DE19512477A1 - Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung - Google Patents

Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung

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DE19512477A1
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Carel Fredrik Julianus Zorg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D77/00Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
    • B65D77/04Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
    • B65D77/06Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung in Form eines weiche Wände aufweisenden Nachfüllbehälters, der nach dem An­ ordnen im permanenten Behälter aufgestochen wird, und zwar vor­ zugsweise automatisch ohne direktes Aufschneiden oder dergleichen durch die Bedienungsperson. Das Verpackungssystem soll ein unbe­ absichtigtes Auslaufen vermeiden und umweltfreundlich sein.
Die derzeit allgemeine Tendenz für umweltfreundlichere Produkte und Verpackungen hat das Interesse an Verpackungssystemen erhöht, die weniger Rohmaterialresourcen verbrauchen, wobei andererseits weder die Annehmlichkeit des Verpackungssystems für den Verbrau­ cher noch die notwendige Schutzfunktion, die alle Verpackungen bieten sollen, geopfert werden soll.
Eine der Lösungen eines freundlicheren Umgangs mit der Umwelt ist die Verwendung von Verpackungssystemen, die aus einem permanenten Behälter, der so konstruiert ist, daß er alle Bedürfnisse des Verbrauchers zufriedenstellt, und einer Nachfüllpackung, die nur einen Bruchteil der gesamten Materialmenge des permanenten Behäl­ ters hat und zumeist eine flexible Folienverpackung ist, beste­ hen. Vom Verbraucher wird erwartet, daß er den permanenten Behäl­ ter kauft, wenn er ihn benötigt, und ihn dann laufend weiter­ verwendet, indem er alle Produktlieferungen in der Nachfüllpac­ kung kauft und diese in seinen permanenten Behälter einsetzt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein in einem Nachfüllbehälter erwor­ benes Produkt mit einem permanenten Behälter zu verwenden. Die erste Möglichkeit besteht darin, den Nachfüllbehälter zu öffnen und das Produkt in den permanenten Behälter zu gießen. Der Nach­ füllbehälter kann in diesem Fall sofort weggeworfen werden. Diese Möglichkeit wird beispielsweise für flüssige Haushaltsprodukte wie Gewebe-Weichmacher angewandt, die sowohl in Kunststofffla­ schen mit Dosierkappen (permanenter Behälter) als auch in etwa ziegelsteinförmigen Packungen (Nachfüllbehälter) im Handel sind.
Die andere Möglichkeit besteht darin, daß man den Nachfüllbehäl­ ter zuerst öffnet und ihn dann in den permanenten Behälter ein­ setzt und ihn auf diese Weise verwendet. Beispiele hierfür sind in der WO 92/08658 angegeben, weitere Beispiele sind das Wäsche­ rei-Waschmittelkonzentrat SKIP POWER® von Unilever und das ent­ sprechende Konzentrat COLON TOTAL® von CAMP-Benckiser, wie sie in Spanien vertrieben werden.
Die von Unilever und CAMP vertriebenen Produkte bedienen sich eines Verpackungssystems mit einem permanenten Kunststoffbehälter aus einer Basis, die einen Handgriff und einen Deckel mit einem Ausgießer, der zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung bewegt werden kann, aufweist, und mit einer Nachfüll­ packung aus einem Papiersack. Die Basis und der Deckel sind zwei verschiedene Teile. Im Fall der WO 92/08658 sind hingegen die Basis und der Deckel des permanenten Behälters vorzugsweise mit­ einander über ein Scharnier verbunden, wodurch ein einstückiger Behälter geschaffen wird.
Die beschriebenen Systeme leiden vom Standpunkt des Gebrauchs her an verschiedenen Nachteilen. Der erste Nachteil besteht darin, daß die Nachfüllpackung vom Verbraucher geöffnet werden muß, und zwar entweder, bevor er sie in den permanenten Behälter einsetzt, oder nachdem er sie in den Behälter eingesetzt hat, jedoch bevor der Deckel geschlossen wird. Diese Öffnungshandhabung bringt das Risiko eines Verschüttens des in der Nachfüllpackung enthaltenen Produkts mit sich, was speziell problematisch im Fall ist, daß das verpackte Produkt gefährlich, beispielsweise hautaggressiv ist.
