DE19736570A1 - Gießkanne - Google Patents

Gießkanne

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like
    • A01G25/14Hand watering devices, e.g. watering cans

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gießkanne mit einer Öffnung zum Füllen und einer anderen Öffnung zum Ausgießen, wobei sich die Öffnung zum Füllen im hinteren Teil des Flüssigkeitsbehälters und die Öffnung zum Ausgießen in seinem vorderen Teil befindet. Wenn von "vorderem" und von "hinterem Teil", von "vor" oder entsprechenden Ausdrücken die Rede ist, so ist gedanklich immer "in Gießrichtung gesehen" zu ergänzen. Außerdem beziehen sich im folgenden Ausdrücke wie "unten", "oben", "oberhalb", "waagrecht" bzw. entsprechende Ausdrücke auf eine mit der Bodenplatte auf einer horizontalen Fläche stehende Gießkanne bzw. auf eine Gießkanne in Tragstellung.
Eine Gießkanne besteht aus einem Flüssigkeitsbehälter mit den beiden Öffnungen, mindestens einem Henkel und einem Ausflußrohr, die - üblicherweise - spiegelsymmetrisch zu einer Ebene liegen. Das Ausflußrohr sitzt auf der anderen Öffnung.
Zum Befüllen des Flüssigkeitsbehälters läßt man entweder Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, aus einem Hahn durch die Öffnung in den Behälter fließen oder dieser wird in ein Reservoir, beispielsweise eine Regentonne, eingetaucht. Die letztgenannte Methode ist im Fall von Wasser die ökonomisch und ökologisch (Einsparung von Trinkwasser) günstigere und für die Pflanzen bekömmlichere. Beim Eintauchen wird die Kanne aus der Tragstellung um etwa 90° nach hinten gekippt und dann mit dem hinteren Teil des Haltegriffs voraus in die Flüssigkeit getaucht, wobei sie am Ausflußrohr festgehalten wird. Sobald dabei die Öffnung zum Füllen einzutauchen beginnt, wird Flüssigkeit in den Behälter einfließen, d. h. - wegen der Positionierung der Öffnung - muß man den Behälter nicht entgegen dem Auftrieb in die Flüssigkeit hineindrücken. Beim Herausziehen der gefüllten Kanne kann man diese - oft wegen des geringen Durchmessers der Regentonne oder weil man sich sonst zu weit hinunterbeugen muß oder bekleckert - erst wieder in die Tragstellung drehen, wenn der Behälter vollständig aus der Flüssigkeit herausgezogen ist. Bis dahin ist aber ein großer Teil der eingefüllten Flüssigkeit wieder durch die Öffnung hinausgeflossen. Diese Vorgehensweise ist also wenig effizient.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine einfach herstellbare Gießkanne bereitzustellen, die mit Flüssigkeiten aus einem Reservoir mühelos gefüllt und dann aus dem Reservoir entfernt werden kann, ohne daß dabei beachtliche Mengen der Flüssigkeit wieder ausfließen.
Diese Aufgabe wird mit einer Gießkanne der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Öffnung zum Füllen mit einer im Innern des Flüssigkeitsbehälters befindlichen Klappe verschließbar ist, welche um eine Achse schwenkbar ist, die vor der Öffnung zum Füllen befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Gießkanne löst auch dann die Aufgabe, wenn der Raum über der Flüssigkeitsoberfläche relativ eng begrenzt ist. Die erfindungsgemäßen Gießkannen lassen sich nicht nur leicht herstellen, sondern auch leicht und ohne großen Aufwand durch den Umbau von handelsüblichen Gießkannen erhalten.
Es ist günstig, wenn die Gießkanne im Verhältnis zum Fassungs­ vermögen ein geringes Eigengewicht hat und beispielsweise aus Plastikmaterial oder dünnem Blech besteht. Das geringe Gewicht erschwert nicht das Füllen, erleichtert aber das Tragen.
Es ist günstig, wenn es sich bei dem erfindungsgemäßen Gefäß, um eine Gießkanne handelt, deren Flüssigkeitsbehälter zylindrisch ist, dessen Zylinderachse etwa senkrecht zur Boden- und zur Deckplatte verläuft, bei der die Öffnung zum Füllen im hinteren Teil der Deckplatte eingebracht ist, und bei der das Ausgußrohr aus dem vorderen Teil der Mantelfläche etwas oberhalb der Bodenplatte austritt und oberhalb der Deckplatte endet. Sie wirkt mit ihren funktionsbedingten Merkmalen, insbesondere den Positionen der Öffnungen, mit den erfindungsgemäßen Merkmalen zur Vollendung der Erfindung zusammen, so daß das Schöpfen besonders kraftsparend erfolgt und das Anpassen der Klappenform an die Form der Öffnung zum Füllen und der Einbau der Klappe besonders einfach ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gießkanne sind in den Unteransprüchen offenbart.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Längsschnittsdarstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießkanne und
Fig. 2 die Innenansicht der Deckplatte der in der Fig. 1 gezeigten Gießkanne.
