DE335487C - Gaskocher mit aus Blech gestanzter Tragplatte - Google Patents

Description

'Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gaskocher, dessen Tragplatte aus Blech hergestellt ist und zwecks Verhütung des Verziehens bei der Erwärmung des Kochers in unmittelbarer Nähe der Flamme mit einer nach oben gerichteten Nut versehen ist. Die Wirkung einer derartigen Nut geht dahin, daß die durch die Erwärmung und Ausdehnung der Blechtafel von innen her eintretende Stauchung von der Nut vollkommen ausgeglichen wird, so daß ein Weiterumsichgreifen der Stauchungserscheinungen in Form von mehr oder weniger großen Deformationen der Blechtafel dadurch vollkommen vermieden werden. Bekanntlich werden diejenigen Teile der Platte, welche dem Brenner zunächst liegen, d. h. konzentrisch um denselben herumgruppiert sind, infolge der Nähe der Wärmequelle am meisten erhitzt und drücken daher auf die weiter nach außen folgenden konzentrisch gelagerten Schichten der Blechtafel mit einem dem Erhitzungsgrade entsprechenden Druck, denn die Wärmeleitungsfähigkeit des Bleches nimmt, von der Wärmequelle an gerechnet, regelmäßig und sehr schnell ab, so daß der Rand der Blechplatte fast nahezu kalt erscheint. Da die kälteren Schichten nun eine geringere Ausdehnung erfahren, als die höher erhitzten, so werden sie auch einen dementsprechend größeren Widerstand gegenüber der Ausdehnung der wärmeren Schichten zeigen; der Druck der wärmeren Schichten wird sich daher auf die kälteren in Form einer nach dem Rande hin allmählich abnehmenden Stauchung bemerkbar machen. Gelingt es nun, diese Stauchung schon vorher möglichst vollständig aufzunehmen, so werden der Rand und die übrigen Teile des Kochers von der Deformation verschont bleiben. Wie sich nun durch Versuche herausgestellt hat, ist eine in der Nähe des Brennerkopfes konzentrisch zu diesem angeordnete Hohlnut am meisten in der Lage, die größten Stauchungen aufzunehmen, da sie dadurch lediglich eine Querschnittsveränderung erfährt bzw. eine im Querschnitt wenig veränderte Form annimmt. Da diese Formänderung sehr leicht vor sich geht, so werden die auftretenden Kräfte der Stauchung sämtlich an dieser Deformation teilhaben; anderseits wird aber die Ringnut selbst auf ihrer kälteren Seite einer weiteren Erstreckung der Stauchung nach dem Rande hin Halt gebieten.

Bei Gaskochern von größeren Abmessungen können selbstverständlich noch weitere Ringnuten konzentrisch zu der ersteren angeordnet werden, welche den letzten Rest der Stauchung aufnehmen.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführung des neuen Gaskochers wiedergegeben, und es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht, wahrend Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise in senkrechtem Schnitt, darstellt.

Die Blechplatte b, welche die Oberfläche des Gaskochers bildet, "besitzt in der Mitte einen kreisförmigen Ausschnitt, welcher entsprechend größer ist als der Brenner, um letzterem die notwendige Luftzufuhr zu ermöglichen. Unmittelbar an diese Durchbohrung, also in allernächster Nähe des Brenners, erhält die Platte b eine Ringnut α von halbkreisförmigem Quer-

schnitt, die den Brenner in seiner ganzen Ausdehnung umgibt. Die gesamte von der Brennerhitze verursachte Ausdehnung der Tragplatte wird dabei zunächst auf diese Kreisnut α übertragen und, da letztere sich willig jeder Formänderung fügt, so wird von ihr auch die gesamte Stauchwirkung, welche durch den Widerstand der äußeren kälteren Teile der Platte b gegen die Ausdehnung der wärmeren Teile

derselben erzeugt wird, im ganzen Umfange auf- 10 genommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gaskocher mit aus Blech gestanzter Tragplatte, gekennzeichnet durch eine am inneren Ausschnitt der Blechtafel konzentrisch um den Brenner herum angeordnete Nut von etwa halbkreisförmigem Querschnitt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.