CH669771A5

CH669771A5 -

Info

Publication number: CH669771A5
Application number: CH956/86A
Authority: CH
Inventors: Tooru Ichikawa
Original assignee: Hosokawa Yoko Kk
Priority date: 1985-02-14
Filing date: 1986-03-07
Publication date: 1989-04-14
Also published as: KR910005740Y1; KR860010693U; JPH0221399Y2; JPS61137539U; US4718778A

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsbehälter, der z. B. mit Orangensaft oder einem Sport-Getränk gefüllt ist.

Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Flüssigkeitsbehältern bekannt, die z. B. mit Orangensaft gefüllt sind. Ein solcher, gegen oben offener, beuteiförmiger Behälter besteht aus einer flexiblen Folie. Nachdem die Flüssigkeit in diesen beutelförmi-gen Behälter gefüllt worden ist, wird seine obere Öffnung mittels einer Thermoschweissung verschlossen. Im oberen Teil dieses Behälters ist in der Wandung eine Öffnung vorgesehen zum Einführen eines Trinkhalms in den Behälter. Diese Öffnung ist normalerweise mit einem Siegel verschlossen. Um den Behälterinhalt zu trinken, muss erst das Siegel entfernt und ein dünner Film, welcher die Öffnung überzieht, mit dem Trinkhalm durchstossen werden, um ihn in den Behälter einzuführen. Bei dem beschriebenen Flüssigkeitsbehälter muss also ein Trinkhalm dabei sein. Fehlt ein solcher, kann der Inhalt des Behälters nicht getrunken werden. Es sei denn, man versuche die versiegelte Öffnung zu durchbrechen, wenn nicht gerade ein Messer oder etwas Ähnliches zur Verfügung steht. Um die obenerwähnten und andere Probleme des beschriebenen Flüssigkeitsbehälters nach dem Stand der Technik zu überwinden, wurde ein Flüssigkeitsbehälter vorgeschlagen, der aus einem oben offenen, beuteiförmigen Behälter aus einer flexiblen Folie besteht und mit einer Ausgiess-Vorrichtung versehen ist, die einen Ausguss und ein Leitungsstück umfasst. Diese Vorrichtung ist sicher befestigt am oben offenen Teil des beuteiförmigen Flüssigkeitsbehälters, und zwar so, dass das Leitungsstück ins Innere des Behälters ragt.

Der Flüssigkeitsbehälter wie oben beschrieben hat ein geringes Gewicht und kann im Vergleich zu anderen Flüssigkeitsbehältern wie Dosen, Flaschen od. dgl. leichter geöffnet werden. Deshalb wird er nicht bloss zum Aufbewahren von Getränken, sondern auch zum Verpacken von Saucen für Nudeln, Fleisch und ähnlichem verwendet.

Der Flüssigkeitsbehälter wie eben beschrieben vermag die eingangs erwähnten Probleme zu lösen. Aber weil die Flüssigkeit durch die obere Öffnung der Ausgiess-Vorrichtung in den Behälter gefüllt wird, bleibt Luft im oberen Behälterteil eingeschlossen. Dadurch wird das Aufnahmevolumen des Behälters für Flüssigkeiten eingeschränkt. Ausserdem verbleibt immer ein Flüssigkeitsrest im Behälter, wenn dessen Inhalt in ein anderes Behältnis, z. B. eine Tasse, umgeschüttet wird. Dies deswegen, weil der Ausgiess-Stutzen ins Innere des Behälters ragt, weshalb man oft eine Saugöffnung in den

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Bereich des Behälterbodens sticht, um den Rest zu entnehmen. Es besteht somit das Problem, den Inhalt dieses Flüssigkeitsbehälters nicht vollständig entleeren zu können, was nicht ökonomisch ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Flüssig-5 keitsbehälter zu schaffen, bei dem beim Einfüllen der Flüssigkeit die darin enthaltene Luft vollständig aus dem Inneren verdrängt wird, so dass das ganze Inhaltsvolumen für die Flüssigkeitsaufnahme genützt werden kann. Weiter soll beim Ausgiessen des Inhalts der Flüssigkeitsbehälter vollständig entleert werden können.

