Die Erfindung betrifft eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse, ins
besondere zum Reinigen eines Werkstücks wie etwa eines Halblei
terwafers oder dergleichen, von an dem Werkstück anhaftenden Ver
unreinigungen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Reinigungs
vorrichtung und ein Verfahren, die mit einer solchen Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse ausgestattet sind, um ein Werkstück wie etwa
einen Halbleiterwafer von daran haftenden Verunreinigungen zu be
freien.
Allgemein haften verschiedene Verunreinigungen an der Oberfläche
eines Halbleiterwafers während der Herstellungsprozesse für ein
Halbleiterbauelement. Beispielsweise haften Staubteilchen an der
Oberfläche einer Isolierschicht oder einer Metallschicht, die auf
einem Halbleiterwafer durch chemisches Bedampfen bzw. ein CVD-Ver
fahren oder ein Sputterverfahren gebildet ist. Wenn ein Halb
leiterwafer, der eine Schicht oder Schichten trägt, dem
Trockenätzen zur Strukturierung der Schicht unterzogen wird,
bleiben Fotolackteilchen oder Metallteilchen an der Oberfläche
des Halbleiterwafers zurück. Es sind bereits Hochdruck-Reini
gungsverfahren, Reinigungsverfahren durch Waschen mit Eis sowie
Flüssigkeitsstrahl-Reinigungsverfahren vorgeschlagen worden, bei
denen eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verwendet wird, um sol
che Verunreinigungen von dem Halbleiterwafer zu entfernen.
Fig. 17 ist eine charakteristische Ansicht einer herkömmlichen
Hochdruckstrahl-Reinigungsvorrichtung. Beim Reinigen eines Halb
leiterwafers 5 mit dieser Hochdruckstrahl-Reinigungsvorrichtung
ist der Halbleiterwafer 5 auf einem Tisch 6 gehaltert, und der
Tisch wird von einem Motor 7 gedreht. Eine Hochdruckstrahldüse
69, die an eine Druckflüssigkeits-Zuführeinheit 68 durch eine
Leitung angeschlossen ist, ist dem auf dem Tisch 6 gehalterten
Halbleiterwafer 5 gegenüberstehend angeordnet.
Beim Reinigen der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 wird eine
Flüssigkeit wie etwa Reinwasser von der Druckflüssigkeits-Zufüh
reinheit 68 mit hohem Druck im Bereich von 50 bis 100 kgf/cm2 zu
geführt, und die Hochdruckflüssigkeit wird durch die Leitung der
Hochdruckstrahldüse 69 zugeführt. Die Hochdruckstrahldüse 69 gibt
die Hochdruckflüssigkeit kontinuierlich als Strahl durch eine Dü
senöffnung mit einem Durchmesser von ca. 0,1 mm auf die Oberflä
che des Halbleiterwafers 5 ab, um an der Oberfläche des Halblei
terwafers 5 haftende Verunreinigungen mit der Hochdruck-Reini
gungsflüssigkeit zu entfernen.
Das Reinigungsvermögen dieser Hochdruckstrahl-Reinigungsvorrich
tung ist jedoch nicht befriedigend, und in manchen Fällen ist die
Hochdruckstrahl-Reinigungsvorrichtung unfähig, Staubteilchen
einer Teilchengröße von 1 µm oder weniger zu entfernen. Das Rei
nigungsvermögen kann dadurch verbessert werden, daß der Druck der
Hochdruckflüssigkeit erhöht wird, so daß die Flüssigkeit mit er
höhter Strahlgeschwindigkeit durch die Hochdruckstrahldüse 69 ab
gestrahlt wird. Die Hochdruckflüssigkeits-Zuführeinheit 68 muß
jedoch große Kapazität haben, um die Flüssigkeit auf einen erhöh
ten Druck zu bringen, was vom Kostenstandpunkt aus nicht vorteil
haft ist. Konkret ist die Strahlgeschwindigkeit der Flüssigkeit
ca. 130 m/s, wenn der Flüssigkeitsdruck 100 kgf/cm2 ist.
Fig. 18 ist eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 70. Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
70 hat ein erstes Rohr 72 zum Leiten eines Gases und ein zweites
Rohr 73 zum Leiten einer Flüssigkeit, das einen vorderen Endbe
reich hat, der die Seitenwand des ersten Rohrs 72 in das erste
Rohr 72 hinein durchdringt. Der vordere Endbereich des zweiten
Rohrs 73 ist so angeordnet, daß seine Achse zu derjenigen des
ersten Rohrs parallel ist.
Fig. 19 ist eine charakteristische Ansicht einer Zweifluid-Reini
gungsvorrichtung zum Reinigen von Halbleiterwafern unter Anwen
dung dieser herkömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70.
Diese Zweifluid-Reinigungsvorrichtung hat einen Arbeitstrichter
8, einen Tisch 6, der in dem Arbeitstrichter 8 angeordnet ist und
einen Halbleiterwafer 5 in dem Arbeitstrichter 8 hält, einen Mo
tor 7 zum Drehen des Tischs 6, die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
70, die Flüssigkeitströpfchen auf die Oberfläche des Halbleiter
wafers 5 abstrahlt, eine Gaszuführeinrichtung 2a zum Zuführen
eines Druckgases zu der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 sowie
eine Flüssigkeitszuführeinrichtung 3a zum Zuführen einer Druck
flüssigkeit zu der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70. Eine Ab
laufleitung 9 ist an den Arbeitstrichter 8 angeschlossen. Die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 wird von einem Roboterarm 4 ge
halten und bewegt.
Im Betrieb wird der Halbleiterwafer 5 auf dem Tisch 6 fixiert ge
halten, und der Tisch 6 wird mit einer vorbestimmten Drehge
schwindigkeit gedreht. Die Gaszuführeinrichtung 2a und die Flüs
sigkeitszuführeinrichtung 3a liefern ein Druckgas bzw. eine
Druckflüssigkeit an die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70. Die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 vermischt das Gas mit der Flüs
sigkeit, so daß die Flüssigkeit zu Flüssigkeitströpfchen 1 wird,
wie Fig. 18 zeigt. Die Flüssigkeitströpfchen 1 werden in einem
Abschnitt a-b des ersten Rohrs 72 durch den Gasstrom beschleunigt
und aus dem Vorderende des ersten Rohrs 72 auf die Oberfläche des
Halbleiterwafers 5 abgestrahlt, wie in Fig. 19 zu sehen ist, um
an der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 haftende Verunreinigun
gen zu entfernen. Die von dem Halbleiterwafer 5 entfernten Verun
reinigungen, die durch die Oberfläche des Halbleiterwafers 5 zer
streuten Flüssigkeitströpfchen 1 und das aus der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 70 ausgestoßene Gas werden aus dem Arbeitstrich
ter 8 durch die Ablaufleitung 9 abgeführt. Während des Reini
gungsbetriebs bewegt der Roboterarm 4, der die Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 70 hält, diese horizontal entlang der Oberfläche
des Halbleiterwafers 5, um die gesamte Oberfläche des Halbleiter
wafers 5 zu reinigen.
Das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Reinigungsvorrichtung, die
die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 verwendet, ist höher als
das der vorher erwähnten Hochdruckstrahl-Reinigungsvorrichtung,
und ihre Betriebskosten sind niedriger als die einer herkömm
lichen, mit Eiswäsche arbeitenden Reinigungsvorrichtung. Die
Zweifluid-Reinigungsvorrichtung führt nicht zum Bruch von klein
sten oder Mikrostrukturen und beschädigt keine Metallschichten,
die relativ geringe Härte haben, weil die Zweifluid-Reinigungs
vorrichtung so gesteuert werden kann, daß ihre Reinigungskraft in
einem weiten Bereich veränderlich ist. Die Reinigungswirkung der
Zweifluid-Reinigungsvorrichtung ist jedoch geringer als die der
mit Eiswäsche arbeitenden Reinigungsvorrichtung, und zwar aus den
nachstehend erläuterten Gründen.
Wenn man einen Halbleiterwafer mit der Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 70 reinigt, ist das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70 von der Geschwindigkeit der Flüssig
keitströpfchen abhängig, und die Geschwindigkeit der Flüssig
keitströpfchen ist von der Durchflußrate des Gases, der Durch
flußrate der Flüssigkeit, der Länge des Abschnitts a-b des ersten
Rohrs 72 der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 und dem Quer
schnitt der Bohrung des ersten Rohrs 72 abhängig. Beispielsweise
ist die Geschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen 224 m/s, wenn
die Durchflußrate des Gases 200 l/min, die Durchflußrate der
Flüssigkeit 100 ml/min, die Länge des Abschnitts a-b 100 mm und
der Innendurchmesser des ersten Rohrs 72 4,35 mm ist. Da die Di
mensionen der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 festgelegt sind,
ist die Geschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen von den jewei
ligen Durchflußraten des Gases- und der Flüssigkeit, insbesondere
von der hohen Durchflußrate des Gases abhängig.
Wie Fig. 18 zeigt, ist das erste Rohr 72 gerade, und die Quer
schnittsfläche eines Bereichs der Bohrung des ersten Rohrs 72,
der dem vorderen Endbereich des zweiten Rohrs 73 entspricht, ist
kleiner als diejenige des Abschnitts a-b der Bohrung des ersten
Rohrs 72. Die Durchflußrate des Gases ist daher von der Quer
schnittsfläche des engsten Bereichs der Bohrung des ersten Rohrs
72 um den vorderen Endbereich des zweiten Rohrs 73 herum abhän
gig, d. h. sie ist dadurch begrenzt. Gewöhnlich wird das Gas mit
einem Höchstdruck von 10 kgf/cm2 zugeführt. In der Halbleiterbau
element-Herstellungsindustrie ist der Höchstdruck eines solchen
Gases ca. 7 kgf/cm2. Wenn der Außendurchmesser des zweiten Rohrs
73 beispielsweise 3,2 mm ist, ist der Querschnitt eines ringför
migen Raums um den vorderen Endbereich des zweiten Rohrs 73 herum
6,8 mm2, und wenn der Zuführdruck des Gases 7 kgf/cm2 ist, dann
ist die Durchflußrate des Gases ca. 200 l/min und die Geschwin
digkeit der Flüssigkeitströpfchen 224 m/s.
Theoretisch kann die Geschwindigkeit des Gases in der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70 bis auf ca. 330 m/s, also im wesentlichen
gleich der Schallgeschwindigkeit, dadurch erhöht werden, daß das
Gas mit einer hohen Durchflußrate zugeführt wird, wenn der vor
dere Endbereich der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 ähnlich dem
in Fig. 18 gezeigten Abschnitt a-b gerade ist. Die Geschwindig
keit der Flüssigkeitströpfchen kann jedoch in der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70 nicht auf Schallgeschwindigkeit erhöht wer
den, wenn der maximale Zuführdruck des Gases 7 kgf/cm2 ist. Da das
Reinigungsvermögen von der Geschwindigkeit der Flüssigkeitströpf
chen abhängig ist, ist das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70 gering, wenn der Zuführdruck des Gases in
dem üblichen Zuführdruckbereich liegt.
Wenn der Zuführdruck des Gases über die Obergrenze des üblichen
Zuführdruckbereichs hinaus erhöht wird, erhöht sich die Durch
flußrate des Gases, und die Geschwindigkeit der Flüssig
keitströpfchen erhöht sich. Wie oben gesagt wurde, ist jedoch die
höchste Geschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen auf die Schall
geschwindigkeit beschränkt. Wenn Eispartikel, die zum Reinigen
mittels Eiswäsche eingesetzt werden, und Flüssigkeitströpfchen
wie etwa Wassertröpfchen, die für die Zweifluid-Reinigung einge
setzt werden, zum Auftreffen auf eine zu reinigende Oberfläche
gebracht werden, ist das Reinigungsvermögen bei der Reinigung
mittels Eiswäsche höher als das der Zweifluid-Reinigung, und zwar
wegen des Unterschieds der physischen Eigenschaften von Eis und
der Flüssigkeit wie etwa Wasser. Da die Geschwindigkeit von
Eispartikeln zum Reinigen mittels Eiswäsche maximal bis zur
Schallgeschwindigkeit erhöht-werden kann, kann das Reinigungsver
mögen bei der Zweifluid-Reinigung unter Anwendung der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70 dasjenige der Reinigung mittels Eiswäsche
nicht übersteigen.
Die in Fig. 19 gezeigte herkömmliche Reinigungsvorrichtung weist
die nachstehenden Probleme auf. Der Arbeitstrichter 8 muß eine
große Ableitungskapazität haben, was vom Kostenstandpunkt nach
teilig ist. Da die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 unter einem
Winkel von 60° oder weniger zu der Oberfläche des Halbleiter
wafers 5 gehalten wird, um die zufriedenstellende Ableitung der
verbrauchten Flüssigkeit und des verbrauchten Gases zu gewährlei
sten, ist das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 70 ungenügend, und es ist schwierig, das Reinigungsvermögen
der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 so zu steuern, daß eine Be
schädigung von Mikrostrukturen vermieden wird. Einmal von der
Oberfläche des Halbleiterwafers 5 entfernte Verunreinigungen müs
sen gemeinsam mit den Flüssigkeitströpfchen und dem Gas aus dem
Arbeitstrichter 8 durch die Ablaufleitung 9 abgeführt werden, um
ein erneutes Anhaften der Verunreinigungen an der Oberfläche des
Halbleiterwafers 5 zu verhindern. Daher ist die Ablaufleitung 9
entgegengesetzt zu der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 angeord
net, so daß die Flüssigkeitströpfchen und das Gas zufriedenstel
lend abgeführt werden. Bei der in Fig. 19 gezeigten Reinigungs
vorrichtung müssen die Flüssigkeitströpfchen und das Gas mit
einer Ableitungsrate von ca. 5 m3/min oder höher abgeführt werden.
Wenn die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 unter einem Winkel von
60° oder größer zu der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 angeord
net ist, prallen Strahlen der Flüssigkeitströpfchen und des Gases
von der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 zurück, und die Flüs
sigkeit und das Gas werden durch die obere Öffnung des Arbeits
trichters 8 nach oben zerstreut, so daß die bereits von der Ober
fläche des Halbleiterwafers 5 entfernten Verunreinigungen erneut
an der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 haften. Je weiter sich
der Auftreffwinkel der Flüssigkeitströpfchen an 90° annähert, um
so höher ist das Reinigungsvermögen, und je weiter der Auf
treffwinkel der Flüssigkeitströpfchen an 90° angenähert ist, um
so geringer ist die Beschädigung von Mikrostrukturen. Von den
Flüssigkeitströpfchen auf Mikrostrukturen aufgebrachte Kraft
(äußere Kraft) und damit der Grad der Beschädigung von Mi
krostrukturen ist von dem Auftreffwinkel der Flüssigkeitströpf
chen abhängig. Es ist daher schwierig, die Beschädigung von
Mikrostrukturen aufgrund der Verschiedenheit des Auftreffwinkels
der einzelnen Flüssigkeitströpfchen auf die Oberfläche des Halb
leiterwafers 5 unter Kontrolle zu bringen, wenn die Flüssig
keitströpfchen schräg auf die Oberfläche des Halbleiterwafers 5
ausgestoßen werden.
Diese Probleme treten auch auf, wenn Verunreinigungen, die an
Substraten wie Flüssigkristallanzeigeplatten und Photomasken haf
ten, entfernt werden.
Wie vorstehend gesagt wird, ist das Reinigungsvermögen der her
kömmlichen Reinigungsvorrichtung für Halbleitermaterialien gering
und nicht imstande, mikrofeine Staubpartikel zu entfernen. Das
Reinigungsvermögen der Reinigungsvorrichtung kann nicht zufrie
denstellend gesteuert werden, um eine Beschädigung von Halblei
termaterialien zu mindern.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse, die imstande ist, auf wirksame Weise
an der Oberfläche eines Halbleiterwafers oder dergleichen haf
tende Verunreinigungen zu entfernen, sowie einer Reinigungsvor
richtung, die diese Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verwendet.
Ein Vorteil der Erfindung ist dabei die Bereitstellung einer ver
besserten Zweifluid-Reinigungsstrahldüse, die imstande ist, mi
krofeine Staubpartikel einer Partikelgröße von 1 µm oder kleiner,
die an einem Halbleiterwafer oder dergleichen haften, zu entfer
nen, und die Bereitstellung einer Reinigungsvorrichtung, die
diese Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verwendet.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Bereitstellung einer
verbesserten Zweifluid-Reinigungsstrahldüse, die imstande ist,
Flüssigkeitströpfchen mit einer Ausstoßgeschwindigkeit abzustrah
len, die höher als die Schallgeschwindigkeit ist, und die Bereit
stellung einer Reinigungsvorrichtung, die diese Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse verwendet.
Ferner ist ein Vorteil der Erfindung die Bereitstellung einer
Reinigungsvorrichtung, die mit niedrigen Betriebskosten betrieben
werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Bereitstellung einer
verbesserten Zweifluid-Reinigungsstrahldüse, die imstande ist, an
der Oberfläche eines Halbleiterwafers oder dergleichen Verunrei
nigungen auf zufriedenstellende Weise zu entfernen, ohne die
Oberfläche des Halbleiterwafers oder dergleichen zu beschädigen,
und die Bereitstellung einer Reinigungsvorrichtung, die diese
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verwendet.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine Zweifluid-Reinigungs
strahldüse eine Zerstäubungseinheit zum Zerstäuben einer Druck
flüssigkeit in Flüssigkeitströpfchen durch ein Druckgas sowie
eine Beschleunigungseinheit auf, um die Flüssigkeitströpfchen in
die Atmosphäre auszustoßen. Die Querschnittsfläche des engsten
Bereichs eines Kanals für das Gas in der Zerstäubungseinheit ist
dabei größer als die Querschnittsfläche des engsten Bereichs
eines Kanals in der Beschleunigungseinheit.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung hat die Beschleunigungs
einheit in der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse ein gerades Rohr,
das eine Bohrung mit Kreisquerschnitt hat.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung hat die Beschleunigungs
einheit in der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse ein gerades Rohr
einer Länge im Bereich von 30 bis 200 mm, das eine Bohrung von
3 mm2 oder größer im Querschnitt hat.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung divergiert bei der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse die Bohrung des geraden Rohrs der
Beschleunigungseinheit allmählich von einem Ende, das mit der
Zerstäubungseinheit verbunden ist, in Richtung des Ausstoßes der
Flüssigkeitströpfchen ähnlich der Bohrung einer Lavaldüse.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung hat bei der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse das gerade Rohr der Beschleunigungseinheit
eine Länge in dem Bereich von 30 bis 200 mm und einen Düsenhals
mit einer Querschnittsfläche von 3 mm2 oder mehr.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung hat die Zerstäubungsein
heit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse zylindrische Gestalt.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung hat die Zerstäubungsein
heit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse eine Gestalt, die in
Richtung zu ihrem mit der Beschleunigungseinheit verbundenen Ende
konvergent ist.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung hat die Zerstäubungsein
heit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse ein erstes Rohr zum Lei
ten des Gases und ein zweites Rohr zum Ausstoßen der Flüssigkeit
in das erste Rohr in der Strömungsrichtung des Gases.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind bei der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse die Strömungsrichtung des Gases in dem er
sten Rohr und die Strömungsrichtung der Flüssigkeit in dem zwei
ten Rohr gleich wie eine Richtung, in der die Flüssigkeitströpf
chen ausgestoßen werden.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung hat die Zerstäubungsein
heit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse ein erstes Rohr zum Lei
ten des Gases, ein zweites Rohr, das in dem ersten Rohr angeord
net ist, um die Flüssigkeit auszustoßen, und ein drittes Rohr,
das in dem zweiten Rohr angeordnet ist, um das Gas auszustoßen.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung sind bei der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse die Strömungsrichtung des Gases in dem er
sten und dem dritten Rohr und die Strömungsrichtung der Flüssig
keit in dem zweiten Rohr gleich wie eine Richtung, in der die
Flüssigkeitströpfchen ausgestoßen werden.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse die Querschnittsfläche eines Gaseinlasses,
durch den das Gas in die Zerstäubungseinheit zugeführt wird, grö
ßer als die Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleunigungs
rohrs.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung weist bei der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse die Beschleunigungseinheit in ihrem vorderen
Endbereich ein Leitelement auf, das sich im wesentlichen senk
recht zu der Flüssigkeitströpfchen-Ausstoßrichtung erstreckt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfaßt eine Reinigungs
vorrichtung folgendes: die oben angegebene Zweifluid-Reinigungs
strahldüse, eine Gaszuführeinrichtung, die mit der Zerstäubungs
einheit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verbunden ist, um der
Zerstäubungseinheit ein Druckgas zuzuführen, und eine Flüssig
keitszuführeinrichtung, die mit der Zerstäubungseinheit der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verbunden ist, um eine Druckflüs
sigkeit in die Zerstäubungseinheit zuzuführen.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist bei der Reinigungs
vorrichtung die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse so angeordnet, daß
das Vorderende der Beschleunigungseinheit in einem Abstand im Be
reich von 5 bis 50 mm entfernt von der Oberfläche eines zu reini
genden Werkstücks ist.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung werden in der Reini
