DE19512477A1 - Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung - Google Patents
Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer NachfüllpackungInfo
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- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D77/00—Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/06—Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verpackungssystem aus einem
permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung in Form eines
weiche Wände aufweisenden Nachfüllbehälters, der nach dem An
ordnen im permanenten Behälter aufgestochen wird, und zwar vor
zugsweise automatisch ohne direktes Aufschneiden oder dergleichen
durch die Bedienungsperson. Das Verpackungssystem soll ein unbe
absichtigtes Auslaufen vermeiden und umweltfreundlich sein.
Die derzeit allgemeine Tendenz für umweltfreundlichere Produkte
und Verpackungen hat das Interesse an Verpackungssystemen erhöht,
die weniger Rohmaterialresourcen verbrauchen, wobei andererseits
weder die Annehmlichkeit des Verpackungssystems für den Verbrau
cher noch die notwendige Schutzfunktion, die alle Verpackungen
bieten sollen, geopfert werden soll.
Eine der Lösungen eines freundlicheren Umgangs mit der Umwelt ist
die Verwendung von Verpackungssystemen, die aus einem permanenten
Behälter, der so konstruiert ist, daß er alle Bedürfnisse des
Verbrauchers zufriedenstellt, und einer Nachfüllpackung, die nur
einen Bruchteil der gesamten Materialmenge des permanenten Behäl
ters hat und zumeist eine flexible Folienverpackung ist, beste
hen. Vom Verbraucher wird erwartet, daß er den permanenten Behäl
ter kauft, wenn er ihn benötigt, und ihn dann laufend weiter
verwendet, indem er alle Produktlieferungen in der Nachfüllpac
kung kauft und diese in seinen permanenten Behälter einsetzt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein in einem Nachfüllbehälter erwor
benes Produkt mit einem permanenten Behälter zu verwenden. Die
erste Möglichkeit besteht darin, den Nachfüllbehälter zu öffnen
und das Produkt in den permanenten Behälter zu gießen. Der Nach
füllbehälter kann in diesem Fall sofort weggeworfen werden. Diese
Möglichkeit wird beispielsweise für flüssige Haushaltsprodukte
wie Gewebe-Weichmacher angewandt, die sowohl in Kunststofffla
schen mit Dosierkappen (permanenter Behälter) als auch in etwa
ziegelsteinförmigen Packungen (Nachfüllbehälter) im Handel sind.
Die andere Möglichkeit besteht darin, daß man den Nachfüllbehäl
ter zuerst öffnet und ihn dann in den permanenten Behälter ein
setzt und ihn auf diese Weise verwendet. Beispiele hierfür sind
in der WO 92/08658 angegeben, weitere Beispiele sind das Wäsche
rei-Waschmittelkonzentrat SKIP POWER® von Unilever und das ent
sprechende Konzentrat COLON TOTAL® von CAMP-Benckiser, wie sie in
Spanien vertrieben werden.
Die von Unilever und CAMP vertriebenen Produkte bedienen sich
eines Verpackungssystems mit einem permanenten Kunststoffbehälter
aus einer Basis, die einen Handgriff und einen Deckel mit einem
Ausgießer, der zwischen einer offenen und einer geschlossenen
Stellung bewegt werden kann, aufweist, und mit einer Nachfüll
packung aus einem Papiersack. Die Basis und der Deckel sind zwei
verschiedene Teile. Im Fall der WO 92/08658 sind hingegen die
Basis und der Deckel des permanenten Behälters vorzugsweise mit
einander über ein Scharnier verbunden, wodurch ein einstückiger
Behälter geschaffen wird.
Die beschriebenen Systeme leiden vom Standpunkt des Gebrauchs her
an verschiedenen Nachteilen. Der erste Nachteil besteht darin,
daß die Nachfüllpackung vom Verbraucher geöffnet werden muß, und
zwar entweder, bevor er sie in den permanenten Behälter einsetzt,
oder nachdem er sie in den Behälter eingesetzt hat, jedoch bevor
der Deckel geschlossen wird. Diese Öffnungshandhabung bringt das
Risiko eines Verschüttens des in der Nachfüllpackung enthaltenen
Produkts mit sich, was speziell problematisch im Fall ist, daß
das verpackte Produkt gefährlich, beispielsweise hautaggressiv
ist.
