DE2722529C2 - Traggestell für keramisches Brenngut - Google Patents
Traggestell für keramisches BrenngutInfo
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- DE2722529C2 DE2722529C2 DE19772722529 DE2722529A DE2722529C2 DE 2722529 C2 DE2722529 C2 DE 2722529C2 DE 19772722529 DE19772722529 DE 19772722529 DE 2722529 A DE2722529 A DE 2722529A DE 2722529 C2 DE2722529 C2 DE 2722529C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D5/00—Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
- F27D5/0006—Composite supporting structures
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Traggestell der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Ein solches Traggestell ist aus der DE-AS 22 03 360 bekannt. Die aufrechten Stützen stecken mit ihren unteren
Enden bei der bekannten Ausführungsform in auf der metallenen Ladefläche des Brennofenwagens angeschweißten
aufrechten Hülsen, oberhalb deren die isolierende Schicht angeordnet ist. Bei der thermischen
Dehnung der Ladefläche ändert sich der gegenseitige Abstand der Hülsen und damit der Stützen. Um zu verhindern,
daß an den Stützen, die auch noch Lochungen in der isolierenden Schicht durchgreifen, durch die unterschiedliche
Wärmedehnung zwischen dieser und der Ladefläche Verspannungen auftreten, müssen die aufrechten
Stützen zum Innenumfang der Lochungen viel seitliches Spiel belassen. Damit dabei nicht durch die
vergrößerten Lochungen der isolierenden Schicht die Flammen oder heißen Gase bis an die Hülsen bzw. die
Ladefläche gelangen, bedarf es des in der DE-AS 03 360 gezeigten komplizierten Aufbaus der isolierenden
Schicht aus mehreren Einzelschichten, die zum Teil aus losem, stopfbarem Material besteht.
Auf den oberen Enden der dünnwandigen rohrförmigen Stützen sind bei der bekannten Ausführungsform
Abdeckplatten vorgesehen, auf denen die Tragplatten für das Brenngut aufliegen und die obere Vorsprünge
aufweisen, die zwischen die mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen Ecken der Tragplatten greifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Traggestell
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art so auszugestalten, daß bei einfacherem
Aufbau eine größere Sicherheit gegen Schaden durch unterschiedliche thermische Ausdehnungen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst
Die Herstellung der isolierenden Schicht aus einer ίο einzigen Isolierplatte vereinfacht den Aufbau in diesem
Bereich erheblich. Es besteht keine Festlegung der aufrechten Stützen gegenüber der Ladefläche des Brennofenwagens
in horizontaler Richtung mehr. Die Stützen verlagern sich in der Horizontalebene vielmehr mit der
Isolierplatte, d. h. im wesentlichen gleichmäßig mit den ebenfalls keramischen Tragplatten. Durch die im Verhältnis
zum Durchmesser der Stützen erhebliche Dicke der Isolierplatte werden die Stützen stabil aufrechtgehalten.
Damit am oberen Ende der dünnwandigen rohrförmigen Stützen ebenfalls keine Zwängungen auftreten,
sind die Abdeckplatten nur lose aufgelegt, so daß sie lokal unterschiedlichen Erwärmungen spannungsarm
nachgeben können und auch bei Beschädigung oder Verunreinigung durch herabgelaufene Glasur leicht
auswechselbar sind.
Durch die Anordnung der Lochungen in den Tragplatten im Dreieck und mit Abstand von den Rändern
gemäß Anspruch 2 wird in erstaunlicher Weise die Thermoschockempfindlichkeit der Tragplatten, die sich
ja in der Zone der größten Hitze befinden, herabgesetzt. Die Praxis hat gezeigt, daß dadurch Brüche der Tragplatten
und durch das Herabfallen des Brenngutes entstehende Verluste wesentlich vermindert werden konnten.
An drei Stellen abgestützte keramische Tragplatten sind für sich genommen durch die DD-PS 95 447 bekannt.
Durch die Gestaltung nach Anspruch 3 ergeben sich etwa gleich große übereinander liegende keramische
Platten, so daß die Ausdehnung in der Horizontalen im wesentlichen in gleicher Weise vor sich geht und spannungsfreie
Verlagerungsmöglichkeiten gegenüber den Nachbarpiatten bestehen, so daß thermische Verspannungen
weiter herabgesetzt sind.
Die erfindungsgemäßen Traggestelle sind besonders für Schnellbrandöfen geeignet, wo es besonders auf
thermische Unempfindlichkeit ankommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht im Schnitt eines Traggestells nach der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Ansicht von oben einer einzelnen Tragplatte;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 2;
F i g. 4 ist eine Ansicht eines Stütztellers von oben;
F i g. 4a ist ein Querschnitt durch den Stützteller nach F ig. 4;
F i g. 5 ist eine Ansicht einer einzelnen Stützplatte von oben;
Fig. 5a ist eine Ansicht gemäß F i g. 5 von unten;
Fig. 5a ist eine Ansicht gemäß F i g. 5 von unten;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines einzelnen Deckels
für die Stützen;
Fig. 6a und 6b sind Ansichten gemäß Fig. 6 von
oben bzw. unten.
Gemäß F i g. 1 umfaßt das Traggestell als dünnwandige Keramikrohr ausgebildete Stützen 10, die mit ihren
unteren Enden in flachen Vertiefungen 11 von Stützleilern
12 stehen, die in der dargestellten Weise in eine
Wärmesperrschicht 13 einzementiert sind, die aus feuerfesten
Steinen gemauert und schützend über der eigentlichen Ladefläche des Brennofenwagens angeordnet ist.
Die Stützen 10 sind mit Paßsitz bzw. Festsitz in Lochungen 14 von Isolierplatten 15 eingefügt. Die Dicke
der Isolierplatten 15 ist größer als der Durchmesser der Lochungen 14 bzw. der Stützen 10, so caß die Stützen 10
in den Isolierplatten 15 einen guten Halt haben und gegen seitliches Wackeln geschützt sind.
Die Ladefläche des Brennofenwagens ist von mehreren rechteckigen Isolierplatten 15 geschlossen überdeckt.
Eine einzelne Isolierplatte 15 ist in den F i g. 5 und 5a dargestellt. Sie weist drei Lochungen 14 auf, die an
den Ecken eines Dreiecks etwa in der Mitte zwischen einer eine Kante der Isolierplatte 15 bildenden Rechteckseite
und der zu dieser parallelen Mittellinie angeordnet sind. Durch diese Anordnung werden Risse in
der Isolierplatte 15 bei auftretenden Temperaturänderungen und -unterschieden vermindert.
Auf jeder Stütze 10 liegt oben ein Deckel 16 aus feuerfestem Material auf. Wie sich aus den F i g. 6, 6a
und 6b ergibt, weist der Deckel 16 einen Flansch und einen darunter nach unten abstehenden, sich nach unten
verjüngenden Vorsprung 17 auf, der in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in die Stützen 10 eingreift. Auf der
Oberseite des Deckels 16 ist ein weiterer Vorsprung 18 vorgesehen.
Gemäß Fig. 1 liegen auf den Deckeln 16 Tragplatten
19 für Brenngut auf. Die Tragplatten 19 bestehen aus dünnem keramischen Material und weisen über ihre
Fläche verteilte nach oben ausgeprägte Vorsprünge 20 auf, auf denen das Brenngut aufliegt. Wie sich aus den
F i g. 2 und 5 ergibt, stimmt der Grundriß der Tragplatlen 19 mit denen der Isolierplatten 15 überein. Es ist
jeweils eine Tragplatte 19 über der entsprechenden !solierplatte 15 angeordnet. Die Tragplatte 19 enthält drei
zusätzliche Lochungen 21, deren Lage der Lage der Lochungen 14 in den Isolierplatten 15 entspricht. Bei der
in F i g. 1 gezeigten Ausführung greifen die oberen Vorsprünge 18 der Deckel 16 auf den Stützen 10 in die
Lochungen 21 ein.
Das Traggestell kann sowohl mit den als auch ohne die Tragplatten 19 verwendet werden.
Die Tragplatten 19 werden beispielsweise für das erstmalige Brennen von keramischen Bodenplatten
bzw. Fliesen verwendet, welche zunächst einer vollen Abstützung auf einer Vielzahl von Unterstützungspunkten
in Gestalt der Vorsprünge 20 bedürfen. Beim zweiten Brenngang braucht derartiges Brenngut jedoch
nicht durchgehend unterstützt zu sein, weil es nunmehr schon weitgehend selbsttragend ist. Für den zweiten
Brenngang können also die Tragplatten 19 weggelassen werden. Das Brenngut wird dann unmittelbar von den
oberen Vorsprüngen 18 der Deckel 16 getragen. Es ist hierbei vorteilhaft, daß die Lochungen 14 und damit
auch die Stützen 10 in ihrer Position recht genau bestimmt werden können. Dies ist nämlich für die maschinelle
Beladung des Traggestell wichtig.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Traggestell für keramisches Brenngut zur Verwendung auf einem Brennofenwager. mit vertikalen
dünnwandigen rohrförmigen Stützen aus keramischem Material, die Lochungen in einer auf der Ladefläche
des Brennofenwagens angeordneten und aus isolierenden Platten bestehenden Schicht durchgreifen
und auf deren oberen Enden Abdeckplatten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die isolierende Schicht in vertikaler Richtung aus einer einzigen Isolierplatte (15) mit einer Dicke,
die größer als der Durchmesser der Stützen (10) ist, besteht, in die die Stützen mit festem Paßsitz eingreifen,
daß die unteren Enden der Stützen auf unter den Isolierplatten angeordneten Stütztellern (12) aus
feuerfestem Material stehen und daß die Abdeckplarten durch lose aufliegende Deckel (16) gebildet
werden, die in Richtung der Stützen abstehende und in diese eingreifende Vorsprünge (17) aufweisen.
2. Traggestell nach Anspruch 1, bei welchem auf den Deckeln mit oberen Vorsprüngen aufliegende
rechteckige Tragplatten für das Brenngut vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Vorsprünge (18) der Deckel (16) in Lochungen (21) der Tragplatten (19) eingreifen und daß die Lochungen
(21) an den Ecken eines Dreiecks etwa in der Mitte zwischen einer Rechteckseite und der zu dieser
parallelen Mittellinie der jeweiligen Tragplatte (19) angeordnet sind.
3. Traggestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte (15) rechteckige Blökke
mit drei Lochungen (14) umfaßt und drei darin angeordnete Stützen (10) jeweils gemeinsam eine
Tragplatte (19) tragen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE3422986A1 (de) * | 1984-06-22 | 1986-01-02 | Karl Dieter 6650 Homburg Kehl | Regalartiger brennwagenaufbau fuer die keramische industrie |
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GB664200A (en) * | 1949-04-08 | 1952-01-02 | T & R Boote Ltd | Improvements relating to cranks for the support of tiles in a kiln |
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GB1368073A (en) * | 1971-01-28 | 1974-09-25 | Gibbons Brothers Ltd | Kiln cars |
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- 1976-06-08 GB GB2354876A patent/GB1557962A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-05-18 DE DE19772722529 patent/DE2722529C2/de not_active Expired
- 1977-06-08 JP JP6777677A patent/JPS52150411A/ja active Granted
Also Published As
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---|---|
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JPS52150411A (en) | 1977-12-14 |
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JPS6227345B2 (de) | 1987-06-13 |
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