Die Erfindung wird detailliert anhand einer vorteilhaften Aus­ führungsform der erfindungsgemäßen Gießkanne beschrieben, in die sich die erfindungsgemäßen Merkmale besonders wirkungsvoll und einfach integrieren lassen. Es sei aber klargestellt, daß diese Ausführungsform zwar besonders vorteilhaft ist, aber nur beispielhaft genannt ist, und von ihr mannigfaltige Abweichun­ gen im Rahmen der Erfindung möglich sind.
Die in der Fig. 1 schematisch im Längsschnitt gezeigte Gießkan­ ne weist einen Flüssigkeitsbehälter 2 in Form eines ellipti­ schen Zylinders, der von einer - ggf. abgesehen vom Randbereich - ebenen Bodenplatte 5, einer ebensolchen Deckplatte 6 und einem zu den Platten senkrecht ausgerichteten Mantel 7 begrenzt wird, und eine Spiegelsymmetrieebene auf, in der die lange Ellipsenachse verläuft (Die Linie A-A in der Fig. 2, entlang der auch der in der Fig. 1 gezeigte Längsschnitt geführt ist, veranschaulicht die Lage der Symmetrieebene). Auf den Behälter ist unten am Mantel 7 ein Rohr 4 etwa senkrecht aufgesetzt, welches in einem S-Bogen vom Behälter weg nach oben geführt ist und oberhalb seiner Deckplatte endet. Dort wo das Ausgußrohr aufgesetzt ist:, befindet sich die Öffnung zum Ausgießen. Die Symmetrieebene verläuft auch durch das Ausgußrohr und einen Haltegriff 3, der am hinteren Teil des Mantels in der Nähe der Bodenplatte befestigt, in einem Bogen nach hinten/oben geführt und dann im vorderen Teil der Deckplatte befestigt ist.
Im hinteren Teil der Deckplatte befindet sich etwa symmetrisch zur genannten Ebene eine bevorzugt - wie die Fig. 2 zeigt - kreisrunde Öffnung 8 zum Füllen. Sie liegt im hinteren Teil, damit beim Ausgießen, welches durch Nachvornneigen des Behälters erreicht wird, die Flüssigkeit nicht aus der Öffnung schwappt. Eine ebene, ebenfalls kreisrunde Klappe 9, die einen etwas größeren Durchmesser als die Öffnung zum Füllen hat, ist über ein Scharnier 10 mit der Unterseite der Deckplatte verbunden. Das Scharnier ist so zur Öffnung justiert, daß die Drehachse 12 parallel zur kleinen Ellipsenachse verläuft, der mit der Platte verbundene, radial zu Platte liegende Scharnier­ teil 11 symmetrisch zur genannten Ebene liegt und der Abstand der Achse vom Rand der Öffnung 8 so bemessen ist, daß wenn die in Richtung der Öffnung 8 bewegte Klappe 9 an der Deckplatte 6 anliegt, die Öffnung 8 vollständig verschlossen ist.
Entlang der Umfangslinie der Klappe 9 ist auf der der Öffnung 8 zugewandten Seite eine Ringdichtung 13 angebracht, die auch ein geringfügiges Ausfließen des im Behälter befindlichen Wassers zuverlässig verhindert.
Statt des an der Deckplatte befestigten Scharniers 10 kann die Drehachse auch den Mantel 7 an zwei zur genannten Ebene symmetrischen Stellen durchbohren.
Zum Füllen mit Flüssigkeit, beispielsweise mit Wasser aus einer Regentonne, wird die Gießkanne am Rohr 4 ergriffen und dann mit dem hinteren Teil des Haltegriffs voraus in das Wasser getaucht. Sobald dabei die Öffnung 8 einzutauchen beginnt, wird Wasser in den Behälter einfließen und zwar auch dann, wenn die Klappe 9 die Öffnung bedeckt, weil der Wasserdruck die Klappe nach innen drückt. Die Kanne wird dann bevorzugt soweit einge­ taucht, daß der Behälter vollständig vom Wasser bedeckt ist. Danach wird die Kanne zurückgezogen. Sobald der Wasserspiegel im Behälter höher ist als in der Tonne, ist der Druck auf die Klappe auf der von der Öffnung abgewandten Seite höher als auf der der Öffnung zugewandten Seite, was zur Folge hat, daß die Klappe gegen die Öffnung gedrückt wird und diese verschließt. Je weiter die Kanne herausgezogen wird, desto höher wird auch der Druck, mit dem die Klappe in Richtung Öffnung gedrückt wird, so daß, obwohl das Wasser mit immer größerem Druck aus dem Behälter entweichen will, trotzdem kein Wasser ausfließt. Ist die Kanne vollständig herausgezogen, wird sie um 90° gedreht, so daß die Deckplatte nach oben weist, worauf die Kanne am Henkel ergriffen wird, zum Platz, wo das Wasser benötigt wird, transportiert und dann durch das Rohr 4 entleert wird. Dies erfolgt problemlos, da mit der 90°-Drehung der Druck von der Klappe genommen wird und diese aufgrund der Schwerkraft nach unten fällt, so daß Luft ungehindert einströmen kann. Die o. g. Schritte werden wiederholt, bis das Gießen beendet ist.
Wie gesagt kann die Gießkanne auch eine andere Gestaltung aufweisen. Beispielsweise kann die Deckplatte nach hinten geneigt sein, das Ausgußrohr aus dem oberen Teil der Behälterwand austreten oder der Behälter - abgesehen von der Bodenplatte - eine mehr kugelige Form aufweisen.