Der zweite Nachteil besteht darin, daß die in den permanenten
Behälter eingesetzte Nachfüllpackung wegen ihrer leichten Bauart
dazu tendiert, beim Neigen des permanenten Behälters zum Abgeben
des Produkts zu kollabieren, wenn sie nicht mehr vollständig
gefüllt ist. Infolgedessen kann das Ausgießloch durch eine Falte
der Nachfüllpackung verschlossen werden, was das Ausfließen des
Produkts stört.
Zur Vermeidung dieser beiden Nachteile ist ein Verpackungssystem
erstrebenswert, das einen permanenten, starren Behälter für
leichtgewichtige Nachfüllpackungen mit weichen Wänden, mit Aus
gießelementen, die einen sachgerechten Gebrauch der Nachfüll
packung erlauben, zum Gegenstand hat.
Es sind auch Ausgießvorrichtungen, die mit starren oder halb
steifen Nachfüllpackungen verwendet werden können, bekannt. In
der WO 90/13509 ist ein solches System zur Verwendung als Milch
flasche für Säuglinge beschrieben. Das System weist einen Außen
behälter mit Gieß- und Durchstechelementen auf, um eine innere
steife oder halbsteife aseptische Packung, die Nachfüllpackung,
anzustechen. Die Nachfüllpackung muß nach der Klasse und Menge
ihres Materials ausreichend steif sein, um sowohl zur Zeit des
Anstechens als auch während des Gebrauchs fest an Ort und Stelle
zu bleiben.
Weitere Verpackungssysteme mit Vorrichtungen zum Anstechen eines
Nachfüllbehälters, der darin angeordnet ist, sind beschrieben in
der GB-A 2 135 288 und in den US-A 4 561 560, 4 974 744,
5 052 575 und 5 105 976. Die in diesen genannten Dokumenten be
schriebenen Verpackungssysteme sind sämtlich für Nachfüllpackun
gen mit steifen oder halbsteifen Wänden konstruiert und können
nicht für beutelartige Nachfüllpackungen mit weichen Wänden ange
wandt werden.
In der WO 91/17110 ist schließlich ein Verpackungssystem gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben, das einen permanen
ten Behälter für eine weiche Wände und ohrenartige Fortsätze
aufweisende Nachfüllpackung umfaßt. Die ohrenartigen Fortsätze
dienen dazu, die Nachfüllpackung im permanenten Behälter so fest
zuhalten, daß das Anstechelement des permanenten Behälters in die
Nachfüllpackung einstechen kann und das zusammengesetzte System
anschließend gebraucht werden kann, ohne daß etwas vom Inhalt
unbeabsichtigt ausläuft. Ein Nachteil dieses bekannten Verpac
kungssystems besteht darin, daß man die an der Nachfüllpackung
sitzenden ohrenartigen Fortsätze spannen und so lange stramm
halten muß, bis man den Deckel des permanenten Behälters, der sie
dann anschließend festhalten soll, geschlossen hat. Hierzu benö
tigt man beide Hände. Wird andererseits die notwendige Spannung
nicht aufgebracht, so kann das anschließende Anstechen des Nach
füllbehälters fehlerhaft verlaufen. Dies stellt einen wesentli
chen Nachteil dar, der eine allgemeine Anwendung der vorgeschla
genen Lösung ausschließt, da beispielsweise körperlich behinderte
Personen oder ältere Leute möglicherweise nicht in der Lage sind,
das Verpackungssystem richtig anzuwenden.
Ein weiteres Problem der in der WO 91/17110 beschriebenen Lösung
besteht darin, daß die Abmessungen der Packung insofern be
schränkt sind, als es möglich sein muß, die beiden ohrenartigen
Fortsätze der Nachfüllpackung mit nur einer Hand an gegenüberlie
genden Seitenflächen des permanenten Behälters stramm gespannt zu
halten, da die andere Hand dazu benötigt wird, den Deckel des
permanenten Behälters zu schließen. Die maximale Querabmessung
des permanenten Behälters ist also von der Größe der menschlichen
Hand abhängig. Diese Einschränkung begrenzt ebenfalls den Anwen
dungsbereich.
