Abnehmbare Wärmeplatte für Kochherde Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine abnehm bare Wärmeplatte für Kochherde mit offener Flamme.
Die Kochherde mit offener Flamme weisen die Un zulänglichkeiten auf, dass einerseits die Flamme direkt auf den auf dem Kochherd ruhenden Behälter auftrifft und dass andererseits die Wärmeübertragung von der Flamme zum Behälter nicht einheitlich ist. Bekanntlich ist die Temperatur der Flamme an den verschiedenen Stellen der Flamme verschieden. Gewöhnlich wird der mittlere Teil des Behälters mehr erwärmt als der Randteil und aus diesem Grunde kommt es vor, dass das Kochgut im mittleren Teil des Behälters anbrennt.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurden schon Wär- meverteilungsplatten aus wärmeleitendem Material für Kochherde mit offener Flamme vorgeschlagen, welche auf den Kochherd aufgelegt werden können und auf welche die Bodenfläche des Behälters aufgesetzt wird. Es wurden auch Wärmeplatten vorgeschlagen mit an der oberen Oberfläche der Wärmeplatte vorgesehenen Vorsprüngen, auf welche die Bodenfläche eines Behälter aufgesetzt werden kann.
Mit diesen bekannten Platten könnte man jedoch eine befriedigende gleichmässige Wärmeübertragung nicht er reichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, zwischen der Boden fläche eines Behälters und der Wärmeplatte einen Zwi schenraum herzustellen, der sich gegen das Zentrum der Wärmeplatte vergrössert und in sich eine Heissluftschicht bilden kann, über welche die Wärme von der Oberfläche der Wärmeplatte auf den Behälterboden überall gleich- mässig übertragen wird. Wesentlich ist dabei auch, dass ein Eindringen der Flammen in den erwähnten Zwischen raum verhindert wird, weil sonst eine ungleichmässige und nicht genau vorherbestimmbare Wärmeverteilung auftritt.
Die erfindungsgemässe Wärmeplatte ist dadurch ge kennzeichnet, dass die obere Oberfläche der Wärme platte eine konkave Form besitzt und dass die Vorsprün ge nur in der Randzone und im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei mindestens der von den Vor- sprüngen umgebene mittlere konkave Teil der Platte keine Durchbrechungen aufweist.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeich nung, in welcher eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt ist, näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht mit Schnitt einer Platte in ihrer Lage auf dem Kocher und Fig. 2 dieselbe Platte im Grundriss.
Gemäss der Zeichnung besteht die Platte aus einer Scheibe 1, vorzugsweise aus Metall oder einem anderen wärmeleitenden Material, welche unter dem Topf 7 gegen die Mittelzone hin in einer konkaven Vertiefung verläuft. Der über der Platte befindliche Topf 7 sitzt auf mit der Platte 1 fest verbundenen Vorsprüngen 3, welche die Form von sich über einen begrenzten Abschnitt in der Randzone der Platte radial erstreckenden Rippen auf weisen. In der dargestellten Ausführungsform sind sechs solche abschnittsweise Vorsprünge in Form radialer Rip pen 3 vorgesehen. Der Rand 4 der Platte ist senkrecht zur Plattenebene nach unten umgebogen und weist einen wellenförmigen Verlauf 5 auf, um eine gute Auflage der Platte auf den Abstützelementen 8 des Kochers zu ermög lichen.
Im Bereich der Randzone ist die Platte weiter mit einer Öffnung 6 zum Einführen eines geeigneten, nicht dargestellten Traghebels versehen, welche das Ab heben der noch heissen Platte vom Kocher oder andere Verschiebungen und Umstellungen der Platte ermög licht.
Die konkave Ausbildung der Platte hat eine beson- der Bedeutung, da dank derselben die Entfernung zwi schen der Platte und dem Boden des Topfes 7 im mitt leren Teil grösser ist als in der Randzone. Da die Tem peratur der Flamme im mittleren Teil höher ist, ist der Temperaturgradient über dem Zwischenraum 2 derart, dass im Bereich des Topfbodens über der ganzen Boden fläche eine im wesentlichen einheitliche Temperatur herrscht. Der konkave Verlauf der Platte, welcher auch auf der Unterseite der Platte vorhanden ist, sowie der nach unten gebogene Plattenrand dienen als Flammen führung und verhindern, dass die Flamme über den Plat- tenrand 4 hinausreicht und erzwingen eine Konzentration der Flamme unter der Platte.
Auf diese Weise wird einer seits die Wärmedispersion der Flamme verhindert und andererseits ein Auftreffen der Flamme auf den Topf 7 vermieden.
Der konkave Verlauf der Platte 1 muss nicht geo metrisch genau sein und es genügt ein allmählich fort schreitendes Absinken des Niveaus der Mittelzone der Platte mit Bezug auf deren Randzone.
Zweckmässigerweise weisen die Vorsprünge 3 be grenzte Abmessungen auf, um die Stellen des direkten Kontaktes zwischen Platte und Topf weitgehend zu redu zieren.
Es ist offensichtlich, dass die Vorsprünge, anstatt rippenförmig ausgebildet zu sein, auch die Form von Punkten od. dgl. haben können.
Versuche haben gezeigt, dass die Platte mit einem gegebenen Durchmesser sich für Töpfe mit einem Bo dendurchmesser eignet, der innerhalb bestimmter Gren zen mit Bezug auf den Plattendurchmesser schwanken kann. Aus diesen Gründen ist es zweckmässig, Platten von verschiedenen Durchmessern für entsprechende Topfgruppen vorzusehen.
Die vorgenommenen Versuche haben gezeigt, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn der Höhen unterschied zwischen dem mittleren Teil der Platte und deren Randteil 1/50 des Plattendurchmessers beträgt, und die Vorsprünge eine konstante Höhe von 2 mm aufweisen.
Die Platte kann aus einem beliebigen wärmeleitenden Material, wie z.B. Stahl, Gusseisen, Kupfer und dessen Legierungen, Aluminium u.a. hergestellt werden.
Die Platte ist für Kocher von beliebigen Kochherden geeignet. Ausser der Funktion, die Wärme gleichmässig zu verteilen, hat die Platte auch die Funktion, Wärme zu speichern, wodurch auch nach dem Abdrehen der Flam- me der Kochvorgang über eine bestimmte Zeitperiode fortgesetzt werden kann.
In der Praxis ist es möglich, die Einzelheiten der Ausführung der Platte zu ändern, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.