DE960124C - Gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere fuer Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere fuer Siemens-Martin-OEfen

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Publication number
DE960124C
DE960124C DEK21767A DEK0021767A DE960124C DE 960124 C DE960124 C DE 960124C DE K21767 A DEK21767 A DE K21767A DE K0021767 A DEK0021767 A DE K0021767A DE 960124 C DE960124 C DE 960124C
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DE
Germany
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gas
masonry
stones
tight
masonry according
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Expired
Application number
DEK21767A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Ackermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Kocks GmbH and Co
Original Assignee
Friedrich Kocks GmbH and Co
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Publication date
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Publication of DE960124C publication Critical patent/DE960124C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/0003Linings or walls
    • F27D1/004Linings or walls comprising means for securing bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere für Siemens-Martin-Ofen Gegenstand der Erfindung ist ein - gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere für Zwischen- und Außenwände von Gas- und/oder Luftkammern von Siemens-Martin-Öfen oder anderen Öfen zum Schmelzen, Erhitzen oder Wärmebehandeln von Werkstoffen., insbesondere bei der Stahlerzeugung und bei anderen metallurgischen Verfahren.
  • Das gasdichte Ofenmauerwerk gemäß der Erfindung besteht aus mindestens drei aufrechten Lagen von Steinen aus feuerfestem Ton od. dgl., die auf ihren Schmalseiten aufgebaut und so gegeneinander versetzt sind, daß keine Fuge in den Steinen einer Lage mit einer Fuge der benachbarten Lage zusammentrifft, außer an der Stelle, an der sich die Auflageebenen schneiden. Diese Stelle wird durch die Seitenfläche eines anderen 'Steines abgedeckt, so daß keine gas- oder luftdurchlässigen Verbindungsstellen in dem Mauerwerk verbleiben. Um die waagerechten Verbindungsstellen in den einzelnen Lagen gegeneinander zu versetzen, ist die Breite der Steine in der Bodenreihe jeder Lage verschieden von derjenigen der entsprechenden Steine der Nachbarlage. Die Verbindungsstellen der jeweils übernächsten Lage können dann wieder auf der gleichen Ebene liegen wie diejenigen der Lage, von der ausgehend man rechnet.
  • In der Praxis kann man ein solches Mauerwerk mit versetzten Fugen als gasdichten Wandbestandteil gegen das Gemäuer der :eigentlichen Ofenwand mauern und somit eine zusammengesetzte Wand bild£n. .Für das eigentliche Ofenmauerwerk verwendet man Ziegelsteine in an sich beliebiger Mauerweise. Vorzugsweise legt man die Steine in Reihen so aufeinander, daß ihre größten Flächen die größten Flächen der Ziegel der Nachbarreihe berühren.
  • Es :empfiehlt sich, bei der Herstellung gasdichter Ofenwände gemäß der Erfindung eine gasdichte Mehrlagenwand zwischen zwei normale geschichtete Mauern einzuschalten.
  • Die Mauern, die sich in unmittelbaf-er Berührung mit der Ofenatmosphäre, den Abgasen, dem Feuer oder dem zu behandelnden Einsatz od. dgl. befinden, sind gewöhnlich stärker als die Außenmauern. Beispielsweise werden die Innenmauern aus Steinen mit waagerecht liegenden Breitflächen und aneinanderstoßenden langen Schmalflächen gemauert, wobei eine ihrer Endflächen an die gasdichte Zwischenmauser stößt, während die Steine der Außenmauern ähnlich, aber mit aneinanderstoßenden, kurzen Schmalflächen und an der Zwischenmauer anliegender langer Schmalfläche gemauert sein können. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese besondere Art der Herstellung des gesamten Maurerwerks.
  • Die für die gasdichte Zwischenwand zu verwendenden 'Steine können beliebigweAbmessungen aufweisen. Gewöhnlich sind sie rechteckig. Es könüen aber gegebenenfalls auch ,andere Formen verwendet werden. Bei rechteckigen Steinen sind. die Fugen gewöhnlich senkrecht und waagerecht verlaufend. Die Steine bestehen aus feuerfestem Werkstoff.
  • Die für die eigentlichen Ofenmauern zu verwendenden Ziegel können aus jedem geeigneten Material bestehen. Für die Innenmauser empfiehlt sich die Verwendung von sauren Steinen oder Steinen aus feuerfestem Ton in den normalen Abmessungen.
  • Die Fugen der gasdichten Zwischenmauer gemäß der Erfindung werden zweckmäßigerweise mit einem Mörtel aus ff. Ton unter Beigabe von NatriumsiUkat gefüllt. Als besonders geeignet hat sich ein Mörtel erwiesen, der mit 5o% Wasser und 5o% Wasserglas angerührt ist. Für das andere Mauerwerk und für die Verbindung zwischen. den normalen Maurern und der gasdichten Mauer eignen sich die normalen Mörtel für die jeweiIs verwendeten 'Steinle.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dar, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 Seitenansichten eines Mauerwerks für eine Zwischen- und eine Außenwand. Fig.3 eine raumbildliche Darstellung der Zwischenwand nach Fig. i, wobei die au£einanderfolgenden Lagen vorn und oben einander überragen, und Fig. 4 die gegenseitige Versetzung zweier benachbarter Steinlagen.
  • Drei benachbarte Lagen i, 2, 3 aus feuerfesten Steinen 4, die auf ihren schmalen Längsseiten stehen, bilden die gasdichte Wand. Die Bodenreihe der Lage 2 besteht aus Steinen 4a von halber Breite der Steine 4, so daß die waagerechten Fugen 5, 6 und 7 benachbarter vertikaler Mauerlagen 1, 2, 3 gegeneinander um die .halbe Breite einer Reihe versetzt sind. Wie aus Fig. i .und 3 ersichtlich ist, sind die Steine jeder Reihe so angeordnet, daß auch die senkrechten Fugen benachbarter Lagen und Reihen gegeneinander versetzt sind. So sind. in den dargestellten Lagen 1, 2, 3 die senkrechten Fugen 8, 9, io um ein Drittel der Länge eines Steins in einer Richtung versetzt, während in aufeilnanderfolgenden Reihen der gleichen senkrechten Lage, z. B. in den Reihen i i, 12 der Lag-ei, die Fugen 8, 8` in entgegengesetzter Richtung gegeneinander versetzt sind.
  • Die Fugen. sind aus feuerfestem Tonmörtel unter Beigabe von Wasserglas verarbeitet.
  • Bei den. in den Fig. i und 3 dargestellten Zwischenwänden ist das aus den Lagern 1, 2, 3 bestehende gasdichte Mauerwerk zwischen das dickere Ziegelmauerwerk 13, 14 geschaltet. Letzteres besteht aus feuerfesten. Ziegeln 15, die mit ihrer großen Fläche aufeinanderliegen und deren kurzen Schmalflächen an die Lagen i bzw. 3 anstoßen. Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Innenseite einer Außenwand aus der starken Mauer 13 und deren Außenseite aus der schwächeren Mauer 16, deren Steine mit ihren langen Schmalflächen an der Lage 3 anliegen.
  • Wenn die gasdichte Zwischenmauser getrennt von dem normalen Mauerwerk aufgemauert wird, ist die Dehnung der eigentlichen Wand unabhängig von der der anderen Mauern. Sie kann diese daher nicht nachteilig beeinflussen. Durch die Erfindung wird aber jedes Durchdringen von Gas durch die Wand und das Ausbrennen der gasdichten Innenwandschicht verhindert. Durch die Erfindung sind luft- und gasdichte Trenn- und Außenmauern für (Ofen geschaffen.
  • Wichtig ist die Erfindung vor allem für Zwischenwände, insbesondere für Wände, die benachbarte Luft- und Gaskammern voneinander trennen, da hier Undichtigkeiten besonders unerwünscht sind.
  • Versuche ergaben eine beachtliche Ersparnis an Unterhaltskosten, an Ausbesserungsmaterial und Arbeitsaufwand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere für Siemens-Martin-Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens drei senkrechten Lagen feuerfester Steine gebildet ist, die auf ihren Schmalflächen stehen und so gegeneinander versetzt sind, daß die Fugen der einen Lage von Steinflächen der benachbarten Lage überdeckt sind und die Schnittstellen .der Fugen beider Lagen jeweils durch Steinflächen der dritten Lage abgedeckt sind. z. Mauerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die langen -Schmalflächen der Steine in der im wesentlichen waagerechten Bauebene liegen. 3. Mauerwerk nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Versetzung der waagerechten Fugen der Lagen die Steine der Bodenreihe verschiedene Breite aufweisen. q.. Mauerwerk nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seenkrechten Lagen von auf ihren langen Schmalflächen stehenden Steine als gasdichter .Mauerbestandteil gegen das Mauerwerk der eigentlichen Ofenwände gemauert sind und mit diesem eine Mehrschichtenwand bilden. 5. Mauerwerk nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Mauerwerk der eigentlichen Ofenwände aus Steinreihen besteht, deren größte Flächen die größten Flächen von Steinen der Nachbarreihe berühren. 6. Mauerwerk nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdichte Mauerbestandteil zwischen zwei normale Ziegelmauern eingeschaltet ist. Mauerwerk nach einem der Ansprüche q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdichte Mauerbestandteil Betre= von den eigentlichen Ofenwänden aufgemauert ist, so .daß sich das Dehnen und Zusammenziehen des gasdichten Mauerbestandteils unabhängig von den eigentlichen Ofenwänden vollzieht. B. Mauerwerk nach einem der Ansprüche i bis _7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen des gasdichten Mauerbestandteils in an sich bekannter Weise mit einem feinen Tonmörtel unter Zusatz von Natriumsilikat verarbeitet sind. 9. Mauerwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel in an sich bekannter Weise mit einer Flüssigkeit aus gleichen Mengen Wasser und Wasserglas angerührt ist.
DEK21767A 1953-06-16 1954-04-07 Gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere fuer Siemens-Martin-OEfen Expired DE960124C (de)

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DE (1) DE960124C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092597B (de) * 1958-11-26 1960-11-10 Wistra Ofenbau Ges Mit Beschra Ofenwand fuer Industrieoefen
DE1113705B (de) * 1957-04-05 1961-09-14 Kocks Gmbh Friedrich Ausmauerung fuer Industrieoefen, insbesondere fuer Schmelz- und Siemens-Martin-OEfen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113705B (de) * 1957-04-05 1961-09-14 Kocks Gmbh Friedrich Ausmauerung fuer Industrieoefen, insbesondere fuer Schmelz- und Siemens-Martin-OEfen
DE1092597B (de) * 1958-11-26 1960-11-10 Wistra Ofenbau Ges Mit Beschra Ofenwand fuer Industrieoefen

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