DE2844281A1 - Brennhilfsmittelbesatz fuer das einlagige brennen keramischer formlinge auf brennwagen - Google Patents
Brennhilfsmittelbesatz fuer das einlagige brennen keramischer formlinge auf brennwagenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMtRICH · GERO MCIl LtER · D. GPOSSE · F. POLLMEIER
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STEULER INDUSTRIEWERKE G.m.b.H.,
•541Q Höhr-Grenzhausen
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Brennhilfsmittelbesatz für das einlagige Brennen keramischer Formlinge auf Brennwagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennhilfsmittelbesatz für das einlagige Brennen keramischer Formlinge auf Brennwagen
oder ähnlichen Fahrgestellen, bestehend aus vertikal über die Plattform des Wagens aufragenden, im Abstand voneinander
angeordneten Tragsäulen, deren in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegende freie Enden einen Auflagerost
für die Formlinge bilden.
Brennhilfsmittelbesätze dieser Art bringen den besonderen Vorteil mit sich, daß der durch die Tragsäulen gebildete
Auflagerost die keramischen Formlinge nur punktföi; ig im jeweils
gewünschten Abstand unterfaßt und so die Beaufschlagung der Formlingsfläche durch die Brenngase kaum behindert.
Die senkrecht aufragenden Säulen, die in Fahrtrichtung des
Brennwagens und quer zu dieser Richtung durchlaufende freie Gassen bilden, erlauben ferner die Anwendung von Ablege-
und Abhebevorrichtungen für die Formlinge, deren Steuerhebel
auch unter die Auflageebene der Formlinge zu fassen vermögen, ohne dabei während ihrer Bewegung die Elemente des Brennhilfsmittelbesatzes
zu berühren bzw. von diesen während der Bewegung des Brennwagens berührt zu werden.
Schwierigkeiten bringt jedoch die Verankerung der durchweg sehr schmalen Tragsäulen auf der Wagenplattform mit sich.
Diese Verankerung muß mechanisch fest genug sein, um das aus dem Gewicht der ctuf den Tragsäulen aufliegenden Formlinge
kommende Drehmoment beim Anfahren bzw. Abbremsen des '
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Brennwagens aufzunehmen. Sie muß auch den schnell aufeinanderfolgenden
Temperaturwechseln standhalten.
Bei einer bekannten Ausbildung des Brennhilfsmittelbesatzes dieser Art (DE-PS 1 225 535) sind die Tragsäulen als Röhren
ausgebildet, die auf dem Tragrahmen der Plattform des Brennwagens aufstehend mittels durch ihre Längsmitte geführter
Zuganker gehalten werden. Die Tragsäulen ragen dabei durch die auf der Brennwagenplattform liegende hitzebeständige
Isoliermasse hindurch. Abgesehen davon, daß für diese Art der Verankerung ein besonderer Fuß für die Tragsäulen, der
sich ebenfalls, zumindest teilweise, in der Isoliermasse befindet, geschaffen werden muß, ist auch die Anbringung
und die Montage der Zuganker sehr aufwendig. Der wesentlichere Nachteil besteht aber darin, daß die Isoliermasse an zahlreichen
Stellen der Plattform des Brennwagens durchbrochen ist, und deshalb noch zusätzliche Maßnahmen zur Isolierung
des Wagens gegenüber der Ofenhitze notwendig macht, die sich bei Verwendung durchgehender, nicht durchbrochener Isoliermassenabdeckungen
erübrigt. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Nachteil besteht dabei ferner noch d?rin, daß =1 Le Erwärmung
der Wagenplattform verhaltnismässig langsam vor sich geht, andererseits aber die Zeit, in der sich der Brennwagen
außerhalb des Ofens befindet, für die erneute Abkühlung oft nicht ausreicht, so daß schon nach einigen Ofendurchgängen
die Wagenplattform auf eine verhaltnismässig hohe Temperatur gebracht wird, die auch außerhalb des Ofens nicht wesentlich
absinkt, weil die Isoliermasse die Wärmeabstrahlung verhindert. Die Tragsäulen und ihre Halterungen bleiben,soweit sie sich
innerhalb der Isöliermasse befinden, ebenfalls heiß, während ihr über die Oberfläche der Isoliermasse hinausragender Anschnitt
jeweils abgekühlt wird. Diese Temperaturunterschiede erzeugen innerhalb der Tragsäulen Wärmespannungen, die zu
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deren Zerstörung führen können.
Es sind deshalb Brennhilfsmittelbesätze entwickelt worden, die aus auf der Isoliermasse aufliegenden, diese nicht
durchbrechenden Rahmen aus feuerfesten Werkstoffen bestehen.
Diese Rahmen bilden ihrerseits das Fundament für aufsteckbare Tragpfeiler/ und auf die freien Enden dieser Pfeiler
werden Längs- oder Quertraversen aufgesteckt/ deren Oberseite dann Auflagelineale für die Formlinge bild η.
Neben dem verhältnismässj g großen Aufwand an die Gesa-:tkonstruktion
bildenden Einzelelementen weisen diese Ausbildungen den Nachteil auf, daß sie einen aus einzelnen
Punkten bestehenden Auflagerost bilden und daß die Verwendung von zwischen und unter diese Auflagepunkte greifenden
Auflege- und Abhebevorrichtungen nur in beschränktem Maße möglich ist (vgl. DE-OS 2 Ο63 486).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Ausbildungeines
Brennhilfsmittelbesatzes mit über die Plattform des Brennwagens aufragenden Tragstützen, deren freie
Enden, einen Auflagerost für die Formlinge bilden, so zu verbessern, daß deren Auflage auf der Isoliermasse der Brenn
wagenplattform ohne deren Durchbrechung möglich ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein in an sich bekannter
Weise mittels ineinandergreifender Einschnitte kreuzweise zusammensteckbares Gitter aus ebenen Scheiben in der Scheibenebene
parallel zueinander verlaufende, die Tragsäulen bildende Zungenansätze aufweist. Die Zungenansätze können
dabei zweckmässig an den Scheiben nur einer der beiden Richtungen des Gitters angeordnet sein und die Scheiben
mit den Zungenansätzen aus einem Stück bestehen. Die Zungenansätze sollen ferner zum freien Ende hin gleichmässig
verjüngt verlaufen und gegebenenfalls Verscärkungsrippen
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aufweisen. Das aus den Scheiben zusammengesteckte Gitter
steht mit seiner Unterkante auf der Oberseite der Wagenplatt form auf. Die Scheibenebene der Scheiben mit den Zungenansätzen
liegt dabei zweckmässig in der Bewegungsrichtung des Brennwagens, da die Zungenansätze die grössere
Biegefestigkeit aufweisen, und es können selbständige Gitterabschnitte aus jeweils vier, neun, sechszehn oder
mehr Zungenansätzen mit unter sich gleichen Abständen voneinander gebildet werden, die sich in Reihen neben- und
hintereinander auf die Brennwagenplattform aufstellen und gegebenenfalls bei Beschädigungen einzeln in einfacher
Weise auswechseln lassen. Die Elemente des Besatzes bestehen aus nur zwei leicht herzustellenden scheibenförmigen
Formteilen.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 die Ansicht des aufrechtstehenden Besatzes von einer Seite gesehen, und
Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die ebene Scheibe 1 hier drei Zungenansätze 1a, 1b und 1c auf. Die freien Enden der
Zungenansätze verlaufen nach oben gewölbt und zwischen benachbarten Ansätzen 1a, 1b bzw. 1b und 1c wird ein Halbkreisradius
gebildet. Die nach unten gerichtete Auflagekante 2 der Scheibe 1 ist mit Einschnitten 2a, 2b und 2c versehen.
In die beiden außen liegenden Einschnitte 2a und 2c wird von unten her (vgl. Fig. 2) die quer verlaufende Scheibe 4 eingesteckt,
die ihrerseits nach oben gerichtete Einschnitte 4a,
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4b, 4c aufweist. Dabei wird in die jeweiligen Einschnitte 4a, 4b und 4c zweier parallel verlaufender Scheiben 4 eine
Scheibe 1 mit Zungenansätzen 1a, 1b und 1c eingesteckt.
Die Scheibe 4 weist zwischen den Einschnitten 4a, 4b und 4c ebenfalls Halbkreisradien auf und das nach außen ragende
Scheibenende jeweils einen Vierteilkreisradius, der mit der anstoßenden nächsten Scheibe 4 dann einen Halbkreisradius
bildet. Die Zungenabschnitte 1a, 1b, 1c und auch die übrigen Abschnitte der Scheibe 1 sowie der Scheibe 4 können nicht
dargestellte Verstärkungsrippenansätze aufweisen. Die Abstände der Zungenabschnitte 1a, 1b, 1c und der entsprechenden
Einschnitte 2a, 2b und 2c in den Scheiben 1 sowie der Einschnitte 4a, 4b, 4c in den Scheiben 4 werden dabei in
an sich bekannter Weise so gewählt, daß Raster unl damit Auflagepunkte an den freien Enden der Zungenabschnitte entstehen,
die das Auflegen genormter keramischer Formlinge, zum Beispiel 10 χ 10, 15 χ 15, 15 χ 20 cm, möglich machen.
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Claims (8)
1. Brennhilfsmittelbesatz für das einlagere Brennen keramischer
Formlinge auf Brennwagen oder dergleichen, bestehe-d
aus vertikal über die Plattform des Brennwagens aufragenden, im Abstand voneinander angeordneten Tragsäulen, deren
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegende freie Enden einen Auflagerost für die Formlinge bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise mittels ineinandergreifender
Einschnitte (2a, 2b, 2c) bzw. (4a, 4b, 4c) kreuzweise zusammensteckbares Gitter aus ebenen Scheiben (1, 4)
in der Scheibenebene parallel zueinander verlaufende, die Tragsäulen bildende Zungenansätze (1a, 1b, 1c) aufweist.
2. Brennhilfsmittelbesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungenansätze <1a, 1b, 1c) an den Scheiben (1)
nur einer der beiden Richtungen des Gitters angeordnet sind.
3. Brennhilfsmittelbesatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (1) mit den Zungenansätzen (1a, 1b, 1c)
aus einem Stück bestehen.
4. Brennhilfsmittelbesatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungenansätze (1a, 1b, 1c) zum freien Ende hin gle-ichmässig verjüngt verlaufen.
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ORIGiNAL INSPECTED
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5. Brennhilfsmittelbesatz nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende der Zungenansätze (1a, 1b, 1c) nach
oben gewölbt verläuft.
6. Brennhilfsmittelbesatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch
einen zwischen benachbarten Zungenansätzen (1a, 1b, 1c)
gebildeten Halbkreisradius.
7. Brennhilfsmittelbesatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein selbständiger Gitterabschnitt aus vier, neun, sechszehn oder mehr Zungenansätzen mit unter sich bleichen
Abständen voneinander gebildet wird.
8. Brennhilfsmittelbesatz nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenebene der Scheibe (1) mit den Zungenansätzen (1a, 1b, 1c) in der Bewegungsrichtung des
Brennwagens liegt.
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