AT404268B - Schwimmwehr - Google Patents

Schwimmwehr Download PDF

Info

Publication number
AT404268B
AT404268B AT100096A AT100096A AT404268B AT 404268 B AT404268 B AT 404268B AT 100096 A AT100096 A AT 100096A AT 100096 A AT100096 A AT 100096A AT 404268 B AT404268 B AT 404268B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
floating body
buoyancy
basin
water
float
Prior art date
Application number
AT100096A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA100096A (de
Original Assignee
Falkinger Walter Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Falkinger Walter Ing filed Critical Falkinger Walter Ing
Priority to AT100096A priority Critical patent/AT404268B/de
Publication of ATA100096A publication Critical patent/ATA100096A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT404268B publication Critical patent/AT404268B/de

Links

Landscapes

  • Barrages (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwimmwehr für Wasserläufe mit einem Klappvershluss aus einem hohen Schwimmkörper, der im oberwasserseitigen Randbereich eines Auftriebsbeckens der Wehrsohle angelenkt und zwischen einer den Wasserlauf sperrenden, im Auftriebsbecken aufschwimmenden Sperrstellung und einer den Wasserlauf freigebenden, in das Auftriebsbecken eintauchenden Freigabestellung um eine Horizontalachse verschwenkbar ist. 



   Ein solches Schwimmwehr mit Klappverschluss ist grundsätzlich aus der EP 443 105 bekannt, wobei der Klappverschluss mit schwingungsvermindernden Einrichtungen ausgestattet ist und das   Befüllen   bzw. 



  Entleeren des den   Klapperschluss   bildenden Schwimmkörpers lediglich zum Aufrichten bzw. Absenken dient, was eine Regulierung des Oberwasserspiegels nicht zulässt. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schwimmwehr der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das auf möglichst einfache Weise eine selbsttätige Regulierung des Oberwasserspiegels ermöglicht. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Innenraum des Schwimmkörpers über eine bewegliche Zuleitung mit einem Überlauf für das Oberwasser in Verbindung steht, dass an den Innenraum des Schwimmkörpers eine   Entlüftungsleitung   anschliesst und dass dem Innenraum des Schwimmkörpers und/oder dem Überlauf eine Ableitung zugeordnet ist, die einen gegenüber der Zuleitung kleineren Durchflussquerschnitt aufweist und in das Unterwasser mündet. Durch diese einfache Massnahme wird bei Wasseranstieg das über den Überlauf abfliessende Oberwasser zum Befüllen des Schwimmkörpers genutzt, wodurch es zu einem Kippen des Schwimmkörpers und damit zu einem erhöhten Freigeben des Abflussquerschnittes kommt.

   Sinkt der Oberwasserspiegel, wird die Wasserzufuhr in den Schwimnkörper unterbunden und der sich entleerende Schwimmkörper richtet sich wieder auf und verringert entsprechend den Abflussuerschnitt. 



   Weist der Schwimmkörper eine quaderförmige Grundgestalt aufweist, deren sperrende Längsseitenwand in der unteren Wandhälfte die Anlenkstellen trägt und mit der oberen Wandhälfte entlang einer viertelkreisförmigen Zylinderfläche unter Abrundung des Eckkantenbereiches in die benachbarte Längsseitenwand übergeht, entsteht ein Schwimmkörper mit ausreichendem Auftriebsvolumen, dessen konstruktive Form zudem an die Bewegungsabläufe eines Klappverschlusses bestens angepasst ist. 



   Eine funktionssichere Wasserführung zur Befüllung bzw. Entleerung des Schwimmkörpers ergibt sich, wenn die Zuleitung im den dem abgerundeten Eckkantenbereich gegenüberliegenden Eckkantenbereich des Schwimmkörpers mundet und ein festes, zum Boden des Auftriebsbeckens führendes Fallrohr und ein daran anschliessendes, schwenkverstellberes Teleskoprohr umfasst, wobei zweckmässigerweise die Ableitung vom Fallrohr abzweigt. 



   Um Betriebsstörungen bei extremen Situationen zu vermeiden, kann der Zu und/oder Ableitung eine Pumpe zugeordnet sein, die dann für eine entsprechende Schwimmkörperentleerung sorgen muss, wenn der Unterwasserspiegel bei maximaler Wasseführung das Füllniveau im Schwimmkörper übersteigen, da in einem solchen Fall ein schwerkraftsbedingter Abfluss nicht mehr möglich wäre. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 ein erfindungsgemässes Schwimmwehr im Vertikalschnitt nach der Linie   t-t   der Fig. 2 bzw. in Draufsicht. 



   Das dargestellte Schwimmwehr umfasst einen Schwimmkörper 1 mit quaderförmiger Grundgestalt, der in einem wassergefüllten Auftriebsbecken 2 über Gelenke 3 angelenkt und zwischen einer den Wasserlauf sperrenden, im Auftriebsbecken aufschwimmenden Sperrstellung und einen den Wasserlauf freigebenden, in das Auftriebsbecken 2 eintauchenden Freigabestellung (strichlierte Lage) um eine Horizontalachse verschwenkbar ist. Das Auftriebsbecken 2 liegt zwischen einer oberwasserseitigen Spundwand 4 und einer unterwasserseitigen Spundwand 5 und weist einen Betonboden auf, wobei zur sicheren Einleitung der aufzunehmenden Kräfte die Gelenke 3 auf einer entsprechend verankerten Sohlplatte 6 befestigt sind.

   Dem Oberwasser ist ein Überlauf 7 zugeordnet, von dem als Zuleitung für den Innenraum des Schwimmkörpers 1 ein Fallrohr 8 und ein daran anschliessendes, schwenkverstellbares Teleskoprohr 9 ausgehen, über welche bewegliche Zuleitung Wasser aus dem Überlauf in den Innenraum des Schwimmkörper 1 fliessen kann. Zur   Entlüftung   des Schwimmkörpers 1 sind   Entlüftungsbohrungen   10 und eine davon ausgehende Entlüftungleitung 11 vorgesehen. Weiters ist dem Innenraum des Schwimmkörpers 1 bzw. der Zuleitung eine Ableitung 12 zugeordnet, die einen gegenüber der Zuleitung kleineren Durchflussquerschnitt aufweist und in das Unterwasser ausmündet. Eine Pumpe 13 sorgt bedarfsweise für eine Schwimmkörperentleerung, sollte das Unterwasser bei maximaler Wasserführung den Wasserspiegel innerhalb des Schwimmkörpers 1 übersteigen. 



   Im Normalbetrieb befindet sich der Schwimmkörper 1 in aufschwimmender Sperrstellung und führt zum gewünschten Aufstau des Oberwassers. Bei einem Anstieg des Oberwassers überströmt Wasser den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Überlauf 7, das durch das Fallrohr 8 und das Teleskoprohr 9 in den Innenraum des Schwimmkörpers 1 eindringt und schwerkraftsbedingt den Swimmkörper 1 zum Abkippen bringt. Der Abflussquerschnitt vergrö- ssert sich, der Oberwasserspiegel sinkt, die Wasserzufuhr in den Schwimmkörperinnenraum verringert sich bzw. hört auf und das Wasser aus dem Schwimmkörper 1 kann über die Ableitung 12 in das Unterwasser abströmen. Der freiwerdende Schwimmkörper 1 hebt sich und bildet erneut die gewünschte Wassersperre. 



  Auf einfachste Weise kommt es so zu einer selbsttätigen Regulierung des Oberwasserspiegels. 



  

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Schwimmwehr für Wasserläufe mit einem Klappverschluss aus einem hohlen Schwimmkörper, der im oberwasserseitigen Randbereich eines Auftriebebeckens der Wehrsohle angelenkt und zwischen einer den Wasserlauf sperrenden, im Auftriebsbecken aufschwimmenden Sperrstellung und einer den Was- serlauf freigebenden, in das Auftriebsbecken eintauchenden Freigabestellung um eine Horizontalachse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Schwimmkörpers (1) über eine bewegliche Zuleitung mit einem Überlauf (7) für das Oberwasser in Verbindung steht, dass an den Innenraum des Schwimmkörpers (1) eine Entlüftungsleitung (11) anschliesst und dass dem Innenraum des Schwimmkörpers (1) und/oder dem Überlauf (7) eine Ableitung (12) zugeordnet ist, die eine gegenüber der Zuleitung kleineren Durchflussquerschnitt aufweist und in das Unterwasser mündet.
  2. 2. Schwimmwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (1) eine quader- förmige Grundgestalt aufweist, deren sperrende Längsseitenwand in der unteren Wandhälfte die Anlenkstellen trägt und mit der oberen Wandhälfte entlang einer viertelkreisförmigen Zylinderfläche unter Abrundung des Eckkantenbereiches in die benachbarte Längsseitenwand übergeht.
  3. 3. Schwimmwehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung im den dem abgerundeten Eckkantenbereich gegenüberliegenden Eckkantenbereich des Schwimmkörpers (1) mun- det und ein festes, zum Boden des Auftriebsbeckens führendes Fallrohr (8) und ein daran anschliessen- des, schwenkverstellberes Teleskoprohr (9) umfasst.
  4. 4. Schwimmwehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung (12) vom Fallrohr (8) abzweigt.
  5. 5. Schwimmwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zu-und/oder Ableitung (12) eine Pumpe (13) zugeordnet ist.
AT100096A 1996-06-10 1996-06-10 Schwimmwehr AT404268B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100096A AT404268B (de) 1996-06-10 1996-06-10 Schwimmwehr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100096A AT404268B (de) 1996-06-10 1996-06-10 Schwimmwehr

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA100096A ATA100096A (de) 1998-02-15
AT404268B true AT404268B (de) 1998-10-27

Family

ID=3504646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100096A AT404268B (de) 1996-06-10 1996-06-10 Schwimmwehr

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT404268B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112227312A (zh) * 2020-10-09 2021-01-15 安徽淠源水利工程有限公司 一种涵闸结构及其施工方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0443105A1 (de) * 1990-02-21 1991-08-28 Leningradsky Fil. Gosudarstv. Proektno-Izyskatels. I Nauchno-Issl. Inst. Morskogo Transp. Sojuzmorniiproekt - Lenmorniiproekt Klappverschluss eines hydrotechnischen Staubauwerks

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0443105A1 (de) * 1990-02-21 1991-08-28 Leningradsky Fil. Gosudarstv. Proektno-Izyskatels. I Nauchno-Issl. Inst. Morskogo Transp. Sojuzmorniiproekt - Lenmorniiproekt Klappverschluss eines hydrotechnischen Staubauwerks

Also Published As

Publication number Publication date
ATA100096A (de) 1998-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2026066A1 (de) Schwimmbeckenskimmer und Regelgerat
DE2933057C2 (de)
DE3915076C2 (de)
DE3305409A1 (de) Regenabschlagwerk
AT404268B (de) Schwimmwehr
EP0509422B1 (de) Einrichtung zur Steuerung von Überfallmengen und Wasserspiegellagen in Wasseranlagen
DE3241595C2 (de)
EP0128122B1 (de) Ablaufvorrichtung in einem Klär- oder Staubecken
DE2406857C3 (de) Vorrichtung für den Flüssigkeitsabzug aus Becken o.dgl., insbesondere Abwasserbecken
EP0690179A1 (de) Schwimmende Tauchwand
DE3822555C2 (de)
DE19742594C2 (de) Auslaufregler
DE2911780C2 (de) Regenentlastung für einen Mischwasserkanal
AT406260B (de) Klär- oder absetzbecken
EP0518912B1 (de) Klär- oder absetzbecken
DE102009025388A1 (de) Vorrichtung zur Sicherung eines Behälters gegen ein Eindringen von Flüssigkeit und Abscheidevorrichtung
DE2337853C2 (de) Rückstau- und Geruchsverschluß für Flüssigkelten, Insbesondere Abwässer
EP0565483B1 (de) Becken in einer Abwasseranlage
DE102010005778A1 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen eines Zulaufes eines Behälters zur Aufnahme einer Flüssigkeit und Abscheidevorrichtung
DE3426789A1 (de) Abwasserspeicherschlauch
DE3725392A1 (de) Abflussregler fuer stauraeume in kanalsystemen
DE3022997A1 (de) Regenueberlauf-bauwerk fuer eine mischkanalisation
EP0237481A2 (de) Hydraulischer Heber für Wasserüberlaufschwelle an einem Wasserbauwerk
DE2603665C3 (de) Regenüberlaufbauwerk
EP0619131B1 (de) Leichtflüssigkeitsabscheider mit einem selbsttätigen Abschluss

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee