DE1209038B - Ebene Haengedecke fuer Tunneloefen - Google Patents
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Ebene Hängedecke für Tunnelöfen
Die Erfindung bezieht sich auf eine ebene Hänge- decke für vorzugsweise keramische Tunnelöfen. Tunnelöfen mit ebener Decke sind bekannt. Diese bekannten Deckensysteme haben aber den Mangel, daß sie durch die stetige Wärmedehnung, insbeson- dere bei Erkalten und Wiederaufheizen, undicht wer- den. Dadurch kann Außenluft in den Brennraum eindringen und das Brennergebnis beeinträchtigen. Diese Deckeis werden durch Vermörtelung der ein- zelnen Deckensteine an den senkrechten Flächen zu einem starren Deckenkörper zusammengefügt und unter Einschaltung von DelinfuQen in entsprechen- den Längenabschnitten verlegt. Die starre Vermörte- lung von Deckenflächen größerer Ausdehnung be- wirkt jedoch, daß bei Abkühlung die Vermörtelung nuseinanderreißt und die Decke luid:Cht wird. Ferner sind Decken be'_annt, bei denen die Formsteine dadurch gehalten sind, daß die Aufhän-e- elemente, die in entsprechende Aussparungen der Formsteine eingreifen, durch Bolzen gehaltert sind, die durch Bohrungen in die Formsteine gesteckt werden. Nachdem diese Bolzen keinerlei Außenkühlung haben, nehmen diese die Steintemperatur an, defor- mieren sich, und dadurch wird die Decke beein- trächti`;t. Ein solcher Mangel tritt auch bei all den bekann- ten Decken auf, welche zur Dichtung des Decken- körpers eine vollständige Auffüllung zwischen Hänge- decke und @ufhäne%.onstruhtion vorsehen, da hier- durch ein Wäriiiestau oberhalb der Decke eintritt, der zum Durchalühen des ganzen Hängesystems führt. Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Erreicht wird dies dadurch, daß Reil,n von Widerlager- steincn und Einhän-esteine quer zum Ofen liegend einander abwechseln und die am Kopfende gehal- tenen `@'iderla-tersteine waagerechte Vorsprünge auf- weisen, auf denen die Einhän nesteine mit ebensolchen Vorsprüngen aufliegen und bei Montage der Decke mit Dehnungsspiel eingel,gt werd:.n, so daß sie sich bei Erhitzung un@@ehindert ausdehnen können. Die waa-erechten Aiflagefläclien sind gleichzeitig als Diclitiläclicn ausgebildet, die ihre V,'irksamkeit auch über lange Zeit nicht verlieren, zumal auch die Dehnung des Einzelsteines Gering ist. Nachdem diese Dichtung in waagerechter Fläche erfolgt, ist sie unbegrenzt haltbar, zumal die Deh- nung der einzelnen Steinlängen gering, ist. Die DchnunCy quer zum Ofenkanal wird durch elastische Widerlager aufgefangen, zwischen die die einzelnen Steinreihen eingespannt sind und - Durch dieses in 'neiden Richtungen unterschiedliche Dichtsystem wird die Dichtung, bei jeder beliebig langen Ofendecke erreicht.
- Gegenüber den bekannten Systemen ist auch die Aufhängung besonders vorteilhaft dadurch, daß die Steinreihen quer zum Ofen eingehängt an ebenso quer über den Ofen geführten Trägern mittels der Hängearmatur aufgehängt sind, welche in den verlängerten Schaft der Aufhängesteine eingreifen und einer Luftkühlung ausgesetzt sind, die in den Zwischenraum zwischen Decke und obere begehbare Abdeckung geführt ist.
- Es wird jeweils eine geringe Anzahl von Einhängesteinen durch ein Tragelement aufgehängt, so daßL bei Reparatur ein schnelles Auswechseln der Steine durch Ausheben nach oben ermöglicht ist.
- Außerdem ist der Abschluß des Kühlraumes oberhalb der Decke durch den querliegenden Träger besonders günstig, isoliert dadurch, daß an dem unteren Flansch des eisten Trägers Abdeckplatten eingelegt sind, die eine Isolierschicht tragen, während der Ofen nach oben durch begehbare Platten, die auf dem oberen Flansch der Träger gufgelegt sind, abgeschlossen wird.
