DE19742594C2 - Auslaufregler - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Auslaufregler für
in Vorratstanks enthaltene Flüssigkeiten nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Auslaufregler dient zur Betätigung von Ab
flüssen aus Speichern mit wechselndem Inhalt bzw. schwan
kenden Zuläufen und lässt sich vorwiegend in Anlagen der
Regen- und Abwasserentsorgung einsetzen. So kann er z. B.
bei Retentionsanlagen an Gewässern dazu dienen, die in ei
nem Speicher zurückgehaltenen Hochwassermengen stetig in
den durch die Retention entlasteten Vorfluter abzuführen.
Er kann auch dazu dienen, den Inhalt von Regenüberlaufbec
ken oder Regenrückhaltebecken nach und nach in stetigem Ab
lauf in den Vorfluter einzuleiten. Desgleichen kann ein
derartiger Auslaufregler am Zulauf von Kläranlagen dazu
dienen, den unregelmässigen und unstetigen Zulauf aus kom
munalen oder gewerblichen Abwässern derart gleichmässig ab
zuführen, dass ein regulärer Betrieb der Kläranlage gewähr
leistet ist, wenn ein hierzu entsprechend bemessener und
berechneter Speicher der Kläranlage vorgeschaltet wird.
Schliesslich lässt sich der Auslaufregler zur Verstetigung
von Abflüssen aller Speicheranlagen für Flüssigkeiten ein
setzen, sofern eine Verstetigung des Abflusses erforderlich
ist.
Es sind Auslaufregler in Form von Abflussdrosseln bekannt,
die durch Wirbeldruck oder durch schwimmergesteuerte Schie
ber die Abflussmenge regeln. Wirbeldruckdrosseln können je
doch durch im Regenwasser enthaltene Treibsel verschlossen
werden und bedürfen daher der regelmässigen Wartung;
ausserdem schwanken die Durchflussmengen in Wirbeldruck
drosseln durch den jeweiligen Staudruck um ca. 5 bis 10%.
Es sind auch schwimmergesteuerte Schieberklappen eingesetzt
worden, die ebenfalls durch Treibsel in ihrem Abflussver
halten beeinträchtigt werden können und demzufolge eben
falls der regelmässigen Wartung bedürfen. Auch hierbei gibt
es aufgrund des Staudrucks erhebliche Schwankungen von 5
bis 20% in der Abflussmenge. Schliesslich ist noch ein Ab
flussregler bekannt geworden, bei dem der Zulaufkopf über
ein Sieb bzw. ein Gitter vor Treibsel geschützt wird und
die Einlaufmenge durch austauschbare Schieber geregelt
wird. Das Sieb bzw. Gitter ist jedoch sehr empfindlich ge
gen Verschmutzung und demzufolge Verstopfung durch Treibsel
und muss ebenfalls regelmässig gewartet werden. Das bei
diesem bekannten Ablaufregler vorgesehene Ablaufscharnier
zur Beweglichkeit des Armes aus einem flexiblen Rohr ist
aus parallel gelegten Stahlscharnieren gefertigt, wobei
durch das flexible Rohr je nach Durchbiegung unterschiedli
che Spannungen auf den Schwenkarm übertragen werden; die
Scharniere sind wartungsempfindlich.
Aus der DE 32 02 354 ist eine Vorrichtung zum mengenkon
stanten Flüssigkeitsabzug aus einem Becken bekannt, beste
hend aus einem auf- und abschwenkbaren Einlaufrohr mit
durch Schwimmer getragenem Einlaufmundstück, wobei hinter
dem Mundstück eine hinterlüftete Drosselstelle mit verän
derbarem Drosselquerschnitt gebildet wird. Das Mundstück
ist derart trichterförmig erweitert, dass seine Öffnungs
kante in jeder Betriebsstellung tiefer als die Unterkante
des Drosselquerschnitts liegt. Durch diese Ausgestaltung
kann jedoch auf der Oberfläche des Wasserspiegels schwim
mendes Treibsel mit in das Einlaufrohr gelangen. Die vorge
sehene Drossel bildet eine bevorzugte Verstopfungsstelle
für das eingedrungene Treibsel und ist damit verschmut
zungsgefährdet.
