DE2325529B1 - Hängedecke für Industrieöfen - Google Patents

Hängedecke für Industrieöfen

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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Die Erfindung stellt sich also die Aufgabe, aus weni-
  • gen Bauelementen eine Hängedecke für Industrieöfen zu konstruieren, insbesondere für Tunnelöfen mit bewegtem Brenngut, die auch große Temperaturschwankungen aufnehmen kann und dabei dicht bleibt, die an die auftretenden Temperaturbedingungen angepaßt werden kann, ohne dabei massiv und schwer zu werden, wie die meisten herkömmlichen Hängedecken. Eine spezielle Problemstellung der Erfindung ist darin zu sehen, daß bei herkömmlichen Tunnelöfen die Hängedekken in aller Regel in zwei feuerfesten Stärken vom Anfang bis zum Ende durchgehen. Diese Decken sind nicht den Erfordernissen des Brenn- bzw. Kühlprozesses des bewegten Brenngutes angepaßt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Hängedecken für Tunnelöfen ist die zeitraubende Montage, da diese Hängedecken aus kleinen und dicken Steinen bestehen, die einzeln Stück für Stück an meist eisernen Halteklammern, die zum Verzundern neigen, eingehängt werden. Außerdem sollen die einzelnen Bauelemente bei der Erfindung während des Betriebes nach Möglichkeit auswechselbar sein.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils zwei Längsträger in geringem Abstand parallel zueinander verlaufen und ein klobenartiger Hängestein mit seinem Kopf in die von den beiden Längsträgern gebildete Führung einschiebbar ist und daß sich quer zu den Längsträgern Gurtbögen gegen den Fuß der Hängesteine abstützen.
  • Vorzugsweise hat der klobenartige Hängestein einen T-förmigen Kopf und an seinen Längsseiten einen keilförmig nach oben weisenden Fuß. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel des keilförmigen Fußes so gewählt, daß der sich abstützende Gurtbogen nach Art eines Gewölbes, vorzugsweise mit einer Stichhöhe zwischen 12 und 15%, ausgebildet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Gurtbogen eine schüsselartige Form. Vorzugsweise ist der Gurtbogen schmal und massiv als Träger ausgebildet und weist an seinen Längsseiten einen Fußteil auf, auf welchem großflächige Bauelemente aus feuerfestem Material ruhen. Es ist von Vorteil, den großflächigen Bauelementen eine schüsselartige Form zu geben.
  • In der Kühlzone wird die Hängedecke zweckmäßigerweise als Hohldecke ausgeführt mit einer auf dem klobenartigen Hängestein ruhenden unteren Decke und einer auf den Längsträgern ruhenden oberen Dekke, wobei in der oberen Decke Einlässe und Auslässe für Kühlluft vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise stützt sich die obere Decke gegen bogenartige Hängesteine ab, welche sich selbst mit ihrem Fuß gegen die klobenartigen Hängesteine abstützen und mit ihrem Kopf außen an den l-förmigen Längsträgern hängen. In der bevorzugten Ausführungsform weist die Hohldecke in Ofenlängsrichtung verlaufende Kühlkanäle auf, die von der oberen und der unteren Decke, von den Haltesteinen und an den Längsseiten von den Widerlagersteinen sowie an ihren Enden von Trennwänden begrenzt sind. Durch diese Konstruktion ergeben sich einzelne in Längsrichtung verlaufende Kühlkanäle mit Einlaß und Auslaß. Die großflächigen Bauelemente der unteren Decke bestehen vorzugsweise aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit und weisen mit dem Schüsselinneren zum Brenngut hin. Dadurch ist eine schnelle Wärmeabfuhr gewährleistet. Dies um so mehr, wenn die Kühlluft im Gegenstrom zum bewegten Brenngut durch den Kühlkanal geführt wird.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ruhen die Querträger der Hängedecke über Rollen auf dem auf- gehenden Mauerwerk des Ofens.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher beschrieben. Es zeigen F i g. la und 1b einen Teil der Hängedecke im Querschnitt, F i g. 2a und 2b einen Teil der Hängedecke im Längsschnitt gemäß Il-II der F i g. 1, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1, wobei jeweils nur eine Hälfte der Decke gezeigt ist, F i g. 4a, 4b und 4c einen Längsschnitt, wobei die Schnitte IVb und IVc aus F i g. 3 ersichtlich sind, F i g. 5 einen Ausschnitt aus F i g. 3, F i g. 6 einen Querschnitt der Kühlzone der Hängedecke, wobei jeweils zur Hälfte zwei unterschiedliche Ausführungsformen gezeigt sind, und F i g. 7 einen Längsschnitt der F i g. 6.
  • Wie insbesondere aus F i g. la und 1b hervorgeht, ruht die gesamte Hängedecke über die Querträger 1 und Rollen 8 auf dem aufgehenden Mauerwerk 7. Das aufgehende Mauerwerk 7 wird über die Stützen ib und Zuganker 1 c zusammengehalten. An den Querträgern 1 sind in geringem Abstand voneinander parallele Längsträger 2 angeordnet, wobei die einander gegenüberliegenden Längsträger 2 eine Führung bilden, in welche der klobenartige Hängestein 3 aus feuerfestem Material mit seinem Kopf einschiebbar ist.
  • Das Grundprinzip der Erfindung ist insbesondere aus den F i g. 3 bis 5 ersichtlich. Wie F i g. 5 zeigt, können die beiden Längsträger 2 über ein Distanzstück 12 auf konstantem Abstand gehalten werden. Aus F i g. 3 ist die keilartige Ausbildung des Hängesteins ersichtlich, wobei eine Stichhöhe von kurz oberhalb 13% besonders zweckmäßig erscheint. Wie weiterhin aus F i g. 4a und 4c ersichtlich ist, werden die Hängesteine 3 in die aus zwei Doppel-T-Eisen gebildete Führung der Längsträger 2 eingeschoben und hintereinander aufgereiht.
  • Die Längsträger 2 liegen in dem Fuß des jeweiligen Querträgers 1 auf. Wie die Ausführungsform in F i g. 4b und 4c zeigt, hat der Gurtbogen 4 vorzugsweise eine schmale, massive Ausführungsform als Träger. Zwischen den Längsseiten dieser Gurtbögen 4, die einen Fuß 4b aufweisen, ruhen die schüsselartigen großflächigen Bauelemente 5. Vorzugsweise haben diese Bauelemente 5 Abmessungen von 650 x 500 mm. Die Stärke der Bauelemente 5 liegt vorzugsweise zwischen 40 und 60 mm, vorzugsweise um 50 mm. Wie F i g. 2a, F i g. 3 linke Hälfte und F i g. 4a zeigen, können die Gurtbögen 4 auch eine schüsselartige Form haben, wobei bei dieser Ausführungsform die Bauelemente 5 ebenfalls gurtbogenartig ausgebildet sind und entsprechend kleiner ausfallen. An den Längsseiten stützen sich die Gurtbögen 4 über Widerlagersteine 6 gegen das aufgehende Mauerwerk 7 ab (F i g. 1 bzw. 6).
  • Wie F i g. 6 und 7 zeigen, ist die Hängedecke im Bereich der Kühlzone als Hohldecke ausgebildet. Die untere Decke 15, 16, 17 ruht über den Gurtbogen 15 auf dem Hängestein 3 und die obere Decke 9, 18 über den Gurtbogen 18 und dem bogenartigen Hängestein 9 auf dem Längsträger 2 und Hängestein 3. Der bogenartige Hängestein 9 hängt dabei mit seinem Kopf 9a (F i g. 3) in der äußeren Auflagefläche des l-förmigen Längsträgers 2 und stützt sich mit seinem Fuß 9b gegen den klobenartigen Hängestein 3 ab. Somit wird der Abstand zwischen jeweils zwei Hängesteinen 3 (rechte Hälfte der F i g. 3 und 6) in der unteren Decke 15, 16, 17 durch die Gurtbögen und in der oberen Decke 9, 18 durch gewölbeartige Bauelemente in Kombination mit bogenartigen Hängesteinen überbrückt. Der sich zwischen oberer und unterer Decke ergebende Hohlraum bildet den sich in Längsrichtung erstreckenden Kühlkanal 19. Je nach Ofenbreite können sich ein oder mehrere solcher Kühlkanäle parallel zur Ofenlängsachse erstrecken. Die Länge der einzelnen Kühlkanäle 19 entspricht der gewünschten Kühlzonenlänge. Die einzelnen Kühlkanäle 19 werden in Längsrichtung durch Trennwände 20 voneinander getrennt (F i g. 7. Jeder Kühlkanal weist einen Einlaß 10 und einen Auslaß 11 für die Kühlluft auf. Der am unteren Ende der F i g. 7 abgebildete große Pfeil deutet die Bewegungsrichtung des Brenngutes an. Die Kühlluft strömt vorzugsweise im Gegenstrom gegen die Bewegungsrichtung des Brenngutes, um eine schnellere Wärmeabfuhr zu erreichen. Wie aus F 1 g. 6 und 7 ersichtlich ist, hat die untere Decke 15, 16, 17 schüsselartig vom Ofeninnern weisende Gurtbögen bzw. Bauelemente, die vorzugsweise aus einer feuerfesten Masse mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, z. B. SiC bestehen. Von besonderem Vorteil ist dabei eine geringe Wandstärke, die insbesondere unter 40 mm bis hinab zu 20 mm liegen sollte. Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein guter Abtransport der Wärme. Somit ergibt sich trotz indirekter Kühlung eine schnelle Wärmeabfuhr, wobei außerdem der Vorteil erreicht wird, daß die abgasfreie Warmluft weiterverwertet werden kann. Die einzelnen Kühlkanäle 19 können unabhängig voneinander gekühlt werden, z. B. in der Ofenmitte stärker als an den Seiten. Die in Längsrichtung unterschiedliche Ausbildung der Kühlzone geht aus den F i g. 6 und 7 hervor. Die linke Hälfte der Figuren zeigt die Hängedecke im Bereich der Schnellkühl zone, in der das Brenngut von seiner Maximaltemperatur auf etwa 7000C abgekühlt werden soll. Die rechte Hälfte der Figuren zeigt den Bereich der Mittelkühlzone, in welchem das Brenngut von etwa 700 auf etwa 400° abgekühlt werden soll. Im letztgenannten Bereich liegen zwischen den schmalen, massiven Gurtbögen 15 vorzugsweise großflächige Bauelemente 17 aus hitzebeständigem, trapez- oder wellförmigem Stahl. Für Temperaturen unter 400"C, d. h. für den Bereich der Endkühlzone, kann statt hitzebeständigem Stahl normales Blech verwendet werden. Über das gewölbeartige Bauelement der oberen Decke 18, die gegenüber herkömmlichen dicken Steinen eine dünne Abmessung hat und die aus leichten Isoliermassen herstellbar ist, können je nach Wunsch wärmedämmende Schütt- oder Faserstoffe aufgebracht werden. Als Faserstoffe eignen sich insbesondere Mineralwolle oder Glaswolle.
  • Für Tunnelöfen wird die Hängedecke als Mehrzonen-Hängedecke ausgeführt. Die leichten Bauelemente sowie gegebenenfalls eine zusätzliche Deckenisolierung tragen den Brenn- oder Kühlverhältnissen der jeweiligen Zone Rechnung. So hat sich für den Tunnelofen folgende Zonenunterteilung bewährt: Vorwärmzone, Brennzone, Schnellkühlzone, Mittelkühlzone und Endkühlzone.
  • Je nach der auftretenden Temperatur wird auf die Decke körniges Isoliermaterial aufgegeben und/oder eine Isoliermatte zur Abdeckung aufgelegt. Die Höhe der aufgegebenen Isolierschicht sollte in der Vorwärmzone vorzugsweise bis mindestens zur halben Höhe der Hängesteine gehen, bei denen sich eine Höhe von 300 bis 400 mm, vorzugsweise um 350 mm, besonders bewährt hat.
  • An Stelle der schüsselartigen Bauelemente kann der Zwischenraum zwischen den einzelnen schmalen, mas- siven Gurtbögen auch mit feuerfesten Massen ausgestampft oder ausgegossen werden. In der Brennzone, in der die gleichen Grundbauelemente verwendet werden, ist auf eine starke Isolierung mit leichten Baustoffen zu achten. Beim Einbau von Schüttlochsteinen, die zur Aufnahme der Heizvorrichtung dienen, in die Brennzone, werden diese gesondert in die Hängedecke eingelassen. In diesem Fall liegen die Hängesteine 3 quer zur Ofenlängsachse direkt unter dem Querträger 1, der dann das Gewicht der Schüttlochsteine und der Isolierung auf sich nimmt. Hierbei werden die Hängesteine 3 z. B. mit kleinen Profileisen nach dem gleichen Prinzip wie in Längsrichtung am Querträger 1 befestigt. Bei dieser Anordnung sind die Abstände zwischen den Schüttlochsteinen variabel, und sie stehen somit der Stahlkonstruktion nicht im Wege.
