DE3426789A1 - Abwasserspeicherschlauch - Google Patents

Abwasserspeicherschlauch

Info

Publication number
DE3426789A1
DE3426789A1 DE19843426789 DE3426789A DE3426789A1 DE 3426789 A1 DE3426789 A1 DE 3426789A1 DE 19843426789 DE19843426789 DE 19843426789 DE 3426789 A DE3426789 A DE 3426789A DE 3426789 A1 DE3426789 A1 DE 3426789A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
connection
waste water
air
sewage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843426789
Other languages
English (en)
Other versions
DE3426789C2 (de
Inventor
Eckart Dipl.-Ing.(FH) 2086 Ellerau Urban
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
URBAN ECKART 2086 ELLERAU DE
Original Assignee
Gitec Consult 4000 Duesseldorf GmbH
GITEC CONSULT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gitec Consult 4000 Duesseldorf GmbH, GITEC CONSULT GmbH filed Critical Gitec Consult 4000 Duesseldorf GmbH
Priority to DE19843426789 priority Critical patent/DE3426789A1/de
Publication of DE3426789A1 publication Critical patent/DE3426789A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3426789C2 publication Critical patent/DE3426789C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/10Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
    • E03F5/101Dedicated additional structures, interposed or parallel to the sewer system
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/30Flood prevention; Flood or storm water management, e.g. using flood barriers

