
messerartig von dem Kolbenboden abgetrennt wird, so daß eine Trennung zwischen Altgas und Frischluft
erhalten wird. Erst bei dem weiteren Öffnen der Einlaßschlii/e tritt die für eine schnellere Verbrennung
gewünschte Verwirbelung auf. die jedoch nicht mehr zu einer nennenswerten Vermischung zwischen Frischluft
und Altgas führen kann.
Um eine verbesserte Anlage der nach Freigabe der
Einlaßschlit/c einströmenden Luftstrahlen an den Kolbenboden zu ermöglichen, wird in Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß der Kolbenboden nach außen gewölbt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt
F ι g I zeigt einen Ausschnitt eines axialen Schnittes
durch eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit einem im Bereich der Finlaßschlit/e geteilten und eine
Ringspaltdüse aufweisenden Zylinder,
Fig.2einenTeilschniiiähnlieh Fig, I und
Ftg.3 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer mittels zweier in axialem Abstand angeordneter scheibenförmiger Ringe gebildeten RingspaltdUsc im Bereich der Einlaßschlitze,
Ftg.3 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer mittels zweier in axialem Abstand angeordneter scheibenförmiger Ringe gebildeten RingspaltdUsc im Bereich der Einlaßschlitze,
Ein in def Längsrichtung llnlefteiltef Zylinder ist in
der Fig. 1 dargestellt. Der mit den außen hohlkehlig
gestalteten Einschnitten 26 versehene Zylinderteil 27
erhält dabei einen kleinen Abstand von dem eigentlichen Arbeitszylinderteil 28, damit das Frischgas über
dem Kolbenrand, der in der F i g. 1 nicht dargestellt ist, sofort in der größtmöglichsten Breite ringsum in den
Zylinder eintreten kann. Es ist hierbei erforderlich, daß der Abstand 29 .zwischen den beiden Zylinderteilen 27,
28 kleiner ist als die Breite der Kolbenringe. Die Stirnfläche des Arbeitszylinderteils 28, in dem die
Kompression und die Verbrennung stattfinden, ist plan oder so angeschrägt, daß ein günstiges Düsenprofil
zusammen mit dem auf dem unleren Zylinderteil 27 angeordneten flachen Ring 30 gebildet wird. Der dünne
Ring 30 liegt auf den Schlitzstegen 31 auf und ist beispielsweise durch Ankleben oder Punktschweißen
befestigt. Die so gebildete Ringspaltdüse 32 führt das Frischgas von Anfang an zwischen dem Kolbenboden
und dim Altgas ein und hebt somit das Altgas unter
Vermeidung der Wirbelerscheinungen vom Kolbenboden ab. Beim weiteren Rückgang des Kolbens werden
die auf dem Umfang verteilten schrägen Einschnitte 26 geöffnet. Dadurch wird ein starker Drall in Frischgas
erzeugt. Beim Rückgang des Kolbens nach dem Ladungswechsel bleibt die Ringspaltdüse 32 bis zuletzt
am ganzen Umfang des Zylinders geöffnet. Es wird somit durch die Ringspaltdüse 32 der größtmöglichste
Querschnitt für den Frischgaseintritt erzielt.
Falls es erforderlich ist, kann der Ring 30 noch mit
zusätzlichen, die Abstandsweite der Düse festlegenden schmalen Dralleitstegen 33 im Querschnitt der Ringspaltdüse
32 versehen werden, die beispielsweise aus dem Ringwerkstoff herausgepreßt sind. Dies ist π
F i g. 2 dargestellt.
Fig.3 zeigt die Anordnung zweier Ringe 30 übereinander. Der Querschnitt der Ringspaltdüse 32
wird durch die Leitstege 33 axial unterteilt, die zugleich J5 zur Schweißverbindung mit den Schlitzstegen 31 dienen.