  • Die obere Decke 9, 18 der Kühlzone besteht vorzugsweise aus Leichtbeton, wobei diese Leichtbetondecke zweckmäßigerweise mit Isoliermatten 13 zusätzlich abgedeckt ist. Die lichte Höhe zwischen oberer und unterer Decke beträgt vorzugsweise etwa 120 mm. Bei dieser geringen Höhe und der über die Gesamtbreite des Ofens als Hohldecke ausgeführten Decke ist ein guter Wärmeaustausch und damit eine schnelle Wärmeabfuhr gewährleistet. Auf Grund der guten Dichte der Decke dringt praktisch kein Abgas aus dem Ofeninnern in die Hohldecke und damit in die Kühlluft, die somit als Warmluft zum Trocknen weiterverwertet werden kann.
  • Gemäß der gewünschten Ofenbreite sind in Ofenlängsrichtung ein oder mehrere Reihen von Haltesteinen 3 angeordnet, zwischen denen die Gurtbögen 3 und die großflächigen Bauelemente liegen. Als seitlicher Abschluß dienen Widerlagersteine 6, die bei Erwärmung der Decke den seitlichen Druck auf die äußere Ofenverankerung übertragen. Die Hängedecke kann als eingespannte Decke betrachtet werden, die über die Ofenbreite sehr gut abgedichtet ist Die Abdichtung in Ofenlängsrichtung ist durch die Überlappung der einzelnen Gurtbögen bzw. Bauelemente gegeben.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Hängedecke sind insbesondere darin zu sehen, daß auf Grund der gewölbeartigen Ausbildung und der leichten großflächigen Bauelemente eine technisch einwandfreie, d. h.
  • insbesondere dichte und zugleich kostengünstige Dekke aus wenigen Bauteilen herstellbar ist. Die Dicke kann durch die Höhe des aufgegebenen Isoliermaterials den speziellen Betriebsbedingungen angepaßt werden.
  • Da keine stählernen Spezialbügel verwendet werden, besteht nicht die Gefahr des Verzunderns. Daher eignet sich die erfindungsgemäße Deckenkonstruktion insbesondere auch für Tunnelöfen, wie sie beim Salzglasieren von keramischem Brenngut Verwendung finden, wobei auf Grund der entstehenden Salzdämpfe Teile aus Stahl auf Grund der aggressiven Dämpfe immer von Nachteil sind.
  • Es hat sich außerdem gezeigt, daß die einzelnen Dekkenelemente während des Betriebes auswechselbar sind. Die Hängedecke wurde erprobt, und es hat sich gezeigt, daß in einem Rollenofen unter extremen Bedingungen bei Temperaturen bis 12500C keine Probleme, insbesondere nicht aus statischer Sicht, auftraten.
  • Durch die gewölbeartige Ausbildung führt selbst ein Reißen einzelner Steine oder Bauelemente nicht zum Herabfallen dieser Deckenteile.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Hängedecke für Industrieöfen, insbesondere für Tunnelöfen, bei welcher Hängesteine aus feuerfestem Material an l-förmigen Längsträgern und diese an Querträgern befestigt sind, dadurch gek e n n z e ich n e t, daß jeweils zwei Längsträger (2) in geringem Abstand parallel zueinander verlaufen und ein klobenartiger Hängestein mit seinem Kopf in die von den beiden Längsträgern gebildete Führung einschiebbar ist, und daß sich quer zu den Längsträgern (2) Gurtbögen (4) gegen den Fuß (3b) der Hängesteine (3) abstützen.
  2. 2. Hängedecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der klobenartige Hängestein (3) einen T-förmigen Kopf (3a) und an seinen Längsseiten einen keilförmig nach oben weisenden Fuß (3b) aufweist.
  3. 3. Hängedecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des keilförmigen Fu-Bes (3b) so gewählt ist, daß der sich abstützende Gurtbogen (4) nach Art eines Gewölbes, vorzugsweise mit einer Stichhöhe zwischen 12 und 15% ausgebildet ist.
  4. 4. Hängedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtbogen (4) eine schüsselartige Form hat.
  5. 5. Hängedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurbögen (4) als schmale Träger ausgebildet sind und an ihren Längsseiten einen Fuß (4b) aufweisen, auf welchem großflächige Bauelemente (5) auf feuerfestem Material ruhen.
  6. 6. Hängedecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (5) eine schüsselartige Form haben.
  7. 7. Hängedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Kühlzone als Hohldecke ausgeführt ist mit einer auf dem klobenartigen Hängestein (3) ruhenden unteren Decke (15, 16, 17) und einer auf dem Längsträger ruhenden oberen Decke (9, 18), in welcher Einlässe (10) und Auslässe (11) für Kühlluft vorgesehen sind.
  8. 8. Hängedecke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die obere Decke (9, 18) gegen bogenartige Hängesteine (9) abstützt, welche sich mit ihrem Fuß (9b) gegen die klobenartigen Hängesteine (3) abstützen und mit ihrem Kopf an den l-förmigen Längsträgern (2) hängen.
  9. 9. Hängedecke nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohldecke in Ofenlängsrichtung verlaufende Kühlkanäle (19) aufweist, die von der oberen und der unteren Decke (9, 18, 15, 16, 17), von den Haltesteinen (3) und gegebenenfalls den Widerlagersteinen (6) sowie an ihren Enden von Trennwänden (20) begrenzt sind.
  10. 10. Hängedecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (1) über Rollen (8) auf dem aufgehenden Mauerwerk (7) ruhen.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängedecke für Industrieöfen, insbesondere für Tunnelöfen, bei welcher Hängesteine aus feuerfestem Material an l-förmigen Längsträgern und diese an Querträgern befestigt sind.
    Herkömmliche Hängedecken, wie sie vor allem in der Stahlindustrie verwendet werden, bestehen in der Hauptsache aus Deckenträgern, an welchen aus Grauguß oder hitzebeständigem Stahl bestehende Gehänge angeordnet sind und an diesen Gehängen die eigentliche Decke aufgehängt ist. Ein Problem bei den bekannten Hängedecken mit Stahlgehängen sind die hohen Temperaturen, die eine zusätzliche Kühlung der Decke von außen erforderlich machen. Da bei dieser Kühlung viel Wärmeenergie verlorengeht, wird die angewärmte Kühlluft als vorgewärmte Verbrennungsluft für den Ofen weiterverwendet (DT-PS 1160 870). Die vorbekannte feuerfeste Decke hat eine große Wanddicke und ein entsprechendes Gewicht. Für eine intensive Wärmeübertragung vom Ofeninnern nach außen sind derartige dicke Decken nicht geeignet.
    Um die bei Hängedecken mit Stahlgehängen auftretenden hohen Gewichte herabzusetzen, ist vorgeschlagen worden, Deckenträger aus feuerfestem, nichtmetallischem Werkstoff zu verwenden, an welchen die feuerfesten oder feuerleichten Deckensteine aufgehängt sind (DT-OS 1 815 687). Danach besteht die Decke aus einem keramischen Deckenträger, welcher nach unten einen konisch verbreiterten Sockel aufweist, auf dem durch entsprechende Profilgebung flächenschüßlig anliegende Deckensteine aufliegen, die durch Hängedekkenkeilsteine oder Zwischensteine zu einem Deckenverband gehalten sind. Notwendig bei der Montage dieser Decke sind eiserne Haltebolzen, die auf den Deckensteinen beiderseits des Deckenträgers aufliegen und das Abkippen der Deckensteine verhindern. In der Praxis können keramische Deckenträger zu Schwierigkeiten führen, da die Belastbarkeit gegenüber Stahlträgern begrenzt ist. Es ist daher auch vorgeschlagen worden, die keramischen Deckenträger für größere Spannweiten mit einem Stahlhilfsträger zu kombinieren. Die feuerfeste Decke selbst wird in erster Linie aus einzelnen starkwandigen Keilsteinen gebildet, die nicht als Hängedecke im erfindungsgemäßen Sinne angesehen werden kann. Besonders nachteilig sind für die keramischen Deckenträger auch die Wärmespannungen, die zu Brüchen und damit zum Einsturz der Decken führen können. Eine zusätzliche Kühlung in Längsrichtung des Ofens ist bei der vorbekannten Decke nicht möglich, da die starken keramischen Deckenträger ein derartiges Vorhaben behindern würden.
    Weiterhin gehört es zum Stand der Technik, bei einer ebenen Hängedecke für Tunnelöfen schüsselartige Einhängesteine zu verwenden (DT-AS 1 209 038).
    Die schüsselartigen Einhängesteine liegen auf Haltesteinen auf, welche selbst über eine stählerne Haltearmatur an Querträgern befestigt sind. Diese ebene Hängedecke ist gegen nach oben entweichende Gase undicht und hat eine geringe Festigkeit, da praktisch jedes einzelne Element für sich aufgehängt ist.
    Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Hängedecke zu konstruieren, die sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung gegenüber dem Ofeninnern ausreichend dicht ist.
    Eine weitere Aufgabenstellung der Erfindung liegt darin, eine Hängedecke zu konstruieren, bei der auch beim Reißen einzelner Steine noch keine Einsturzgefahr besteht. Außerdem soll die Hängedecke aus Bauelementen bestehen, die sowohl in der Aufheiz- und Brennzone als auch in einer Schnellkühlzone oder langsameren Kühlzone Verwendung finden können.
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