io Die Aufgabe wird gelöst mit einem Flüssigkeitsbehälter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches. Der Flüssigkeitsbehälter besteht danach aus einem oben zugeschweissten, beuteiförmigen Behälter aus flexibler Folie. An dessen oberem Ende ist eine Ausgiess-Vorrichtung befestigt, so dass ein Leitungsstück in das 15 Innere des Behälters ragt, während ein Ausguss aus dem Behälter ragt. Das Leitungsstück hat dabei wenigstens eine Öffnung in seiner zylindrischen Wandung, die nahe am oberen Ende des Flüssigkeitsbehälters angebracht ist. Wenn die Ausgiess-Vorrichtung als Trinkhalm verwendet wird, so wird diese Öffnung durch die anliegende, 20 flexible Folie des Flüssigkeitsbehälters verschlossen. Beim Ausgiessen des Inhalts z. B. in eine Tasse dient dieselbe Öffnung hingegen als Einlass für die Flüssigkeit in das Leitungsstück.

Anhand der Zeichnungen werden vorteilhafte Ausführungen der Erfindung als Beispiele gezeigt und in der Beschreibung näher erläu-25 tert. Es zeigen:

Figur 1 einen erfindungsgemässen Flüssigkeitsbehälter in Perspektive mit einer teilweise herausgeschnittenen Behälterwand;

Figur 2 einen Teil einer flexiblen Folie, aus welcher der in Figur 1 gezeigte Flüssigkeitsbehälter gefertigt ist;

Figur 3 eine Ausgiess-Vorrichtung in Seitenansicht;

Figur 4 eine andere Ausführung einer Ausgiess-Vorrichtung in Seitenansicht.

In Figur 1 ist der beuteiförmige Flüssigkeitsbehälter 1 an seinem 35 oberen Ende verschlossen. Die Naht la entsteht durch thermische Verschweissung. Das Folienmaterial, aus dem der Flüssigkeitsbehälter gefertigt ist, wird in Figur 2 näher gezeigt. Es besteht aus einer lamierten Folie 6, welche aus einer Schicht Polyester 2 von 12 ji Dicke, einer Aluminiumfolie 3 von 9 n Dicke, einer gedehnten Ny-40 lonfolie 4 von 15 |i Dicke und einer Polyäthylen-Folie 5 von 60-120 n Dicke zusammengesetzt ist und eine flexible Beschaffenheit hat. Wie in Figur 1 ersichtlich, ist eine Ausgiess-Vorrichtung 7 sicher am verschlossenen oberen Ende la des Flüssigkeitsbehälters 1 angebracht und ragt in diesen hinein. Diese Ausgiess-Vorrichtung 7, die 45 in Figur 3 genauer dargestellt ist, besteht aus einem Ausguss 9 mit Schraubengewinde 8 und einem Leitungsstück 10, das einstückig mit dem Ausguss 9 verbunden ist und in das Innere des Flüssigkeitsbehälters 1 hineinragt. Der Ausguss 9 befindet sich ausserhalb des Behälters 1. In der zylindrischen Wandung des Leitungsstücks 10 befin-50 det sich eine Öffnung 12 im Anschluss an das Befestigungsstück 11, das am oberen Ende des Leitungsstücks 10 sitzt. Die Länge des Leitungsstücks 10 is so gewählt, dass dessen unteres Ende bis zum Behälterboden ragt, wenn die Ausgiess-Vorrichtung 7 am oberen Ende des Behälters 1 angebracht ist. Das Befestigungsstück 11 hat ein 55 Paar Flansche IIa, welche längs der Durchmesserlinie der Ausgiess-Vorrichtung angeordnet sind. Die Öffnung 12 im Leitungsstück 10 liegt gegenüber einer Wandung des Flüssigkeitsbehälters 1, wenn die Flansche IIa zwischen den beiden Seiten der verschlossenen oberen Öffnung des Behälters gehalten sind. In Figur 1 ist ein Deckel 13 auf 60 den Ausguss 9 aufgeschraubt. Das untere Ende des Deckels wird gehalten durch eine flexible Klaue 14, die fest mit dem Ausguss verbunden ist und den Deckel vor ungewolltem Öffnen sichert.