- Die feuerfeste Decke nach der Erfindung kann mit sehr geringer Stärke ausgeführt werden, weil diese in Kanalrichtung bei Verdehnung mit waagerechten Dichtflächen ausgestattet ist. Sie ist darum leichter als bekannte Decken.
- Der Wärmedurchgang durch die Decke ist günstiger und billiger durch Auflage e_itsprechender Isolierniiael auf@das erforderliche Maß einzustellen.
- Dadurch ist es möglich, den Wärmedurchgang durch diese Decke mittels einer unterschiedlichen Stärke der Isolierschicht dem Brennverfahren anzupassen und die Aufheizung und Kühlung entsprechend zu beeinflussen. Ein Ausführungsbeispiel für eine Decke gemäß der Erfindung ist in zwei zueinander senkrecht verlaufenden Schnitten in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung wiedergegeben.
- F i g. 3 zeigt die Ansicht eines Steinpaketes von Widerlagersteinen für eine solche Decke sowie ein zweites Steinpaket im Schnitt.
- In F i g. 1 ist ein Ausschnitt der Decke in Längsrichtung des Brennkanals wiedergegeben. Dieser Schnitt ist entlang der Ebene A-A von F i g. 2 gelegt.
- F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Decke, und zwar in Querrichtung des Brennkanals. Dieser Schnitt ist gelegt durch die Ebene B-B gemäß Fig.1.
- Wie sich aus der zeichnerischen Darstellung erbt, sind für die Decke Widerlagersteine 1 mit verlängertem Kopfteil verwendet. In diesen Kopfteilen der Widerlagersteine 1 ist jeweils ein T-förmiger, nach oben hin geöffneter Schlitz 10 vorgesehen, in den eine ebenso geformte Hängearmatur 2 von entsprechender Länge eingreift. Auf eine Hängearmatur 2 sind jeweils mehrere, z. B. fünf bis sechs Widerlagersteine 1 aufschiebbar. Die Hängearmatur 2 besteht aus hitzefestem Guß oder Stahl in einem einzigen Stück, wodurch eine gute Wärmeableitung ermöglicht und eine überhitzung des Aufhängeteils vermieden wird. Die Köpfe der Widerlagersteine 1 und die Hängearmatur 2 ragen in einen Kühlraum 3 hinein, der zwischen der eigentlichen Feuerdecke und der Oberdecke 8 gebildet ist. Durch diesen Kühlraum kann ein Kühlluftstrom geleitet werden, der die Abführung der Hitze aus den Widerlagersteinen und der Hängearmatur bewirkt. Damit wird eine überbitzung der Decke sicher vermieden.
- Durch das Aufreihen der Widerlagersteine 1 auf der Hängearmatur 2 ist es möglich, diese Widerlagersteine 1 mit geringer Stärke und großer Höhe auszubilden, so daß Wärmespannungen, die bei größeren Steinen zu Beschädigungen führen können, hier vermieden sind. Der Wärmedurchgang bis zur Aufhängestelle wird gemindert. Die Hängearmatur 2 wird mit Hilfe von Aufhängebügeln 4 an der aus 1-Schienen bestehenden Tragkonstruktion befestigt. Diese Schienen 5 führen quer über den Brennkanal, so daß die Steinreihen zwischen den Brennkanalwänden elastisch eingespannt und gedichtet werden können. Wegen der relativ geringen Kanalbreite tritt nur eine geringe Wärmedehnung in dieser Richtung auf. In Richtung des Brennkanals ist jedoch die Wärmedehnung infolge der Länge dieses Kanals um ein Vielfaches größer. Außerdem kann einer vorgefertigten Decke in Längsrichtung des Ofens kaum ein Widerlager gesetzt werden, wie dies in Querrichtung möglich ist.
- Eine Abdichtung der Decke in Längsrichtung durch senkrechte Fugen kann daher nur mangelhaft sein, denn bei relativ kurzer Betriebsdauer entstehen Lockerungen, die zu Undichtigkeiten an der Decke führen, wie dies bei bekannten Systemen der Fall ist.
- Bei der Decke nach der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die zwischen die Widerlagersteine 1 eingelegten Einhängesteine 7 in waagerechter Ebene eine Überlappung bilden, so daß eine Abdichtung der Decke auch dann unbedingt erhalten bleibt, wenn durch auftretende Wärmedehnung eine Verschiebung der Einhängesteine von den waagerechten Auflagen der Widerlagersteine erfolgt. In Richtung quer zum Brennkanal erfolgt eine Abdichtung der Decke durch senkrechte Fugen mit Mörtelmischung. Die einzelnen Deckenteile werden nach Aufsetzen der Decke in dieser Richtung durch elastische Zwischenlager 9 an den Ofenwänden zusammengehalten.
