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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gießkanne zum Ausbringen von Flüssigkeiten,
wobei die Gießkanne
eine flüssigkeitsaufnehmende
Vorratskammer, eine Standfläche,
eine Ausgusstülle,
ein Trageelement und eine Befüllvorrichtung
umfasst.
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Gießkannen
weisen üblicherweise
einen Kannenkörper
aus Kunststoff oder Metall, einen an einer Schmalseite des Kannenkörpers angebrachten länglichen
Ausguss sowie eine Einlassöffnung
an der Oberseite, unterhalb eines Trageelementes auf. Das Trageelement
erstreckt sich gewöhnlich
vom Ausgussansatz oder von der Oberseite des Kannenkörpers bis
zu dem dem Ausguss gegenüberliegenden Teil
des Kannenkörpers,
um beim Entleervorgang den Schwerpunkt der Kanne während des
Abkippens ergonomisch günstig
beeinflussen und somit ein leichtes Ausgießen gewährleisten zu können. Der Aufbau
herkömmlicher
Gießkannen
gestattet lediglich eine Art des Befüllens, nämlich ein Befüllen über die
oben in der Kanne ausgesparte, als Einlassöffnung ausgebildete Befüllvorrichtung,
die mittig durch das Trageelement überspannt ist. Aufgrund dieser Anordnung
wird eine derartige Gießkanne
seitlich des Trageelementes befüllt,
beispielsweise durch ein Überhängen des
Trageelementes über
einen Wasserhahn.
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Eine
solche Anordnung ist jedoch nachteilig, da der Schwerpunkt der Gießkanne mit
steigendem Wasserspiegel im Kannenkörper insgesamt nach oben wandert.
Hierdurch wird die Lagerung der Gießkanne an dem Wasserhahn zunehmend
instabiler, was leicht zum Vorbeifließen des Wassers führen kann.
Schließlich
ist beim Abhängen
und Transportieren der schweren, vollständig gefüllten Kanne ein Überschwappen
des Wassers kaum zu verhindern.
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Des
Weiteren hat das Wasser bei einem solchen Befüllen von oben her eine Fallstrecke
zurückzulegen,
bevor es dann auf dem Gießkannenboden oder
dem Wasserspiegel auftrifft. Dies kann leicht zu einem Spritzen
führen.
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Um
dies zu verhindern, kann der Befüller während des
Wassereinlaufens die Kanne auch in der Hand halten, was jedoch zu
einer körperlichen Anstrengung
führt und
für ältere und
schwächere Personen
unzumutbar ist. Auch ist ein Befüllen
durch einen Gartenschlauch möglich,
wobei das Schlauchende jedoch bei hohem Wasserdruck in der Kannenkammer
hin- und herschwenken und ebenfalls zu einem Verspritzen des Wassers
führen
kann. Stattdessen kann zur Erleichterung des Befüllvorganges auch ein Befülltrichter
verwenden, wobei dieser jedoch aufgrund des mittig angeordneten
Trageelements in die Einlassöffnung
nur seitlich eingebracht werden kann, so dass auch hier nicht mit
einem problemlosen Befüllvorgang
zu rechnen ist.
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Schließlich besteht
die Möglichkeit,
die Gießkanne
durch Eintauchen in ein Wasserreservoir zu befüllen, beispielsweise eine Regentonne.
Nachteilig ist hierbei jedoch das mühevolle Herausheben der Kanne
aus dem Reservoir und dass die Kanne aufgrund des vollständigen Eintauchens
von außen nass
ist und den Verwender beschmutzt.
