DE19728740A1 - Brennwagen für Ziegel, insbesondere Dachziegel u. dgl. - Google Patents
Brennwagen für Ziegel, insbesondere Dachziegel u. dgl.Info
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- F27D3/12—Travelling or movable supports or containers for the charge
- F27D3/123—Furnace cars
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brennwagen für Ziegel,
insbesondere Dachziegel u. dgl., nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 und findet vorrangig Anwendung
in der Industrie beim Brennen keramischer Produkte.
Bekannt sind Brennwagen für Dachziegel, mit einem
auf dem Brennwagentisch variabel aufsteckbaren Gestell
aufbau, der aus mehreren, lösbaren Säulen mit variabel
und paarweise an den Säulen angeordneten Etagenbalken
besteht. Die Etagenbalken sind bei diesem bekannten
Gestellaufbau zur Halterung von die Dachziegel tragenden
plattenförmigen Brennhilfsmitteln ausgebildet, wobei
die Brennhilfsmittel eine Vielzahl von im wesent
lichen vertikal gerichteten Stützen zur Beabstandung
der einzelnen Ziegel aufweisen.
Seitens der Industrie bestehen permanente Forderungen
an die Hersteller von Brennanlagen zur weiteren Senkung
des Anlagenaufwandes an sich und bezüglich der Erhöhung
der Produktivität von Brennanlagen einschließlich
der Qualitätsparameter. Mit dem benannten bekannten
Brennwagen sind diese geforderten Verbesserungen
jedoch nicht mehr erreichbar.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ausgehend
von einem eingangs beschriebenen Brennwagen Mittel und
Maßnahmen an einem Brennwagen, insbesondere am Gestell
aufbau für einen solchen, vorzusehen, die die Qualität
des Brennens erhöhen, eine Senkung der Brennzeiten
sichern, den anlagentechnischen Aufwand senken bzw.
die Variabilität des Gestellaufbaues eines Brenn
wagens erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch einen Brennwagen für Ziegel,
insbesondere Dachziegel u. dgl. mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst; die nachgeordneten
Patentansprüche 2 bis 5 zeigen Weiterbildungen bzw.
Ausführungsvarianten der erfinderischen Grundlehre
auf. Durch den erfinderisch neu gestalteten Gestell
aufbau für einen Brennwagen, insbesondere der neuen
Gestaltung der Brennhilfsmittel, ist der Brennwagen
schneller auf Produkte mit verschiedenen Dimensionen
umrüstbar; der anlagentechnische Aufwand für einen
Brennwagen wurde bei gleichzeitiger Verbesserung
der Variabilität gesenkt; die Produkte werden besser
von den Brenngasen bzw. der Brennluft umspült, die
Temperaturverteilung im Brennofen und speziell an
der Oberfläche der zu brennenden Produkte ist genauer
regelbar und das Handling beim Be- und Entladen des
Brennwagens kann präziser und schonender erfolgen.
Folgend wird die Erfindung anhand eines in Zeichnungen
schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungs
beispieles näher erläutert:
Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht den auf dem Brenn
wagentisch eines Brennwagens auf
sitzenden erfinderischen Gestellaufbau,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 und 3a die neue Gestaltung des Brennhilfs
mittels, einen Tragbalken mit Rippen,
Fig. 4 einen Schnitt A-A durch die Fig. 3,
Fig. 5 und 5a die neugestaltete Stütze, eine
Stützgabel und
Fig. 6 eine in einen neuen Tragbalken ein
gesteckte Stützgabel in Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, einen Brennwagen für Ziegel, insbesondere
Dachziegel u. dgl., mit einem auf dem Brennwagen
tisch 1 variabel aufsteckbaren Gestellaufbau 10,
der aus mehreren, lösbaren Säulen 2a . . ., 2m mit
variabel und paarweise an letzteren 2a . . ., 2m ange
ordneten Etagenbalken 3a . . ., 3n besteht, wobei die
Etagenbalken 3a . . ., 3n zur Halterung von die Ziegel Z
tragenden Brennhilfsmitteln ausgebildet sind und
wobei besagte Brennhilfsmittel eine Vielzahl von
im wesentlichen vertikal gerichteten Stützen zur
Beabstandung der einzelnen Ziegel Z aufweisen.
Im speziellen ist hier nun vorgesehen, daß die Brenn
hilfsmittel Tragbalken 4 mit jeweils mehreren, steck
bar auf diesen 4 aufsitzenden Stützgabeln 7 sind,
und daß in jeder Etage E 1 . . ., En des Gestellauf
baues 10 mehrere Tragbalken 4 nebeneinander auf je
weils zwei zueinander ausgerichteten Etagenbalken
3a . . ., 3n auswechselbar gehaltert werden.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist zudem
noch vorgesehen, daß die Tragbalken 4, wie in den
Fig. 3 bis 4 gezeigt, an ihren gegenüberliegenden,
seitlichen Längsseiten eine Vielzahl paarweise ange
ordneter und in Längsrichtung beabstandeter a Rippen 5
aufweisen, wobei die in Längsrichtung benachbarten
Rippen 5 des jeweiligen Tragbalkens 4 jeweils eine
Nut 6 bilden, daß jede Stützgabel 7 aus einem schlanken
Oberteil 8 und einem gabelartig, zwei Zinken 9a auf
weisenden Unterteil 9 besteht, wobei die Zinken 9a
in die Nuten 6 einsteckbar sind und die von den
Zinken 9a gebildete Ausnehmung 9b am Unterteil 9
der Stützgabel 7 den betreffenden jeweiligen Bereich
des Tragbalkens 4 dreiseitig umschließt, siehe hierzu
Fig. 5a bis 6.
In Weiterbildung ist bei diesem Ausführungsbeispiel
nun noch vorgesehen, daß die Nuten 6 und somit auch
die eingesteckten Stützen 7 geneigt zur Vertikalen
angeordnet sind, wodurch eine bessere Lagestabilität
für die Ziegel im Gestellaufbau erzielt wird.
Die Tragbalken 4 bestehen vorzugsweise aus keramischem
Material, wie z. B. Siliziumcarbid, und sind zur
Gewichts- und Materialreduzierung als Hohlprofil
mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt ausge
bildet.
Für schwere Produkte kann der Querschnitt der Trag
balken 4 entsprechend stärker dimensioniert werden,
wobei bei Bedarf, statt der Rippen 5, im Tragbalken 4
in Längsrichtung eine Vielzahl paarweise angeordneter,
vertikaler Grund- oder Durchgangsbohrungen zur Aufnahme
der Zinken 9a der Stützgabeln 7 eingearbeitet werden.
1
Brennwagentisch
2
a . . .,
2
m Säulen
3
a . . .,
3
n Etagenbalken
4
Tragbalken
5
Rippen (zur Senkrechten geneigt)
6
Nuten
7
Stützgabeln
8
Oberteil
9
Unterteil
9
a Zinken
9
b Ausnehmung
10
Gestellaufbau (des Brennwagens)
a Abstand
d Dicke
E1
a Abstand
d Dicke
E1
. . ., En Etagen des Gestellaufbaues
S Senkrechte (Vertikale)
Z Ziegel
S Senkrechte (Vertikale)
Z Ziegel
Claims (5)
1. Brennwagen für Ziegel, insbesondere Dachziegel
und dgl., mit einem auf dem Brennwagentisch (1)
variabel aufsteckbaren Gestellaufbau (10), der
aus mehreren, lösbaren Säulen (2a . . ., 2m) mit
variabel und paarweise an letzteren (2a . . ., 2m)
angeordneten Etagenbalken (3a . . ., 3n) besteht,
wobei die Etagenbalken (3a . . ., 3n) zur Halterung
von die Ziegel (Z) tragenden Brennhilfsmittel
ausgebildet sind und wobei besagte Brennhilfsmittel
eine Vielzahl von im wesentlichen vertikal ge
richteten Stützen zur Beabstandung der einzelnen
Ziegel (Z) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennhilfsmittel Tragbalken (4) mit jeweils
mehreren, steckbar auf diesen (4) aufsitzenden
Stützgabeln (7) sind und daß in jeder Etage (E1 . . .
En) des Gestellaufbaues (10) mehrere Tragbalken (4)
nebeneinander auf jeweils zwei zueinander ausge
richteten Etagenbalken (3a . . ., 3n) auswechselbar
gehaltert werden.
2. Brennwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragbalken (4) an ihren gegenüberliegenden,
seitlichen Längsseiten eine Vielzahl paarweise
angeordneter und in Längsrichtung beabstandeter (a)
Rippen (5) aufweisen, wobei die in Längsrichtung
benachbarten Rippen (5) des jeweiligen Trag
balkens (4) jeweils eine Nut (6) bilden, daß jede
Stützgabel (7) aus einem schlanken Oberteil (8)
und einem gabelartig, zwei Zinken (9a) aufweisen
den Unterteil (9) besteht, wobei die Zinken (9a)
in die Nuten (6) einsteckbar sind und die von
den Zinken (9a) gebildete Ausnehmung (9b) am Unter
teil (9) der Stützgabel (7) den betreffenden jewei
ligen Bereich des Tragbalkens (4) dreiseitig um
schließt.
3. Brennwagen nach Anspruch 1 und
teilweise nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragbalken (4) in Längsrichtung eine Viel
zahl paarweise angeordneter, vertikaler Grund- oder
Durchgangsbohrungen zur Aufnahme der Zinken
(9a) der jeweiligen Stützgabel (7) aufweisen.
4. Brennwagen nach einem der voran
stehenden Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (6) bzw. Bohrungen geneigt zur
Vertikalen angeordnet sind.
5. Brennwagen nach wenigstens einem
der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragbalken (4) aus keramischem Material
und aus einem Hohlprofil besteht.
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