Durch die Erfindung soll demgegenüber ein Verpackungssystem für
Nachfüllbehälter mit weichen Wänden geschaffen werden, das eine
Lösung der Nachteile des Stands der Technik bietet, indem der
Verbraucher den Nachfüllbehälter nicht vor dem Einsetzen in den
permanenten Behälter öffnen muß, kein störender Kollaps des Nach
füllbehälters, wenn er entleert wird, eintritt, die Bedienung mit
nur einer Hand möglich ist und weder eine spezielle Geschicklich
keit gefordert wird noch die Behältergröße auf eine handliche
Größe beschränkt ist.
Entsprechend schafft die Erfindung ein Verpackungssystem aus
einem einen Deckel aufweisenden permanenten Behälter und einem
weiche Wände aufweisenden Nachladebehälter, der als Nachfüll
packung zum Einsetzen in den permanenten Behälter und zum an
schließenden Ausgießen seines Inhalts entworfen ist. Die Nach
füllpackung hat einen Bereich in einem ihrer Wände, der sich für
das Durchstechen mit einem vorzugsweise im Deckel des permanenten
Behälters befindlichen Durchstechelement eignet, und ein diesen
Bereich umgebendes oder in sonstiger Anordnung in der Nachbar
schaft dieses Bereichs befindliches Verstärkungselement, das
gemäß seiner Konstruktion so verriegelt werden kann, daß in der
geschlossenen Position des permanenten Behälters der zu durch
stechende Bereich im Wirkungsbereich des Durchstechelements liegt
und somit durch dieses perforiert werden kann. Konstruktiv ist
diese Lehre vorzugsweise so verwirklicht, daß das Verstärkungs
element eines der ineinandergreifenden Elemente einer lösbaren
Formschlußverbindung darstellt und der permanente Behälter das
entgegengesetzte der ineinandergreifenden Elemente enthält.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus den Unter
ansprüchen. Es werden verschiedene bevorzugte Ausführungsbei
spiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines permanenten Behäl
ters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
in der offenen Stellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Nachfüllpackung
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des permanenten Behäl
ters nach Fig. 1 in seiner offenen Stellung mit der
Nachfüllpackung nach Fig. 2, die gerade in den perma
nenten Behälter eingesetzt wird;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des permanenten Behäl
ters mit der darin befindlichen Nachfüllpackung nach
den Fig. 1 und 2 in der Gebrauchsstellung;
Fig. 5 einen permanenten Behälter gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung in seiner offenen Stel
lung mit einer entsprechenden Nachfüllpackung, die
gerade darin angeordnet wird;
Fig. 6 einen permanenten Behälter gemäß einer dritten, ge
genüber der Ausführungsform von Fig. 5 leicht abge
wandelten Ausführungsform der Erfindung in seiner
offenen Stellung und mit einer gerade eingesetzt wer
denden Nachfüllpackung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des permanenten Behäl
ters mit der darin befindlichen Nachfüllpackung nach
den Fig. 5 oder 6 in der Gebrauchsstellung;
Fig. 8 einen Schnitt durch den Teil des Ausgießers einer
weiteren Ausführungsform des Verpackungssystems.