Die DE 26 57 488 offenbart eine Vorrichtung zum Abziehen
geringer Wassermengen aus einem Wasserreservoir mit verän
derlichem Wasserspiegel, mit einem Schwimmkörper, mit einem
von dem Schwimmkörper in vertikaler Orientierung getragenem
Üblaufrohr und mit einem das Überlaufrohr umgebenden Monta
gerohr. Diese Vorrichtung eignet sich nur für bestimmte An
wendungsfälle, nämlich der Entnahme einer bestimmten Flüs
sigkeitsmenge aus einem Speicher, der nicht vollständig zu
entleeren ist. Die Auftauchhöhe des Schwimmers ist dabei
von der vom Speicherboden aus gemessenen Wasserhöhe als
Verlusthöhe abzuziehen, sodass im Speicher immer mindestens
diejenige Wassermenge verbleibt, die der Konstruktionshöhe
des Schwimmers entspricht.
Die DE-PS 357 503 betrifft eine Einrichtung zum selbsttäti
gen Entleeren von Flüssigkeitsbehältern mittels eines durch
ein Gelenk oder ein biegsames Rohr beweglich verbundenen
Schwimmers, der mit einem oder mehreren selbständigen He
bern ausgestattet ist, sodass diese Einrichtung als Saughe
ber arbeitet.
Die DE 84 07 393 beschreibt eine Ablaufeinrichtung mit ei
nem Schwimmer und einem am Schwimmer befestigten Ab
laufrohr, mit einer höhenverstellbaren Einlauföffnung durch
Verstellung eines der beiden Schwimmer und durch Vorsehen
einer Auftriebskammer, deren Luftvolumen veränderbar ist.
Diese bekannte Vorrichtung braucht eine Energieversorgung,
sodass sie nicht überall einsetzbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Auslauf
regler zu schaffen, der einfach im Aufbau und billig in der
Herstellung und widerstandsfähiger gegen insbesondere aggressive
Flüssigkeiten und gleichmässiger in der Flüssig
keitsabfuhr ist.
Ausgehend von einem Auslaufregler der eingangs näher ge
nannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen;
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Erfindungsgemäss besteht also der Auslaufregler aus einem
Tauchkopf, einem Schwenkarm und einem Scharnier sowie einer
Befestigungskonsole, durch die Ablaufrohre durchgeführt
werden. Tauchkopf, Schwenkarm, Scharnier und Befestigungs
konsole bestehen vorteilhafterweise aus Polyethylen (PE).
Der Tauchkopf wird durch Schwimmer, vorzugsweise aus Styro
por und Gewichte, die auf dem Tauchkopf befestigt sind, in
einer bestimmten gleichbleibenden Lage der im Tauchkopf be
findlichen Überlaufachse zum Flüssigkeitsspiegel gehalten.
Erfindungsgemäss ist das Unterteil des Tauchkopfs ange
schrägt, damit er auch bei Stellungen bis 40° in den Flüs
sigkeitsspiegel eintaucht, um Treibsel, d. h. Aufschwimm
gut, vom Ablaufregler fernzuhalten, so dass der stetige Ab
fluss nicht beeinträchtigt wird.
Die Gewichte auf dem Tauchkopf bestehen vorteilhafterweise
aus einem Standardgewicht aus Metall und mehreren Zusatzge
wichten aus Metall, die eine unterschiedliche Einstellung
der Eintauchtiefe des Tauchkopfs und damit der Abflussmenge
zulassen. Zusätzlich weist der Tauchkopf an seiner Oberflä
che eine Lüftungsöffnung auf, die ein Abreissen des Flüs
sigkeitsstroms im Schwenkarm durch Zufuhr von Luft bewirkt.
Der Tauchkopf ist gegenüber dem Schwenkarm in seinen Abmes
sungen aufgeweitet und vorzugsweise rechteckig geformt, um
eine Vollfüllung des Zulaufs zu unterbinden.
Der Schwenkarm führt die abzuführende Flüssigkeit, z. B.
Wasser, zum Scharnier bzw. dem Schachtablauf. Der Schwenk
arm kann zur Erreichung unterschiedlicher Regelhöhen im
Speicher nach Bedarf verkürzt oder verlängert werden. Das
Ablaufscharnier besteht aus PE-Formteilen, die übereinander
geschoben mit Dichtringen in einem Doppelfalz verbunden
sind und sich durch die Schwerkraft der Schwimmer und des
Gewichtes wartungsfrei bewegen lassen. Durch die Anordnung
des Scharniers ist eine exakte Bewegung möglich, die die
Eintauchtiefe des Tauchkopfes gleichbleibend auf einer vor
gegebenen Höhe einstellbar macht. Um eine Abflussbehinde
rung durch die senkrechte Anordnung des Scharniers zum
Schwenkarm zu verhindern, sind zwei Ablaufrohre in der Be
festigungskonsole vorgesehen, welche letztere durchsetzen,
wobei sie zur Ablaufseite des Schachtes hin, z. B. durch
Ventile, geschlossen werden können. Die Befestigungskonsole
aus PE wird an einer Notüberlaufwand, die in den Schacht
eingebracht ist, befestigt.
Der Auslaufregler eignet sich z. B. für Auslaufmengen von
0,1 l/s bis 50 l/s; durch Verlängerung oder Verkürzung des
Schwenkarmes kann er jeweils für unterschiedliche Stauspie
gel in dem vorgeschalteten Speicher konzipiert werden.
Aufgrund der verwendeten Materialien, d. h. PE, Styropor
und Verbindungsteilen aus Edelstahl ist der Auslaufregler
gegenüber den chemischen Angriffen aggressiver Abwässer äu
sserst haltbar. Die Materialverbindungen können durch PE-
Schweissgeräte hergestellt werden. Zu Wartungsarbeiten ist
im Schacht eine Anlage zur Aufhängung und zum Hochziehen
des Schwenkarmes mit dem Tauchkopf vorgesehen, die auch ei
ne Veränderung des Mindestablaufwasserspiegels zulässt. Da
mit sind Einstellungen zwischen dem 0°-Wasserspiegel und
dem 40°-Wasserspiegel in jeder Höhe möglich. Gleichzeitig
kann diese Hebeanlage dazu verwendet werden, den Auslauf
regler zu überprüfen oder erforderliche Unterhaltungsarbeiten
am Tauchkopf durchzuführen. Hierzu gehören u. a. eine
Veränderung der Einstellung durch Gewichte oder des Stell
winkels des Schwenkarms.
Der erfindungsgemäss ausgestaltete Tauchkopf bietet ferner
den Vorteil, dass keinerlei Zulaufbehinderungen durch
Treibsel auf der Oberfläche des Wasserspiegels auftreten
und so zu Schwankungen der Ablaufmenge führen können.
Sinkstoffe können im Bedarfsfall abgeführt werden, wobei
der Aufbau des erfindungsgemässen Auslaufreglers es auch
zulässt, dass am Schachtboden Verschlammungen stattfinden,
ohne dass eine Beeinträchtigung des Ablaufs gegeben ist.
Der erfindungsgemässe Auslaufregler ist wesentlich kosten
günstiger als die herkömmlichen Auslaufregler, wobei der
eingesetzte PE bei einigen Abwasserarten erhebliche Vortei
le in der Reaktionsunempfindlichkeit gegenüber dem herkömm
lichen Edelstahl aufweist.
Der Auslaufregler dient vorzugsweise dazu, einen im Ober
laufbereich eines Zulaufes befindlichen Speicher in gleich
mässiger, berechenbarer und bemessbarer Weise in den Unter
laufbereich eines Vorfluters zu entleeren. Dabei sollen Be
triebsstörungen weitgehend vermieden werden, damit der Not
überlauf des Speichers möglichst wenig in Anspruch genommen
wird. Auf diese Art und Weise kann der Auslaufregler dazu
beitragen, in Gebieten mit hohen Abflusspitzen, z. B. bei
starken Regenfällen, die Abflussmenge in den Vorfluter oder
in Kläranlagen derart gleichmässig einzuleiten, dass sie
berechenbar wird und Hochwasserschäden reduziert oder mini
miert werden.
Er lässt sich vorzugsweise dezentral an all jenen Stellen
einsetzen, wo mit geringem Aufwand Retentionsmassnahmen
durchgeführt werden, wobei der Auslaufregler auf die unter
schiedlichen Abflussmengen, die bei den jeweiligen Speichern
erforderlich sind, einstellbar ist. Dies geschieht
zum einen durch Veränderungen der Gewichte auf dem Tauch
kopf, zum anderen dadurch, dass unterschiedliche Abmessun
gen des Auslaufreglers mit unterschiedlichen Schwenkarmlän
gen eingesetzt werden. Es können Wasserspiegelhöhen von 0
bis 2,50 Meter problemlos beherrscht werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Einsatz eines erfindungsgemässen
Auslaufreglers im Zusammenhang mit einem Schacht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Auslaufregler und den
Schacht;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Auslaufreglers;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Auslaufregler;
Fig. 5 eine vergrösserte Seitenansicht des Tauchkopfes;
und
Fig. 6 eine Draufsicht auf diesen Tauchkopf.
Der erfindungsgemässe, in seiner Gesamtheit mit 1 bezeich
nete Auslaufregler wird vorzugsweise gemäss Fig. 1 und 2
in einen Schacht eingebaut, welcher eine Verbindung zum
Speicher aufweist sowie eine Verbindung zum Vorfluter. Der
Wasserspiegel 10 des Speichers entspricht dabei demjenigen
im Zulaufbereich des Schachtes, in dem sich der Auslaufreg
ler befindet. Im Ruhezustand liegt der Auslaufregler am Bo
den des Schachtes. Zu diesem Zeitpunkt läuft kein Wasser
aus dem Speicher ab. Bei Anstieg des Wasserspiegels bis zum
eingestellten Notüberlaufwasserspiegel beginnt das Wässer
in den Auslaufregler einzulaufen. Zu diesem Zeitpunkt
schwimmt der Auslaufregler 1 mit dem zunehmend ansteigenden
Wasserspiegel auf und nimmt die durch Gewichte 4 einstell
bare Eintauchtiefe an, so dass die dadurch bestimmte Abwas
sermenge abgeführt wird. Diese Funktion wird aufrecht er
halten bis zum Erreichen des Notüberlaufwasserspiegels, der
durch eine Überlaufwand 6 im Schacht definiert ist. Bei
richtiger Bemessung des Speichers kann eine Verstetigung
sämtlicher Abflüsse gewährleistet werden. Selbst wenn bei
besonders starken Zulaufereignissen in den Speicher diese
Menge überschritten wird, wird die Retentionseigenschaft
des Speichers bis zum Erreichen des Notüberlaufwasserspie
gels erzielt und eine erhebliche Zeitverzögerung im Abfluss
erreicht.
Der Auslaufregler 1 führt nun die eingestellte Wassermenge
so lange ab, bis er sich wieder im Ruhezustand befindet.
Der Ruhezustand kann durch Veränderung der Aufhängung 7 be
liebig in Richtung des Überlaufwasserspiegels verändert
werden. Dadurch sind Anpassungen an Veränderungen im Reten
tionsbedarf möglich. Desgleichen sind Veränderungen an der
Notüberlaufhöhe möglich.
Der mit 2 bezeichnete Tauchkopf besteht vorteilhafterweise
aus zusammengeschweissten PE-Platten mit quadratischem
Grundriss. Der Kopf 2 ist im Eintauchbereich derart ange
schrägt, d. h., dass seine Unterseite 8 einen Winkel mit
der Längsachse des Schwenkarmes 3 einschliesst, dass er
auch bei einer 40°-Stellung und geringster Gewichtseinstel
lung derart tief in den Flüssigkeitsspiegel eintaucht (des
sen maximale Höhe in Fig. 1 mit 10 bezeichnet ist), dass
kein Treibsel bzw. Aufschwimmgut einen direkten Zulauf zu
dem in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Auslaufregler
haben. In den Tauchkopf 2 ist vorzugsweise ein Halbrohr als
Überlaufkante eingebaut, welches von der Achse 16 für die
beiden beidseits des Tauchkopfs vorgesehenen Schwimmer 5,
vorteilhafterweise aus Styropor, durchsetzt wird. Diese
Überlaufkante ist derart ausgestaltet, dass sie bei senk
rechter Auf- und Abbewegung des Tauchkopfes 2 um die Achse
des Scharniers 11 stets die gleiche Entfernung zwischen
Halbrohroberkante und Wasserspiegel aufweist.
An der oberen Abdeckplatte des Tauchkopfes ist ein Lüf
tungsrohr 13 vorgesehen, welche die Zufuhr von Luft zum Ab
riss des Wasserstroms im Auslaufregler ermöglicht, damit
bei vollgefülltem Schwenkarm keine Saugspannung entsteht.
Der Tauchkopf 2 weist einen potentiell doppelt so grossen
Volumenstrom auf, wie es das Ablaufvolumen des Schwenkarms
zulässt, um eine Saugspannung zu verhindern. Der Flüssig
keitsstrom taucht hinter dem Überlaufhalbrohr in ein Redu
zierstück 9 ein, das von dem grossen Volumenstrom zum für
die Bemessung verwendeten Schwenkarmquerschnitt überleitet.
Das Belüftungsrohr 13 und zwei weitere Halterungen an der
Oberseite des Tauchkopfes 2 ermöglichen das Aufsetzen von
Gewichten 4, mit denen die Eintauchtiefe des Tauchkopfes 2
eingestellt wird. Die durch das Halbrohr geführte Achse 16,
z. B. aus Gewindeedelstahl dient dazu, zu beiden Seiten
Schwimmer 5, vorzugsweise aus Styropor zu befestigen, wel
che mit Unterlegscheiben und Muttern fest an den Tauchkopf
2 angeschraubt werden. Die Unterlegscheiben verhindern da
bei, dass das Styropor durch den Schraubvorgang beschädigt
wird. Am äusseren Ende der Achse 16 wird mit einer zweiten
Mutter eine Doppelöse 14 angeschraubt, an der die Aufzugs
halterung oder Hebevorrichtung 7 des Tauchkopfes befestigt
wird. Durch diese Hebevorrichtung kann der Auslaufregler
für Unterhaltungsarbeiten aus dem Ruhezustand nach oben be
wegt werden; ausserdem kann mit dieser Hebevorrichtung eine
Veränderung des Ruhewasserspiegels erfolgen. An das Redu
zierstück 9 des Tauchkopfes schliesst sich der Schwenkarm 3
an. Der Rohrquerschnitt ist jeweils nach den Abflussmen
genanforderungen dimensioniert.
Das Scharnier 11 besteht vorzugsweise aus einem T-förmigen
PE-Teil mit Fassungsrillen für Dichtungsgummis, die einge
fräst werden. Die Dichtungsgummi können von Überschiebemuf
fen 15 gehalten werden, die von beiden Seiten über die En
den des T-Stücks geführt werden und die ebenfalls mit Fas
sungsrillen für Dichtungsgummis versehen sein können. Jeder
Dichtungsgummi weist vorteilhafterweise einen kreisförmigen
Querschnitt auf, so dass die Reibungsoberfläche gering ist
und trotzdem eine gute Abdichtung erzielt wird.
Die gefrästen Rillen können derart geformt sein, dass eine
dauerhafte Bewegung der Dichtung möglich ist. Ein Austausch
der Dichtung ist ohne weiteres möglich. Eine Abnutzung kann
dadurch festgestellt werden, dass der sich im Wartungszu
stand befindliche Auslaufregler noch geringe Ablaufmengen
aufweist. In diesem Fall werden die PE-Teile voneinander
gelöst und nach Auswechseln der Dichtungsgummis wieder mit
einander verschweisst. Die Dichtung besteht vorteilhafter
weise aus einem abwasserbeständigen Kautschuk mit hoher Le
bensdauer.
An den Überschiebemuffen wird das Scharnier 11 auf zwei Bö
gen zum Ablaufbereich geführt, die in eine stabile PE-
Platte eingeschweisst werden und das abgeführte Wasser
durch die Überlaufwand 6 hindurchführen. Die stabile Befe
stigungskonsole enthält Rohrdurchführungen, mit denen sie
an der Notüberlaufwand 6 befestigt werden können. Die Rohr
durchführungen durch die Notüberlaufwand werden durch ent
sprechende Dichtungseinsätze vor Einbau des Auslaufreglers
abgedichtet.
Claims (8)
1. Auslaufregler für in Vorratstanks enthaltene
Flüssigkeiten, insbesondere Wasserspeicher, bestehend
aus einem Tauchkopf, der mit einem oder mehreren
Schwimmern versehen ist und aus einem mit dem Tauchkopf
verbundenen Schwenkarm, dessen anderes Ende gelenkig
über ein Scharnier mit in der Nähe des Bodens des
Vorratstanks eine Notüberlaufwand durchsetzenden
Ablaufrohren verbunden ist, wobei die in die
Flüssigkeit eintauchende Unterseite des Tauchkopfes in
einer Ebene angeordnet ist, die einen Winkel mit der
Längsachse des Schwenkarms einschließt, dadurch
gekennzeichnet, dass
- a) die Einlauföffnung des Tauchkopfes (2) in der vollständig in die Flüssigkeit eintauchenden Unterseite (8) angeordnet ist;
- b) der Tauchkopf mit einer Anordnung zur Aufnahme von Gewichten (4) zur Regelung der Eintauchtiefe versehen ist und
- c) das Scharnier (11) zur Verbindung des dem Tauchkopf (2) abgewandten Endes des Schwenkarms (3) mit den Ablaufrohren ein T-Stück aufweist, das in abgedichtete, leicht bewegliche Schiebemuffen (15) eingesetzt ist;
- d) wobei Schwenkarm, Tauchkopf und Scharnier aus einem gegen aggressive Flüssigkeiten widerstandsfähigem Material bestehen.
2. Auslaufregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das widerstandsfähige Material Polyethylen ist.
3. Auslaufregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Tauchkopf (2) einen rechteckigen Querschnitt
aufweist.
4. Auslaufregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tauchkopf (2) mit
einer als Halbrohr ausgestalteten Überlaufkante
versehen ist, die ein Überlaufwehr darstellt.
5. Auslaufregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tauchkopf (2) mit zwei
an gegenüberliegenden Seiten angeordneten Schwimmern
(5) versehen ist, die an einer Achse (16) gelagert
sind, welche das Halbrohr durchsetzt.
6. Auslaufregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des
Tauchkopfes (2) mit einem Lüftungsrohr (13) versehen
ist.
7. Auslaufregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Überlaufkante und
Schwenkarm (3) ein Reduzierstück (9) eingesetzt ist.
8. Auslaufregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tauchkopf (2) mit
einer Hebevorrichtung (7) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE1997142594 DE19742594C2 (de) | 1997-09-26 | 1997-09-26 | Auslaufregler |
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Family
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- 1997-09-26 DE DE1997142594 patent/DE19742594C2/de not_active Expired - Fee Related
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