DE3915076A1 - Vorrichtung an einem fluessigkeitsspeicherraum zum selbsttaetigen spuelen des leergelaufenen speicherraumes - Google Patents
Vorrichtung an einem fluessigkeitsspeicherraum zum selbsttaetigen spuelen des leergelaufenen speicherraumesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem
Flüssigkeitsspeicherraum, wie Regenbecken, Kanalstauraum
oder dergleichen zum selbsttätigen Spülen des leergelaufenen
Speicherraumes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Infolge der zunehmenden Befestigung der Geländeoberfläche
fallen vor allem bei starken und/oder lang andauernden
Regenfällen oft stoßartig Regen- oder Mischwassermengen an,
welche die Kapazitäten des Kanalnetzes und der Kläranlagen
übersteigen. Zur vorübergehenden Speicherung werden deshalb
Flüssigkeitsspeicherräume notwendig, durch die derartige
Wassermengen aufgefangen und zeitlich verzögert abgegeben
werden.
Die in solchen Speicherräumen ankommenden Wassermengen
führen gerade zu Beginn eines Regenereignisses eine
erhebliche Schmutzfracht mit sich, die sich wegen der
Verringerung der Fließgeschwindigkeit zum großen Teil auf
der Sohle des Speicherraumes ablagert und dort einen
Bodenschlamm bildet. Da die Ausfließströmung des Wassers im
Speicherraum gering ist, reicht die Schleppkraft des Wassers
für den Abtransport der Ablagerungen nicht aus; vielmehr
bleibt nach der Entleerung der überwiegende Teil des
Bodenschlammes zurück. Es ist deshalb notwendig, die Sohle
des Speicherraumes von diesem Bodenschlamm zu reinigen; dies
bedingt, wenn es manuell geschieht, einen erheblichen
Aufwand, vor allem aber auch einen Einsatz von Fremdenergie.
Es ist auch bekannt, solche Speicherräume mittels
eingebauter selbsttätiger Reinigungsvorrichtungen zu
reinigen. So ist es aus der EP-PS 02 11 058 bekannt, am
Sohlhochpunkt eines Regenbeckens Spülkammern anzuordnen. Zur
Füllung weisen diese Spülkammern Einfüllöffnungen auf, die
mit Rückschlagventilen versehen sind, so daß sie sich mit
steigendem Flüssigkeitsniveau im Speicherraum selbsttätig
mit Speicherflüssigkeit füllen. Zur Entleerung sind
Verschlußklappen vorgesehen, die zunächst geschlossen sind
und die nach dem Leerlaufen des Speicherraumes selbsttätig
geöffnet werden. Dadurch soll ein Spülschwall entstehen, der
sich über die Sohle des Speicherraumes ergießen und die
Ablagerungen mit sich reißen soll. Zur Betätigung der
Verschlußklappen sind diese entweder unmittelbar oder über
Hydraulikleitungen mit einem Schwimmer verbunden, der die
Entleerung des Speicherraumes signalisiert.
Um die Ablagerungen möglichst vollständig auszutragen, ist
ein kräftiger Spülstoß erforderlich; das bedeutet, daß die
Spülöffnungen möglichst schlagartig freigegeben werden
müssen. Diese Freigabe darf aber, dies ist eine weitere
Bedingung, erst nach vollständiger Entleerung des Beckens
erfolgen, da noch im Ablauf befindliche Wasserreste den
Spülstoß ins Leere laufen lassen würden.
Die Zurückhaltung der Spülflüssigkeit bzw. die Freigabe der
Spülöffnung durch Verschlußklappen hat zur Voraussetzung,
daß die Spülöffnungen durch die Verschlußklappen exakt
gedichtet werden müssen; dies ist angesichts der notwendigen
Abmessungen der Spülöffnungen auch bei Anordnung von
Dichtungen aus elastischem Material nur schwer zu erreichen.
Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Schließen der
Verschlußklappen Fremdkörper, wie kleine Zweige, Äste oder
sonstige Verunreinigungen eingeklemmt werden, so daß die
Klappen nicht ordnungsgemäß schließen und Spülflüssigkeit
vorzeitig austritt. Auch führt die Betätigung der
Verschlußklappen durch Schwimmer dazu, daß sie bei langsam
sinkendem Flüssigkeitsniveau im Speicherraum langsam
geöffnet werden, was ebenfalls zu einem vorzeitigen
Entweichen von Spülflüssigkeit führt, so daß nach
vollständiger Freigabe nicht mehr die gesamte
Spülflüssigkeitsmenge für einen wirksamen Spülstoß zur
Verfügung steht.
Der Erfindung liegt vor diesem Hintergrund die Aufgabe
zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um ohne Anwendung
von Fremdenergie die gesamte Spülflüssigkeit bis zur
vollständigen Entleerung des Speicherraumes zurückhalten und
eine möglichst stoßartige Entleerung erreichen zu können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die
Spülflüssigkeit in der Spülkammer nicht unmittelbar durch
mechanische Verschlußmittel, wie die Spülöffnungen
verschließende Klappen, sondern mittelbar durch
atmosphärischen Luftdruck zurückzuhalten, der beim Absinken
des Flüssigkeitsniveaus im Speicherraum von selbst zur
Wirkung kommt und den Spülvorgang durch Freigabe des
Lufteintritts in die Spülkammer bewirkt. Daraus
resultiert der Vorteil, daß unterhalb des
Flüssigkeitsniveaus der Speicherflüssigkeit, also bis zu
einem Überlauf hin, auf bewegte Teile praktisch völlig
verzichtet werden kann; die für die Funktion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlichen, den
Luftaus- bzw. -eintritt bewirkenden Teile können oberhalb
des Flüssigkeitsniveaus angeordnet werden.
Voraussetzung für die Zurückhaltung der Spülflüssigkeit in
der Spülkammer ist die besondere Gestaltung der Auslaufzone,
die auf folgendem Phänomen beruht: Taucht man eine
wassergefüllte Flasche mit verschlossener Öffnung in einen
wassergefüllten Behälter, dann wird das Wasser in der
Flasche auch nach Freigabe der Öffnung durch den auf die
übrige Wasseroberfläche wirkenden atmosphärischen Luftdruck
in der Flasche gehalten, es tritt also nicht aus. Das Wasser
tritt auch dann noch nicht aus, wenn der Wasserspiegel in
dem Behälter absinkt, solange nur die Öffnung der Flasche
noch unter Wasser gehalten wird. Nach der Erfindung
entspricht die Spülkammer der Flasche, während am Boden der
Spülkammer eine in bestimmter Weise kanalartig gestaltete
Auslaufzone angeordnet ist, die zur Spülöffnung hinführt.
Solange das Niveau der Spülöffnung noch unterhalb des
Wasserspiegels in dieser Auslaufzone liegt, wird die
Spülflüssigkeit in der Spülkammer allein durch den
atmosphärischen Luftdruck auf dem freien Wasserspiegel in
der Auslaufzone gehalten; sie kann erst dann austreten, wenn
die Lufteintrittsöffnung freigegeben wird. Durch die Größe
des Querschnitts der Lufteintrittsöffnung kann die
Entleerungsgeschwindigkeit gesteuert und ein starker
Spülstoß erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgerüstetes Regenrückhaltebecken,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1, die
Fig. 3 bis 6 in der Fig. 1 entsprechenden Teillängsschnitten
unterschiedliche Betriebszustände und
Fig. 7 in einem der Fig. 1 entsprechenden Teillängsschnitt
eine andere Ausführungsform der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist in einem Teillängsschnitt und einem
entsprechenden Horizontalschnitt ein Regenrückhaltebecken 1
gezeigt. Das Regenrückhaltebecken 1 besteht aus einem im
wesentlichen rechteckförmigen Behälter aus Stahlbeton mit
einer Beckensohle 2, Längswänden 3, Stirnwänden 4 und 5 und
einer Decke 6. Zuflußseitig mündet in das Becken 1 ein
Beckenzulauf 7, der über eine in der Längsmittelachse
verlaufende Rinne 8 mit durch einen Pfeil 9 angedeutetem
Gefälle zum Beckenauslauf 10 führt. Die Beckensohle 2 hat in
Querrichtung ebenfalls Gefälle zur Rinne 8 hin; dies ist
durch Pfeile 11 angedeutet. In der auslaufseitigen
Beckenstirnwand 5 ist noch ein Überlauf 12 vorgesehen, der
das Stauziel begrenzt.