Fig. 1 zeigt in offener Stellung einen permanenten Behälter 1,
der aus einem aus starrem Kunststoff gebildeten hohlen Gefäß 11
und einem daran angelenkten Deckel 2 besteht. In den Behälter 1
ist ein beutelartiger Behälter einsetzbar, nämlich eine Nachfüll
packung 3 (Fig. 2), die Wände aus einer weichen, nicht-starren
Folie oder aus Papier aufweist. Das Gefäß 11 ist angenähert qua
derförmig und hat einen Boden 12, Seitenwände 13 und eine offene
Mündung, an der ein ebenfalls aus starrem Kunststoff bestehendes
kragenartiges Randelement 14 umläuft. Mit dem Randelement 14 ist
über ein Filmscharnier 9 der Deckel 2 verbunden, der zwischen
einer in Fig. 4 dargestellten geschlossenen Stellung und der in
Fig. 1 dargestellten offenen Stellung verschwenkbar ist. Der
Deckel umfaßt auch ein Durchstechelement 5, das in direkter Strö
mungsverbindung mit einem in Fig. 1 nicht sichtbaren Ausgießer 10
steht. Das kragenartige Randelement 14 bildet an einer, nämlich
an der dem Scharnier 9 benachbarten Seite ein Führungselement 7
in Form zweier Einsteckschlitze zwischen jeweils zwei parallelen
Wand- oder Randelementplatten des Gefäßes 11. Die beiden Ein
steckschlitze liegen in einer gemeinsamen Ebene, verlaufen verti
kal und sind nach oben und zu einem zwischen den Schlitzen be
findlichen offenen Mittelbereich offen.
Fig. 2 zeigt die Nachfüllpackung 3, die weiche Wände aus einem
leichten Material, insbesondere aus Kunststoff oder Papier auf
weist und einen zu durchstechenden Bereich 4 hat, dessen öffnen
den Zugang zum Inhalt der Nachfüllpackung freigibt. Der Bereich
4, der aus dem Material der Wand der Nachfüllpackung bestehen
kann oder, wenn dieses Material zu zäh ist, aus einem anderen
Verschlußmaterial besteht, ist umgeben von einem eine mittlere
Öffnung für den Bereich 4 aufweisenden, plattenförmigen Verstär
kungselement 6, das in das schlitzförmige Führungselement 7 ein
steckbar ist. Der beutelartige Behälter der Nachfüllpackung 3
umfaßt weiterhin einen Boden 19 und Seitenwände 20. Das Verstär
kungselement 6, das einen Bereich 4 umgibt, der vom Durchstech
element 5 des in Fig. 1 dargestellten permanenten Behälters 1 zu
durchstechen ist, ist unmittelbar um den Bereich 4 an die Seiten
wand 20 angeklebt oder angeschweißt, ist jedoch entlang seinen
seitlichen Rändern nicht mit der Wand 20 verbunden, sondern frei,
so daß diese seitlichen Ränder in die beiden Schlitze des Füh
rungselements 7 einschiebbar sind. Das Verstärkungselement 6 und
damit der zu durchstechende Bereich 4 sind damit im Behälter 1
starr arretiert.
Fig. 3 veranschaulicht das Einsetzen der Nachfüllpackung 3 nach
Fig. 2 in den permanente Behälter 1 nach Fig. 1, wobei gezeigt
ist, wie das Führungselement 7 des permanenten Behälters und das
Verstärkungselement 6 zusammenwirken, um die Nachfüllpackung 3 im
permanente Behälter 1 in einer Arbeitsstellung verriegelt fest
zulegen, die das problemlose Durchstechen des Bereichs 4 durch
das Durchstechelement 5 des Deckels 2 und damit das Anstechen der
Nachfüllpackung 3 ermöglicht. Der Ausgießer 10 ist am Deckel 2
des permanenten Behälters 1 in direkter Strömungskommunikation
mit dem Durchstechelement 5 und somit, nach dem Öffnen der Nach
füllpackung 3, mit deren Inhalt angeordnet.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des permanenten Behälters
mit darin eingesetzter Nachfüllpackung in der Gebrauchsstellung.
Der Inhalt der Nachfüllpackung 3, z. B. ein Granulat für Haus
haltszwecke, fließt unter der Kraft seines Gewichts aus dem Aus
gießer 10 aus.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Form
einer perspektivischen Ansicht. Ein permanenter Behälter 101 hat
wie gemäß Fig. 1 einen Deckel 102 mit einem Durchstechelement
105, ein Deckelscharnier in Form eines Filmscharniers 109, eine
Mündung 108, die von einem kragenartigen Randelement 110 umgeben
ist, einem Boden 112 und Seitenwände 113. Eine dichte leicht
gewichtige Nachfüllpackung 103 hat, wie gemäß Fig. 2, weiche
Wände aus leichtem Material, bevorzugt Kunststoff oder Papier,
und ein etwa rechteckiges plattenartiges Verstärkungselement 106,
das die Oberseite der Nachfüllpackung bildet und einen Bereich
104 darbietet, der dazu vorbereitet ist, daß ihn das Durchstech
element 105 des permanenten Behälters durchsticht. Das die Ober
seite des Nachfüllbehälters bildende Verstärkungselement 106 hat
eine Öffnung, die den Bereich 104 freigibt, und an seinem Umfang
ein Profil 107, das in das perimetrische Innenprofil der Mündung
108 des Behälters 101 paßt. Über die längeren Seiten des Ver
stärkungselements 106 seitwärts hinaus erstrecken sich zwei mit
dem Element 106 über Filmscharniere verbundene Handgriffe 114,
die den Transport der Nachfüllpackung 103 erleichtern.
In der Mündung 108 befindet sich am Randelement 110 eine - in der
Zeichnung nicht sichtbare - Schulter, die ein zu tiefes Eindrin
gen des Verstärkungselements 106 in den Behälter 101 verhindert.
Das zu tiefe Eindringen kann beim Einsetzen der Nachfüllpackung
103 und beim anschließenden Zuklappen des Deckels 102 und der
folglichen Druckeinwirkung des Durchstechelements 105 auf den zu
durchstechenden Bereich 104 auch durch die prall volle Nachfüll
packung 103 verhindert werden, jedoch soll beim späteren Entneh
men, wenn die Nachfüllpackung 103 nur noch teilweise gefüllt ist,
das Element 105 sich nicht aus dem Loch des Verstärkungselements
106 gelöst haben.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung anhand
einer perspektivischen Ansicht einer Nachfüllpackung 203 mit
weichen Wänden aus leichtem Material (bevorzugt Kunststoff oder
Papier) und eines permanenten Behälters 201 mit einem Deckel 202,
einem Durchstechelement 205, einem Randelement 210, einem Boden
212 und Seitenwänden 213. Ein Verstärkungselement 206 bildet wie
das Verstärkungselement 106 von Fig. 5 die Oberseite der Nach
füllpackung 203 und bietet einen vom Durchstechelement 205 des
permanenten Behälters zu durchstechenden Bereich 204 dar. Das
Verstärkungselement 206 hat zwei Löcher 208, in die zwei Zapfen
207 des Randelements 210 des Behälters 201 einsteckbar sind, um
die Nachfüllpackung im permanenten Behälter festzuhalten und die
Durchstechaktion des Durchstechers 205 zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 das Entneh
men von Inhalt aus dem Verpackungssystem von Fig. 5 oder 6.
Fig. 8 zeigt in einem Teilschnitt eine Eckpartie eines permanen
ten Behälters 301 und der Wand einer Nachfüllpackung 303, mit
einem einen Teil des Behälters 301 darstellenden Durchstechele
ment 305 und einem an der Packung 303 befindlichen Verstärkungs
element 306, das in einer den vorherbeschriebenen Ausführungsbei
spielen entsprechenden Weise arretiert wird. Ein Ausgießer 310
befindet sich hier an der oberen Wand 321, die von der Anstich
stelle der Nachfüllpackung 303 abliegt und eine andere Orientie
rung hat, und im permanenten Behälter 301 befindet sich ein Ver
bindungskanal 322 vom hohlen Durchstechelement 305 zum Ausgießer
310. Das Durchstechelement 305 kann gemeinsam mit dem Ausgießer
310 Teil des verschraubbaren Deckels sein oder kann in sonstiger
Weise im permanenten Behälter 301 relativ zu den Wänden, die die
Nachfüllpackung halten, zu dieser hin verschiebbar sein.
Claims (9)
1. Verpackungssystem für schüttbare Substanzen, bestehend aus
einem permanenten Behälter (1, 101, 201) mit einem Deckel
(2, 102, 202) und aus einer flexiblen Nachfüllpackung (3,
103, 203) geringen Wandgewichts, die als Nachladepackung
im permanenten Behälter (1, 101, 201) zum Ausgießen ihres
Inhalts anzuordnen ist, wobei ein Bereich (4, 104, 204) in
einer der Wände der Nachfüllpackung (3, 103, 203) durch
ein am permanenten Behälter sitzendes Durchstechelement
(5, 105, 205) zum Freigeben seines Inhalts perforierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfüllpackung (3,
103, 203) ein den zu durchstechenden Bereich (4, 104, 204)
umgebendes oder in seiner Nachbarschaft angeordnetes Ver
stärkungselement (6, 106, 206) aufweist, das gemäß seiner
Konstruktion so arretierbar ist, daß in der geschlossenen
Stellung des permanenten Behälters (1, 101, 201) der zu
durchstechende Bereich (4, 104, 204) zu seiner Perforation
flächenmäßig am Durchstechelement (5, 105, 205) liegt.
2. Verpackungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungselement (6, 106, 206) eines der inein
andergreifenden Elemente einer lösbaren Formschlußverbin
dung darstellt und der permanente Behälter (1, 101, 201)
deren entgegengesetztes ineinandergreifendes Element (7,
107, 207) enthält.
3. Verpackungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Durchstechelement (5, 105, 205) am Dec
kel (2, 102, 202) des permanenten Behälters (1, 101, 201)
sitzt und der Bewegungsweg des Durchstechelements (5, 105,
205) während der Schließbewegung des Deckels den zu durch
stechenden Bereich (4, 104, 204) durchsetzt.
4. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Durchstechelement (5, 105,
205) hohl ist und in direkter Verbindung mit einem Aus
gießer (10, 110, 210) an der Außenseite des permanenten
Behälters (1, 101, 201) und vorzugsweise des Behälterdec
kels (2, 102, 202) steht.
5. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (6) der
Nachfüllpackung (3) durch Gleiten in ein im permanenten
Behälter (1) gebildetes Führungselement (7) arretierbar
ist.
6. Verpackungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (7) wenigstens ein Schlitz in der
Wand des permanenten Behälters (1) und das Verstärkungs
element (6) eine teilweise in den Schlitz einsteckbare
Platte ist, die ein Loch im Bereich des zu durchstechenden
Bereichs (4) aufweist, in der Nachbarschaft dieses Lochs
mit der flexiblen Wand der Nachfüllpackung verbunden ist
und im Abstand vom Loch freie Randbereiche zum Einschieben
in den wenigstens einen Schlitz hat.
7. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (106)
der Nachfüllpackung (103) durch Einpassen seines Profils
(107) in ein perimetrisches Profil einer Mündung (108) des
permanenten Behälters (101) arretierbar ist.
8. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (206)
der Nachfüllpackung (203) durch Löcher (208) und durch in
diese Löcher einsteckbare Zapfen (207) arretierbar ist,
wobei die Löcher oder die Zapfen am permanenten Behälter
(201) gebildet sind und die Zapfen oder die Löcher am
Verstärkungselement (206) gebildet sind.
9. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch die Verwendung für schüttbares Granu
lat für Haushaltszwecke.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112477 DE19512477A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112477 DE19512477A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512477A1 true DE19512477A1 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=7758675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112477 Ceased DE19512477A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Verpackungssystem aus einem permanenten Behälter und einer Nachfüllpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512477A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10294009B2 (en) | 2015-01-16 | 2019-05-21 | Conopco, Inc. | Cleaning liquid dispensing system |
US10370167B2 (en) | 2015-01-06 | 2019-08-06 | Conopco, Inc. | Cleaning liquid dispensing system |
DE202023102718U1 (de) | 2023-05-18 | 2023-06-05 | Seven Days Cosmetic Gmbh | Behältersystem für flüssige Verbrauchsmaterialien |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9107504U1 (de) * | 1990-08-10 | 1991-09-05 | Henkel Kgaa, 4000 Duesseldorf, De |
-
1995
- 1995-04-04 DE DE1995112477 patent/DE19512477A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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8131 | Rejection |