Nachfolgend wird der Gebrauch der Ausgiess-Vorrichtung beschrieben:

fis Wenn sie als Trinkhalm benützt werden soll, schraubt man den Deckel 13 weg, nimmt den Ausguss 9 in den Mund und saugt. Wegen der Flexibilität der Behälterwand legt sich diese an die Öffnung 12 im Leitungsstück 10 an. Dadurch wird die Öffnung 12

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verschlossen und die Flüssigkeit vom unteren Ende des Leitungsstücks 10 hochgesaugt. Soll die Ausgiess-Vorrichtung zum Ausgies-sen des Behälterinhalts verwendet werden, so ergreift man den Flüssigkeitsbehälter 1 und stürzt ihn, so dass der Ausguss unten zu liegen kommt. Hierbei läuft die Flüssigkeit durch die Öffnung 12 im Lei- 5 tungsstück 10 in den Ausguss 9, wodurch eine vollständige Entleerung des Behälters 1 sichergestellt ist.

Figur 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäs-sen Ausgiess-Vorrichtung in Seitenansicht. Ein Paar Rippen 22a, 22b verläuft hier vom unteren Ende des Befestigungsmittels 21 an 10 abwärts parallel zur Achse des Leitungsstücks 20. Die beiden Rippen 22a und 22b sind auf der Durchmesserlinie einander abgewandt auf dem Leitungsstück 20 angeordnet. Mehrere schlitzartige

Öffnungen 23 (in Figur 4 sind es insgesamt vier) sind in die zylindrische Wandung des Leitungsstücks 20 zwischen den Rippen 22a und 22b eingelassen. Die Rippen 22a und 22b verstärken die durch die Öffnungen 23 geschwächte Wandung des Leitungsstücks 20. Auch hier ist der Ausguss 26 mit einem Deckel 27 verschlossen, der auf das Schraubengewinde 25 der Ausgiess-Vorrichtung 24 aufgeschraubt ist.

Weil die Öffnung 23 bei dieser Ausführung durch mehrere Schlitze 23 gebildet ist, können diese leicht verschlossen werden, wenn die Ausgiess-Vorrichtung 24 als Trinkhalm verwendet wird. Andrerseits gestattet diese Ausgiess-Vorrichtung 24 ebenfalls, den Inhalt des Behälters vollständig zu entleeren, falls sie zum Ausgiessen verwendet wird.

1 Blatt Zeichnungen

Claims

669771 PATENTANSPRÜCHE

1. Flüssigkeitsbehälter, bestehend aus einem beuteiförmigen Behälter (1) aus einer flexiblen Folie mit einer verschlossenen oberen Öffnung (la) und einer Ausgiess-Vorrichtung (7), die sicher an der verschlossenen Öffnung (la) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgiess-Vorrichtung (7) aus einem aus dem Behälter (1) ragenden Ausguss (9, 26) und einem in den Behälter (1) hineinragenden Leitungsstück (10,20) besteht, und dass am oberen Ende des Leitungsstücks (10, 20) im Anschluss an die verschlossene Öffnung (la) mindestens eine Öffnung (12, 23) in der Wandung des Leitungsstücks (10,20) vorhanden ist.

2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) durch einen Ausschnitt aus der zylindrischen Wandung des Leitungsstücks (10) gebildet ist.

3. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an die verschlossene Öffnung (la) des Behälters (1) senkrecht auf der Wandung des Leitungsstücks (20) zwei Rippen (22a, b) angeordnet sind, die diametral zueinander parallel zur Achse des Leitungsstücks (20) verlaufen, und dass zwischen diesen Rippen (22a, b) mehrere schlitzartige Öffnungen (23) in die Wandung des Leitungsstücks eingelassen sind.