Die Zylinderteile 27 und 28 werden durch eine äußere Zentrierung 34 im umgebenden Zylinderblock in
genauer Flucht zueinander gehalten (Fig. 1). Im allgemeinen soll die über den ganzen Umfang
eintretende Frischluft bzw. das Frischgas zunächst nur eine Trennluftscheibe ohne Drehung zwischen dem
Kolbenboden und dem Abgas bilden. Die Verwirbelung zwischen Frischgas und Altgas wird dadurch geringer.
Beim weiteren Heruntergehen des Kolbens vergrößert sich im unteren Zylinderteil 27 der Eintrittsquerschnitt.
Durch die Ringspaltdüse 32 strömt Frischgas bis zum Wiederschließen der Eintrittsöffnung verlangsamt ein.
Die Einschnitte 26 im unteren Zylinderteil 27 sind nach Bedarf schräg zur Zylinderachse gerichtet, damit ein
Drall im Frischgas erzeugt wird. Die einzelnen Strahlrichtungen können dabei unterschiedlich sein. Es
kann dadurch mit noch größerer Sicherheit erreicht werden, daß der gesamte Querschnitt des Zylinders mit
Frischgas gleichmäßig gefüllt wir&. Dieses Frischgas
dreht sich dann als Wirbelring vor der* Einspritzdüsen,
wodurch die Gemischbildung und die Verbrennung in bekannter Weise verbessert werden.
Um die Wirkung des Anlegens der in das Innere des ZylinCLTS eintretenden Luftstrahlen an die Kolbenoberfläche
zu verstärken, ist es günstig, wenn der Kolbenboden am Rand etwas angeschrägt oder nach
außen gewölbt ist
Durch den verbesserten Gaswechsel und eine vergrößerte Zylinderfüllung sind höhere Drehzahlen
erreichbar, weil das Verhältnis von Öffnungszeit zu Querschnitt für den Ladungswechsel besonders zu
Beginn und zum Schluß des Vorgangs bei den Einlaßschlitzen optimal vergrößert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Brennkraftmaschine mit Gleichstromspülung, die wenigstens einen den Kompressions- und
Verbrennungsraum enthaltenden Zylinder aufweist, in dem zwei Gegenkolben laufen, von denen einer
mi t seiner Stirnseite das öffnen und Schließen von in
dem Zylinder angebrachten Lufteinlaßschlitzen steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder im Bereich der Lufteinlaßschlitze aus zwei axial im Abstand voneinander angeordneten Teilen
(27, 28) besteht, zwischen denen ein in einer Radialebene verlaufender, im wesentlichen scheibenförmiger
Ring (30) angeordnet ist, der mit der im wesentlichen in einer Radiakbene verlaufenden
Stirnfläche des den Kompressions- und Verbrennungsraum enthaltenden Teiles (28) eine Ringspaltdüse
(3?) bildet, wobei der dieser Stirnfläche zugewandte Stirnbereich des anderen Teils (27) mit
luftdrallerzeugenden Einschnitten (26) versehen ist, die zusammen mit dem Ring die Lufteinlaßschlitze
bilden.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenboden nach außen
gewölbt ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Ringspaltdüse (32) in Achsrichtung des Zylinders kleiner ist als die Höhe eines Kolbenringes des im
Zylinder laufenden Kolbens.
4. Brennkraftmaschine na ',) Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß d^r scheibenförmige Ring (30)
auf den Stegen (31) zwischen ien Einschnitten (26) des äußeren Zylinderteils (27) liegt.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (30) Leit- und
Abstandsrippen (33) od. dgl. angeordnet sind.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ringe
(30) mit Leitrippen (i3) übereinander zwischen den Zylinderteilen (27,28) angeordnet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1945720A DE1945720C3 (de) | 1969-09-10 | 1969-09-10 | Brennkraftmaschine mit Gleichstromspülung und Gegenkolben |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1945720B2 DE1945720B2 (de) | 1979-05-31 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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Owner name: PAPST, GUENTER HELMUT PAPST, GEORG FRIEDRICH JUNG, |
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