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Sturmlaternenbrenner Im Hauptpatent Nr. 587 359 ist eine Sturmlaterne
geschützt, bei der der Oberteil der Dochtscheide mit einein geschlossenen Ringkörper
umgeben ist, der sich in einem gewissen Abstand von der Dochtscheide befindet. Dieser
Ringrahm kann; nach oben und nach unten offen sein und auch durch Abbiegung der
vergrößerten Abdeckplatte nach unten gebildet sein. Er hat den Zweck, einen kräftigen
Luftstrom entlang der Dochtscheide hervorzurufen, diese dadurch zu kühlen und eine
übermäßige Wärmeentwicklung an ihr zu verhindern: Es, wurde nun gefunden,- daß die
so ge-. baute Laterne noch nicht unter allen Umständen vollkommen betriebssicher
ist und. daß es besonders bei ihrer Anwendung im Ländern mit hoher Durchschnittstemperatur
noch vorkommt, daß die Laterne erlischt.
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Der Erfinder hat festgestellt, daß durch die Herstellung der Dochtscheide
aus einem die Wärme gut leitenden Werkstoff, wie Kupfer, die Brenneigenschaften
auch kleiner Laternen .so verbessert werden, daß sie unabhängig von der Außentemperatur
unter allen Umständen zuverlässig brennen. Es ist aber schon aus Preisfragen in
vielen Fällen nicht möglich, Kupfer als Werkstoff anzuwenden, und es verblieb deshalb
die Aufgabe zu lösen, unter allen Außentemperaturen zuverlässig brennende Sturmlaternen
unter Verwendung der üblichen Werkstoffe, insbesondere des verzinnten Eisenbleches,
für alle in Frage kommenden Teile-herzustellen.
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Diese Lösung ist nun dadurch gelungen, daß erkannt wurde, daß die
sogenannte Flammplatte der Sturmlaterne, die nach den bekannten Bauarten mit der
Dochtscheide verbunden ist, die beim Brennen der Laterne auftretende Wärme auf die
Dochtscheide zurücküberträgt, woglurch veranlaßt wird, daß die Laternen bei hoher
Außentemperatur nicht mehr ordnungsmäßig brennen.
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Es -wurde gefunden, daß die Übetstände verschwinden, wenn die Flammplatte
nicht mehr in Verbindung mit der Dochtscheide steht und zwischen dem inneren Rand
der Flammplatte und dem oberen Ende der Dochtscheide ein Luftzwischenraum ausreichender
Größe vorgesehen ist, der keine Wärmeübertragung von der Flammplatte auf die Dochtscheide
mehr zuläßt.
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Der im Abstand von der Dochtscheide angeordnete Ringkörper des Hauptpatents
wird deshalb erfindungsgemäß als, metallische Flammplatte ausgebildet und durch
Stege mit dem Brennerunterteil verbunden.
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Flammplatten dieser Art sind nicht bekannt.
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Bekannt ist eine mit der Dochtscheide verbundene, konkav ausgebildete
Flämmplane mit großen Ausschnitten an den Rändern.
Bei dieser Bauart
kann die Wärme von der Flammplatte auf die Dochtscheide übertreten, was gerade verhindert
werden soll.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweis,? Ausführungsform der Erfindung
dargestellt; und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Brenners, Fig. 2 einen
senkrechten Schnitt der Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4. die frühere übliche
Verbindung zwischen der Flammplatte und dem Oberteil der Dochtscheide.
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Der Brenner besteht aus dem Brennerunterteil i, der Brennerkappe 2
und der Dochtscheide 3, die in üblicher Weise ausgebildet sind. q. ist die Flammplatte.
- Diese ist nicht mehr, ini der aus Fig. q. ersichtlichen bekannten Weise mit dem
Oberteil der-Dochtscheide 3 verbunden, sondern durch die Stege 5 am Brennerunterteil
befestigt. Auf diese Weise entsteht zwischen dem oberen Ende der Dochtscheide 3
und der Flammplatte 4. ein Luftraum 6, durch den die direkte Wärmeübertragung von
der Flammplatte auf die Dochtscheide und umgekehrt sicher verhindert wird.
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,_Versuche haben gezeigt, daß eine so auf-
ante Laterne tatsächlich unter allen in |
:ge kämmenden Außentemperaturen ein- |
@@;hdfrei brennt. Es entfällt demnach die |
,iN"otwendigkeit, die 1Jochtscheide aus 1Kupter zu erzeugen, vielmehr kann der gesamte
Brenner wieder wie allgemein üblich aus Eisenblech hergestellt werden, und es kann
die ganze Laterne aus Eisenblech erzeugt werden, was besonders unter den heutigen
Verhältni§sen einen sehr erheblichen Fortschritt bedeutet.