Am Beckenhochpunkt, also der zulaufseitigen Stirnwand 4
benachbart, sind eine oder mehrere Spülkammern 13
angeordnet. Diese Spülkammern 13 bestehen zweckmäßig aus
einer Stahlkonstruktion, die nachträglich in das Becken
eingebaut werden; gegenüber einer Ausbildung aus Stahlbeton
hat dies den Vorteil geringeren Aufwands und größerer
Flexibilität. Die Spülkammern können, wie im oberen Teil der
Fig. 2 dargestellt ist, einteilig ausgebildet sein und z.B.
über die halbe Breite des Beckens 1 reichen; sie können aber
auch, wie im unteren Teil der Fig. 2 angedeutet, aus zwei
oder mehr kleineren Kammern 13′, 13′′ bestehen, wenn z.B. im
Falle einer Nachrüstung eine Spülkammer in voller Größe
nicht durch die vorhandenen Einstiegsöffnungen abgesenkt
werden kann. Wesentlich für die Funktion der Spülkammern ist
aber deren Gestaltung im Aufriß, die nachfolgend anhand der
Fig. 1 sowie 3 bis 6 erläutert wird.
Die Spülkammer 13 (Fig. 1) ist kastenartig im wesentlichen
geschlossen ausgebildet und auf den Beckenboden 2 abgesetzt.
In ihrer dem Speicherraum zugewandten Vorderwand 14 befindet
sich die Spülöffnung 15; sie liegt etwas oberhalb der
Beckensohle und geht über die gesamte Breite der Spülkammer
13 durch. Der Boden 16 der Spülkammer 13 ist zur Spülöffnung
15 hin ansteigend gekrümmt ausgebildet. Von der Oberkante 17
der Spülöffnung 15 erstreckt sich eine Zunge 18 in den
Innenraum der Spülkammer 13 hinein, die in ihrem Verlauf
etwa demjenigen des Bodens 16 folgt und deren rückwärtiges
Ende 19 unterhalb der Unterkante 20 der Spülöffnung 15
liegt. Auf diese Weise wird im unteren Bereich der
Spülkammer 13 eine Auslaufzone A geschaffen.
Aus der Decke 21 der Spülkammer 13 ragt ein Rohrstutzen 22
heraus, der an seinem oberen Ende eine verschließbare
Lufteintrittsöffnung 23 bildet. Im einfachsten Fall dient
die Rohrwandung als Ventilsitz, der durch einen als Deckel
24 ausgebildeten Ventilkörper verschließbar ist. Der Deckel
24 ist an einem Schenkel eines Winkelhebels 25 befestigt,
der in einem Gelenk 26 am Rohrstutzen 22 gelagert und an
dessen anderem Schenkel ein Schwimmer 27 angeordnet ist. Der
Hebel 25 ist so ausgebildet und gelagert, daß der
Schwerpunkt des Schwimmers 27 um eine Strecke d außerhalb
des Gelenkpunktes 26 liegt, so daß bei Ansteigen des
Wasserspiegels im Becken 1 sich der Hebel 25 infolge der auf
den Schwimmer 27 wirkenden Auftriebskraft um den Gelenkpunkt
26 dreht und der Deckel 24 auf den Ventilsitz gepreßt wird;
damit wird die Lufteintrittsöffnung 23 geschlossen.
