<Desc/Clms Page number 1>
Steinauskleidung für Winderhitzer.
EMI1.1
durch ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen an ihren oberen und unteren Flächen zusammengehalten werden. Bei bekannten Anordnungen dieser Art sind die Steine der einzelnen Schichten, die durch ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen zusammengehalten werden, genau übereinander angeordnet, so dass sie im Steinverband lange senkrechte Schächte bilden. Mit Rücksicht auf die während des Betriebes aufeinanderfolgenden Zusammenziehungen und Ausdehnungen bewahren diese Schächte nicht ihre ursprüngliche lotrechte Lage, was häufig zur Folge hat, dass die Schächte über eine Höhe von mehreren Metern ineinanderstürzen, wodurch die Wirksamkeit der Winderhitzungsvorrichtung gestört wird.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist gemäss der Erfindung jeder Stein oben mit mindestens zwei Vorsprüngen und unten mit entsprechenden Ausnehmungen oder umgekehrt versehen, und die Steine jeder darüber und darunter befindliehen Schichte sind derart gegeneinander versetzt, dass die Vorsprünge bzw. Ausnehmungen eines jeden Steines einer Schichte mit den Ausnehmungen bzw. Vorsprüngen mehrerer Steine der darüber und darunter befindlichen Schichte ineinandergreifen. Auf diese Weise werden die benachbarten Steine derselben waagreehten Schichte untereinander durch die Steine der anstossenden unteren und oberen Schichte verbunden. Mithin ist ein Zusammenstürzen des Steinverbandes nicht zu befürchten, denn man erhält einen Verband, in dem sämtliche Elemente miteinander innig verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ferner eine besondere Ausführungsform jener Steine, die für die Zwischenschichte zwischen dem oberen und unteren Teil der Steinauskleidung bestimmt sind, für welche Teile auch Steine verschiedener Form benutzt werden. Bei einer Anordnung, in der der obere Teil der Steinauskleidung durch Steine mit grossem Kanal, der untere Teil dagegen durch Steine mit engeren und zahlreichere Kanälen gebildet ist, sind erfindungsgemäss die beiden besagten Teile der Steinauskleidung durch eine Zwisehenschichte von Steinen getrennt, deren Lochung am oberen Ende in der Form der Lochung der Steine des oberen Teiles der Steinauskleidung, am unteren Ende hingegen der Umgrenzung der Lochungen der Steine des unteren Teiles der Steinauskleidung entspricht.
Diese Steine der Zwischenschichte weisen den Vorteil auf, dass sie praktisch keinen Widerstand dem Gasdurchtritt entgegensetzen und trotzdem den Zusammenhang der Kanäle verschiedener Form sichern.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch eine Cowperr-Vorrichtung, Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der unteren Steinschichte, die Fig. 3,4 und 5 zeigen schaubildlich je eine Hälfte eines Steines der unteren, oberen und mittleren Steinschichte, Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Rostteil und auf den oberen Teil des Rostträgers und Fig. 7 zeigt schaubildlich den teilweise abgebrochenen oberen Teil des Rostträgers.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiele werden die heissen Ofengase durch den Kanal 2 zugeführt. Sie durchströmen eine sich verjüngende und wieder erweiternde Verbindung 2a und verbrennen dann in Gegenwart von unter Druck eingeführter Verbrennungsluft im Schacht 4. Die verbrannten Gase steigen zur Kuppel 5, die ein Doppelmantel 5 a, 5 b zur Vorwärmung der Verbrennungsluft umschliesst, auf, sodann durch die Kanäle der Steinauskleidungen 6 und 6 a herab, wobei letztere erwärmt werden, und ziehen schliesslich durch den Kanal 7 in den Schornstein.
Während der Abkühlung
<Desc/Clms Page number 2>
der Vorrichtung tritt hingegen Frischluft durch den Kanal 7 ein, wandert durch die Auskleidungen 6 a und 6, erwärmt sich hier und entweicht durch den Kanal 8, um den Verbrauchsstellen, wie sie beispielsweise für Hochöfen benutzt werden, zugeführt zu werden. Der obere Teil 6 der Auskleidung setzt sich aus Steinen zusammen, bei denen das Verhältnis zwischen Oberfläche und Rauminhalt kleiner ist als bei den Steinen des unteren Teiles 6 a der Auskleidung. Zwischen den beiden Teilen 6 und 6 a ist eine Schichte von Steinen besonderer Gestalt eingeschaltet, die die Verbindung zwischen den untereinander ver- schiedenen oberen und unteren Steinauskleidungen herstellt.
Die gesamte Auskleidung wird durch einen Rost 9 getragen, der auf Trägern 9 a ruht. Die Steine des unteren Teiles 6 a der Ausldeidung (Fig. 2 und 3) weisen je vier Löcher auf. Die zwei in der Längsachse des Steines gelegenen Löcher sind unten mit je einer Ausnehmung 12 versehen, der auf der oberen Seite des Steines ein ringförmiger Vorsprung 12 a entspricht, der in die Ausnehmung 12 des entsprechenden Steines der darüber angeordneten Schichte eingreift. Ausserdem sind die Steine an ihrem Umfang mit Vorsprüngen 12 d versehen, welche mit übereinstimmenden Vorsprüngen an den benachbarten Steinen derselben Schichte Gaskanäle bilden, welche jenen im Innern der Steine ähnlich geformt sind.
Die Vereinigung mehrerer derartiger Steine zeigt in Draufsicht Fig. 2, in der die Grenzflächen zwischen den einzelnen Steinen einer Schichte voll, jene der darüberliegenden Schichte gestrichelt gezeichnet sind. Die Steine je zweier aufeinanderfolgender Steinschichten sind derart gegeneinander versetzt, dass immer ein Stein der oberen Schichte zwei benachbarte Steine der unteren Schichte zusammenhält. Infolge dieser Anordnung ergibt sich ein gedrängter Steinverband von grosser Widerstandsfähigkeit und Festigkeit ; auch passen die Steine gut zusammen, so dass Kanäle ohne spitze Winkel entstehen.
Fig. 4 stellt einen Stein des oberen Teiles 6 der Auskleidung dar. Dieser Stein weist nur ein einziges Loch auf, und sein Verhältnis der nützlichen Oberfläche zum Rauminhalt ist kleiner als bei dem Stein
EMI2.1
der Stein nach Fig. 3.
Die Verbindung zwischen den Steinen gemäss Fig. 4 und jenen gemäss Fig. 3 erfolgt durch Steine der Mittelschicht gemäss Fig. 5. Diese Steine besitzen ebenfalls nur ein Loch, dessen Querschnitt an der einen Seite (der Rückseite in Fig. 5) mit dem Loch eines Steines des oberen Teiles 6 der Auskleidung übereinstimmt und auf der andern Seite (der Vorderseite) die Form der Umgrenzung der vier Löcher eines Steines des unteren Teiles 6 a aufweist. Ausnehmungen und Vorsprünge sind auch bei diesem Stein, ähnlich wie bei den Steinen gemäss den Fig. 3 und 4, vorhanden.
Der Rost 9 (Fig. 6, 7) setzt sich aus Platten geeigneter Abmessungen zusammen, die sich nach dem Abstande zwischen den oberen Enden der Rostträger 9 a richten. Die Platten sind mit Löchern durchsetzt, die gleichartig den Löchern des unteren Teiles 6 a der Auskleidung ausgebildet sind. Einige Löcher sind an ihren oberen Enden von Ausnehmungen 9 b umgeben, die zur Aufnahme der Vorsprünge der untersten Steinschichte dienen.
Die Rostträger 9 a stützen sich auf Säulen 14 und setzen sich aus zwei parallelen Balken 9 a zusammen, die durch Rippen 15, 15 a und 15 b überbrückt sind. Letztere sind zweckmässig mit den Balken aus einem Stück gegossen. Die Balken besitzen an ihrem unteren Teil Nasen 15 c, die sich seitlich gegen die Säulen 14 legen. Der obere Teil eines jeden Balkens ist mit Ausnehmungen versehen, damit die Rostlochungen, die sich über diesen Balken befinden, frei bleiben. Zu diesem Zwecke sind die Ausnehmungen der Balken in seitlicher Richtung vorgesehen, wenn es sieh um Löcher handelt, die nur teilweise über diesem Balken zu liegen kommen, während der obere Teil der Balken an einer Kante eingeschnitten ist, für den Fall, dass die Löcher die ganze Stärke des Balkens einnehmen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steinauskleidung für Winderhitzer, bei der die lotrechte Gasdurchtrittskanäle aufweisenden Steine ilbereinanderliegender Schichten durch ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen der Steine zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stein oben mindestens zwei Vorsprünge und unten entsprechende Ausnehmungen oder umgekehrt aufweist und dass die Steine jeder darüber und darunter befindlichen Schichte gegeneinander derart versetzt sind, dass die Vorsprünge bzw. Ausnehmungen eines jeden Steines einer Schichte mit den Ausnehmungen bzw. Vorsprüngen mehrerer Steine der darüber und darunter befindlichen Schichte ineinandergreifen.