DE813705C - Heizwand fuer waagerechte Koksofenkammern - Google Patents

Heizwand fuer waagerechte Koksofenkammern

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Publication number
DE813705C
DE813705C DEK2188A DEK0002188A DE813705C DE 813705 C DE813705 C DE 813705C DE K2188 A DEK2188 A DE K2188A DE K0002188 A DEK0002188 A DE K0002188A DE 813705 C DE813705 C DE 813705C
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DE
Germany
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heating
joints
wall
coke oven
heating wall
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Expired
Application number
DEK2188A
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English (en)
Inventor
Hermann Kleinholz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Heizwand für waagerechte Koksofenkammern Das Mauerwerk waagerechter Koksofenbatterien besteht heutzutage, jedenfalls in der Heizzugpartie, aus Silika, während es im Unterbau, in dem sich der Regenerator oder Rekuperator befindet, zumeist aus Steinen besteht, die neben Quarz mehr oder weniger Tonerde enthalten. Beim Erhitzen der Öfen erfährt Silika nicht nur eine thermische Ausdehnung, sondern es tritt darüber hinaus ein Wachsen der Steine ein infolge der Umwandlung der Kristallmodifikationen. Da der Unterbau der Öfen auf geringere Temperatur kommt als die Heizwandpartie und da das Quarz-Schamotte-Material desselben keine Kristallumwandlungsdehnung erleidet, so ist die Ausdehnung hier schwächer.
  • Die Ausdehnung des Ofenblocks in der Längsrichtung der Batterie pflegt man dadurch aufzufangen, daB Dehnfugen, welche senkrecht zur Längserstreckung der Batterie verlaufen, belassen werden, das sind Ofenfugen, welche bei der Dehnung des Steinmaterials zuwachsen sollen. In der Längsrichtung der Kammern wendet man bisher solche Fugen nicht an, sondern löst die in dieser Richtung durch Anker vorgenommene Verspannung während des Anheizens mehr und mehr, indem die Verbindung zwischen den Ankern und den vor den Wänden liegenden Ankerständen nachgestellt wird, eine Verbindung, welche durch Anwendung kräftiger Federn dauernd das Mauerwerk unter einer gewissen Spannung hält, um ein Ablösen der aneinanderliegenden Steine in der Längsrichtung der Kammer zu vermeiden. .
  • Dieses allgemein übliche Verfahren des Aufbaues und des Anheizens von Koksofenbatterien leidet unter dem Mangel, daB es durch Ankerständer nicht möglich ist, über die ganze Höhe des Bauwerks, nämlich sowohl über den Unterbau als auch über die Heizwandpartie, mit Sicherheit den Zusammenhang durch die Verankerung aufrechtzuerhalten, so daB gegenseitige Verschiebungen zwischen den Ofenwänden und dem Unterbau in manchen Fällen eintreten, welche von schwerwiegenden Folgen begleitet sind.
  • Um diese Übelstände zu vermeiden, ist bereits eine Bauweise für Heizwände mit senkrechten, in Zwillingspaare aufgeteilten Heizzügen bekanntgeworden, bei'demdas einenZwillingsheizzug einschließende Mauerwerk einen getrennten Block bildet und beim Aufmauern der Heizwand zwischen den einzelnen Blöcken Räume freigelassen werden von solcher Breite, daß nach dem Anheizen der Öfen die benachbarten Blöcke aneinanderstoßen und die Räume geschlossen sind. Würden die Räume offen bleiben oder nicht völlig dicht verschlossen werden, so bestände ja eine Verbindung zwischen den benachbarten Ofenkammern, was einen geordneten Betrieb unmöglich machen würde. Abgesehen davon, daß diese Bauweise, bei der die Heizwand in einzelne Blöcke unterteilt ist, praktisch nur für Zwillingsheizzüge in Frage kommt, ist sie auch mit dem Mangel behaftet, daß für den dichten Abschluß jedes Doppelheizzuges eine große Anzahl von Formsteinen erforderlich ist, für deren Maßhaltigkeit die bisherigen Toleranzen nicht ausreichen; außerdem muß die äußere Heizzugquerwand bei jedem der beiden aneinanderstoßenden Blöcke vorhanden sein, so daß sich hier eine Wandstärke ergibt, welche einen höheren Werkstoffaufwand erfordert und die Gleichmäßigkeit der Beheizung beeinträchtigt.