An dem Rohrstutzen 22 befindet sich noch ein
Rückschlagventil 28, das nur Luftaustritt aus der Spülkammer
zuläßt. Eine Steuerleitung 29, z.B. aus einem dünnen
PE-Rohr, führt zu einem Standrohr 30, das nahe dem
Tiefstpunkt des Beckens 1 an der auslaufseitigen Stirnwand 5
befestigt ist. Das Standrohr 30 ist an seinem oberen Ende 31
geschlossen; sein unteres offenes Ende 32 reicht bis knapp
über den Wasserspiegel des Trockenwetterabflusses durch die
Rinne 8.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann anhand
der Fig. 3 bis 6 erläutert werden. Wenn bei einem
Regenereignis sich der Speicherraum im Regenrückhaltebecken
1 füllt - der Beckenauslauf 10 kann mittels an sich
bekannter Drosseleinrichtungen ganz oder teilweise
geschlossen werden -, steigt der Wasserspiegel 33 im Becken
1 an (Fig. 3). Sobald der Wasserspiegel 33 die Höhe des
Schwimmers 27 erreicht, erfährt dieser einen Auftrieb, der
ein Verschwenken des Hebels 25 um das Gelenk 26 und das
Verschließen der Lufteintrittsöffnung 23 durch den Deckel 24
bewirkt. Die nun in der Spülkammer 13 sowie in der
Steuerleitung 29 und im Standrohr 30 eingeschlossene Luft
kann bei einem weiteren Ansteigen des Wasserspiegels 33
durch das Rückschlagventil 28 entweichen. Der Wasserspiegel
33 steigt so weit, bis das Becken 1 bis zum Überlauf 12
gefüllt ist (Fig. 3).
Sinkt nach Abklingen des Regenereignisses der Wasserspiegel
33 langsam wieder ab, dann ist der auf den Deckel 24
wirkende atmosphärische Luftdruck größer als das
Eigengewicht des Schwimmers 27, so daß die
Lufteintrittsöffnung 23 verschlossen bleibt; infolge dessen
wird die Spülflüssigkeit in der Spülkammer 13 zurückgehalten
(Fig. 4). Erreicht der sinkende Wasserspiegel 33 die Öffnung
am unteren Ende 32 des Standrohres 30, dann wird dort
zunächst gurgelnd Luft eintreten können, so daß der
Wasserspiegel im Standrohr 30 ebenfalls langsam fällt (Fig. 4)
und sich das Standrohr 30 entleert (Fig. 5). Ist die
untere Öffnung 32 des Standrohres 30 völlig frei (Fig. 6) ,
kann über die Steuerleitung 29 ein Druckausgleich zum
Rohrstutzen 22 erfolgen, der zur Folge hat, daß der
Schwimmer 27 durch sein Eigengewicht den Deckel 24 hebt.
Dadurch wird die Lufteintrittsöffnung 23 schlagartig frei,
so daß sich die in der Spülkammer 13 zürückgehaltene
Spülflüssigkeit in einem Schwall 34 über die Beckensohle 2
ergießt.
Die Steuerleitung 29 reicht bei diesem Ausführungsbeispiel
über das Standrohr 30 bis in die Nähe des Wasserspiegels des
Trockenwasserabflusses, so daß allein über das Öffnen und
Schließen der Öffnung am unteren Ende des Standrohres 30
durch den Wasserspiegel die Freigabe der
Lufteintrittsöffnung 23 signalisiert wird. Der Querschnitt
des Standrohres 30 wird, wie dargestellt, etwas größer
gewählt als der Querschnitt der Steuerleitung 29 zu sein
braucht, um Ablagerungen aus dem Schmutzwasser zu
verhindern. Zur Steuerung der Anlage sind in diesem Bereich
keinerlei bewegte Teile erforderlich.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 7
dargestellt. Auch hier ist ein Regenrückhaltebecken 41 mit
einem Beckenzulauf 42 und einem Beckenauslauf 43 versehen.
Im Becken befindet sich am Beckenhochpunkt eine Spülkammer
44, die in ihrem unteren Bereich in der gleichen Weise
ausgebildet ist wie die Spülkammer 13 gemäß Fig. 1. Im
oberen Bereich ist auf die Spülkammer 44 ein Rohrstutzen 45
aufgesetzt, der am oberen Ende durch ein Rückschlagventil 46
verschlossen ist. Von dem Rohrstutzen 45 führt eine
Steuerleitung 47 oberhalb des maximalen Wasserspiegels 48 zu
einem nach unten geöffneten Krümmer 49, dessen Ende die
Lufteintrittsöffnung 50 bildet, die durch einen Ventilkörper
51 verschlossen werden kann. Der Ventilkörper 51 wird über
eine Steuerstange 52 durch einen Schwimmer 53 betätigt, der
sich knapp über dem Wasserspiegel des Trockenwetterabflusses
befindet. Auch durch diese Steuerung wird, sobald nach
Entleerung des Beckens 41 der Trockenwetterabfluß wieder
erreicht und der Schwimmer 53 abgesunken ist, durch den
Ventilkörper 51 die Lufteintrittsöffnung 50 freigegeben, so
daß die Spülkammer 44 sich in einem Spülstoß entleert.
Claims (11)
1. Vorrichtung an einem Flüssigkeitsspeicherraum, wie
Regenbecken, Kanalstauraum oder dergleichen zum
selbsttätigen Spülen des leergelaufenen Speicherraumes mit
mindestens einer im Bereich eines Sohlhochpunktes des
Speicherraumes angeordneten Spülkammer, die sich mit
steigendem Flüssigkeitsniveau mit Speicherflüssigkeit füllt
und mit durch das Flüssigkeitsniveau steuerbaren Mitteln, um
die zugelaufene Speicherflüssigkeit in der Spülkammer
zurückzuhalten und sie bei leergelaufenem Speicherraum
schwallartig durch mindestens eine Spülöffnung auslaufen zu
lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülkammer (13) bis
auf die Spülöffnung (15) geschlossen ausgebildet und mit
mindestens einem Rückschlagventil (28) versehen ist, das bei
dem durch die Spülöffnung (15) erfolgenden Füllen mit
Speicherflüssigkeit den Austritt der eingeschlossenen Luft
ermöglicht und daß in der Spülkammer (13) eine in die
Spülöffnung (15) mündende Auslaufzone (A) mit einer
innerhalb der Spülkammer (13) liegenden Eintrittsöffnung
gebildet ist, deren Oberkante (19) unterhalb der Unterkante
(20) der Spülöffnung (15) liegt, so daß die
Speicherflüssigkeit beim Entleeren des Speicherraumes (1) in
der Spülkammer (13) durch atmosphärischen Luftdruck
zurückgehalten wird und der Spülvorgang durch Freigabe des
Lufteintritts in die Spülkammer (13) bewirkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaufzone (A) nach oben hin durch eine von der
Oberkante (17) der Spülöffnung (15) nach innen abstehende
Zunge (18) begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (16) der Spülkammer (13) zur Spülöffnung (15)
hin ansteigend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (16) der Spülkammer (13) und
die Zunge (18) im Bereich der Auslaufzone (A) im
wesentlichen gleichsinnig gekrümmt ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zur Steuerung der
Zurückhaltung bzw. des Auslaufs der Speicherflüssigkeit ein
Schwimmer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwimmer (27, 53) bewegungsschlüssig mit einer Einrichtung
zur Freigabe des Lufteintritts in die Spülkammer (13)
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit dem Luftraum in der Spülkammer (13, 41) in
Verbindung stehende Steuerleitung (29, 47) vorgesehen ist,
die oberhalb des maximalen Füllstandes des Speicherraumes
(1, 41) verläuft und die eine mittels des Schwimmers (27,
53) in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsniveau im Speicherraum
verschließbare Lufteintrittsöffnung (23, 50) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lufteintrittsöffnung (23, 50) einen Ventilsitz für
einen mit dem Schwimmer (27, 53) unmittelbar
bewegungsschlüssig verbundenen Ventilkörper (24, 51)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz zumindest im wesentlichen rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung des Schwimmers verläuft und der
Ventilkörper als Deckel ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (29) nahe dem
Tiefstpunkt des Speicherraumes mündet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleitung (29) im Bereich des Tiefstpunktes des
Speicherraumes als Standrohr (30) ausgebildet ist, das über
den maximalen Füllstand des Speicherraumes hinausreicht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (23) am Ende
eines aus dem Speicherraum aufragenden Rohrstutzens (22)
angeordnet ist.
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DE19893915076 DE3915076A1 (de) | 1989-05-09 | 1989-05-09 | Vorrichtung an einem fluessigkeitsspeicherraum zum selbsttaetigen spuelen des leergelaufenen speicherraumes |
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DE3915076C2 DE3915076C2 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=6380288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893915076 Granted DE3915076A1 (de) | 1989-05-09 | 1989-05-09 | Vorrichtung an einem fluessigkeitsspeicherraum zum selbsttaetigen spuelen des leergelaufenen speicherraumes |
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