Claims (9)

1. Gießkanne mit einer Öffnung zum Füllen und einer anderen Öffnung zum Ausgießen, wobei sich die Öffnung zum Füllen im hinteren Teil des Flüssigkeitsbehälters und die Öffnung zum Ausgießen in seinem vorderen Teil befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung zum Füllen mit einer im Innern des Flüssigkeitsbehälters befindlichen Klappe verschließbar ist, welche um eine Achse schwenkbar ist, die vor der Öffnung zum Füllen befestigt ist.
2. Gießkanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse etwa senkrecht zur Gießrichtung verläuft.
3. Gießkanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich der Klappe eine Duplizierung des die Öffnung zum Füllen einrahmenden Bereichs der Flüssigkeitsbehäl­ terwand darstellt.
4. Gießkanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslinie der Öffnung ein Kreis ist und die Klappe ein Kugelsegment beinhaltet, das so groß ist, daß seine Oberfläche den genannten Kreis einschließt.
5. Gießkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Klappenrand auf der der Öffnung zum Füllen zugewandten Seite ein Dichtring aufgebracht ist.
6. Gießkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Verhältnis zum Fassungsvermögen ein geringes Eigengewicht hat.
7. Gießkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2) zylindrisch ist, dessen Zylinderachse zur Boden- und zur Deckplatte (5 bzw. 6) im wesentlichen etwa senkrecht verläuft, daß die Öffnung (8) zum Füllen im hinteren Teil der Deckplatte eingebracht ist, und daß das Ausgußrohr (4) aus dem vorderen Teil der Mantelfläche (7) etwas oberhalb der Bodenplatte (5) austritt und oberhalb der Deckplatte (6) endet.
8. Gießkanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) an der Deckplatte (6) befestigt ist.
9. Gießkanne nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse an zwei einander gegenüberliegenden, auf einer zur Deckplatte parallelen Gerade liegenden Punkten durch die Zylinderwand gesteckt ist.
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DE2459567A1 (de) * 1974-12-17 1976-06-24 Hartmut Katta Doppelsiebgiesskanne

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