Description

  • Abwasserspeicherschlauch
  • Die Erfindung betrifft einen Abwasserspeicher, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Ein derartiger Speicher ist aus der DE-OS 26 13 826, Figur 7,8 bekannt. Bei gegenüber üblicher Betonbeckenbauweise stark verringerten Kosten, lassen sich erhebliche Abwassermengen aus einem Kanalisationsüberlauf zwischenzpeichern, wenn bei starken Niederschlägen das Netz überfordert ist. Aus dem Speicher kann dann gegebenenfalls unter Anpassung an die Aufnahmekapazität einer Kläranlage das Abwasser wieder in das Netz zurückgegeben werden. Bisher häufig auftretende Emissionen in Oberflächengewässer, die deren Ökologie zerstören, können vermieden werden.
  • Bei der genannten bekannten Konstruktion strömt Abwasser zunächst in den flach zusammengelegten Schlauch ein und füllt diesen. Zum Entleeren muß mit Abwasserpumpen gearbeitet werden. Der Schlauch soll sich dann wieder flach zusammenlegen.
  • Nachteilig ist hier zunächst die Notwendigkeit von Abwasserpumpen, die von der Anschaffung und Wartung her kostenaufwendig sowie störanfällig sind. Ferner ist es wenig wahrscheinlich, daß die bekannte Konstruktion tatsächlich restlos entleert werden kann. Vielmehr ist zu befürchten, daß beim Absaugen des Abwassers der Schlauch sich in der Nähe der Absaugstelle zusammenlegt und dadurch das Absaugen dahinterliegenden Wassers verhindert wird, eine restlose Entleerung also nicht möglich ist.
  • Eine restlose Entleerung ist aber notwendig, um für das nächste starke Regenereignis die volle Kapazität zur Verfügung zu stellen. Ferner wirkt ein gefüllter Schlauch erheblicher Größe (z.B. Durchmesser 3m, Länge 50m) sehr störend zum Beispiel für die Schiffahrt oder für den optischen Eindruck eines idyllischen Parkteiches.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Abwasserspeicher der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei geringen Installations- und Wartungskosten und auf einfache, problemlose Weise restlos entleerbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1 gelöst.
  • Wird über den Luftanschluß an beliebiger Stelle des Schlauches in den mit Abwasser gefüllten Schlauch Luft eingeblasen, so steigt diese auf und bildet ein Luftpolster über dem Abwasserspiegel. Das Abwasser wird nach unten bis zur restlosen Entleerung in die an tiefster Stelle des Schlauches liegende Mündung des Abwasseranschlusses gedrückt. Auf sehr einfache Weise mit einer Luftpumpe wird also eine restlose Entleerung erzielt. Die hierzu benötigte Luftpumpe und Luftschlauchverbindung zeichnet sich gegenüber der nach dem Stand der Technik benötigten Abwasserpumpe durch erheblich geringere Installations- und Wartungskosten und wesentlich verringerte Störanfälligkeit aus. Beim Ausblasen mit Luft bleibt der Schlauch bis zur restlosen Entleerung prall aufgeblasen. Es können sich also keine Falten oder Taschen bilden, in denen restliches Abwasser verbleibt.
  • Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Abwasserspeicher durch die Merkmale des Anspruches 2 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird die restlose Entleerung beim Aufblasen weiter verbessert. Durch Niederhalten, z.B. mittels Verankerung am Gewässerboden, oder Verringerung des Auftriebes wird das Abwasseranschlußende des Schlauches niedergehalten. Dadurch wird die gegen das umgebende Gewässer Auftrieb erzeugende Luft gezwungen, sich zum gegenüberliegenden freischwimmenden Schlauchende hin zu sammeln, welches unter dem Auftrieb der Luft nach oben steigt. Der Schlauch bleibt dabei prall aufgeblasen und nimmt somit eine Schräglage an, die vom niedergehaltenen Abwasseranschlußende bis zum freien Ende schräg aufsteigend ausgebildet ist. Dadurch wird sichergestellt, daß das Abwasser vom frei aufschwimmenden Ende zum niedergehaltenen Abwasseranschlußende hin restlos nach unten hin ausgeblasen wird.
  • Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Abwasserspeicher durch die Merkmale des Anspruches 3 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird schon mit geringen Ballastgewichten eine ausreichende Schräglage erreicht.
  • Auch das ballastierte Abwasseranschlußende kann aber nach restloser Entleerung noch aufschwimmen, wobei über einen flexiblen Abwasseranschluß für die notwendige Beweglichkeit zu sorgen ist. Die dadurch gewährleistete freie Schwimmbarkeit des Schlauches im Gewässer verhindert zu starke, auf den Schlauch einwirkendc Kräfte, die die 13cSastharkeit des l:olienmilteliales ühersteigen könnten.
  • Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Abwasserspeicher durch die Merkmale des Anspruches 4 gekennzeichnet. Wäre der Abwasseranschluß als freiverlegter flexibler Schlauch ausgebildet, so bestünde die Gefahr des Verknickens, wodurch das Füllen/ Entleeren behindert würde. Bei einem festverlegten Abwasseranschluß mit beispielsweise ziehharmonikaartig ausgebildetem längenveränderlichen Zwischenstück, das in lotrechter Lage nur Längenänderungen zuläßt und wobei der Schlauch gegen seitliches Abteiben gesichert ist, jedoch in vertikaler Richtung frei aufschwimmen kann, wird sichergestellt, daß der Abwasseranschluß nicht abknickt und somit stets frei durchgängig bleibt. Zu hohe notwendige Ausblasdrücke, die wiederum das Folienmaterial überlasten könnten, werden auf diese Weise vermieden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Abwasserspeicher durch die Merkmale des Anspruches 5 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die eingeblasene Luft sich sofort am frei aufschwimmbaren Ende des Schlauches sammelt und sofort die gewünschte Schräglage des Schlauches cinstcllt, wodurch das restlose kontinuierliche Ausblasen gewährleistet wird.