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Überdies
ist das Befüllen
einer solchen Gießkanne
mit Wasser aus Regenwassersammelbehältern, die in den Boden eingelassen,
verschlossen und nur über
ein auf Bodenhöhe
vorgesehenes Auslassventil für
den Verwender zugänglich
sind, ohne weitere Hilfsmittel nicht möglich. Üblicherweise muss bei solchen
Vorrichtungen ein Gartenschlauch angeschlossen werden, mit dem die
Gießkanne
befüllt werden
kann. Der zusätzliche
Schritt des Zwischenschaltens eines Gartenschlauches gestaltet sich
in der Praxis meist als unpraktikabel, so dass bei Bedarf kleinerer
Gießwassermengen
auf Wasser aus der Wasserleitung zurückgegriffen wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Gießkanne zur
Verfügung
zu stellen, die auf einfache Art spritzwasserfrei und flüssigkeitssparend
befüllt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
eingangs beschriebene Gießkanne
dadurch gelöst,
dass die Befüllvorrichtung
im Bereich der Standfläche
ausgebildet ist. Eine solche Gießkanne umfasst eine flüssigkeitsaufnehmende
Vorratskammer, eine Ausgusstülle,
ein Trageelement, eine Befüllvorrichtung
und eine Standfläche.
Als Standfläche
im vorliegenden Sinne werden nicht nur die Abschnitte der Gießkanne be zeichnet,
die beim waagerechten Stehen der Gießkanne mit dem Boden in Berührung kommen,
sondern kann auch alle Anhebungen und Ausnehmungen, die einen höher gelegenen
Abschnitt an der unteren Seite der Gießkanne bilden und die Vorratskammer
so nach unten hin begrenzen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Befüllvorrichtung
im Bereich der Standfläche
ist es möglich,
die Gießkanne
von unten her zu befüllen,
nämlich
zum Beispiel durch Ankoppeln der Befüllvorrichtung an eine Flüssigkeitszufuhr.
Ein herkömmliches Befüllen der
Gießkanne über ein
in der Oberseite des Kannenkörpers
ausgespartes Loch kann somit entfallen, wodurch ein Spritzen der
Flüssigkeit
beim Einlaufen und außerdem
das mühsame Überhängen der Kanne über einen
Wasserhahn vermieden werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung weist die Vorratskammer
im Bereich der Befüllvorrichtung
einen Bodenabsatz auf, der derart ausgebildet ist, dass er eine
Bodenfreiheit in der Ebene der Standfläche bildet. Als Bodenfreiheit
im Sinne dieser Erfindung ist eine Aussparung in der Vorratskammer zu
verstehen, die sich aus einer Anhebung der Standfläche bildet – die Standfläche gliedert
sich somit in einen unteren und in einen angehobenen Bereich. Dieser
Bodenabsatz ermöglicht
eine einfache und leichte Handhabung der Gießkanne während des Anschließens an
den Stutzen einer Flüssigkeitszufuhr.
Der Bodenabsatz und die Befüllvorrichtung sind
derart angeordnet, dass sich der Schwerpunkt der Gießkanne im
leeren sowie im befüllten
Zustand in dem unteren Bereich der Standfläche befindet, die Kanne steht
stabil auf dem Boden. Besonders günstig ist es hierbei, die Gießkanne zur
Flüssigkeitsentnahme
an in den Erdboden eingelassenen Flüssigkeitsreservoirs, wie beispielsweise
an Regenwassertanks, die über
ein auf Bodenniveau oder darunter vorgesehenes Auslassventil verfügen, anzuschließen. Aufgrund
der von dem Bodenabsatz zur Verfügung
gestellten Bodenfreiheit lässt
sich hierdurch die Gießkanne
besonders leicht nach hinten abkippen und an den Befüllstutzen
anschließen.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung umfasst
die Befüllvorrichtung
ein Befüllelement
mit einem zur Druckbefüllung
angepassten Ventil-Befüllstutzen,
mittels dessen die Befüllvorrichtung
an den entsprechenden Befüllstutzen
einer Flüssigkeitszufuhr
sicher und abdichtend angekoppelt werden kann. Mittels des Befüllelementes
wird verhindert, dass während
des Befüllens
der Gießkanne
Flüssigkeit
an der Verbindungsstelle zwischen Flüssigkeitszufuhr und Befüllvorrichtung
austreten kann. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Befüllvorrichtung
infolge des Ventils absperrbar ausgebildet ist, so dass, wenn die
gewünschte
Füllhöhe in der
Vorratskammer erreicht ist, die Gießflüssigkeit bei Lösen der
Gießkanne
von der Flüssigkeitsanschlussstelle
nicht zurückläuft. Die
Gießflüssigkeit
gelangt infolge des hohen Flüssigkeitsdrucks
in der Zufuhr aus dem Zufuhrsystem in die Vorratskammer der Kanne
und wird nach Abkoppeln durch das Ventil daran gehindert, aus der Vorratskammer
wieder heraus zu fließen.