gungsvorrichtung das Gas und die Flüssigkeit der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse mit einem Druck im Bereich von 1 bis 10 kgf/cm2
zugeführt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird bei einem Werk
stück-Reinigungsverfahren ein Druckgas in eine Zerstäubungsein
heit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse von einer an die Zerstäu
bungseinheit angeschlossenen Gaszuführeinrichtung zugeführt. Eine
Druckflüssigkeit wird von einer mit der Zerstäubungseinheit ver
bundenen Flüssigkeitszuführeinrichtung in die Zerstäubungseinheit
der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse zugeführt. Außerdem wird das
mit den Flüssigkeitströpfchen vermischte Gas aus der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse ausgestoßen, so daß es auf das Werkstück
auftrifft.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merk
male und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher er
läutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Zweifluid-Reinigungs
strahldüse einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 2 eine typische Ansicht einer Reinigungsvorrichtung, die
mit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse versehen ist,
um beispielsweise einen Halbleiterwafer zu reinigen;
Fig. 3 die Beziehung zwischen der Durchflußrate des Gases und
dem Zuführdruck des Gases für die in Fig. 1 gezeigte
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung und die
in Fig. 18 gezeigte herkömmliche Zweifluid-Reinigungs
strahldüse;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Ausstoß
geschwindigkeit von Flüssigkeitströpfchen und dem Zu
führdruck des Gases für die Zweifluid-Reinigungs
strahldüse der Erfindung und für die herkömmliche
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Ausstoß
geschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen und der
Länge des Beschleunigungsrohrs der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Reini
gungsvermögen der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse, aus
gedrückt als Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis,
und der Ausstoßgeschwindigkeit der Flüssigkeitströpf
chen zeigt;
Fig. 7 die Abhängigkeit des Reinigungsvermögens der Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse von der Durchflußrate der
Flüssigkeit für unterschiedliche Querschnitte der Boh
rung des Beschleunigungsrohrs 11 bei einem festgeleg
ten Zuführdruck des Gases;
Fig. 8 eine schematische Ansicht zur besseren Erläuterung der
Reinigungswirkung eines Flüssigkeitströpfchens, das
auf die Oberfläche des Halbleiterwafers ausgestoßen
wird;
Fig. 9 ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Verunreini
gungs-Entfernungsverhältnisses, das für das Reini
gungsvermögen steht, von dem Auftreffwinkel von Flüs
sigkeitströpfchen zeigt;
Fig. 10 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Partikel
größe und dem Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis
bei unterschiedlichen Reinigungsverfahren zeigt;
Fig. 11 eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse in einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung als Längsschnitt;
Fig. 12 eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse in einer dritten
Ausführungsform der Erfindung als Längsschnitt;
Fig. 13 eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse in einer vierten
Ausführungsform der Erfindung als Längsschnitt;
Fig. 14 einen Längsschnitt einer Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse in einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 eine typische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung,
die mit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse versehen
ist, um beispielsweise Halbleiterwafer zu reinigen;
Fig. 16(a)-(c) Schnittansichten einer Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
in einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 eine typische Darstellung einer herkömmlichen Hoch
druckstrahl-Reinigungsvorrichtung;
Fig. 18 eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70; und
Fig. 19 eine typische Darstellung einer Zweifluid-Reinigungs
vorrichtung zum Reinigen von Halbleiterwafern, wobei
die herkömmliche Zweifluid-Reinigungsstrahldüse ver
wendet wird.
Bevorzugte Ausführungsformen werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Teile mit den
selben Bezugszeichen versehen sind.
Erste Ausführungsform
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungs
form einer Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10. Die Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 10 vermischt ein Druckgas und eine Druckflüs
sigkeit zur Bildung von Flüssigkeitströpfchen und stößt die Flüs
sigkeitströpfchen in die Atmosphäre auf die Oberfläche eines zu
reinigenden Werkstücks aus, um die Werkstücksoberfläche zu reini
gen. Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 1 hat eine Beschleuni
gungseinheit A, die mit einem Beschleunigungsrohr 11 zum Be
schleunigen von Flüssigkeitströpfchen versehen ist, und eine Zer
stäubungseinheit B, die mit einem Zerstäubungsrohr 12 versehen
ist, um eine Druckflüssigkeit durch bin Druckgas in Flüssig
keitströpfchen zu zerstäuben. Das Zerstäubungsrohr 12 ist mit
einem Gaseinlaß 2 und einem Flüssigkeitseinlaß 3 versehen.
Besondere Merkmale der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 sind das
Beschleunigungsrohr 11, durch das Flüssigkeitströpfchen ausgesto
ßen werden, und das Zerstäubungsrohr 12, in dem das Druckgas und
die Druckflüssigkeit vermischt werden. Das Beschleunigungsrohr
11, das einem Abschnitt a-b entspricht, hat die Gestalt eines ge
radzylindrischen Rohrs einer Länge in dem Bereich von 30 bis
200 mm und hat eine Bohrung mit einer Querschnittsfläche im Be
reich von 3 bis 15 mm2. Das Zerstäubungsrohr 12, das einem Ab
schnitt b-c entspricht, hat die Gestalt eines geradzylindrischen
Rohrs einer Länge in dem Bereich von 3 bis 50 mm und hat eine
Bohrung mit einer Querschnittsfläche im Bereich von 7 bis 100 mm2.
Der Gaseinlaß 2 des Zerstäubungsrohrs 12 hat eine Querschnitts
fläche im Bereich von 7 bis 200 mm2, und der Flüssigkeitseinlaß 3
desselben hat eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,01 bis
20 mm2.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der ersten Ausführungs
form hat der Abschnitt a-b des Beschleunigungsrohrs 11 eine Länge
von 100 mm und eine Bohrung mit einer Querschnittsfläche von
7 mm2, und der Abschnitt b-c des Zerstäubungsrohrs 12 hat eine
Länge von 30 mm und eine Bohrung mit einer Querschnittsfläche von
20 mm2. Die Querschnittsflächen des Gaseinlasses 2 bzw. des Flüs
sigkeitseinlasses 3 sind 15 mm2 bzw. 5 mm2.
Fig. 2 ist eine charakteristische Ansicht einer Reinigungsvor
richtung, die mit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 ausge
stattet ist, um beispielsweise einen Halbleiterwafer zu reinigen.
Die Reinigungsvorrichtung entfernt Verunreinigungen, die an der
Oberfläche eines Halbleiterwafers 5 haften. Die Reinigungsvor
richtung hat eine Gaszuführeinheit 2a und eine Flüssigkeitszufüh
reinheit 3a, die mit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 ver
bunden sind, um ein Gas bzw. eine Flüssigkeit in die Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 10 zuzuführen. Die Reinigungsvorrichtung hat
ferner einen Tisch 6, um darauf den Halbleiterwafer 5 fest zu
halten, einen Motor 7, um den Tisch 6 drehanzutreiben, einen
Arbeitstrichter 8, um ein Streuen von Flüssigkeitströpfchen zu
verhindern, eine Ablaufleitung 9, die mit dem Arbeitstrichter 8
verbunden ist, und einen Roboter mit einem Roboterarm 4, um die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 zu halten und zu bewegen.
Der Reinigungsbetrieb der Reinigungsvorrichtung wird nachstehend
beschrieben. Der Halbleiterwafer 5 wird auf dem Tisch 6 fest an
gebracht, und der Motor 7 wird aktiviert, um den Tisch 6 mit
einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit zu drehen. Ein von der
Gaszuführeinheit 2a zugeführtes Druckgas und eine von der Flüs
sigkeitszuführeinheit 3a zugeführte Druckflüssigkeit strömen
durch den Gaseinlaß 2 bzw. den Flüssigkeitseinlaß 3 in das Zer
stäubungsrohr 12 der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10. Das Gas
und die Flüssigkeit werden in einer Zerstäubungseinheit B, d. h.
dem Abschnitt b-c des Zerstäubungsrohrs 12, der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 10 vermischt, und die Flüssigkeit wird zu Flüs
sigkeitströpfchen 1 zerstäubt oder umgewandelt. Die Flüssig
keitströpfchen 1 werden von dem Gas in einer Beschleunigungsein
heit A, d. h. dem Abschnitt a-b des Beschleunigungsrohrs 11 der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 beschleunigt. Die Flüssig
keitströpfchen 1 werden weiter in noch kleinere Flüssig
keitströpfchen zerstäubt, während sie in der Beschleunigungsein
heit A, d. h. in dem Abschnitt a-b des Beschleunigungsrohrs 11,
beschleunigt werden, und die sehr kleinen Flüssigkeitströpfchen 1
werden durch das Vorderende der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10
ausgestoßen.
Die aus der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 ausgestoßenen Flüs
sigkeitströpfchen 1 treffen auf die Oberfläche des Halbleiter
wafers 5 auf, wie Fig. 2 zeigt, um Verunreinigungen zu entfernen,
die an der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 haften. Auf diese
Weise von der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 entfernte Verun
reinigungen, die Flüssigkeitströpfchen 1, die auf die Oberfläche
des Halbleiterwafers 5 aufgetroffen und davon zerstreut worden
sind, und das aus der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 ausgesto
ßene Gas werden von dem Arbeitstrichter 8 durch den Ablaufkanal 9
abgeführt. Der Roboterarm 4, der die Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 10 hält, bewegt diese horizontal entlang der Oberfläche des
Halbleiterwafers 5, um die gesamte Oberfläche des Halbleiter
wafers 5 zu reinigen.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Durchflußrate des Gases
und dem Zuführdruck des Gases für die Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 10, die in Fig. 1 gezeigt ist (Kurve 3-1) sowie die herkömm
liche Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70, die in Fig. 18 gezeigt
ist (Kurve 3-2). Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der
Erfindung hat die Beschleunigungseinheit A einen Innendurchmesser
von 3 mm (eine Bohrung mit einer Querschnittsfläche von 7 mm2),
und die Bohrung der Zerstäubungseinheit B hat eine Querschnitts
fläche von 20 mm2. Bei der herkömmlichen Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 70 hat das erste Rohr 72 einen Innendurchmesser von
4,35 mm (eine Bohrung mit einer Querschnittsfläche von 15 mm2),
das zweite Rohr 73 hat einen Außendurchmesser von 6,8 mm, und die
Querschnittsfläche des ringförmigen Raums zwischen dem Innenum
fang des ersten Rohrs 72 und dem Außenumfang des vorderen Endbe
reichs des zweiten Rohrs 73 ist 6,8 mm2.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Durchflußrate des durch die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der Erfindung strömenden Gases
höher als diejenige des Gases, das durch die herkömmliche Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 70 strömt, und zwar bei gleichem Zu
führdruck des Gases. Es wird gefolgert, daß bei der herkömmlichen
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 die Querschnittsfläche des
ringförmigen Raums zwischen dem Innenumfang des geraden ersten
Rohrs 72 und dem Außenumfang des vorderen Endbereichs des zweiten
Rohrs 73 kleiner als die Querschnittsfläche des Bereichs der Boh
rung des ersten Rohrs 72 in dem Abschnitt a-b ist, so daß die
Durchflußrate des durch das erste Rohr 72 strömenden Gases durch
die Querschnittsfläche des ringförmigen Raums begrenzt ist.
Das Diagramm von Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Ausstoß
geschwindigkeit von Flüssigkeitströpfchen und dem Zuführdruck des
Gases für die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der Erfindung
(Kurve 4-1) und für die herkömmliche Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 70 (Kurve 4-2). Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Aus
stoßgeschwindigkeit von Flüssigkeitströpfchen, die aus der Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 10 der Erfindung ausgestoßen werden,
höher als die von Flüssigkeitströpfchen, die aus der herkömm
lichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 ausgestoßen werden, und
zwar bei gleichem Zuführdruck des Gases.
Es sei angenommen, daß der vordere Endbereich der herkömmlichen
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 einen Innendurchmesser von
4,35 mm hat (15 mm2 Querschnittsfläche der Bohrung des entspre
chenden Bereichs) und der vordere Endbereich des Beschleunigungs
rohrs 11 der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der Erfindung
einen Innendurchmesser von 3 mm (7 mm2 Querschnittsfläche der Boh
rung des entsprechenden Bereichs) hat. Dann erreicht die Ausstoß
geschwindigkeit der aus der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10
ausgestoßenen Flüssigkeitströpfchen die Schallgeschwindigkeit,
wenn der Zuführdruck des Gases ca. 3 kgf/cm2 ist, wogegen die Aus
stoßgeschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen, die aus der her
kömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 ausgestoßen werden,
224 m/s ist, wenn der Zuführdruck des Gases 7 kgf/cm2 ist. Der
Zuführdruck des Gases muß 10 kgf/cm2 oder darüber sein, um die
Flüssigkeitströpfchen mit der Schallgeschwindigkeit aus der her
kömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 auszustoßen. Die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 ist daher imstande, die Flüs
sigkeitströpfchen mit einer relativ hohen Ausstoßgeschwindigkeit
durch das Gas mit einem relativ niedrigen Zuführdruck auszusto
ßen.
Das Diagramm von Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Ausstoß
geschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen und der Länge des Ab
schnitts A der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10, d. h. der Länge
des Abschnitts a-b des Beschleunigungsrohrs 11. Wie aus Fig. 5 zu
sehen ist, ist die Ausstoßgeschwindigkeit relativ niedrig, wenn
die Länge des Abschnitts A 30 mm oder weniger ist, weil die Länge
des Abschnitts A nicht groß genug ist, um die in der Zerstäu
bungseinheit B erzeugten Flüssigkeitströpfchen 1 auf eine hinrei
chend hohe Geschwindigkeit durch das Gas zu beschleunigen. Die
Ausstoßgeschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen 1 nimmt mit zu
nehmender Länge der Beschleunigungseinheit A der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 10 ab, wenn die Länge der Beschleunigungseinheit
A 200 mm überschreitet, weil der Widerstand der Beschleunigungs
einheit A gegen den Strom der Flüssigkeitströpfchen 1 hoch ist,
wenn die Beschleunigungseinheit A zu lang ist. Daher liegt eine
zweckmäßige Länge der Beschleunigungseinheit A der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 10 im Bereich von 30 bis 200 mm.
Das Diagramm von Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen dem Reini
gungsvermögen der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10, ausgedrückt
durch das Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis, und der Ausstoß
geschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen. Wie aus Fig. 6 zu se
hen ist, nimmt das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 10 proportional zu der Ausstoßgeschwindigkeit der
Flüssigkeitströpfchen zu.
Fig. 7 zeigt die Abhängigkeit des Reinigungsvermögens der Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 10 von der Durchflußrate der Flüssig
keit bei unterschiedlichen Querschnittsflächen von 3 mm2 (Kurve
7-1), 5 mm2 (Kurve 7-2) und 7 mm2 (Kurve 7-3) der Bohrung des Be
schleunigungsrohrs 11 der Beschleunigungseinheit A und bei einem
unveränderten Zuführungsdruck des Gases. Da der Zuführdruck des
Gases festgelegt ist, ist die Durchflußrate des Gases hoch, wenn
die Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11
groß ist.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist das Reinigungsvermögen gering,
wenn die Durchflußrate der Flüssigkeit relativ gering ist, weil
die Zahl der Flüssigkeitströpfchen klein und daher der Reini
gungs-Wirkungsgrad niedrig ist, wenn die Durchflußrate der Flüs
sigkeit niedrig ist. Unter den vorstehenden Bedingungen muß die
Durchflußrate der Flüssigkeit 100 ml/min oder darüber sein, um
ein ausreichend großes Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis zu
erreichen. Das Reinigungsvermögen nimmt mit zunehmender Durch
flußrate der Flüssigkeit über einen bestimmten Grenzwert hinaus
ab, weil das mit einer Strömungsrate strömende Gas eine begrenzte
Anzahl Flüssigkeitströpfchen beschleunigen kann, und somit können
Flüssigkeitströpfchen nicht auf eine ausreichend hohe Ausstoßge
schwindigkeit beschleunigt werden, wenn die Flüssigkeit mit einer
übermäßig hohen Durchflußrate zugeführt wird.
Wenn die Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs
11 der Beschleunigungseinheit A relativ klein ist, ist die Durch
flußrate des Gases relativ niedrig, und daher können Flüssig
keitströpfchen nur dann zufriedenstellend beschleunigt werden,
wenn die Flüssigkeit mit einer relativ niedrigen Durchflußrate
zugeführt wird, und das Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis ist
klein. Wenn die Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleuni
gungsrohrs 11 der Beschleunigungseinheit A relativ groß ist, ist
die Durchflußrate des Gases relativ hoch, und daher können Flüs
sigkeitströpfchen auch dann zufriedenstellend beschleunigt wer
den, wenn die Flüssigkeit mit relativ hoher Durchflußrate zuge
führt wird, und das Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis ist
groß. Wenn aber die Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleu
nigungsrohrs 11 übermäßig groß ist, muß das Gas mit einer sehr
hohen Durchflußrate zugeführt werden, und die Betriebskosten
erhöhen sich, was wirtschaftlich nachteilig ist. Wenn die Durch
flußrate des Gases hoch ist, muß der Arbeitstrichter 8 mit hoher
Ableitrate entleert werden, wodurch die Betriebskosten ebenfalls
in wirtschaftlich nachteiliger Weise steigen.
Unter Beachtung der vorstehenden Bedingungen ist eine vorteil
hafte Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11
3 mm2 oder mehr und in der Praxis im Bereich von ca. 3 bis ca.
15 mm2. Experimente haben gezeigt, daß eine optimale Querschnitts
fläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11 ca. 7 mm2 ist. Be
vorzugt ist das Beschleunigungsrohr 11 der Beschleunigungseinheit
A ein gerades zylindrisches Rohr, das dem Durchfluß von Fluiden
einen relativ geringen Widerstand entgegensetzt.
Die Querschnittsfläche der Bohrung des Zerstäubungsrohrs 12 der
Zerstäubungseinheit B muß größer als die der Bohrung des Be
schleunigungsrohrs 11 der Beschleunigungseinheit A sein. Wenn die
Querschnittsfläche der Bohrung des Zerstäubungsrohrs 12 kleiner
als die der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11 ist, wird die
Durchflußrate des in die Zerstäubungseinheit B strömenden Gases
verringert, und die Flüssigkeitströpfchen können nicht auf eine
ausreichend hohe Ausstoßgeschwindigkeit beschleunigt werden, um
der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 ein zufriedenstellend hohes
Reinigungsvermögen zu verleihen. Wenn die Querschnittsfläche des
Zerstäubungsrohrs 12 der Zerstäubungseinheit B übermäßig groß
ist, kann die Flüssigkeit nicht zufriedenstellend zerstäubt wer
den, was den Reinigungs-Wirkungsgrad verringert. Wenn das Zer
stäubungsrohr 12 der Zerstäubungseinheit B übermäßig kurz ist,
können Flüssigkeitströpfchen nicht auf eine ausreichend hohe Ge
schwindigkeit beschleunigt werden, und die Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 10 ist nicht imstande, ein zufriedenstellendes Reini
gungsvermögen aufzubringen. Wenn das Zerstäubungsrohr 12 der Zer
stäubungseinheit B übermäßig lang ist, ist der Widerstand des
Zerstäubungsrohrs 12 gegen den Durchfluß der Fluide hoch, wodurch
die Durchflußrate des Gases verringert wird, so daß die Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 10 nicht imstande ist, ein ausreichen
des Reinigungsvermögen aufzubringen.
Im Hinblick auf diese Tatsachen muß daher die Querschnittsfläche
der Bohrung des Zerstäubungsrohrs 12 der Zerstäubungseinheit B
größer als 3 mm2 sein, was die Untergrenze für die Querschnitts
fläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11 der Beschleuni
gungseinheit A ist. In der Praxis liegt die zweckmäßige Quer
schnittsfläche der Bohrung des Zerstäubungsrohrs 12 im Bereich
von 3 bis 200 mm2, und eine zweckmäßige Länge des Zerstäubungs
rohrs 12 liegt im Bereich von 3 bis 50 mm. Bevorzugt ist das Zer
stäubungsrohr 12 der Zerstäubungseinheit B ein Zylinderrohr, das
dem Durchfluß von Fluiden einen relativ geringen Widerstand ent
gegensetzt.
Die Querschnittsfläche des Gaseinlasses 2 des Zerstäubungsrohrs
12 der Zerstäubungseinheit B muß größer als die Querschnittsflä
che der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11 der Beschleunigungs
einheit A sein, um eine Herabsetzung der Durchflußrate des Gases
zu vermeiden, und muß aus strukturellen Gründen gleich wie oder
kleiner als die Querschnittsfläche des Zerstäubungsrohrs 12 sein.
Daher darf die Querschnittsfläche des Gaseinlasses 2 nicht klei
ner als 3 mm2 sein, was die Untergrenze des zweckmäßigen Quer
schnittsflächenbereichs für das Beschleunigungsrohr 11 der Be
schleunigungseinheit A ist. Eine für die Praxis geeignete Quer
schnittsfläche des Gaseinlasses 2 ist im Bereich von 7 bis 200 mm2.
Die Querschnittsfläche des Flüssigkeitseinlasses 3 muß ausrei
chend groß sein, um der Flüssigkeit zu erlauben, mit einer Durch
flußrate von ca. 100 ml/min oder höher zu strömen, was erforder
lich ist, um ein zufriedenstellend großes Verunreinigungs-Entfer
nungsverhältnis zu gewährleisten. Theoretisch ist eine erwünschte
Querschnittsfläche des Flüssigkeitseinlasses 3 0,04 mm2 oder grö
ßer. Es ist erwünscht, daß die Querschnittsfläche des Flüssig
keitseinlasses 3 nicht übergroß ist, um die Flüssigkeit in dem
Zerstäubungsrohr 12 der Zerstäubungseinheit B zufriedenstellend
zu zerstäuben und die Flüssigkeitströpfchen mit einer ausreichend
hohen Ausstoßgeschwindigkeit auszustoßen. In der Praxis ist eine
erwünschte Querschnittsfläche des Flüssigkeitseinlasses 3 in dem
Bereich von 0,04 bis 20 mm2.
Der Betrieb und das Grundkonzept der Wirkung der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 10 werden unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrie
ben. Fig. 8 ist eine schematische Ansicht zur Unterstützung der
Erläuterung der Reinigungswirkung eines Flüssigkeitströpfchens 1,
das auf die Oberfläche des Halbleiterwafers 5 ausgestoßen wird.
Beim Auftreffen eines Flüssigkeitströpfchens 1 mit einer Ge
schwindigkeit V0 auf der Oberfläche des Halbleiterwafers 5, wie
Fig. 8(a) zeigt, bringt das Flüssigkeitströpfchen 1 einen Prall
druck P auf die Oberfläche des Halbleiterwafers 5 auf, wie Fig.
8(b) zeigt. Dann bewirkt der Pralldruck P, daß das Flüssig
keitströpfchen 1 in einer horizontalen radialen Strömung mit
einer Geschwindigkeit Vf strömt, wie Fig. 8(c) zeigt. Infolgedes
sen verformt sich das Flüssigkeitströpfchen 1 zu einer Gestalt
entsprechend Fig. 8(d), um eine Verunreinigung durch den Prall
druck P oder das radiale Strömen Vf zu entfernen.
Der Pralldruck P wird wie folgt geschrieben:
mit V0 = die Auftreffgeschwindigkeit des Flüssigkeitströpfchens,
d. h. seine Geschwindigkeit beim Auftreffen auf die Oberfläche
des Halbleiterwafers 5, ρL = die Dichte der Flüssigkeit, CL = die
Schallgeschwindigkeit in der Flüssigkeit, und α = ein Reduktions
koeffizient, der ausgedrückt wird als:
mit ρs = die Dichte des Halbleiterwafers 5 und Cs = die Schallge
schwindigkeit in dem Halbleiterwafer.
Die Geschwindigkeit Vf der radialen Strömung wird geschrieben
als:
Vf = (αCLV0)1/2 (3)
Es sei angenommen, daß die an der Oberfläche des Halbleiterwafers
5 haftende Verunreinigung ein kugelförmiges Partikel ist. Dann
wird eine äußere Kraft (die Partikelentfernungskraft oder Reini
gungskraft) D wie folgt geschrieben:
mit CD = der Widerstandsbeiwert und d = der Durchmesser des kugel
förmigen Partikels. Obwohl von der Form her verschieden, sind die
Gleichungen (4) und (5) effektiv äquivalent.
Aus den Gleichungen (1) und (5) ist bekannt, daß die Reinigungs
kraft D zu der Auftreffgeschwindigkeit V0 des Flüssigkeitsparti
kels proportional ist, und daher kann die Reinigungskraft D durch
Erhöhen der Auftreffgeschwindigkeit V0 erhöht werden.
Die Reinigungskraft D ist nicht von der Partikelgröße des Flüs
sigkeitströpfchens 1 abhängig. Die Fläche, die von dem auf die
Oberfläche des Halbleiterwafers 5 auftreffenden Flüssig
keitströpfchens bedeckt wird, ist von der Partikelgröße des Flüs
sigkeitströpfchens 1 abhängig. Die von dem Flüssigkeitströpfchen
bedeckte Fläche wirkt sich auf das Verunreinigungs-Entfernungs
verhältnis aus. Wenn die Flüssigkeit mit einer fest vorgegebenen
Zuführrate zugeführt und in kleine Flüssigkeitströpfchen 1 zer
stäubt wird, erhöht sich die Anzahl der Flüssigkeitströpfchen 1
umgekehrt proportional zur dritten Potenz der Teilchengröße der
Flüssigkeitströpfchen, und die von einem Flüssigkeitströpfchen
beim Auftreffen bedeckte Fläche nimmt proportional zum Quadrat
der Teilchengröße ab. Infolgedessen erhöht sich die Gesamtauf
trefffläche von Flüssigkeitströpfchen, wodurch die Reinigungswir
kung verstärkt wird.
Dieses Modell gilt auch für die Analyse des Verhaltens von
Eispartikeln beim herkömmlichen Reinigen durch Waschen mit Eis.
Da die Schallgeschwindigkeit CL in Eispartikeln höher als in einer
Flüssigkeit wie etwa Wasser ist, ist die Reinigungskraft von
Eispartikeln größer als die von Flüssigkeitströpfchen unter der
Voraussetzung, daß die jeweiligen Auftreffgeschwindigkeiten von
Eispartikeln und Flüssigkeitströpfchen einander gleich sind.
In dem vorstehenden Modell wird davon ausgegangen, daß die Flüs
sigkeitströpfchen 1 auf die Oberfläche des Halbleiterwafers 5 in
einer zu der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 senkrechten Rich
tung auftreffen. Die Flüssigkeitströpfchen 1 treffen jedoch bei
einem in der Praxis durchgeführten Reinigungsvorgang auf die
Oberfläche des Halbleiterwafers 5 unter einem Winkel auf. Daher
werden die Gleichungen (4) und (5) wie folgt modifiziert:
mit Θ = Auftreffwinkel der Flüssigkeitströpfchen 1, d. h. der
Winkel zwischen der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 und der
Auftreffrichtung der Flüssigkeitströpfchen 1 auf der Oberfläche
des Halbleiterwafers 5.
Das Diagramm von Fig. 9 zeigt die Abhängigkeit des Verunreini
gungs-Entfernungsverhältnisses, ausgedrückt als Reinigungsvermö
gen, von dem Auftreffwinkel von Flüssigkeitströpfchen. Wie aus
Fig. 9 zu sehen ist, wird das Verunreinigungs-Entfernungsverhält
nis größer, während der Auftreffwinkel von 0° gegen 90° größer
wird.
Das Diagramm von Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Parti
kelgröße und dem Verunreinigungs-Entfernungsverhältnis für ver
schiedene Reinigungsmethoden, d. h. ein Reinigungsverfahren unter
Anwendung der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der Erfindung
(Kurve 10-1), ein Reinigungsverfahren unter Anwendung der her
kömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 (Kurve 10-2) und ein
Hochdruck-Reinigungsverfahren unter Anwendung einer herkömmlichen
Hochdruckstrahldüse (Kurve 10-3). Die Wirkung der herkömmlichen
Reinigungsmethode durch Eiswäsche ist im wesentlichen dieselbe
wie die des Reinigungsverfahrens unter Anwendung der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 10 der Erfindung, was durch die Kurve 10-1
in Fig. 10 bezeichnet ist. Wie Fig. 10 zeigt, ist das Hochdruck
reinigungsverfahren nicht imstande, Partikel einer Größe von 1 µm
oder kleiner zu entfernen, wie die Kurve 10-3 zeigt. Das Reini
gungsverfahren unter Anwendung der herkömmlichen Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 70 zeigt zwar ein Reinigungsvermögen entsprechend
der Kurve 10-2, das höher als das des Hochdruckreinigungsverfah
rens ist, es ist aber nicht imstande, Partikel einer Größe von
0,1 µm zu entfernen. Wie die Kurve 10-1 zeigt, ist das Reini
gungsverfahren unter Anwendung der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
10 der Erfindung imstande, Partikel einer Teilchengröße von nicht
größer als 0,1 µm zu entfernen.
Diese Ausführungsform wurde zwar unter Anwendung auf das Reinigen
eines Halbleiterwafers erläutert, aber sie ist zum Entfernen von
Verunreinigungen anwendbar, die an den Oberflächen von Flüssig
kristallplatten, Photomasken, die auf einem Substrat gebildet
sind, und dergleichen haften.
Zweite Ausführungsform
Fig. 11 zeigt eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 einer zwei
ten Ausführungsform als Längsschnittdarstellung. Die Zweifluid-
Reinigungsstrahldüse 20 hat eine Beschleunigungseinheit A, die
mit einem Beschleunigungsrohr 21 versehen ist, und eine Zerstäu
bungseinheit B, die mit einem Zerstäubungsrohr 22 versehen ist,
in dem eine Druckflüssigkeit von einem Druckgas zu Flüssig
keitströpfchen zerstäubt wird. Das Zerstäubungsrohr 22 ist mit
einem Gaseinlaß 2, durch den das Druckgas in das Zerstäubungsrohr
eingeleitet wird, sowie mit einem Flüssigkeitszuführrohr 23 ver
sehen, das einen vorderen Endbereich hat, der durch die Wand des
Zerstäubungsrohrs 22 in das Zerstäubungsrohr 22 eingesetzt ist
und sich koaxial mit dem Zerstäubungsrohr 22 erstreckt und einen
Flüssigkeitsauslaß 3 hat.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 hat ein Abschnitt c-d
der Zerstäubungseinheit B, der einem Abschnitt b-d entspricht,
eine Doppelrohrkonstruktion, bestehend aus einem Bereich des Zer
stäubungsrohrs 22 und dem vorderen Endbereich des Flüssigkeitszu
führrohrs 23. Diese Doppelrohrkonstruktion ist ähnlich wie die
der herkömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70. Die vorlie
gende Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 unterscheidet sich jedoch
von der herkömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 dadurch,
daß ein Bereich des Zerstäubungsrohrs 22, der dem Abschnitt c-d
entspricht, erweitert ist, so daß die Querschnittsfläche eines
ringförmigen Raums zwischen demselben Bereich des Zerstäubungs
rohrs 22 und dem vorderen Endbereich des Flüssigkeitszuführrohrs
23 größer als diejenige der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 21
entsprechend einem Abschnitt a-b ist und ein Bereich des Zerstäu
bungsrohrs 22 entsprechend einem Abschnitt b-c in Richtung zu dem
Beschleunigungsrohr 21 konisch verjüngt ist. Daher wird die Ge
schwindigkeit des Druckgases in dem Ringraum zwischen demselben
Bereich des Zerstäubungsrohrs 22 und dem vorderen Endbereich des
Flüssigkeitszuführrohrs 23 weder verringert noch begrenzt. Somit
kann das Gas mit einer hohen Durchflußrate strömen, um die Flüs
sigkeitströpfchen selbst dann mit ausreichend hoher Ausstoßge
schwindigkeit auszustoßen, wenn das Gas mit einem Zuführdruck zu
geführt wird, der niedriger als derjenige ist, mit dem das Gas
der herkömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 zugeführt
wird, und somit ist das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 20 höher als das der herkömmlichen Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 hat das weitere Merkmal,
daß ein Bereich des Zerstäubungsrohrs 22, der dem Abschnitt b-c
entspricht, in Richtung zu der Verbindung zwischen dem Beschleu
nigungsrohr 21 und dem Zerstäubungsrohr 22 konisch ist. Daher
wird die Geschwindigkeit des Gases in dem konischen Bereich des
Zerstäubungsrohrs 22 allmählich in Richtung zu dem Beschleuni
gungsrohr 21 höher, ohne daß Verluste infolge des Widerstands des
Durchlasses auftreten. Die Flüssigkeit, die durch den Flüssig
keitsauslaß in das Zerstäubungsrohr 22 ausgestoßen wird, wird zu
Flüssigkeitströpfchen 1 zerstäubt, und die Flüssigkeitströpfchen
1 werden allmählich durch den Gasstrom beschleunigt, und die
Flüssigkeitströpfchen 1 werden weiter zerstäubt. Daher ist die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 imstande, die Flüssigkeit in
kleinere Flüssigkeitströpfchen 1 zu zerstäuben und die Flüssig
keitströpfchen 1 mit höherer Ausstoßgeschwindigkeit als die
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der in Fig. 1 gezeigten ersten
Ausführungsform auszustoßen. Daher ist das Reinigungsvermögen der
zweiten Ausführungsform der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 hö
her als das der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der ersten Aus
führungsform.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 der zweiten Ausfüh
rungsform hat das Beschleunigungsrohr 21 der Beschleunigungsein
heit A (Abschnitt a-b) eine Länge von 100 mm und eine Bohrung mit
einer Querschnittsfläche von 7 mm2, das Zerstäubungsrohr 22 der
Zerstäubungseinheit B (Abschnitt b-d) hat den Abschnitt b-c mit
einer Länge von 20 mm und den Abschnitt c-d mit einer Länge von
20 mm, die Querschnittsfläche des ringförmigen Raums zwischen dem
Innenumfang des Abschnitts c-d des Zerstäubungsrohrs 22 und dem
Außenumfang des vorderen Endbereichs des Flüssigkeitszuführrohrs
22 ist 20 mm2, die Querschnittsfläche des Gaseinlasses 2 ist
20 mm2, die Querschnittsfläche des Flüssigkeitsauslasses 3 ist
3 mm2, das Zerstäubungsrohr 22 und das Flüssigkeitszuführrohr 23
sind zylindrische Rohre, und der vordere Endbereich des Flüssig
keitszuführrohrs 23 ist koaxial mit dem Zerstäubungsrohr 22 so
angeordnet, daß seine äußerstes Ende an einer einem Bereich c
entsprechenden Position angeordnet ist.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 ist imstande, die Flüssig
keit in mikrofeine Flüssigkeitströpfchen zu zerstäuben, die Flüs
sigkeitströpfchen mit hoher Ausstoßgeschwindigkeit auszustoßen
und einen hohen Reinigungs-Wirkungsgrad zu erreichen.
Dritte Ausführungsform
Fig. 12 zeigt eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 30 der dritten
Ausführungsform als Längsschnitt.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 30 hat eine Beschleunigungs
einheit A (Abschnitt a-b) mit einem Beschleunigungsrohr 31 sowie
eine Zerstäubungseinheit B (Abschnitt b-d) mit einem Zerstäu
bungsrohr 32, in dem eine Druckflüssigkeit von einem Druckgas in
Flüssigkeitströpfchen zerstäubt wird. Das Zerstäubungsrohr 32 ist
mit einem Gaseinlaß 2 versehen, durch den das Druckgas in das
Zerstäubungsrohr 32 geleitet wird, und ein Flüssigkeitszuführrohr
33, das einen vorderen Endbereich hat, der durch die Wand des
Zerstäubungsrohrs 32 in dieses eingesetzt ist, verläuft koaxial
mit dem Zerstäubungsrohr 32 und hat einen Flüssigkeitsauslaß 3.
Ein Gaszuführrohr 34 erstreckt sich koaxial mit dem Flüssigkeits
zuführrohr 33 in das Flüssigkeitszuführrohr 33. Somit hat die
Zerstäubungseinheit B eine Dreifachrohr-Konstruktion. Die Formen
eines Abschnitts b-c der Zerstäubungseinheit B und der Beschleu
nigungseinheit A (Abschnitt a-b) sind die gleichen wie die der
entsprechenden Bereiche der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 der
zweiten Ausführungsform von Fig. 11.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 30 hat ein Abschnitt c-d
der Zerstäubungseinheit B (ein Abschnitt b-d) einen Bereich des
Zerstäubungsrohrs 32, durch den das Gas zum Zerstäuben der Flüs
sigkeit strömt, einen vorderen Endbereich des Flüssigkeitszuführ
rohrs 33, der durch die Wand des Zerstäubungsrohrs 32 in die Boh
rung des Zerstäubungsrohrs 32 eingesetzt ist, um die Flüssigkeit
in das Zerstäubungsrohr 32 zuzuführen, und einen vorderen Endbe
reich des Gaszuführrohrs 34, der durch die Wand des Flüssigkeits
zuführrohrs 33 in die Bohrung des Flüssigkeitszuführrohrs 33 ein
gesetzt ist, um das Gas in das Zerstäubungsrohr 32 zuzuführen.
Die vorderen Endbereiche des Flüssigkeitszuführrohrs 33 und des
Gaszuführrohrs 34 erstrecken sich mit ihren Achsen parallel zu
der Achse des Zerstäubungsrohrs 32.
Ein Bereich des Zerstäubungsrohrs 32, der dem Abschnitt c-d ähn
lich dem entsprechenden Bereich der Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 20 der ersten Ausführungsform entspricht, ist erweitert, so
daß die Querschnittsfläche einem ringförmigen Raums zwischen dem
selben Bereich des Zerstäubungsrohrs 32 und dem vorderen Endbe
reich des Flüssigkeitszuführrohrs 33 größer als diejenige der
Bohrung des Beschleunigungsrohrs 31 entsprechend einem Abschnitt
a-b ist. Die durch das Flüssigkeitszuführrohr 33 zugeführte Flüs
sigkeit wird von dem durch das Gaszuführrohr 34 zugeführten Gas
im Bereich des äußersten Endes des Gaszuführrohrs 34 zu Flüssig
keitströpfchen zerstäubt, und diese werden von dem Gas in dem
Zerstäubungsrohr 32 weiter zu noch kleineren Flüssigkeitströpf
chen zerstäubt.
Daher ist die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 30 imstande, die
Flüssigkeit in Flüssigkeitströpfchen zu zerstäuben, die kleiner
als diejenigen sind, die von der in Fig. 1 gezeigten Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 10 oder der in Fig. 11 gezeigten Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 20 zerstäubt werden, und ist imstande, die
Flüssigkeitströpfchen mit hoher Ausstoßgeschwindigkeit auszusto
ßen. Insbesondere sind die jeweiligen Partikelgrößen der Tröpf
chen, die von der herkömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
70, der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform, der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 20 der
in Fig. 11 gezeigten zweiten Ausführungsform und der in Fig. 12
gezeigten dritten Ausführungsform der Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 30 zerstäubt werden, ca. 20 µm, ca. 10 µm, ca. 5 µm bzw. ca.
2 µm. Daher ist das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 30 der dritten Ausführungsform höher als das der her
kömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 70 und der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 10 oder 20 gemäß den Fig. 1 oder 11.
Vierte Ausführungsform
Fig. 13 zeigt eine Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 40 einer vier
ten Ausführungsform in einem Längsschnitt.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 40 hat eine Beschleunigungs
einheit A (Abschnitt a-b) mit einem Beschleunigungsrohr 41 in
Form einer Lavaldüse und eine Zerstäubungseinheit B (Abschnitt
b-d) mit einem Zerstäubungsrohr 42, in dem eine Druckflüssigkeit
von einem Druckgas zerstäubt wird. Das Zerstäubungsrohr 42 ist
mit einem Gaseinlaß 2 und einem Flüssigkeitseinlaß 3 ausgebildet.
Ein Bereich des Zerstäubungsrohrs 42 der Zerstäubungseinheit B in
einem Abschnitt b-c hat dieselbe Gestalt wie der entsprechende
Bereich des Zerstäubungsrohrs 22 der Zweifluid-Reinigungsstrahl
düse 20 von Fig. 11, und ein Bereich des Zerstäubungsrohrs 42 der
Zerstäubungseinheit B in einem Abschnitt c-d hat dieselbe Gestalt
wie ein Bereich in dem Abschnitt b-c des Zerstäubungsrohrs 12 der
Zerstäubungseinheit B der in Fig. 1 gezeigten Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 10.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 40 ist ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß das Beschleunigungsrohr 41 der Beschleunigungsein
heit A (Abschnitt a-b) die Gestalt einer Lavaldüse hat und in
Richtung zu seinem Flüssigkeitströpfchen-Ausstoßende allmählich
divergiert. Die Länge des Beschleunigungsrohrs 41 der Beschleuni
gungseinheit A (Abschnitt a-b) der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
40 ist im Bereich von 30 bis 200 mm, und zwar aus den gleichen
Gründen wie denen, die die Länge des Zerstäubungsrohrs 11 der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10 der ersten Ausführungsform be
stimmen. Die Querschnittsfläche eines Düsenhalses, d. h. eines
Bereichs, der der Position b in Fig. 13 entspricht, in dem Zer
stäubungsrohr 41 der Beschleunigungseinheit A muß 3 mm2 oder mehr
sein, und zwar aus denselben Gründen, die die kleinste Quer
schnittsfläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 11 der Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 10 der ersten Ausführungsform bestim
men. In der Praxis liegt die Querschnittsfläche des Düsenhalses
in dem Bereich von 3 bis 10 mm2. Die Querschnittsfläche der Boh
rung des Zerstäubungsrohrs 41 an dem Flüssigkeitströpfchen-Aus
stoßende entsprechend Position a in Fig. 13 muß größer als die
des Düsenhalses, also größer als 3 mm2 sein. In der Praxis liegt
die Querschnittsfläche der Bohrung des Zerstäubungsrohrs 41 an
dem Flüssigkeitströpfchen-Ausstoßende im Bereich von 6 bis 20 mm2.
Allgemein wird eine Lavaldüse verwendet, um ein Gas auf Über
schallgeschwindigkeit zu beschleunigen. Bei der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 40 ist die Form des Zerstäubungsrohrs 41 opti
miert, um Flüssigkeitströpfchen auf Überschallgeschwindigkeit zu
beschleunigen. Aus Fig. 7 ist bekannt, daß die Durchflußrate der
Flüssigkeit 100 ml/min oder größer sein muß, um ein Entfernen von
Verunreinigungen mit einem befriedigenden Verunreinigungs-Entfer
nungsverhältnis zu erreichen. Eine übermäßig hohe Durchflußrate
erhöht die Betriebskosten und ist wirtschaftlich ungünstig, und
daher ist eine optimale Durchflußrate der Flüssigkeit im Bereich
von 100 bis 300 ml/min. Wenn die Flüssigkeit mit einer Durchfluß
rate in diesem Bereich zugeführt wird, muß das Gas mit einer
Durchflußrate im Bereich von 200 bis 600 ml/min zugeführt werden.
Die Querschnittsfläche des Halses des Beschleunigungsrohrs 41 der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 40 muß in dem Bereich von 3 bis
10 mm2 oder größer als 10 mm2 sein, um die erforderliche Durch
flußrate zu gewährleisten, wenn der Zuführdruck des Gases maximal
7 kgf/cm2 ist. Da Flüssigkeitströpfchen auf eine Überschallge
schwindigkeit beschleunigt werden können, wenn die Querschnitts
fläche der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 41 an dem Ausstoßende
der Flüssigkeitströpfchen, das der Position a entspricht, das
Zweifache der Querschnittsfläche des Düsenhalses beträgt, liegt
eine optimale Querschnittsfläche der Bohrung des Beschleunigungs
rohrs 41 an dem Flüssigkeitströpfchen-Ausstoßende im Bereich von
6 bis 20 mm2. Wenn die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 40 den vor
stehenden Bedingungen genügt, können Flüssigkeitströpfchen 1 mit
einer Ausstoßgeschwindigkeit von ca. 500 m/s ausgestoßen werden,
was ungefähr das 1,5-fache der Schallgeschwindigkeit ist.
Das Reinigungsvermögen der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 40, die
die Flüssigkeitströpfchen 1 mit einer Überschallgeschwindigkeit
ausstoßen kann, ist höher als das einer Düse zum Reinigen durch
Eiswäsche, das der herkömmlichen Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
70 und das der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 10, 20 und 30 gemäß
den Fig. 1, 11 und 12.
Fünfte Ausführungsform
Fig. 14 ist ein Längsschnitt einer fünften Ausführungsform einer
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 hat eine Beschleunigungs
einheit A (Abschnitt a-b) mit einem Beschleunigungsrohr 51 und
eine Zerstäubungseinheit B (Abschnitt b-d) mit einem Zerstäu
bungsrohr 52, in dem eine Druckflüssigkeit von einem Druckgas
zerstäubt wird. Das Zerstäubungsrohr 52 weist einen Gaseinlaß 2
auf, durch den das Druckgas in das Zerstäubungsrohr 52 zugeführt
wird, und einen Flüssigkeitseinlaß 3, durch den die Flüssigkeit
in das Zerstäubungsrohr 52 zugeführt wird. Die jeweiligen Formen
der Beschleunigungseinheit A (Abschnitt a-b) und der Zerstäu
bungseinheit B (Abschnitt b-c) der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
50 sind gleich denen der Beschleunigungseinheit A und der Zer
stäubungseinheit B der in Fig. 1 gezeigten Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 10.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 hat ein Leitelement 55, das
an dem Flüssigkeitströpfchen-Ausstoßende des Beschleunigungsrohrs
51 entsprechend einer Position a in Fig. 14 oder einem Bereich
des Beschleunigungsrohrs 51 in einem Abschnitt a-b in Fig. 14 an
gebracht ist, um die Richtung von Strahlen des Gases und der
Flüssigkeitströpfchen zu kontrollieren bzw. zu leiten. Das Leit
element 55 ist eine flache Platte, die sich von dem Beschleuni
gungsrohr 51 der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 um eine Di
stanz im Bereich von 10 bis 100 mm in Richtungen erstreckt, die
zu der Ausstoßrichtung der Flüssigkeitströpfchen senkrecht sind.
Fig. 15 ist eine typische Ansicht einer Reinigungsvorrichtung und
eines Reinigungsverfahrens mit der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
50, um beispielsweise Halbleiterwafer zu reinigen.
Die Reinigungsvorrichtung hat eine Gaszuführeinheit 2a zum Druck
beaufschlagen eines Gases und Zuführen des Druckgases zu der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50, eine Flüssigkeitszuführeinheit
3a zum Druckbeaufschlagen einer Flüssigkeit und Zuführen der
Druckflüssigkeit zu der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50, einen
Tisch 6 zur festen Halterung eines Halbleiterwafers 5, einen Mo
tor 7 zum Drehen des Tischs 6, einen Arbeitstrichter 8, um das
Streuen der Flüssigkeitströpfchen während eines Reinigungsvor
gangs zu verhindern, eine Ablaufleitung 9, die an den Arbeits
trichter 8 angeschlossen ist, und einen Industrieroboter, der
einen Roboterarm 4 hat, um die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50
zu halten und zu bewegen.
Während eines Reinigungsvorgangs ist die Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 50 so angeordnet, daß das Leitelement 55 in einem Ab
stand von 5 bis 50 mm von der Oberfläche des Halbleiterwafers 5
ist und sich zu der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 im wesent
lichen parallel erstreckt.
Wie die Fig. 14 und 15 zeigen, ist das Leitelement 55 eine kreis
runde Platte mit einem Radius von 50 mm und an dem Flüssig
keitströpfchen-Ausstoßende der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50
angebracht. Bei einem Reinigungsvorgang wird die Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 50 in einer vertikalen Position gehalten, wobei
das Leitelement 55 um 20 mm von der Oberfläche des Halbleiter
wafers 5 beabstandet und parallel zu der Oberfläche des Halblei
terwafers 5 ist, und wird horizontal entlang der Oberfläche des
Halbleiterwafers 5 bewegt, um die Oberfläche des Halbleiterwafers
5 zu reinigen.
Strahlen von Flüssigkeitströpfchen 1 und Gas, die aus der Zwei
fluid-Reinigungsstrahldüse 50 ausgestoßen werden, treffen auf die
Oberfläche des Halbleiterwafers 5 auf und werden nach oben ge
streut. Das Leitelement 55 stoppt die gestreuten Flüssig
keitströpfchen, so daß die Flüssigkeitströpfchen 1 und das Gas
sich entlang der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 verteilen. Die
Flüssigkeitströpfchen 1 und das Gas werden zwar als Strahlen
hoher Geschwindigkeit ausgestoßen, aber die Geschwindigkeit der
Strahlen wird durch den Pralleffekt des Leitelements 55, wenn die
Strahlen sich zum Rand des Leitelements 55 ausbreiten, verrin
gert.
Wenn dabei die Länge des Beschleunigungsrohrs 51 der Beschleuni
gungseinheit A (Abschnitt a-b) 100 mm ist, die Querschnittsfläche
der Bohrung des Beschleunigungsrohrs 51 7 mm2 ist, die Durchfluß
rate des Gases 150 l/min ist und die Durchflußrate der Flüssig
keit 100 ml/min ist, ist die Geschwindigkeit der Strahlen am Aus
trittsende des Beschleunigungsrohrs 51 330 m/s, was ungefähr
gleich der Schallgeschwindigkeit ist, und die Geschwindigkeit der
Strahlen am Außenrand des Leitelements 55 ist 0,4 m/s.
Wenn die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 kein Leitelement auf
weist, prallen Strahlen des Gases und der Flüssigkeitströpfchen,
die aus der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 ausgestoßen werden,
von der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 zurück und werden nach
oben gestreut. An der Oberfläche des Wafers 5 haftende Verunrei
nigungen werden von der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 durch
den Aufprall der Flüssigkeitströpfchen einmal entfernt, gemeinsam
mit den Flüssigkeitströpfchen nach oben gestreut und haften dann
erneut an der Oberfläche des Halbleiterwafers 5, so daß der Halb
leiterwafer 5 erneut verunreinigt wird. Wenn also die Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 50 nicht mit irgendeinem Leitelement verse
hen ist, wird die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 so gehalten,
daß ihre Achse unter einem Winkel von 60° oder weniger zu der
Oberfläche des Halbleiterwafers 5 geneigt ist, und der Arbeits
trichter 8 wird mit hoher Rate evakuiert, um die Strahlen des Ga
ses und der Flüssigkeitströpfchen, die aus der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse 50 ausgestoßen werden, und die von der Oberfläche
des Halbleiterwafers 5 entfernten Verunreinigungen rasch von der
Oberfläche des Halbleiterwafers 5 abzuführen.
Das Leitelement 55 löst das Problem einer Sekundärverunreinigung
des Halbleiterwafers 5. Daher kann die Zweifluid-Reinigungs
strahldüse 50 in einer vertikalen Position gehalten werden, und
somit ist die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 imstande, eine
hohe Reinigungskraft auf Verunreinigungen aufzubringen. Da die
Geschwindigkeit der Strahlen zum Rand des Leitelements 55 hin ab
nimmt, kann der Arbeitstrichter 8 mit relativ niedriger Abfüh
rungsrate evakuiert werden. Konkret bedeutet das, daß, während
der Arbeitstrichter 8 mit einer Abführungsrate von ca. 5 m3/min
oder höher evakuiert werden muß, wenn die herkömmliche Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 70 von Fig. 18 verwendet wird, der Arbeits
trichter 8 bei Anwendung der Erfindung mit einer Abführungsrate
von höchstens 2 m3/min evakuiert werden muß, wenn die Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 50 verwendet wird.
Die Wirkung des Leitelements 55 zur Unterdrückung des Streuens
von Strahlen wird verringert, wenn das Leitelement 55 übermäßig
weit von der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 beabstandet ist.
Wenn das Leitelement 55 übermäßig nah an der Oberfläche des Halb
leiterwafers 5 ist, wird der Widerstand gegen den Gasstrom, der
durch den Raum zwischen dem Leitelement 55 und der Oberfläche des
Halbleiterwafers 5 strömt, und damit die Flüssigkeitströpfchen-Aus
stoßgeschwindigkeit verringert. Es ist daher erwünscht, das
Leitelement 55 in einem Abstand im Bereich von 5 bis 50 mm von
der Oberfläche des Halbleiterwafers 5 anzuordnen.
Wenn der Durchmesser des Leitelements 55, das die Gestalt einer
kreisförmigen Platte hat, übermäßig klein ist, ist die Wirkung
des Leitelements 55 beim Verhindern eines Streuens der Strahlen
unbedeutend. Wenn der Durchmesser des Leitelements 55 übermäßig
groß ist, ergeben sich Probleme in bezug auf die Konstruktion der
Reinigungsvorrichtung und der Bewegung des Roboterarms 4. Daher
liegt ein geeigneter Radius des Leitelements 55, das die Gestalt
einer kreisrunden Platte hat, in dem Bereich von 10 bis 100 mm.
Sechste Ausführungsform
Die Fig. 16(a), 16(b) und 16(c) sind Schnittdarstellungen einer
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 60 der sechsten Ausführungsform.
Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 60 hat eine Beschleunigungs
einheit A (Abschnitt a-b) mit einem Beschleunigungsrohr 61, eine
Zerstäubungseinheit B (Abschnitt b-d) mit einem Zerstäubungsrohr
62 und ein Leitelement 65, das an dem Ausstoßende des Beschleuni
gungsrohrs 61 angebracht ist. Das Zerstäubungsrohr 62 weist einen
Gaseinlaß 2, durch den ein Druckgas in das Zerstäubungsrohr 62
zugeführt wird, und einen Flüssigkeitseinlaß 3 auf, durch den
eine Flüssigkeit in das Zerstäubungsrohr 62 zugeführt wird. Die
jeweiligen Formen der Beschleunigungseinheit A (Abschnitt a-b)
und der Zerstäubungseinheit B (Abschnitt b-c) sind die gleichen
wie bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 50 gemäß Fig. 14.
Fig. 16(b) ist eine Querschnittsansicht eines Leitelements 65
entlang einer Ebene, die zu der Blattoberfläche in Fig. 16(a)
senkrecht ist, und Fig. 16(c) ist eine Endansicht der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse 60 in einer Richtung, die zu einer Flüssig
keitströpfchen-Ausstoßrichtung entgegengesetzt ist.
Das Leitelement 65 der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 60 hat die
Gestalt eines Kastens mit einer offenen Seite und einem offenen
Ende, das sich in Richtung des Ausstoßes der Flüssigkeitströpf
chen öffnet. Die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 60 wird so ver
wendet, daß die offene Seite des Leitelements 65 zu der Einlaß
öffnung einer Ablaufleitung 9 gerichtet ist. Die Geschwindigkeit
von Strahlen, die aus der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 60 aus
gestoßen werden, ist im Bereich des Leitelements relativ niedrig,
und der größte Teil der Strahlen strömt durch die offene Seite
des Leitelements 65 in Richtung zu der Ablaufleitung 9, wodurch
der Ableitungswirkungsgrad verbessert wird und somit die Ablei
tung verringert werden kann.
Dadurch, daß das Leitelement 65 an oder nahe dem Ausstoßende der
Zweifluid-Reinigungsstrahldüse 60 angeordnet ist, um die Gas- und
Flüssigkeitströpfchen-Strahlen zu stoppen, die von der Oberfläche
eines Werkstücks wie etwa eines Halbleiterwafers zurückprallen,
wird der Ableitungswirkungsgrad verbessert, und damit wird die
Reinigungswirkung der Reinigungsvorrichtung, die die das Leitele
ment 65 aufweisende Zweifluid-Reinigungsstrahldüse verwendet,
auch dann zufriedenstellend, wenn die Ableitungsrate niedrig ist.
Die Wirkungen und Vorteile der Erfindung sind folgende:
Wie im einzelnen beschrieben wurde, ist bei der Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse der Erfindung die Querschnittsfläche des engsten
Bereichs der Bohrung des Zerstäubungsrohrs der Zerstäubungsein
heit, in der die Flüssigkeit von dem Druckgas zerstäubt wird,
größer als die des engsten Bereichs der Bohrung des Beschleuni
gungsrohrs der Beschleunigungseinheit, die die Flüssigkeitströpf
chen beschleunigt und ausstößt. Daher ist die Zweifluid-Reini
gungsstrahldüse imstande, die Flüssigkeitströpfchen mit hoher
Ausstoßgeschwindigkeit auch dann auszustoßen, wenn der Druck des
Druckgases relativ niedrig ist, so daß eine hohe Reinigungswir
kung erreicht wird.
Das Beschleunigungsrohr, das die Gestalt eines runden geraden
Rohrs und optimale Dimensionen hat, kann die Flüssigkeitströpf
chen mit einer höheren Ausstoßgeschwindigkeit ausstoßen.
Das Beschleunigungsrohr der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der
Erfindung, das die Gestalt einer Lavaldüse hat, die von einem mit
dem Zerstäubungsrohr verbundenen Bereich zu ihrem Ausstoßende di
vergiert und optimale Dimensionen hat, kann Flüssigkeitströpfchen
mit Überschall-Ausstoßgeschwindigkeit ausstoßen.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung hat das Zer
stäubungsrohr, in dem die Flüssigkeit durch das Druckgas zer
stäubt wird, zylindrische Gestalt mit optimalen Dimensionen. Da
her kann die Flüssigkeit zufriedenstellend in Form von optimalen
Flüssigkeitströpfchen zerstäubt werden, um dadurch die Reini
gungswirkung der Flüssigkeitströpfchen zu verstärken.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung ist das Zer
stäubungsrohr konisch verjüngt, so daß die Querschnittsfläche
seiner Bohrung in Richtung zu der Verbindung zwischen Zerstäu
bungsrohr und Beschleunigungsrohr allmählich abnimmt, und das
Zerstäubungsrohr ist mit optimalen Dimensionen geformt. Daher
können feine Flüssigkeitströpfchen erzeugt werden, und die Flüs
sigkeitströpfchen können mit hoher Ausstoßgeschwindigkeit ausge
stoßen werden.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung sind der
Gaseinlaß und der Flüssigkeitseinlaß des Zerstäubungsrohrs mit
optimalen Querschnittsflächen ausgebildet, und die Flüssigkeit
kann in feinen Flüssigkeitströpfchen wirkungsvoll zerstäubt wer
den, um die Reinigungswirkung zu verstärken.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung hat die Zer
stäubungseinheit zum Zerstäuben einer Flüssigkeit durch ein
Druckgas eine Doppelrohrkonstruktion, bestehend aus einem Bereich
des Zerstäubungsrohrs, in den das Druckgas zugeführt wird, und
dem vorderen Endbereich des Flüssigkeitszuführrohrs, durch den
die Flüssigkeit in das Zerstäubungsrohr in Strömungsrichtung des
Gases zugeführt wird. Daher kann die Flüssigkeit wirkungsvoll zu
feinen Flüssigkeitströpfchen zerstäubt werden, um die Reinigungs
wirkung zu verstärken.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung hat die Zer
stäubungseinheit zum Zerstäuben einer Flüssigkeit durch ein
Druckgas eine Dreifachrohr-Konstruktion, bestehend aus einem Be
reich des Zerstäubungsrohrs, in den das Gas zugeführt wird, einem
Flüssigkeitszuführrohr, das sich in das Zerstäubungsrohr er
streckt, um die Flüssigkeit in das Zerstäubungsrohr auszustoßen,
und einem Gaszuführrohr, das sich in das Flüssigkeitszuführrohr
erstreckt, um das Gas in das Zerstäubungsrohr auszustoßen. Daher
kann die Flüssigkeit wirksam zu feinen Flüssigkeitströpfchen zer
stäubt werden, und die feinen Flüssigkeitströpfchen können weiter
zu noch feineren Flüssigkeitströpfchen zerstäubt werden.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung ist ein
Leitelement an einem Bereich des Beschleunigungsrohrs nahe dem
Ausstoßende angebracht und erstreckt sich senkrecht zu der Flüs
sigkeitströpfchen-Ausstoßrichtung, und das Leitelement ist mit
optimalen Dimensionen gebildet. Daher können an der Oberfläche
eines Werkstücks wie etwa eines Halbleiterwafers haftende Verun
reinigungen entfernt werden, ohne daß die Oberfläche des Werk
stücks beschädigt wird.
Die Reinigungsvorrichtung, die die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
der Erfindung verwendet, kann einen wirkungsvollen Verunreini
gungs-Entfernungsvorgang durch die Verwendung der Zweifluid-Rei
nigungsstrahldüse ausführen, um Verunreinigungen von einem Werk
stück wie etwa einem Halbleiterwafer zu entfernen. Wenn die Rei
nigungsvorrichtung die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse mit dem
Leitelement aufweist, kann das Streuen der Flüssigkeitströpfchen
verhindert werden, und der Arbeitstrichter kann mit einer niedri
gen Ableitungsrate evakuiert werden.
Bei der Zweifluid-Reinigungsstrahldüse der Erfindung und der Rei
nigungsvorrichtung der Erfindung werden die jeweiligen Zuführ
drücke des Gases und der Flüssigkeit selektiv bestimmt. Daher ist
die Reinigungsvorrichtung, die die Zweifluid-Reinigungsstrahldüse
der Erfindung verwendet, imstande, ihr Reinigungsvermögen ord
nungsgemäß für einen starken Reinigungsbetrieb auszuüben.