  • Die geschilderten Schwierigkeiten der unterschiedlichen Dehnung des Ofenmauerwerks in den Zonen mit verschiedener Höchsttemperatur werden gemäß der Erfindung nicht nur bei Heizwänden mit in Zwillingspaare aufgeteilten senkrechten Heizzügen, sondern bei jeder Art senkrechter Heizzüge für waagerechte Koksofenkammern gemäß der Erfindung dadurch überwunden, daß bei der Rufmauerung der Wand senkrecht zur Kammerachse verlaufende Ofenfugen von solcher Stärke verbleiben, daß sie nach dem Anheizen der Ofenkammern infolge der Dehnung der Steine geschlossen sind. Derartige Ofenfugen können gemäß der weiteren Erfindung insbesondere an solchen Stellen der Wand angeordnet sein, bei denen dadurch keine unmittelbare Verbindung zwischen Heizzügen und Ofenkammern hergestellt wird. Insbesondere können bei rechteckigem waagerechtem Querschnitt der Heizzüge derartige Ofenfugen zwischen aneinanderstoßenden Läufern vorgesehen sein an derjenigen Stelle, an der diese Fugen von einem darunter- und darüberliegenden Binder verdeckt werden; dadurch kann es sich als besonders zweckmäßig erweisen, daß der auf der einen Seite durch die Läuferreihe hindurchgreifende Binder auf der anderen Seite nur gerade bis an die Läuferreihe heranreicht.
  • Die Erfindung läßt sich apch in der Weise verwirklichen, daß, anstatt senkrecht zur Kammerachse verlaufende Fugen ganz offenzulassen, eine Ausfüllung derselben mit einem Mörtel erfolgt, der trotz genügender Feuerfestigkeit eine starke Brennschwindung aufweist. Es handelt sich dabei um Mörtel mit hohem Tongehalt.
  • Bei Aufbau des den Regenerator oder Rekuperator umschließenden Ofenmauerwerks aus tonerdereicheren Stoffen als Silika soll bei der Anwendung der Erfindung dieser Unterbau in der üblichen Weise durch Spannen der Anker beim Anheizen gehalten werden, während der Heizwandteil des Mauerwerks teilweise offene oder mit stark schwindendem Mörtel gefüllte Fugen senkrecht zur Kammerachse enthält; die Breite dieser Fugen ist so bemessen, daß bei Anwendung dicht ausgefüllter Fugen im unter ständiger Spannung beim Anheizen gehaltenen Mauerwerk des Unterbaues die vorher offenen Fugen der Heizwand nach dem Aufheizen sich gerade schließen.
  • In der Zeichnung sind in waagerechten Heizwandquerschnitten zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen waagerechten Querschnitt durch die Heizwand eines Rekuperativ- (Gleichzug-) Koksofens mit waagerechten Kammern, Abb. 2 einen teilweisen waagerechten Querschnitt durch die Heizwand eines Zwillingszug-Regenerativ- (Wechselzug-) Koksofens mit waagerechten Kammern.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i folgen aufbrennende Züge a und Paare abbrennender Züge b aufeinander. Die senkrecht zur Kammerlängsrichtung liegenden Fugen c sind mit einem Mörtel ausgefüllt, welcher eine starke Schwindung aufweist. Lediglich als Beispiel sei eine Fugenstärke von etwa 6 mm angenommen, welche nach dem Anheizen des Ofens unter Schwinden des Mörtels und unter dem Dehnungsdruck der Steine auf etwa 4 mm zurückgeht.
  • Bei der Anordnung nach Abb.2 folgen Heizzüge d1 und d2 aufeinander, je ein Heizzug dl und der benachbarte Heizzug d2 sind am oberen Ende verbunden und bilden abwechselnd aufbrennende und abbrennende Züge. Die Binder e gehen auf der einen Seite mit Köpfen f durch die Reihe der Läufer g hindurch, während sie auf der anderen Seite nur bis gerade an die Läuferreihe heranreichen. Zwischen den hier aufeinanderfolgenden Läufern g wird eine offene Fuge h etwa dadurch hergestellt, daß Bleche bestimmter Stärke beim Aufmauern zwischen die Steine gelegt und nach Fertigstellen des Mauerwerks herausgenommen werden. Die Fugen i an den Binderköpfen können mit einem stark schwindenden Mörtel gefüllt sein. Die Stärke der Fugen h und i ist derart, daß nach vollendetem Anheizen die Fugen geschlossen sind und während des Anheizens eine Relativbewegung zwischen dem Mauerwerk der Heizwand und dem Mauerwerk des Ofenunterbaues nicht stattfindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizwand für waagerechte Koksofenkammern mit senkrechten Heizzügen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufmauern der Wand senkrecht zur Kammerachse verlaufende Fugen von solcher Stärke verbleiben, daß sie einerseits während des Anheizens eine über die normale Dehnung der Quarz-Schamotte-Steine des Regenerator- od-@r Rekuperatorunterbaues hinausgehende Dehnung der Silikaheizwand ausgleichen und anderseits nach dem Anheizen der Ofenkammern infolge der Dehnung der Steine geschlossen sind. . Heizwand nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Fugen an solchen Stellen der `Fand angeordnet sind, an denen
DEK2188A 1950-03-18 1950-03-18 Heizwand fuer waagerechte Koksofenkammern Expired DE813705C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016233B (de) * 1952-10-06 1957-09-26 Koppers Gmbh Heinrich Koksofenbatterie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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