Günstig
ist es hierbei, wenn das Befüllelement
an dem Ende der Standfläche
ausgebildet ist, das der Ausgusstülle gegenüberliegt. Eine solche Anordnung
bildet vorteilhafterweise eine besonders stabile Einheit; die Gießkanne bleibt
aufgrund der formschlüssigen
Verbindung zwischen Gießkanne
und dem Entnahmestutzen der Flüssigkeitszufuhr
während
des Befüllvorgangs – d. h.
solange die Befüllvorrichtung
auf den Entnahmestutzen aufgesetzt ist – im Gleichgewicht, so dass
sie infolge des fixierten Schwerpunktes nicht hin und her schwenken
kann, wodurch Flüssigkeitsverluste
vermieden werden.
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In
einer besonders günstigen
Ausbildungsform umfasst das Befüllelement
der Gießkanne
einen mit handelsüblichen
Schlauchschnellkupplungssystemen kompatiblen Adapter, über den
das Befüllelement
direkt an das entsprechende Gegenstück einer Flüssigkeitszufuhr gekoppelt wird.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Gießkanne
entweder direkt an die Flüssigkeitszufuhr
anzuschließen,
beispielsweise an einen Wasserhahn, oder aber über ein zusätzliches schlauchförmiges Verbindungsstück, das
seinerseits über
einen solchen Schlauchschnellkupplungssystemadapter verfügt. Als
Flüssigkeitszufuhr
stehen hierbei entweder an das Trinkwasserversorgungssystem angeschlossene
Absperrhähne
zur Verfügung,
aber auch Entnahmevorrichtungen von Wasserreservoirs, bevorzugterweise
von Regenwassertanks, die in den Erdboden eingelassen sind und deren
Entnahmestutzen sich auf Bodenniveau oder darunter befindet. Da
Trinkwasser eingespart wird, stellt die Nutzung von Regenwasser
eine ökonomisch
wie ökologisch
besonders sinnvolle Alternative zur Verwendung von Wasser aus den
Trinkwasserleitungssystemen dar. Im übrigen kann die Vorratskammer
natürlich
auch durch Anschließen
eines Gartenschlauches, der auch mit einer Regentonne verbunden
sein kann, befüllt
werden.
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Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Gießkanne in
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung einen an dem Befüllelement
befestigten Schlauchabschnitt umfassen, der an dem Ende, das mit
dem Flüssigkeitsanschluss
verbunden werden soll, eine Anschlusskupplung zur Verbindung mit
der Flüssigkeitsanschlussstelle
aufweist. Dieses Kupplungssystem ist vorteilhafterweise ebenfalls
eine handelsübliche
Schnellkupplung für
Gartenbewässerungssysteme. Über diesen
Schlauchabschnitt kann die Gießkanne
dann beispielsweise mit dem Wasserhahn oder mit einem im Erdboden
versenkten Wasseranschluss verbunden werden. Die durch ein Pumpensystem
bewerkstelligte Druckbefüllung
der Vorratskammer erfolgt auch hier spritzwassersicher von unten.