- In Längsrichtung des Brennkanals ergeben sich durch Anwendung der Widerlagersteine waagerechte Dichtflächen. Diese Dichtflächen sind infolge des Auflagedruckes auch bei gegenseitiger Verschiebung der Steine wirksam.
- Es wurde bereits erwähnt, daß die vorgeschlagene Decke eine geringe Stärke erhalten kann. Die notwendige Wärmeisolierung wird durch Auflage einer entsprechend starken Isolierschicht 6 zwischen den Widerlagersteinen erzielt. Hierzu werden die Einhängesteine 7 zweckmäßig schüsselartig ausgebildet. Wenn man die Isolierschicht in den einzelnen Längsabschnitten der Decke verschieden stark wählt, ist es möglich, den Temperaturverlauf im Ofen durch die Decke selbst zu beeinflussen. Dieser Vorteil ist besonders wichtig, weil Tunnelöfen durch den Auftrieb hoher temperierter Brenngase einen Wärmestau unter der Decke haben, der sich bei der Isolierwirkung starker Decken mit geringem Wärmedurchgang schlecht steuern läßt. Bei der erfindungsgemäßen Decke ist diese Steuerung durch Anwendung verschieden starker Isolierung leicht möglich.
- Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Vorteile der Hängedecke nach der Erfindung im wesentlichen durch die Kombination der unterschiedlichen Dehnungs- und Dichtsysteme quer bzw. in Richtung des Ofenkanals bewirkt werden.
- In F i g. 3 sind zwei Steinpakete von Widerlagersteinen dargestellt. Das linke Steinpaket 11 mit der Tragarmatur 2a ist in Ansicht, das rechte Steinpaket 12 mit seiner Hängearmatur 2 b ist im Schnitt dargestellt.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Ebene Hängedecke für Tunnelöfen mit quer zum Ofenkanal liegenden Reihen von Einhängesteinen und an ihren Köpfen gehaltenen Widerlagersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß in Querrichtung des Ofenkanals sowohl die Widerlagersteine als auch die Einhängesteine mit ihren vertikalen einander zugekehrten Flächen dicht aneinanderstoßen und die Steinreihen zwischen elastisch nachgiebigen Widerlagern eingespannt sind, während in Längsrichtung des Ofenkanals die Widerlagersteine waagerecht vorspringende Auflageflächen aufweisen, auf welche die Einhängesteine mit zugeordneten Vorsprüngen dichtend und mit geringem in Ofenlängsrichtung wirkendem Dehnungsspiel aufliegen.
- 2. Vorgefertigte Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, z. B. fünf, Widerlagersteine (1) mittels eines T-förmigen Schlitzes in ihrem Kopfende auf eine Haltearmatur (2) aufgeschoben sind, die ihrerseits an der Tragkonstruktion, z. B. mittels Hängebügel (4), aufgehängt ist.
- 3. Decke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion aus doppelten Schienen (5) besteht, die quer über dem Brennkanal geführt sind und an dessen unterem Flansch Deckenplatten (8) aus Isolierbeton und eine Auflage an Isoliermaterial eingelegt ist, während über dem oberen Flansch begehbare Abschlußplatten aufgelegt sind.
- 4. Vorgefertigte Decke nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagersteine (1) derart ausgebildet sind und an der Tragkonstruktion derart aufgehängt sind, daß das Steinpaket nach oben aushebbar ist.
- 5. Vorgefertigte Decke nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängesteine (7) schlüsselartig ausgebildet sind und daß diese Einhängesteine nach oben mittels einer Wärmeisolierschicht (6) von vorzugsweise verschiedener Stärke abgedichtet sind.
- 6. Vorgefertigte Decke nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steinkonstruktion der Decke und der darüber befindlichen, nach außen ebenfalls abgedeckten Tragkonstruktion ein Kühlraum (3) vorgesehen ist, in den die Kopfenden der Widerlagersteine und die Hängearmatur hineinragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 464 057; britische Patentschrift Nr. 327 390; französische Patentschrift Nr. 717 089; »Die Ziegelindustrie«, 1960, H. 8, S. 224, 228.
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