  • Weiterhin vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Abwasserspeicher durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird nach Abwasserentleerung des Schlauches der nun mit Luft prall aufgeblasene Schlauch von Luft auch dann entleert, wenn die Luft nicht von selbst entweichen kann. Nach Luftentleerung faltet sich der Schlauch zusammen und sinkt auf den Gewässerboden, wo er wenig störend auf die nächste Befüllung wartet.
  • Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruchs 7 vorgesehen. Ein derartiger z.B. vom Waschbecken hey bekannter Syphonverschluß, also ein kommunizierend in einer U-förmigen Ausbildung des Abwasseranschlusses stehender restlicher Abwasserspiegel bildet einen Luftabschluß desAbwasseranschlusses desSchlauches und begünstigt die restlose Luftentleerung durch Luftabsaugen.
  • Schließlich ist der erfindungsgemäße Abwasserspeicher vorteilhaft durch die Merkmale des Anspruches 8 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird ein konstruktiv sehr einfacher Notüberlauf geschaffen, der nach vollständiger Befüllung des S-chlauches einen weiteren Zustrom von Abwasser unter Druck und somit eine Oberlastung des Folienmateriales, die zum Platzen führen könnte, verhindert.
  • Für die Ansprüche 4 und 8 wird Schutz auch unabhängig von den übrigen Ansprüchen beansprucht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen Schlauch 1 im Längsschnitt. Der Schlauch ist aus einem geeigneten hochreißfesten Folienmaterial hergestellt und weist beispielsweise zylindrische Grundform mit halbkugelförmig abgeschlossenen Enden auf. Je nach Herstellungsmöglichkeit sind jedoch auch andere langgestreckte Grundformen möglich.
  • Der Schlauch 1 ist freischwimmend in einem Gewässer, z.B.
  • einem Bleich, mit Gewässeroberflfiche 2 angeordnet und mit .m Sclilsucli befestigten Ringen 3 an l'fählen 4 gegen seitliches Wegschwimmen gesichert, wobei jedoch freies Aufschwimmen und Absenken zugelassen wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Pfähle in der Nähe der Längsenden des Schlauches vorgesehen.
  • Der Schlauch 1 ist in der Nähe des Gewässerufers 5 angeordnet, das in der Zeichnung im Schnitt dargestellt ist.
  • Zur Verbesserung der zeichnerischen Darstellung ist der Schlauch quer zum Ufer angeordnet. Vorteilhafter, insbesondere bei erheblicher Länge es Schlauches, wäre eine Anordnung parallel zum Ufer. Zur Speicherung erheblicher Abwassermengen kann ein solcher Schlauch beispielsweise einen Durchmesser von drei Metern und eine Länge von 100 Metern aufweisen, also ein Volumen von ca. 700 m3.
  • In der Nähe des Ufers 5 ist unter der Erdoberfläche 6 ein Kanal 7 des städtischen Abwasserkantisationsnetzes angeordnet. An diesem ist ein Abwasserüberlaufanschluß 8 mit einer Überlaufschwelle 9 vorgesehen. Der Kanalspiegel 10 im Kanal 7 liegt normalerweise unter der Schwelle 9. Bei starken Regenereignissen, also Überlastung des Kanalisationsnetzes,steigt der Spiegel 10 soweit an, daß das Abwasser über die Überlaufschwelle 9 in den Überlaufanschluß 8 läuft. Normalerweise ist an dieser Stelle ein Auslaß in das danebenliegende Gewässer vorgesehen, was zu starken Gewässerverschmutzungen führt.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, ist an den Oberlaufanschluß 8 ein Abwasseranschluß angeschlossen, bestehend aus einem Bogen 11, Rohr 12 und einem U-Stück 13. Diese sind in der Erde bzw. unter dem Gewässerboden 14 fest verlegt. Der Endflansch 15 des U-Stückes 13 mündet von unten unterhalb des Schlauches 1.
  • An den Endflansch 15 ist ein längenveränderliches, im dargestellten Ausführungsfall ziehharmonikaartig aus elastischem Material hergestelltes Zwischenstück 16 angeschlossen, das in lotrechter Lage den Zwischenflansch 15 mit der Einmündung 17 des Abwasseranschlusses 11, 12, 13, 16 in den Schlauch 1 verbindet. Die Mündung 17 ist im Bodenteil des Schlauches, also von unten mündend vorgesehen.
  • Der Schlauch 1 kann, an den Pfählen 4 gegen seitliches Abtreiben gesichert, frei aufschwimmen und absinken, jedoch nur in lotrechter Richtung. Dabei wird das Zwischenstück 16 zusammengefaltet bzw. ausgezogen. Die restlichen Teile 11, 12, 13 des Abwasseranschlusses sind fest angeordnet. Der gesamte Abwasseranschluß bleibt also stets frei durchgängig und kann nicht abknicken oder sonstwie versperren.
  • Steigt bei einem starken Regenereignis der Kanalspiegel 10 im Kanal 7 bis über die Überlaufschwelle 9 an, so fließt Abwasser durch den Abwasseranschluß 11, 12, 13, 16 in den Schlauch und füllt diesen solange, bis der Regen abklingt und der Kanalspiegel 10 wieder absinkt. Bei sehr starken, selten vorkommenden Regenereignissen kann auch nach restloser Füllung des Schlauches noch Wasser mit hohem Druck in den Schlauch drücken. Der Schlauch könnte dann platzen. Für diesen Fall muß ein Notüberlauf vorgesehen sein. Dieser ist am Bogen 11 des Abwasseranschlusses, also in der Nähe des Kanales 7, vorgesehen.
  • An den Bogen 11 ist ein nach oben ragender Schacht 18 angeschlossen, der über einer Notüberlaufschwelle 19 eine Öffnung 20 zum Gewässer hin aufweist. Die Notüberlaufschwelle 19 liegt höher als die Überlaufschwelle 9 des Sieles 7 sowie selbstverständlich höher als die Gewässeroberfläche 2.
  • Wenn das starke Regenereignis abgeklungen ist und die Füllung des Schlauches 1 beendet ist, so liegt dieser unter Wasser auf dem Gewässerboden 14 und ist teilweise oder vollständig mit Abwasser gefüllt. Er muß nun wieder zum Kanal 7 hin entleert werden. In günstigen Ausnahmefällen kann der Kanal 7 tiefer liegen als der Gewässerboden 14. Das Abwasser könnte dann gravimetrisch aus dem Schlauch 1 in den Kanal 7 zurückströmen. In den meisten Fällen liegt jedoch der Kanalspiegel 10 im Kanal 7 etwa auf der Höhe der Gewässeroberfläche 2, so daß das Wasser entgegen der Schwerkraft hochgepumpt oder hochgedrückt werden muß. Erfindungsgemäß sollen jedoch Abwasserpumpen vermieden werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher das Abwasser aus dem Schlauch mit Druckluft ausgeblasen. Am Ufer ist auf der Erdoberfläche 6 in der Nähe des Schlauches eine schematisch dargestellte Luftpumpe 21 angeordnet, von der ein Luftschlauch 22 zum Schlauch 1 führt. Vorteilhaft mündet der Luftschlauch 22 an der Oberseite des Schlauches 1 in der Nähe von dessen freiem Ende 23, das dem Abwasseranschlußende 24 gegenüberliegt. Einströmende Luft verdrängt nun Abwasser aus dem Schlauch 1 und bildet einen Pegel 25 aus, der bei weiter zuströmender Luft absinkt.
  • Die untenliegende Mündung 17 des Abwasseranschlusses nimmt das gesamte Abwasser auf, bis der Schlauch 1 restlos von Abwasser entleert ist. Der Schlauch bleibt dabei stets restlos mit Abwasser oder mit Luft stramm gefüllt.
  • Es wird daher ein Einknicken des Schlauches verhindert bzw. eine Bildung von Taschen, in denen restliches Abwasser verbleibt.
  • In vorteilhafter Weise wird beim Entleeren gewährleistet daß der Schlauch stets die in der Figur dargestellte Schräglage annimmt, bei der das Abwasseranschluß- ende 24 tiefer liegt als das freie Ende 23. Zu diesem Zweck ist am Abwasseranschlußende 24 dafür Sorge getragen, daß es in seinem Auftrieb behindert wird. Dies kann beispielsweise durch eine niederhaltende Verankerung am Gewässerboden, beispielsweise an den Pfählen 4, geschehen. Es könnten dann aber zu starke Auftriebskräfte auf den Schlauch wirken, die das Folienmaterial überlasten.
  • Vorteilhaft wird daher das Aufschwimmen auch des Abwasseranschlußendes 24 zugelassen, dieses aber mit Ballastgewichten 26 geringfügig ballastiert. Eine Auftriebsverringerung am Abwasseranschlußende 24 kann auch durch die Federwirkung des längenveränderlichen Zwischenstückes 16 erfolgen bzw. durch das Ende 24 niederhaltende am Gewässerboden 14 verankerte Federn. Ballastgewichte 26 dürften jedoch die konstruktiv einfachste Lösung darstellen.
  • Nach beendeter Abwasserentleerung schwimmt der luftgefüllte Schlauch an der Gewässeroberfläche und wird vorteilhaft abschließend von Luft entleert, um zusammengefaltet auf den Gewässerboden abzusinken. Um auch diesen Vorgang frei von Zufällen wohlgesteuert ablaufen zu lassen, wird zu diesem Zweck die Luftpumpe 21 zum Luftabsaugen umgeschaltet. Es wird nun Luft über den Luftschlauch 22 aus dem Schlauch 1 abgezogen, bis die Luft entfernt ist. Wäre jetzt aber der Abwasseranschluß 11, 12, 13, 17 vollständig luftgefüllt, so könnte hier Luft zuströmen und eine Luftentleerung des Schlauches wäre nicht möglich.
  • Erfindungsgemäß wird daher durch entsprechende Ausbildung des Abwasseranschlusses in diesem ein Syphonabschluß vorgesehen. Dieser ist in üblicher Weise als U-förmige Ausbildung des Abwasseranschlusses im(vertikalen Schnitt) ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck das U-Stück 13 vorgesehen. Auch nach restlosem Ausblasen des Abwassers bleibt in diesem ein luftverschließender Wasserpegel übrig, der das Einströmen von Luft verhindert und das restlose Absaugen der Luft aus dem Schlauch 1 ermöglicht. Der Syphonabschluß im U-Stück 13 bildet außerdem in bekannter Weise einen Geruchsverschluß und verhindert das Austreten von Gerüchen. aus dem nach häufiger Benutzung mit Schlammresten verschmutzten Schlauch 1 in die Umgebung.
  • Nach Luftentleerung des Schlauches 1 ist dieser zusammengefaltet und legt sich auf den Gewässerboden. Bei dem nächsten Regenereignis kann Abwasser wieder einströmen.
  • Durch die Lage des Anschlusses des Luftschlauches 22 in der Nähe des freien Endes des Schlauches 1 ist dafür Sorge getragen, daß bei der stets eingehaltenen Schräglage des Schlauches die Luft restlos aus dem Schlauch entfernt wird. Sollten dennoch restliche Luftblasen im Schlauch verbleiben, so können diese beim nächsten Befüllen mit Abwasser durch Entlüften entfernt werden.
  • Zu diesem Zweck ist an der Luftpumpe 21 eine Entlüftungseinrichtung vorgesehen, die während des Befüllens des Schlauches mit Abwasser durch den Schlauch 22 restliche Luft aus dem Schlauch 1 abläßt, jedoch die Entlüftung verschließt, sobald der Schlauch 1 restlos mit Abwasser gefüllt ist.

Claims (8)

  1. ANSPROCHE: 1. Abwasserspeicher, bestehend aus einem in einem Gewässer schwimmend angeordneten langgestrecktenSchlauch aus flexiblem Folienmaterial mit einem Abwasseranschluß an das Kanalisationsnetz, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch(1)einen mit einer Druckluftquelle (21) verbindbaren Luftanschluß (22) aufweist und daß der Abwasseranschluß (11, 12, 13, 16) an einem Längsende (24) des Schlauches von unten (Mündung 17) in diesen mündet.
  2. 2. Abwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasseranschlußende (24) des ansonsten freischwimmenden Schlauches (1) mit Einrichtungen (26) zur Verringerung oder Verhinderung des Auftriebes versehen ist.
  3. 3. Abwasserspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auftriebsverringerung am Abwasseranschlußende (24) des Schlauches eine Ballastierung (26) vorgesehen ist.
  4. 4. Abwasserspeicher insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasseranschluß (11, 12, 13) fest im Gewässerboden (14) verankert ist und mit einem längenveränderlichen Zwischenstück ) an scine Mündung (17) in den Schlauch (1) angeschlossen ist, der gegen seitliches Abtreiben gesichert (3, 4) angeordnet ist.
  5. 5. Abwasserspeicher nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftanschluß (22) an dem dem Abwasseranschluß (24) gegenüberliegenden freien Schlauchende (23) vorgesehen ist.
  6. 6. Abwasserspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftanschluß (22) wahlweise an eine Luftsaugpumpe (21) anschließbar ist.
  7. 7. Abwasserspeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasseranschluß (11, 12, 13, 16) mit Syphonverschluß (13) ausgebildet ist.
  8. 8. Abwasserspeicher insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Notüberlauf im Abwasseranschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Notüberlauf (20) in einem feststehenden Teil (11) des Anschlusses (11, 12, 13, 16) benachbart dessen Anschluß (8) an das Kanaj isationsnetz (7) mit einer Notüberlaufschwelle (l9) vorgesehen ist, die höher liegt als die Oberlaufschwelle (9) vom Kanalisationsnetz in den Abwasseranschluß.
DE19843426789 1984-07-20 1984-07-20 Abwasserspeicherschlauch Granted DE3426789A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843426789 DE3426789A1 (de) 1984-07-20 1984-07-20 Abwasserspeicherschlauch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843426789 DE3426789A1 (de) 1984-07-20 1984-07-20 Abwasserspeicherschlauch

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3426789A1 true DE3426789A1 (de) 1986-01-23
DE3426789C2 DE3426789C2 (de) 1993-05-27