Das Schlauchelement übt
eine Ausgleichsfunktion in dem Sinne aus, dass die Gießkanne nicht
unter einem bestimmten Winkel starr an die Anschlussstelle angeschlossen
werden muss, sondern variabel positioniert werden kann.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die erfindungsgemäße Gießkanne in
der Vorratskammer eine Druckausgleichsöffnung aufweist. Eine derartige
Druckausgleichsöffnung
ist vorzugsweise entweder an der Seite der Vorratskammer, die der
Standfläche
gegenüberliegt,
oder aber in dem Trageelement angeordnet, sofern das Trageelement
hohl ausgebildet ist. Letzteres kann etwa bei einem Trageelement
vorgesehen sein, das einen im wesentlichen senkrechten Abschnitt
und einen im wesentlichen waagerechten Abschnitt aufweist. Der im
wesentlichen senkrechte Abschnitt erstreckt sich vom Bereich des
bodennahen Befüllelements
weg nach oben und weist am oberen Ende eine Aussparung auf und kann
beliebig, also gerade oder gekrümmt
ausgebildet sein. (Orts- und Richtungsangaben wie etwa „nach oben" beziehen sich – soweit
nicht anders angegeben – auf
die Verhältnisse
bei einer auf der Standfläche
abgestellten Gießkanne.)
Der im wesentlichen waagerechte Abschnitt setzt an dem Ende des
senkrechten Abschnitts an, das dem Befüllelement gegenüberliegt, und
geht an einem Ansatzbereich in den Kannenkörper oder auch in die Ausgusstülle über. Bei
dieser letzteren Ausbildung ist es möglich, die Vorratskammer geschlossen
auszubilden, insbesondere auf der der Standfläche gegenüberliegenden Seite, wo sich bei
herkömmlichen
Gießkannen
die Aussparung zum Befüllen
befindet. Dadurch wird ein Verspritzen oder ein Überschwappen der Gießflüssigkeit
beim Bewegen der Kanne effizient verhindert. Es ist darüber hinaus
natürlich
auch möglich,
mehrere Druckausgleichsöffnungen
an unterschiedlichen Positionen vorzusehen.
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In
einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Vorratskammer
der Gießkanne
auf der der Standfläche
gegenüberliegenden
Seite eine zusätzliche Öffnung als
Befüllvorrichtung
auf. Hierdurch wird eine Gießkanne
zur Verfügung
gestellt, die universell nutzbar ist, das heißt, sie kann entweder konventionell
von oben her mit Gießflüssigkeit
befüllt
werden, oder über
die Befüllvorrichtung
im Bereich der Standfläche.
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Die
zusätzliche Öffnung kann
verschließbar oder
nicht verschließbar
ausgebildet sein. Über
diese Öffnung
ist es beispielsweise möglich,
den Innenbereich der Vorratskammer zu reinigen.
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Einer
verschließbaren Öffnung ist
ein Deckel zugeordnet, der stramm eingepasst ist oder vorzugsweise
mittels eines Gewindes mit der Gießkanne verschraubt und so geschlossen
werden kann. Durch ein Verschließen der Öffnung mittels eines Deckels wird
Flüssigkeitsverlusten,
die während
des Tragens einer befüllten
Gießkanne
auftreten können,
wirksam vorgebeugt. Ferner kann die Öffnung bei demontiertem Deckel
auch als Druckausgleichsöffnung
fungieren.
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In
einer anderen zweckmäßigen Ausbildungsform
umfasst die Gießkanne
einen Flüssigkeitsstand-Signalgeber,
der das Erreichen einer bestimmten Füllhöhe anzeigt. Dieser kann in
der Vorratskammer, in dem Trageelement, in der Ausgusstülle oder
aber in mehreren dieser Bereiche vorgesehen sein. Der Verwender
wird durch solch einen Signalgeber in die Lage versetzt, auf einfache
Art und Weise das Erreichen des gewünschten Füllstandes in der Gießkanne zu
registrieren und dadurch die Flüssigkeitszufuhr
rechtzeitig abzustellen, so dass ein Überlaufen der Flüssigkeit
und damit einhergehende Flüssigkeitsverluste
vermieden werden.
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Weitere
bevorzugte und vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung.
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Besonders
vorteilhafte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Gießkanne sollen
im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden.
Dabei zeigen:
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1:
einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießkanne;
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2:
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform
gemäß 1;
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3:
eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform gemäß 1,
wobei die Gießkanne
mit dem Flüssigkeitsanschlusssystem
eines Erdtanks verbunden ist.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Gießkanne 1,
die eine Vorratskammer 4, eine an der Schmalseite 23 der
Vorratskammer 4 angeordnete röhrenförmige Ausgusstülle 6,
ein hohl ausgebildetes röhrenförmiges Trageelement 5 mit
einer Druckausgleichsöffnung 11,
eine Standfläche 8,
eine im Bereich der Standfläche 8 angeordnete
Befüllvorrichtung 2 sowie
eine zusätzliche Öffnung 12 auf
der der Standfläche 8 gegenüberliegenden
Seite 10 aufweist. Die Standfläche 8 der Gießkanne 1 kann
in der waagerechten Grundfläche
sowie in vertikaler Richtung diverse Formen annehmen und ist beispielsweise
rund, oval oder viereckig ausgebildet. Des Weiteren kann sie konvex
nach außen
gerichtete oder konkav einwärts
gewölbte
Flächenanteile
aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Gießkanne 1 kann aus
allen üblichen
Materialien für
Gießkannen
bestehen, etwa Kunststoff, Metall oder einer Kombination davon.
Bei Verwendung von Metall ist ein Stahlblech mit einem Korrosionsschutz
besonders vorteilhaft. Wenn Kunststoff als Material verwendet wird,
kann eine besonders leichte Gießkanne
zur Verfügung
gestellt werden, die insbesondere älteren und schwächeren Personen
die Handhabung vereinfacht. Alle Materialien weisen den Vorteil
auf, dass sie einfach zu reinigen und korrosionsbeständig sind.
Die vorliegende Gießkanne 1 ist
aus Kunststoff gefertigt.
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In 1 ist
die Grundfläche
der Standfläche 8 in
einem ersten Abschnitt 25 oval planar ausgebildet und umfasst
auf der der Ausgusstülle 6 gegenüberliegenden
Seite 16 in einem zweiten Abschnitt 26 einen Absatz 15,
der bei abgestellter Gießkanne 1 gegen über dem
Teil der Standfläche
im ersten Abschnitt 25 erhöht ausgebildet ist, so dass
dieser zweite Abschnitt 26 eine Bodenfreiheit 7 in
der Ebene der Standfläche 8 bildet.
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Oberhalb
des Absatzes 15 ist eine Befüllvorrichtung 2 angeordnet,
die ein Befüllelement 3 umfasst.
Das Befüllelement 3 der
erfindungsgemäßen Gießkanne 1 verfügt über einen
zur Druckabfüllung geeigneten
Ventil-Befüllstutzen 17 mit
einem Absperrelement. Das Absperrelement kann eine Verschluss- oder
Schraubkappe, ein Absperrhahn, ein Absperrventil und besonders bevorzugt
ein Rückschlagventil
sein. Vorliegend ist dem Befüllelement 3 ein
zur Druckbefüllung
geeignetes Rückschlagventil zugeordnet,
das einen mit einem handelsüblichen Schlauchschnellkupplungssystem
kompatiblen Adapter 18 umfasst. Über den Adapter 18 erfolgt
die Ankupplung des Befüllelements 3 an
das entsprechende Gegenstück
eines Flüssigkeitsanschlusses
von beispielsweise einem Regenwasserauffangtank, einem Gartenschlauch
mit einem Schnellkupplungssystem oder einem Wasserhahn eines Hausleitungssystems,
wobei die Vorratskammer 4 trotz des Wasserdrucks im Anschluss
spritzwasserfrei und sauber befüllt
wird. Aufgrund der bodennahen Anordnung der Befüllvorrichtung 2 wird
die Befüllung
der Vorratskammer 4 aus Wasserspeichern mit Anschlüssen unterhalb
des Erdbodens, die über
ein Pumpsystem verfügen,
technisch vereinfacht, da keine weiteren Hilfsmittel benötigt werden.
Mittels des Absatzes 15, der die Bodenfreiheit 7 zur
Verfügung
stellt, kann das zum Ankoppeln der Gießkanne 1 an den im
Boden versenkten Wasseranschluss erforderliche nach hinten gerichtete
Abkippen der Gießkanne 1 auf
besonders einfache Art und Weise erfolgen.
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Die
Gießkanne 1 weist
ferner auf der der Standfläche 8 gegenüberliegenden
Seite 10 eine weitere Öffnung 12 auf,
die mit einem Deckel 24 fest verschlossen werden kann. Über diese Öffnung 12 kann
u.a. ein Reinigen des Innenbereichs der Vorratskammer 4 sowie
eine Zugabe/Beimischung etwaiger Pflanzendüngemittel erfolgen. Der Deckel 24 verhindert
ein Herausspritzen der Gießflüssigkeit während des
Tragens der Gießkanne 1.
Des Weiteren kann die Öffnung 12 bei
demontiertem Deckel 24 als Druckausgleichsöffnung während des
Befüllens und
Ausgießens
der Gießkanne 1 dienen.
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Das
hohl ausgebildete Trageelement 5 der Gießkanne 1 erstreckt
sich vom Ansatz an der röhrenförmigen Ausgusstülle 6 über die
der Standfläche gegenüberliegenden
Sei te 10 und mündet
auf der der Ausgusstülle 6 gegenüberliegenden
Seite 16 nahe der bodennahen Befüllvorrichtung 2 in
die Vorratskammer 4. Das Trageelement 5 gliedert
sich in einen im wesentlichen senkrechten Abschnitt 19,
der über der
bodennahen Befüllvorrichtung 2 ansetzt
und an seiner oberen Seite blind endet, und in einen im wesentlichen
waagerechten Abschnitt 20, der unterhalb des Endes des
senkrechten Abschnittes 19 ansetzt und von der röhrenförmigen Ausgusstülle 6 im
Ansatzbereich 22 aufgenommen wird. Das blinde Ende des
senkrechten Abschnitts 19 weist eine kreisförmige Druckausgleichsöffnung 11 auf.
Ist die Öffnung 12 auf
der gegenüberliegenden
Seite 10 der Standfläche 8 während des
Gießvorganges
mit dem Deckel 24 verschlossen, um ein Überlaufen der Gießflüssigkeit
aus der Öffnung 12 während des
Entleerens zu verhindern, so kann sich infolge der abnehmenden Flüssigkeitsmenge
in der Vorratskammer 4 kein Unterdruck aufbauen, da der
Druck über
die Druckausgleichsöffnung 11 reguliert
wird, indem Umgebungsluft über
das hohl ausgebildete Trageelement 5 in den Kannenkörper nachströmt.
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Ferner
umfasst die Gießkanne 1 einen
Flüssigkeitsstand-Signalgeber.
Dieser Signalgeber kann beliebig ausgebildet sein, etwa als optischer,
akustischer oder auch als mehrfach signalisierender Signalgeber.
Besonders günstig
ist es, wenn ein akustischer Flüssigkeitsstand-Signalgeber
das Erreichen einer bestimmten Füllhöhe signalisiert.
Dieser Signalgeber kann beliebig ausgeführt sein, etwa als Metallplättchen in
einem hohl ausgebildeten Trageelement 5. Durch den Anstieg
des Flüssigkeitspegels während des
Befüllvorganges
wird dann in der Vorratskammer 4 Luft verdrängt, die
durch das hohl ausgebildete Trageelement 5 über das
Metallplättchen strömt und dadurch
ein akustisches Signal erzeugt. Das Signal verstummt, sobald der
Flüssigkeitspegel das
Metallplättchen
erreicht hat.
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Vorteilhaft
ist aber auch ein optischer Signalgeber. Dieser kann beispielsweise
eine an der Vorratskammer 4 angebrachten Skala, vorzugsweise eine
Skala in Litereinheiten sein, anhand derer die in die Vorratskammer 4 abgefüllte bzw.
nach dem Ausgießen
in ihr noch vorhandene Flüssigkeitsmenge abgelesen
werden kann.
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Als
besonders bevorzugter optischer Flüssigkeitsstand-Signalgeber
findet jedoch ein in dem nach oben verlaufenden Abschnitt 19 des
hohl ausgebildeten Trageelements 5 ein gelassener Schwimmkörper 14 Verwendung.
Hierbei kann der senkrechte Abschnitt 19 des Trageelements 5 an
seinem oberen Ende eine Öffnung 11 aufweisen,
die kleiner als der Durchmesser des Schwimmkörpers 14 ist, so dass
dieser nicht aus dem Trageelement 5 entfernt werden kann.
Mit steigendem Flüssigkeitspegel, der
entsprechend der Befüllhöhe in der
Vorratskammer 4 auch in dem Trageelement 5 ansteigt,
wird der Schwimmkörper 14 bis
zur Öffnung 11 des
senkrechten Abschnitts 19 getragen. Sobald der Schwimmkörper 14 in
der Öffnung 11 sichtbar
wird, ist dies ein Zeichen, den Befüllvorgang zu beenden, da der
maximale Füllstand
erreicht ist. Der Schwimmkörper 14 kann
länglich
oder auch kugelförmig
ausgebildet und dabei ein- oder mehrteilig aufgebaut sein. Bei einem mehrteiligen
Aufbau können
mehrere Einheiten verschiebbar miteinander verbunden sein. Ist der
senkrechte Abschnitt 19 des Trageelements 5 gebogen ausgebildet,
umfasst der Schwimmkörper 14 vorzugsweise
mehrere kürzere
Einheiten, beispielsweise mehrere schwimmfähige Kugeln, die während des Auftriebs
infolge ihrer Verschiebbarkeit gegeneinander im gebogen ausgeführten Mantel
des senkrechten Abschnitts 19 nicht verkanten und daher
beweglich bleiben.
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Vorliegend
sind dem Innenbereich des senkrechten Abschnitts 19 zwei übereinander
liegende kugelförmige
Schwimmer 14 in Form von zwei Tischtennisbällen als
optische Flüssigkeitsstand-Signalgeber
zugeordnet, die dem Verwender das Erreichen des maximalen Füllstandes
anzeigen. Die Schwimmer 14 weisen einen Durchmesser auf,
der zwischen dem Durchmesser der Druckausgleichsöffnung 11 und dem
Durchmesser des senkrechten Abschnitts 19 liegt, so dass
die Schwimmer 14 im senkrechten Abschnitt 19 leicht
beweglich sind, aus der Druckausgleichsöffnung 11 aber auch
nicht herausfallen können.
Die Schwimmer 14 werden mit steigendem Flüssigkeitspegel
während
des Befüllvorganges
im Rohr zu der Druckausgleichsöffnung 11 hin
getragen. Wird der maximale Flüssigkeitsstand
in der Vorratskammer 4 erreicht, so tritt ein Teil des
oberen Schwimmers 14 aus der kreisförmigen Druckausgleichsöffnung 11 heraus
und zeigt damit dem Verwender an, dass der gewünschte Flüssigkeitsstand erreicht ist. Das
Befüllelement 3 ist
herausnehmbar ausgestaltet, so dass sich die Schwimmer 14 durch
ein Herausziehen des Befüllelements 3 aus
dem Trageelement 5 entnehmen und somit bei Bedarf austauschen
lassen.
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Die
Teile des Befüllelements 3,
die sich außerhalb
des Gießkannenkörpers befinden,
werden durch Materialvorsprünge 33 gegen
Beschädigungen geschützt. Diese
Materialvorsprünge 33 sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass die Handhabung der äußeren Teile
des Befüllelements,
wie zum Beispiel eine Schnellkupplung, durch sie nicht beeinträchtigt wird.
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Im Übergangsbereich 9,
in dem der senkrechte Abschnitt 19 des Trageelements 5 in
den waagerechten Abschnitt 20 übergeht, ist der Innenbereich
durch einen senkrecht zur Ummantelung stehenden walzenförmigen Steg 2l durchbrochen.
Hierdurch wird verhindert, dass die kugelförmigen Schwimmer 14 in
den waagerechten Abschnitt 20 gelangen.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht die Ausführungsform gemäß 1,
bei der die zusätzliche Öffnung 12 auf
der gegenüberliegenden Seite 10 der
Standfläche 8 keinen
Verschlussdeckel 24 umfasst. Erkennbar ist ferner die Druckausgleichsöffnung 11,
die einen Durchmesser aufweist, der geringer ist, als der des senkrechten
Abschnitts 19 des Trageelements 5, um einerseits
zu gewährleisten, dass
der Schwimmer 14 zum Signalisieren des maximalen Füllstandes
mit einem Abschnitt aus der Öffnung 11 herausragen
kann, und um andererseits zu verhindern, dass der Schwimmkörper 14 aus
dem senkrechten Abschnitt 19 entweichen kann. Die Ausgusstülle 6 weist
an ihrem Ende einen verjüngten
Abschnitt 32 auf, der angepasst ist, ein Brausenmundstück zum genauen
und gleichmäßigen Dosieren
und Verteilen der Gießflüssigkeit
aufzunehmen.
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3 zeigt
die Gießkannenausbildung
gemäß 1 in
Verbindung mit einem Wasseranschlusssystem 31, das über einen
Befüllstutzen 28 eines
Wasseranschlusses 13 verfügt, der unter Bodenniveau 29 angebracht
und aus einem Regenwasserauffangtank gespeist wird, der sich im
Erdboden befindet. Das Befüllelement 3 der
Gießkanne 1 ist über den
Adapter 18 an ein entsprechendes Gegenstück eines
Wasseranschlusses 13 so angekoppelt, dass durch den Anschluss
eine Neigung zwischen der Standfläche 8 und horizontaler
Bodenfläche 29 von
45° gebildet
wird. Aufgrund der bodennahen Anordnung der Befüllvorrichtung 2 wird
die Befüllung der
Vorratskammer 4 aus in den Erdboden eingelassenen Speichern
mit Anschlüssen
unterhalb des Erdbodens technisch vereinfacht, indem eine Direktentnahme
ohne Verwendung eines zwischengekoppelten Schlauches ermöglicht wird.
Mittels des Absatzes 15, der die Bodenfreiheit 7 zur
Verfügung
stellt, kann das Ankoppeln der Gießkanne 1 an den in
den Boden versenkten Wasseranschluss 13 auf besonders einfache
Art und Weise erfolgen. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Steigung
des Absatzes 15 derart angepasst, dass der Absatz im aufgesetzten Zustand
auf den Befüllstutzen 28 mit
seiner in einem Winkel von 45° aufsteigenden
Fläche 30 auf
der horizontalen Bodenfläche 29 aufliegt.
Durch diesen zusätzlich
abstützenden
Aufbau der Gießkanne 1 mit einer
formschlüssigen
Verbindungsmöglichkeit
zum Wasseranschlusssystem 31 wird eine Anordnung zur Verfügung gestellt,
die eine besonders gute Stabilität während des
Befüllvorganges
gewährleistet.