Der zweite Nachteil besteht darin, daß die in den permanenten Behälter eingesetzte Nachfüllpackung wegen ihrer leichten Bauart dazu tendiert, beim Neigen des permanenten Behälters zum Abgeben des Produkts zu kollabieren, wenn sie nicht mehr vollständig gefüllt ist. Infolgedessen kann das Ausgießloch durch eine Falte der Nachfüllpackung verschlossen werden, was das Ausfließen des Produkts stört.
Zur Vermeidung dieser beiden Nachteile ist ein Verpackungssystem erstrebenswert, das einen permanenten, starren Behälter für leichtgewichtige Nachfüllpackungen mit weichen Wänden, mit Aus­ gießelementen, die einen sachgerechten Gebrauch der Nachfüll­ packung erlauben, zum Gegenstand hat.
Es sind auch Ausgießvorrichtungen, die mit starren oder halb­ steifen Nachfüllpackungen verwendet werden können, bekannt. In der WO 90/13509 ist ein solches System zur Verwendung als Milch­ flasche für Säuglinge beschrieben. Das System weist einen Außen­ behälter mit Gieß- und Durchstechelementen auf, um eine innere steife oder halbsteife aseptische Packung, die Nachfüllpackung, anzustechen. Die Nachfüllpackung muß nach der Klasse und Menge ihres Materials ausreichend steif sein, um sowohl zur Zeit des Anstechens als auch während des Gebrauchs fest an Ort und Stelle zu bleiben.
Weitere Verpackungssysteme mit Vorrichtungen zum Anstechen eines Nachfüllbehälters, der darin angeordnet ist, sind beschrieben in der GB-A 2 135 288 und in den US-A 4 561 560, 4 974 744, 5 052 575 und 5 105 976. Die in diesen genannten Dokumenten be­ schriebenen Verpackungssysteme sind sämtlich für Nachfüllpackun­ gen mit steifen oder halbsteifen Wänden konstruiert und können nicht für beutelartige Nachfüllpackungen mit weichen Wänden ange­ wandt werden.
In der WO 91/17110 ist schließlich ein Verpackungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben, das einen permanen­ ten Behälter für eine weiche Wände und ohrenartige Fortsätze aufweisende Nachfüllpackung umfaßt. Die ohrenartigen Fortsätze dienen dazu, die Nachfüllpackung im permanenten Behälter so fest­ zuhalten, daß das Anstechelement des permanenten Behälters in die Nachfüllpackung einstechen kann und das zusammengesetzte System anschließend gebraucht werden kann, ohne daß etwas vom Inhalt unbeabsichtigt ausläuft. Ein Nachteil dieses bekannten Verpac­ kungssystems besteht darin, daß man die an der Nachfüllpackung sitzenden ohrenartigen Fortsätze spannen und so lange stramm halten muß, bis man den Deckel des permanenten Behälters, der sie dann anschließend festhalten soll, geschlossen hat. Hierzu benö­ tigt man beide Hände. Wird andererseits die notwendige Spannung nicht aufgebracht, so kann das anschließende Anstechen des Nach­ füllbehälters fehlerhaft verlaufen. Dies stellt einen wesentli­ chen Nachteil dar, der eine allgemeine Anwendung der vorgeschla­ genen Lösung ausschließt, da beispielsweise körperlich behinderte Personen oder ältere Leute möglicherweise nicht in der Lage sind, das Verpackungssystem richtig anzuwenden.
Ein weiteres Problem der in der WO 91/17110 beschriebenen Lösung besteht darin, daß die Abmessungen der Packung insofern be­ schränkt sind, als es möglich sein muß, die beiden ohrenartigen Fortsätze der Nachfüllpackung mit nur einer Hand an gegenüberlie­ genden Seitenflächen des permanenten Behälters stramm gespannt zu halten, da die andere Hand dazu benötigt wird, den Deckel des permanenten Behälters zu schließen. Die maximale Querabmessung des permanenten Behälters ist also von der Größe der menschlichen Hand abhängig. Diese Einschränkung begrenzt ebenfalls den Anwen­ dungsbereich.
Durch die Erfindung soll demgegenüber ein Verpackungssystem für Nachfüllbehälter mit weichen Wänden geschaffen werden, das eine Lösung der Nachteile des Stands der Technik bietet, indem der Verbraucher den Nachfüllbehälter nicht vor dem Einsetzen in den permanenten Behälter öffnen muß, kein störender Kollaps des Nach­ füllbehälters, wenn er entleert wird, eintritt, die Bedienung mit nur einer Hand möglich ist und weder eine spezielle Geschicklich­ keit gefordert wird noch die Behältergröße auf eine handliche Größe beschränkt ist.
Entsprechend schafft die Erfindung ein Verpackungssystem aus einem einen Deckel aufweisenden permanenten Behälter und einem weiche Wände aufweisenden Nachladebehälter, der als Nachfüll­ packung zum Einsetzen in den permanenten Behälter und zum an­ schließenden Ausgießen seines Inhalts entworfen ist. Die Nach­ füllpackung hat einen Bereich in einem ihrer Wände, der sich für das Durchstechen mit einem vorzugsweise im Deckel des permanenten Behälters befindlichen Durchstechelement eignet, und ein diesen Bereich umgebendes oder in sonstiger Anordnung in der Nachbar­ schaft dieses Bereichs befindliches Verstärkungselement, das gemäß seiner Konstruktion so verriegelt werden kann, daß in der geschlossenen Position des permanenten Behälters der zu durch­ stechende Bereich im Wirkungsbereich des Durchstechelements liegt und somit durch dieses perforiert werden kann. Konstruktiv ist diese Lehre vorzugsweise so verwirklicht, daß das Verstärkungs­ element eines der ineinandergreifenden Elemente einer lösbaren Formschlußverbindung darstellt und der permanente Behälter das entgegengesetzte der ineinandergreifenden Elemente enthält.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus den Unter­ ansprüchen. Es werden verschiedene bevorzugte Ausführungsbei­ spiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines permanenten Behäl­ ters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in der offenen Stellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Nachfüllpackung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des permanenten Behäl­ ters nach Fig. 1 in seiner offenen Stellung mit der Nachfüllpackung nach Fig. 2, die gerade in den perma­ nenten Behälter eingesetzt wird;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des permanenten Behäl­ ters mit der darin befindlichen Nachfüllpackung nach den Fig. 1 und 2 in der Gebrauchsstellung;
Fig. 5 einen permanenten Behälter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in seiner offenen Stel­ lung mit einer entsprechenden Nachfüllpackung, die gerade darin angeordnet wird;
Fig. 6 einen permanenten Behälter gemäß einer dritten, ge­ genüber der Ausführungsform von Fig. 5 leicht abge­ wandelten Ausführungsform der Erfindung in seiner offenen Stellung und mit einer gerade eingesetzt wer­ denden Nachfüllpackung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des permanenten Behäl­ ters mit der darin befindlichen Nachfüllpackung nach den Fig. 5 oder 6 in der Gebrauchsstellung;
Fig. 8 einen Schnitt durch den Teil des Ausgießers einer weiteren Ausführungsform des Verpackungssystems.
Fig. 1 zeigt in offener Stellung einen permanenten Behälter 1, der aus einem aus starrem Kunststoff gebildeten hohlen Gefäß 11 und einem daran angelenkten Deckel 2 besteht. In den Behälter 1 ist ein beutelartiger Behälter einsetzbar, nämlich eine Nachfüll­ packung 3 (Fig. 2), die Wände aus einer weichen, nicht-starren Folie oder aus Papier aufweist. Das Gefäß 11 ist angenähert qua­ derförmig und hat einen Boden 12, Seitenwände 13 und eine offene Mündung, an der ein ebenfalls aus starrem Kunststoff bestehendes kragenartiges Randelement 14 umläuft. Mit dem Randelement 14 ist über ein Filmscharnier 9 der Deckel 2 verbunden, der zwischen einer in Fig. 4 dargestellten geschlossenen Stellung und der in Fig. 1 dargestellten offenen Stellung verschwenkbar ist. Der Deckel umfaßt auch ein Durchstechelement 5, das in direkter Strö­ mungsverbindung mit einem in Fig. 1 nicht sichtbaren Ausgießer 10 steht. Das kragenartige Randelement 14 bildet an einer, nämlich an der dem Scharnier 9 benachbarten Seite ein Führungselement 7 in Form zweier Einsteckschlitze zwischen jeweils zwei parallelen Wand- oder Randelementplatten des Gefäßes 11. Die beiden Ein­ steckschlitze liegen in einer gemeinsamen Ebene, verlaufen verti­ kal und sind nach oben und zu einem zwischen den Schlitzen be­ findlichen offenen Mittelbereich offen.
Fig. 2 zeigt die Nachfüllpackung 3, die weiche Wände aus einem leichten Material, insbesondere aus Kunststoff oder Papier auf­ weist und einen zu durchstechenden Bereich 4 hat, dessen öffnen den Zugang zum Inhalt der Nachfüllpackung freigibt. Der Bereich 4, der aus dem Material der Wand der Nachfüllpackung bestehen kann oder, wenn dieses Material zu zäh ist, aus einem anderen Verschlußmaterial besteht, ist umgeben von einem eine mittlere Öffnung für den Bereich 4 aufweisenden, plattenförmigen Verstär­ kungselement 6, das in das schlitzförmige Führungselement 7 ein­ steckbar ist. Der beutelartige Behälter der Nachfüllpackung 3 umfaßt weiterhin einen Boden 19 und Seitenwände 20. Das Verstär­ kungselement 6, das einen Bereich 4 umgibt, der vom Durchstech­ element 5 des in Fig. 1 dargestellten permanenten Behälters 1 zu durchstechen ist, ist unmittelbar um den Bereich 4 an die Seiten­ wand 20 angeklebt oder angeschweißt, ist jedoch entlang seinen seitlichen Rändern nicht mit der Wand 20 verbunden, sondern frei, so daß diese seitlichen Ränder in die beiden Schlitze des Füh­ rungselements 7 einschiebbar sind. Das Verstärkungselement 6 und damit der zu durchstechende Bereich 4 sind damit im Behälter 1 starr arretiert.
Fig. 3 veranschaulicht das Einsetzen der Nachfüllpackung 3 nach Fig. 2 in den permanente Behälter 1 nach Fig. 1, wobei gezeigt ist, wie das Führungselement 7 des permanenten Behälters und das Verstärkungselement 6 zusammenwirken, um die Nachfüllpackung 3 im permanente Behälter 1 in einer Arbeitsstellung verriegelt fest­ zulegen, die das problemlose Durchstechen des Bereichs 4 durch das Durchstechelement 5 des Deckels 2 und damit das Anstechen der Nachfüllpackung 3 ermöglicht. Der Ausgießer 10 ist am Deckel 2 des permanenten Behälters 1 in direkter Strömungskommunikation mit dem Durchstechelement 5 und somit, nach dem Öffnen der Nach­ füllpackung 3, mit deren Inhalt angeordnet.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des permanenten Behälters mit darin eingesetzter Nachfüllpackung in der Gebrauchsstellung. Der Inhalt der Nachfüllpackung 3, z. B. ein Granulat für Haus­ haltszwecke, fließt unter der Kraft seines Gewichts aus dem Aus­ gießer 10 aus.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Form einer perspektivischen Ansicht. Ein permanenter Behälter 101 hat wie gemäß Fig. 1 einen Deckel 102 mit einem Durchstechelement 105, ein Deckelscharnier in Form eines Filmscharniers 109, eine Mündung 108, die von einem kragenartigen Randelement 110 umgeben ist, einem Boden 112 und Seitenwände 113. Eine dichte leicht­ gewichtige Nachfüllpackung 103 hat, wie gemäß Fig. 2, weiche Wände aus leichtem Material, bevorzugt Kunststoff oder Papier, und ein etwa rechteckiges plattenartiges Verstärkungselement 106, das die Oberseite der Nachfüllpackung bildet und einen Bereich 104 darbietet, der dazu vorbereitet ist, daß ihn das Durchstech­ element 105 des permanenten Behälters durchsticht. Das die Ober­ seite des Nachfüllbehälters bildende Verstärkungselement 106 hat eine Öffnung, die den Bereich 104 freigibt, und an seinem Umfang ein Profil 107, das in das perimetrische Innenprofil der Mündung 108 des Behälters 101 paßt. Über die längeren Seiten des Ver­ stärkungselements 106 seitwärts hinaus erstrecken sich zwei mit dem Element 106 über Filmscharniere verbundene Handgriffe 114, die den Transport der Nachfüllpackung 103 erleichtern.
In der Mündung 108 befindet sich am Randelement 110 eine - in der Zeichnung nicht sichtbare - Schulter, die ein zu tiefes Eindrin­ gen des Verstärkungselements 106 in den Behälter 101 verhindert. Das zu tiefe Eindringen kann beim Einsetzen der Nachfüllpackung 103 und beim anschließenden Zuklappen des Deckels 102 und der folglichen Druckeinwirkung des Durchstechelements 105 auf den zu durchstechenden Bereich 104 auch durch die prall volle Nachfüll­ packung 103 verhindert werden, jedoch soll beim späteren Entneh­ men, wenn die Nachfüllpackung 103 nur noch teilweise gefüllt ist, das Element 105 sich nicht aus dem Loch des Verstärkungselements 106 gelöst haben.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung anhand einer perspektivischen Ansicht einer Nachfüllpackung 203 mit weichen Wänden aus leichtem Material (bevorzugt Kunststoff oder Papier) und eines permanenten Behälters 201 mit einem Deckel 202, einem Durchstechelement 205, einem Randelement 210, einem Boden 212 und Seitenwänden 213. Ein Verstärkungselement 206 bildet wie das Verstärkungselement 106 von Fig. 5 die Oberseite der Nach­ füllpackung 203 und bietet einen vom Durchstechelement 205 des permanenten Behälters zu durchstechenden Bereich 204 dar. Das Verstärkungselement 206 hat zwei Löcher 208, in die zwei Zapfen 207 des Randelements 210 des Behälters 201 einsteckbar sind, um die Nachfüllpackung im permanenten Behälter festzuhalten und die Durchstechaktion des Durchstechers 205 zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 das Entneh­ men von Inhalt aus dem Verpackungssystem von Fig. 5 oder 6.
Fig. 8 zeigt in einem Teilschnitt eine Eckpartie eines permanen­ ten Behälters 301 und der Wand einer Nachfüllpackung 303, mit einem einen Teil des Behälters 301 darstellenden Durchstechele­ ment 305 und einem an der Packung 303 befindlichen Verstärkungs­ element 306, das in einer den vorherbeschriebenen Ausführungsbei­ spielen entsprechenden Weise arretiert wird. Ein Ausgießer 310 befindet sich hier an der oberen Wand 321, die von der Anstich­ stelle der Nachfüllpackung 303 abliegt und eine andere Orientie­ rung hat, und im permanenten Behälter 301 befindet sich ein Ver­ bindungskanal 322 vom hohlen Durchstechelement 305 zum Ausgießer 310. Das Durchstechelement 305 kann gemeinsam mit dem Ausgießer 310 Teil des verschraubbaren Deckels sein oder kann in sonstiger Weise im permanenten Behälter 301 relativ zu den Wänden, die die Nachfüllpackung halten, zu dieser hin verschiebbar sein.

Claims (9)

1. Verpackungssystem für schüttbare Substanzen, bestehend aus einem permanenten Behälter (1, 101, 201) mit einem Deckel (2, 102, 202) und aus einer flexiblen Nachfüllpackung (3, 103, 203) geringen Wandgewichts, die als Nachladepackung im permanenten Behälter (1, 101, 201) zum Ausgießen ihres Inhalts anzuordnen ist, wobei ein Bereich (4, 104, 204) in einer der Wände der Nachfüllpackung (3, 103, 203) durch ein am permanenten Behälter sitzendes Durchstechelement (5, 105, 205) zum Freigeben seines Inhalts perforierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfüllpackung (3, 103, 203) ein den zu durchstechenden Bereich (4, 104, 204) umgebendes oder in seiner Nachbarschaft angeordnetes Ver­ stärkungselement (6, 106, 206) aufweist, das gemäß seiner Konstruktion so arretierbar ist, daß in der geschlossenen Stellung des permanenten Behälters (1, 101, 201) der zu durchstechende Bereich (4, 104, 204) zu seiner Perforation flächenmäßig am Durchstechelement (5, 105, 205) liegt.
2. Verpackungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (6, 106, 206) eines der inein­ andergreifenden Elemente einer lösbaren Formschlußverbin­ dung darstellt und der permanente Behälter (1, 101, 201) deren entgegengesetztes ineinandergreifendes Element (7, 107, 207) enthält.
3. Verpackungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Durchstechelement (5, 105, 205) am Dec­ kel (2, 102, 202) des permanenten Behälters (1, 101, 201) sitzt und der Bewegungsweg des Durchstechelements (5, 105, 205) während der Schließbewegung des Deckels den zu durch­ stechenden Bereich (4, 104, 204) durchsetzt.
4. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Durchstechelement (5, 105, 205) hohl ist und in direkter Verbindung mit einem Aus­ gießer (10, 110, 210) an der Außenseite des permanenten Behälters (1, 101, 201) und vorzugsweise des Behälterdec­ kels (2, 102, 202) steht.
5. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (6) der Nachfüllpackung (3) durch Gleiten in ein im permanenten Behälter (1) gebildetes Führungselement (7) arretierbar ist.
6. Verpackungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (7) wenigstens ein Schlitz in der Wand des permanenten Behälters (1) und das Verstärkungs­ element (6) eine teilweise in den Schlitz einsteckbare Platte ist, die ein Loch im Bereich des zu durchstechenden Bereichs (4) aufweist, in der Nachbarschaft dieses Lochs mit der flexiblen Wand der Nachfüllpackung verbunden ist und im Abstand vom Loch freie Randbereiche zum Einschieben in den wenigstens einen Schlitz hat.
7. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (106) der Nachfüllpackung (103) durch Einpassen seines Profils (107) in ein perimetrisches Profil einer Mündung (108) des permanenten Behälters (101) arretierbar ist.
8. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (206) der Nachfüllpackung (203) durch Löcher (208) und durch in diese Löcher einsteckbare Zapfen (207) arretierbar ist, wobei die Löcher oder die Zapfen am permanenten Behälter (201) gebildet sind und die Zapfen oder die Löcher am Verstärkungselement (206) gebildet sind.
9. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung für schüttbares Granu­ lat für Haushaltszwecke.
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US10370167B2 (en) 2015-01-06 2019-08-06 Conopco, Inc. Cleaning liquid dispensing system
DE202023102718U1 (de) 2023-05-18 2023-06-05 Seven Days Cosmetic Gmbh Behältersystem für flüssige Verbrauchsmaterialien

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