Family

ID=6241147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843426789 Granted DE3426789A1 (de) 1984-07-20 1984-07-20 Abwasserspeicherschlauch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3426789A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19506806A1 (de) * 1995-02-27 1996-08-29 Weismann Hein Friedrich Dipl I Vorrichtung zur vorübergehenden Lagerung von großen Flüssigkeitsmengen
DE19509466A1 (de) * 1995-03-20 1996-12-19 Hermann Thilo Speicher für Flüssigkeiten
WO1998003742A1 (en) * 1996-07-19 1998-01-29 H.J. Wiefferink B.V. Overflow device

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006007823A1 (de) * 2006-02-17 2007-08-30 Ralf Steeg Fluidauffangbehälter, Modulsystem mit Fluidauffangbehältern und Verwendung derselben
DE102007035467A1 (de) * 2007-07-26 2009-01-29 Luri.Watersystems.Gmbh Verfahren zum Befüllen eines Modulsystems von Fluidaufnahmebehältern und Entleeren desselben sowie Verwendung eines oder mehrerer Container

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3503413A (en) * 1967-05-03 1970-03-31 Aerojet General Co Auxiliary sewage storage system for temporarily storing sewage
DE2613826A1 (de) * 1976-03-31 1977-10-13 Ballonfab See Luftausr Gmbh Vorrichtung zum sammeln und speichern von regenwasser o.dgl.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3503413A (en) * 1967-05-03 1970-03-31 Aerojet General Co Auxiliary sewage storage system for temporarily storing sewage
DE2613826A1 (de) * 1976-03-31 1977-10-13 Ballonfab See Luftausr Gmbh Vorrichtung zum sammeln und speichern von regenwasser o.dgl.

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19506806A1 (de) * 1995-02-27 1996-08-29 Weismann Hein Friedrich Dipl I Vorrichtung zur vorübergehenden Lagerung von großen Flüssigkeitsmengen
DE19509466A1 (de) * 1995-03-20 1996-12-19 Hermann Thilo Speicher für Flüssigkeiten
DE19509467A1 (de) * 1995-03-20 1997-03-06 Herrmann Thilo Dipl Geooekolog Anlage und Verfahren zur Entsorgung von Abwasser
WO1998003742A1 (en) * 1996-07-19 1998-01-29 H.J. Wiefferink B.V. Overflow device

Also Published As

Publication number Publication date
DE3426789C2 (de) 1993-05-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653713C3 (de)
DE3915076C2 (de)
DE3426789C2 (de)
DE3313458A1 (de) Als rueckstauverschluss dienende hebeanlage fuer faekalienhaltige abwaesser
DE2506126B2 (de) Regenueberlaufbauwerk
DE10102912A1 (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Energie aus einem Gewässer mit sich hebenden und absenkenden Wasserspiegeln
EP0690179A1 (de) Schwimmende Tauchwand
EP2283188B1 (de) Verfahren zum spülen eines unterhalb eines hindernisses verlegten abwasserkanals und hierbei verwendete spülanlage
DE2406857C3 (de) Vorrichtung für den Flüssigkeitsabzug aus Becken o.dgl., insbesondere Abwasserbecken
DE2613826A1 (de) Vorrichtung zum sammeln und speichern von regenwasser o.dgl.
DE102007034213B4 (de) Absetzbecken, insbesondere Geschiebeschacht
CN106368291A (zh) 一种可除砂限流的截流式雨水口
DE2337853C2 (de) Rückstau- und Geruchsverschluß für Flüssigkelten, Insbesondere Abwässer
EP0565483B1 (de) Becken in einer Abwasseranlage
DE202019103099U1 (de) Rohrsedimentationsanlage
DE19731264B4 (de) Wasserabzug und/oder Schlammabzug in Absetzbecken
DE3518951A1 (de) Speicher- u. spuelvorrichtung fuer ein zeitweise gefuelltes becken insbesondere fuer ein regenbecken
CN216739252U (zh) 一种用于市政桥梁的排水装置
DE202010014736U1 (de) Klarwasser-Druckluftheber für biologische Kläranlagen
DE262633C (de)
EP1039052A2 (de) Verfahren zum Reinigen eines Flüssigkeitsspeicherraums, Flüssigkeitsspeicherraum und Spültrommel
DE2603665C3 (de) Regenüberlaufbauwerk
DE19830192B4 (de) Wasserbauwerk und Verfahren zur Wasserentlastung einer Abwasseranlage
DE3546561C2 (en) Subatmospheric-pressure sewerage system with a multiplicity of domestic service connections
EP2053171A1 (de) Pumpschacht

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: URBAN, ECKART, 2086 ELLERAU, DE

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee