DE1907729B2 - Kochgerät mit einer gasbeheizten Platte - Google Patents
Kochgerät mit einer gasbeheizten PlatteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/008—Ranges
Description
Die Erfindung betrifft ein Kochgerät mit einer gasbeheizten Platte, einer Verbrennungskammer und
einem Abgaskanal, die von der Platte abgedeckt sind, bei welchem der Abgaskanal eine wesentlich geringere
Tiefe als die Verbrennungskammer besitzt, bei welchem eine quer zur Längsrichtung des Abgaskanals langgestreckte Brenneranordnung im unteren Teil der
Verbrennungskammer angeordnet ist, deren Flammen im wesentlichen aufwärts gegen die Platte gerichtet sind
und deren Flammenfront im Abstand von der Platte liegt, bei welchem der Boden der Verbrennungskammer
mit einer öffnung versehen ist, die sich längs der Brenneranordnung erstreckt, und bei welchem an der
Unterseite der Platte wärmeübertragende Vorsprünge vorgesehen sind, welche stromabwärts von der Verbrennungskammer in den Abgaskanal hineinragen.
Die Erfindung betrifft die Lösung von Problemen, die sich in großen Küchen ergeben, in denen Speisen in
großen Mengen zubereitet werden, beispielsweise in großen Hotels, Restaurants, Küchen ven Fluglinien,
Küchen, in denen große Mengen von Nahrungsmitteln für verpackte Gefrierprodukte zubereitet werden usw.
Dabei handelt es sich um die üblichen Kochvorgänge wie Braten oder Kochen auf einer pfannenartigen
Mulde, Schmoren, Kochen großer Mengen Gemüse usw. Zum Erhitzen von Nahrungsmitteln, die über die
freiliegende Kochfläche als feste Massen, Flüssigkeiten oder Brei verteilt sind, verwendet man pfannenartige
Mulden, Bratpfannen und andere heiße Metallflächen.
Nahrungsmittel sind natürlich hitzeempfindlich und zersetzen sich vielfach in unerwünschter Weise bei
Temperaturen, die nur wenig über der gewünschten Verfahrenshitztemperatur liegen. Wenn also einige
Teile der Kochfläche bedeutend heißer sind als andere Teile, dann zersetzt sich die Speise an den heißeren
Stellen, bevor sie an den kühleren Stellen fertig zubereitet ist. Gleichzeitig ist es aber wegen der
Herstellungsprobleme wünschenswert, bei annähernd einer Zubereitungshitzetemperatur zu arbeiten und der
Speise so schnell wie möglich Hitze zuzuführen, um in kürzestmöglicher Zeit maximale Produktion zu erzielen.
Flammenbeheizte pfannenartige Mulden, Bratpfannen und Kessel sind für stellenweises Überhitzen
bekannt. Der Stand der Technik geht zur Lösung dieses Problems von zwei Gesichtspunkten aus. Einmal hat
man die die Kochfläche bildenden Platten sehr dick ausgebildet, so daß eine seitliche Wärmeleitung durch
die Platte die Temperaturen in der ganzen Platte auszugleichen sucht, obwohl die flammenseitige Wärmezufuhr über die Platte bei weitem nicht gleichmäßig
ist Dieser Lösungsversuch hat den Nachteil, daß sich erstens die dicke Platte zu Beginn nur langsam erwärmt
und daß zweitens zu Zeitpunkten, in denen Änderungen in der Zubereitungstemperatur vorgenommen werden
sollen, eine erhebliche Verzögerung zwischen der auf Speise übertragenen Hitze und der Wärmezufuhr
auftritt. Darüber hinaus führt die naturgemäß langsame Wärmeübertragung senkrecht durch die Platte (wegen
der erheblichen Dicke) zu übermäßiger Hitze am Boden der Platte, wenn an der Oberseite der Platte
verhältnismäßig hohe Kochtemperaturen verwendet
werden. Darüber hinaus sind derartige dicke Platten schwer und teuer.
Eine zweite vielfach verwendete Lösung sieht die mehr oder weniger gleichmäßige Verteilung der
Flamme über den Boden der Platte vor. Das erfordert einen großen aufwendigen Brenner mit einer insgesamt
schwachen Flamme. Das führt zu einem Abgasweg, der von der Flamme vorn oder in der Mitte der Platte (in
Entfernung vom Abzug) über die Platte viel langer ist als von der Flamme an der Rückseite oder in Nähe des
Abzugs. Dieser Unterschied in dem Abgasweg bringt unweigerlich ein System mit geringer Wärmeleistung
mit sich. Das über die Unterseite der Platte von den am weitesten vom Abzug entfernten Brennern streichende
Abgas dient effektiv als Isolator in den dem Abzug am nächsten liegenden Bereichen, so daß die Brenner an
disser Stelle tatsächlich die Platte weniger erhitzen als die Brenner, deren Flammen nicht durch die bereits
abgekühlten Abgase aus anderen Bereichen von der Platte getrennt sind.
Durch die CH-PS 3 40 602 ist ein Kochgerät bekannt, bei welchem eine zentrale Verbrennungskammer und
von deren Oberseite nach entgegengesetzten Seiten abgehende Abgaskanäle von einer Platte, abgedeckt
sind. Bei der dort beschriebenen Ausführung sind die Abgaskanäle dann um beiderseits der Verbrennungskammer
angeordnete Backöfen herumgeführt. Die Abgaskanäle besitzen eine wesentlich geringere Tiefe
als die Verbrennungskammer. In der Verbrennungskammer ist quer zur Längsrichtung der Abgaskanäle
eine langgestreckte Brenneranordnung angeordnet Dabei handelt es sich um einen Brenner mit einem
waagerechten Brennerrohr, auf dessen Oberseite eine Reihe von Gasaustrittsöffnungen vorgesehen ist. Dieser
Brenner ist im unteren Fall der Verbrennungskammer angeordnet. Seine Flammen sind im wesentlichen
aufwärts gegen die Platte gerichtet, wobei die Flammenfront infolge der Tiefe der Verbrennungskammer
im Abstand von der Platte liegt. Der Boden der Verbrennungskammer ist mit einer öffnung versehen,
die sich längs der Brenneranordnung erstreckt. Durch diese öffnung strömt die Verbrennungsluft zu dem
Brenner. An der Unterseite der Platte sind wärmeübertragende Vorsprünge in Gestalt von Spitzen vorgesehen,
welche stromabwärts von der Verbrennungskammer in die Abgaskanäle hineinragen. Dadurch soll der
Wärmeübergang in den stromabwärtigen Teilen des Abgaskanals, wo die Abgase schon abgekühlt sind,
verbessert werden. Außerdem ist die Dicke der Platte zu den Rändern hin abnehmend.
Bei dem bekannten Kochgerät ist ein Brenner vorgesehen, dessen Leistung von der Konstruktion her
begrenzt ist. Dieser Brenner ist beiderseits relativ dicht von den Seitenwandungen der Verbrennungskammer
flankiert, die sich mit einem kleinen Neigungswinkel nach oben hin erweitert. Höhere Heizleistungen ließen
sich z. B. mit Bunsenbrennern erreichen. Eine solche erhöhte Heizleistung würde aber bei der bekannten
Anordnung mit der relativ schlanken Verbrennungskammer, bei welcher die Flammengase unmittelbar auf
den Mittelteil der Platte auftreffen, zu einer starken Ungleichförmigkeit der Erwärmung führen. Die große
Dicke der Platte in ihrem Mittelteil führ' zu den vorstehend schon im Zusammenhang mit dicken Platten
erwähnten Nachteilen.
Es ist weiterhin eine mehrteilige Herdplatte für Gasherde bekannt, bei welcher die miteinander
verbundenen Piattenteile auf den Unterseiten mit parallel in gleichen Abständen voneinander angebrachten
Rippen versehen sind. Diese Rippen ragen in einen unterhalb der Herdplatte verlaufenden, sich quer zur
Strömungsrichtung über deren ganze Breite erstreckenden, flachen Abgaskanal. Die Rippen erstrecken sich
dabei parallel zur Strömungsrichtung der Abgase. Längs einer Kante der Herdplatte ist eine ebenfalls flache
Verbrennungskammer gebildet, die in den Abgaskanal übergeht. In diese Verbrennungskammer ragt ein
lu langgestreckter Reihenbrenner mit zwei Reihen voneinander
in Längsrichtung des Brenners abwechselnden, mit ihren Achsen im wesentlichen waagerechten
Brennerdüsen (DE-PS 8 65 047). Bei dieser bekannten Anordnung wird der oberhalb der Verbrennungskammer
liegende Teil der Herdplatte auf seiner Unterseite unmittelbar von den Flammen beleckt, während der
Rest der Herdplatte durch die Abgase beheizt wird. Den dabei zu erwartenden Ungleichförmigkeiten in der
Temperatur der Herdplatte wird durch zwei Maßnahmen entgegengewirkt: Es wird einmal die Dicke der
Herdplatte im Bereich der Verbrennungskammer vergrößert Außerdem werden die Flächen der wärmeübertragenden
Rippen an den verschiedenen Plattenteilen unterschiedlich gewählt, so daß sie sich stromabwärts
im Abgaskanal vergrößern.
Die Vergrö3erung der Plattendicke führt wieder zu den schon vorstehend geschilderten Problemen. Durch
die Form der Rippen allein läßt sich der Ausgleich des Temperaturgefälles im Abgaskanal bei hoher Heizlei-
ω stung auch nicht erreichen, da die Rippen maximal die
gesamte Tiefe des Abgaskanals ausfüllen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochgerät zu schaffen, welches bei hoher Heizleistung
eine schnelle Regelbarkeit der Temperatur in Abhän-
J5 gigkeit von der Gaszufuhr und eine gleichmäßige
Temperaturverteilung über die Kochfläche der Platte hinweg ermöglicht
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kochgerät der eingangs definierten Art dadurch gelöst,
4ü daß die Brenneranordnung von einer Reihe nebeneinander angeordneter Bunsenbrenner gebildet ist, daß die
horizontalen Abmessungen der Verbrennungskammer quer zur Längsrichtung dieser Reihe im Bereich der
Flammen wesentlich größer als die Abmessungen der Flammen sind, daß die Platte im wesentlich konstante
Dicke aufweist und daß die Vorsprünge von sich parallel zur Strömungsrichtung der Gase erstreckenden Rippen
gebildet sind, die in einem der Verbrennungskammer benachbarten ersten Bereich des Abgaskanals in
größeren Abständen voneinander angeordnet sind als in einem sich stromabwärts daran anschließenden zweiten
Bereich.
Durch die Verwendung von Bunsenbrennern wird eine hohe Heizleistung erzielt Die Platte hat konstante,
relativ geringe Dicke, so daß die Temperatur bei einer Änderung der Gaszufuhr schnell nachfolgt und Überhitzungen
auf der Innenseite der Platte vermieden werden, die bei dicken Plattenteilen durch den Wärmewiderstand
quer zur Plattenebene auftreten können. Die
M) gleichmäßige Temperaturverteilung über die Platte
hinweg wird dadurch erreicht, daß infolge der vertikalen und horizontalen Abmessungen der Verbrennungskammer
relativ zu denen der Flammen innerhalb der Verbrennungskammer eine Verwirbelung und damit
t>5 Durchmischung der Gase stattfindet, so daß auf den
Plattenteil oberhalb der Verbrennungskammer ein durchmischter Gasstrom mit weitgehend homogener
Temperatur auftritt. Durch die erfinduneseemäße
Anordnung der Rippen kann der Wärmeübergang im Abgaskanal so bemessen werden, daß sich eine
gleichmäßige Temperaturverteilung auch dort ergibt. Die höhere Heizleistung der Bunsenbrenner wird somit
nicht in eine örtliche Überhitzung der Platte oberhalb der Verbrennungskammer, sondern durch die Verwirbelung
mit der zuströmenden Luft in ein größeres Gasvolumen gleichförmiger aber nicht überhöhter
Temperatur umgesetzt. Diesem Gasvolumen wird im Abgaskanal durch die Rippen die Heizleistung gleichmäßig
entzogen. Die hohe Heizleistung bei gleichmäßiger Temperaturverteilung läßt hohe Kochtemperaturen
zu. Es hat sich gezeigt, daß sich mit den geschilderten Maßnahmen die vorstehend formulierte Aufgabe lösen
läßt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig.2 eine vergrößerte Endansicht des Hauptteils,
des Gerätes von Fig. 1, bei dem Teile weggebrochen sind und
Fig.3 ein horizontaler Schnitt auf Linie 3-3 von Fig. 2.
F i g. 1 zeigt ein Kochgerät in Form einer pfannenartigen Mulde, die wahlweise zum Braten, Schmoren als
Pfanne, Topf usw. verwendet werden kann. Dieses soll unter einer Abgashaube oder dergleichen verwendet
werden, welche die von der Austrittsöffnung des hier beschriebenen Gerätes zum oberen Teil des Raumes
steigenden Verbrennungsabgase abzieht. Es ist nicht erforderlich, das Gerät direkt an einem Kamin oder
Abzugsschacht anzuschließen, der für das Verbrennungsgerät einen Auftrieb schafft. Dieser Auftrieb wird
auf natürliche Weise im Gerät selbst durch die beschriebene Konstruktion erzeugt. Gegebenenfalls
könnte ein Abzugsschacht vorgesehen werden.
Das offenbarte Ausführungsbeispiel weist einen allgemein mit 10 bezeichneten Rahmen auf, der auf
Lenkrollen befestigt ist, so daß das Gerät leicht umher bewegt werden kann, um seine Verwendung zu
erleichtern. Die allgemein mit 11 bezeichnete Kocheinheit
weist Lagerzapfen 12 (Fig.2) auf, die von ihren Enden verlaufen und in nicht gezeigten Lagern im
Rahmen 10 gelagert sind, so daß die Kocheinheit um eine (von den Lagerzapfen bestimmte) horizontale
Achse gegenüber dem Rahmen verschwenkt werden kann. Auf einem der Lagerzapfen befindet sich ein nicht
ausführlich gezeigter Mechanismus, der mit einem Handrad 13 verbunden ist, durch welches die Schwenkstellung
der Kocheinheit gegenüber dem Rahmen gesteuert werden kann. Dadurch ist es dem Benutzer
möglich, die Kocheinheit, beispielsweise zum Entleeren ihrer Pfanne zu kippen. Normalerweise ist die
Kocheinheit bei Gebrauch horizontal angeordnet.
Die Pfanne wird von einer Kochplatte 14 und den darüber verlaufenden Seitenwänden gebildet. Natürlich
ist sie an der Oberseite offen und mit einem Deckel IS versehen. Mit dem Deckel ist ein allgemein mit 16
bezeichneter Seitenhalter und Griff 17 verbunden, durch den der Benutzer den Deckel leicht heben und senken
kann. Die Kocheinheit ist von einem eine Geräteverkleidung 18 bildenden Mantel umgeben, der an der
Oberseite die Seitenwände der Pfanne bildet. Vorzugsweise besteht der Mantel auf rostfreiem Stahl, ebenso
wie die anderen freiliegenden Flächen des Gerätes.
Die Kochplatte 14 weist eine Vorderseite 14a und eine Rückseite 14Z? auf. Längs eines vorderen Bereiches
14c an der Vorderseite 14a der Platte verlaufen eine Vielzahl von Rippen 20 in Form von Streifen nach unten.
Längs eines zweiten Bereichs 14c/an der Hinterseite der
Platte befinden sich eine Vielzahl von nach unten verlaufenden Rippen 21. Längs eines vor dem zweiten
Bereich liegenden dritten Bereichs befindet sich ein
κι dritter Satz von nach unten verlaufenden Rippen 22. Zwischen dem ersten und dritten Bereich sind Rippen 23
vorgesehen. Die Rippen 23 weisen nach vorn verlaufende Abschnitte 23a auf, die funktionsmäßig der
Streifenreihe 20 entsprechen.
15. In Fig.2 und 3 ist ersichtlich, daß die Rippen 21
verhältnismäßig groß und in engem Abstand angeordnet sind, so daß sie eine verhältnismäßig große
freiliegende Rippenfläche im Verhältnis zur Größe des zweiten Bereichs 14c/ bilden. Die Rippen 22 sind
wesentlich kleiner und in größerem Abstand voneinander angeordnet, so daß die freiliegende Rippenfläche im
Verhältnis zum Bereich 14e vergleichsweise kleiner ist. Die Rippen 20 (einschließlich 23a) haben ebenfalls eine
kleinere Fläche im Verhältnis zum Bereich 14c als das
T> Flächenverhältnis der Rippen 21 zum Bereich 14c/
beträgt. Die Rippen sind am Boden der Platte 14 befestigt und mit dieser wärmeleitend verbunden. Daher
ist im Bereich 14c/ eine verhältnismäßig große Fläche zur Wärmeaufnahme aus den Verbrennungsgasen
jo vorhanden. Im Bereich 14e ist wesentlich weniger, pro Kochbereicheinheit freiliegende Fläche zur Wärmeaufnahme
aus den Verbrennungsgasen vorhanden. Der Bereich 14/enthäIt überhaupt keine Rippen ausgenommen
an seinen Enden, an denen Rippen 23 vorgesehen sind, um Wärmeaufnahme im Bereich der Enden der
Platte zu gewährleisten. Die Rippen 20 ermöglichen eine zusätzliche Wärmeaufnahme an der Vorderseite
14a der Platte, um sicherzustellen, daß die Vorderseite der Platte nicht kalt bleibt. Um maximale Wirkung zu
erzielen, verlaufen die Rippen 21 zum Boden des Kanals 29.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel, bei welchem die Platte 14 von der Vorderseite zur Rückseite
eine Abmessung von 60,96 cm hat, sind die Rippen 20 38,10 χ 38,10 mm groß und haben einen Mittenabstand
von 25,4 mm. Die Vorderseite der Rippen 20 ist 34,45 mm von der Vorderseite 14a der Platte entfernt.
Die Rippen 21 sind 38,10 mm tief bei einer oberen Länge von 16,51 cm und einer unteren Länge von 10,16 cm. Die
μ Rippen 22 sind an der Oberseite 16,51 cm lang und
haben an ihrer Rückseite eine Tiefe von 29,05 mm. Die Rippen 21 haben einen Mittenabstand von 12,7 mm,
während die Rippen 22 einen Mittenabstand von 25,4 mm haben. Ein Vergleich der Rippenfläche pro
Plattenbereicheinheil zeigt, daß die Fläche der Rippen 20 ungefähr 60% des durch die Rippen 21 gegebenen
Verhältnis von Rippenfläche zu Plattenbereich beträgt, während das Flächenverhältnis der Rippen 22 ungefähr
15% des mit Bezug auf die Rippen 21 bestehenden
mi Verhältnisses beträgt. Natürlich sind diese Zahlen nicht
wirklich genau, da sie nicht die dreieckige Ausbildung der Rippen 21 und 22 berücksichtigen, die zu einer
größeren Wärmeaufnahme in einem Bereich der Rippen als in einem anderen führt. Der wesentliche Punkt ist,
' ■ daß große freiliegende Flächen zur Wärmeaufnahme an
der Rückseite der Platte vorhanden sind, wesentlich kleinere Flächen zur Wärmeaufnahme im Plattenbercich
14c, noch kleinere Flächen (im wesentlichen nur
der Boden der Platte selbst) zur Wärmeaufnahme im Bereich 14/und größere Flächen zur Wärmeaufnahme
an der Vorderseite der Platte (im Bereich 14c). An den Enden der Platte sind ergänzend Flächen im Berich \4f
vorgesehen.
Die Platte 14 besteht aus einer Bodenschicht aus unlegiertem Stahl mit einer dünnen Oberschicht 26 aus
rostfreiem Stahl. Es ist wichtig, daß der Überzug aus rostfreiem Stahl 26 mit der Bodenschicht 25 mechanisch
fest und in Wärmekontakt verbunden ist. Das erreicht to man durch Warmwalzen. Bei einem Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Gesamtstärke der Platte 14 9,525 mm beträgt, ist die Bodenschicht aus unlegiertem
Stahl 7,938 mm dick, und die Schicht aus rostfreiem Stahl ist 1,588 mm dick.
Unter der Kochplatte 14 befinden sich Wände, die (mit der Platte) eine Verbrennungskammer 28 und einen
damit verbundenen Kanal 29 bestimmen. Diese verlaufen über die ganze Länge der Platte 14. Der Kanal
29 weist einen Auslaß 30 auf, durch welchen die Verbrennungsprodukte ausgeschieden werden. Diese
Wände bestehen aus einer Vorderwand 31 der Verbrennungskammer, einer Rückwand 32, Wänden 33
und Wänden 36 des Kanals 29. Diese Wände sind mit einer Wärmeisolierung 37 bedeckt, die durch eine
Außenwand, z. B. 38, in ihrer Lage gehalten wird. Auf die Oberseite des Bodens 34 der Verbrennungskammer ist
eine Isolierschicht 19 aufgebracht. Die Vorderwand 31, 37, 38 der Verbrennungskammer verläuft schräg nach
unten und hinten. Dadurch ergibt sich ein Zwischenraum 40 zwischen der Wand und dem Mantel 18, so daß dieser
Teil des Mantels verhältnismäßig kühl bleibt. Das erhöht wesentlich das Wohlbefinden einer vor der Kocheinheit
arbeitenden Person. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist ein nicht gezeigter senkrecht beweglicher Verschluß
an der Auslaßöffnung 30 vorgesehen, um zur Erzielung einer optimalen Verbrennung den Strom von Gasen
durch diese zu regeln.
Der Boden der Wand 31 liegt wesentlich tiefer als der Boden der Wand 32, so daß der Boden 34 der
Verbrennungskammer schräg nach hinten ansteigt. Ungefähr auf der Mitte des Bodens 34 zwischen
Vorderseite und Rückseite befindet sich eine öffnung 45, die über die Länge der Verbrennungskammer
verläuft. Unter der öffnung 45 liegt ein Gasrohr 46, das von einem am Boden 34 befestigten Paar Endplatten 47
gehalten wird. Auf dem Gasrohr 46 sind eine Vielzahl von kleinen Bunsenbrennern 48 angebracht. Für eine
Platte 14 von 1,04 m Länge werden 35 derartige Brenner verwendet, die einen Mittenabstand von so
25,4 mm haben. Die Brenner werden auf der Länge abwechselnd etwas schräg nach vorn und nach hinten
angeordnet. Ein Stab 49 in Form eines umgekehrten »L« und mit einem Durchmesser von 4,763 mm ist an jedem
Brenner befestigt und verläuft von diesen nach oben. Jeder Stab liegt über dem jeweiligen Brenner und dient
als Flammenhalter für diesen.
Es sind geeignete Regelvorrichtungen vorgesehen, durch welche die Flammengröße und Temperatur
geregelt werden kann. Von diesen sind hier lediglich zwei Thermostatfühler 51 gezeigt, die in Nuten im
Boden der Platte 14 eingesetzt sind. Die inneren Enden dieser Fühler sind mit Metallabdeckungen 52 versehen,
und der übrige Teil der Fühler liegt frei. Diese Fühler tasten teils die Temperatur der Platte 14 und teils die
Temperatur der Verbrennungsgase ab. Sie sind mit den automatischen Regelvorrichtungen zur Regelung des
Gasstromes verbunden. Ferner ist eine nicht gezeigte Zündflamme vorgesehen.
Die Brenner 48 leiten eine Flamme nach oben und zum vorderen Bereich der Platte 14. Der am weitesten
nach vorn gerichtete Satz Brenner ist direkt auf den Bereich 14c der Platte gerichtet. Bestimmte Verhältnisse
der Verbrennungskammer 28 in bezug auf die Brennerflamme sind für die richtige Arbeitsweise der
Vorrichtung von Wichtigkeit. Zunächst einmal ist es erforderlich, daß die Flammenfront mindestens einen
Abstand von 12,7 cm vom Boden der Platte 14 hat. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Verbrennungskammer
eine maximale Tiefe von 35,56 cm, und der Abstand zwischen der Flammenfront und dem
Boden der Platte beträgt wesentlich mehr als 12,7 cm. Das fördert eine gleichmäßige Wärmeverteilung und
gewährleistet die Erzeugung eines guten Auftriebs nach oben durch die Verbrennungskammer und durch den
Kanal 29 nach außen, (wobei keinerlei andere Mittel zur Förderung des Auftriebs verwendet sind).
Zweitens sollte die Verbrennungskammer eine Breite haben, die erheblich größer als die Flammenbreite ist, so
daß ein Zwischenraum zwischen den Seiten der Flamme und den Wänden der Verbrennungskammer besteht.
Das fördert eine verwirbelte Luftzirkulation, wie die in F i g. 2 dargestellt ist, welche die Wände der Verbrennungskammer
kühl hält im Vergleich zu dem Fall, der auftreten würde, wenn eine Gaszirkulation in der
Kammer nicht erreicht würde. Diese Kühle ist wichtig, nicht nur um Wärmeverlust zu vermindern und
unliebsame Wärmestrahlung herabzusetzen, sondern auch, um das Kochgerät zum schnelleren Ansprechen zu
bringen. Das bedeutet, wenn die Wände der Verbrennungskammer bei Betrieb verhältnismäßig kühl sind,
daß die Temperatur der Platte 14 schneller auf Änderungen der Flammengröße anspricht als bei heißer
Verbrennungskammer der Fall wäre, so daß bei kleingedrehtem Brenner Strahlungswärme von den
Wänden die Temperatur der Platte 14 weiter beeinflussen würde.
Wichtig ist ferner das Verhältnis der Länge des Kanals 29 von seiner Vorderseite zur Rückseite
verglichen mit der Länge der Verbrennungskammer von ihrer Vorderseite zur Rückseite. Die Länge der
Verbrennungskammer von ihrer Vorderseite zur Rückseite sollte zwischen 0,25 und 0,66 der gesamten Länge
der Platte 14 von ihrer Vorderseite zur Rückseite (14a zu \4b) betragen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der Verbrennungskammer
(an der Oberseite) von ihrer Vorderseite zur Rückseite 28,89 cm bei einer Plattenbreite von 60,96 cm. Auch die
Tiefe des Kanals 29 muß im Verhältnis zur Tiefe der Verbrennungskammer 28 vergleichsweise gering sein.
Auf keinen Fall sollte die Tiefe des Kanals (Abstand zwischen Platte 14 und Wand 35) 40% der maximalen
Tiefe der Verbrennungskammer überschreiten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Kanal 29 eine
Tiefe von 38,10 mm. Bei einigen Ausführungsbeispielen
hat der Kanal 29 an der Vorderseite (Verbrennungskammer) eine größere Tiefe als am Auslaß 30. In diesem
Fall sollte die Durchschnittshöhe des Kanals 29 nicht mehr als 40% der maximalen Tiefe der Verbrennungskammer
betragen. Wenn der Kanal 29 zu tief ist und die heißen Gase nicht gegen den Boden der Platte 14
gehalten werden, ergibt sich eine unzureichende Geschwindigkeit des Gasstromes über die Rippen und
den Plattenboden, und die Höhe der Rippen schafft eine Situation, in welcher sich eine unbillige Verzögerung in
der Wärmeübertragung durch diese ergibt. Die
minimale Tiefe des Kanals wird von der Notwendigkeit diktiert, einen angemessenen Auftrieb für Verbrennungszwecke
zu schaffen. Allgemein sollte sie nicht weniger als 5,08 mm/252,2 kcal Verbrennunswärmeeinheiten
pro Stunde pro 25,4 mm Länge zwischen den Wänden 36 betragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kochgerät mit einer gasbeheizten Platte, einer
Verbrennungskammer und einem Abgaskanal, die von der Platte abgedeckt sind, bei welchem der ■>
Abgaskanal eine wesentlich geringere Tiefe als die Verbrennungskammer besitzt, bei welchem eine
quer zur Längsrichtung des Abgaskanals langgestreckte Brenneranordnung im unteren Teil der
Verbrennungskammer angeordnet ist, deren Flam- ι ο men im wesentlichen aufwärts gegen die Platte
gerichtet sind und deren Flammenfront im Abstand von der Platte liegt, bei welchem der Boden der
Verbrennungskammer mit einer Öffnung versehen ist, die sich längs der Brenneranordnung erstreckt,
und bei welchem an der Unterseite der Platte wärmeübertragende Vorsprünge vorgesehen sind,
welche stromabwärts von der Verbrennungskammer tn den Abgaskanal hineinragen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung von einer Reihe nebeneinander angeordneter
Bunsenbrenner (48) gebildet ist, daß die horizontalen Abmessungen der Verbrennungskammer (28) quer
zur Längsrichtung dieser Reihe im Bereich der Flammen wesentlich größer als die Abmessungen
der Flammen sind, daß die Platte (14) im wesentlichen konstante Dicke aufweist und daß die
Vorsprünge von sich parallel zur Strömungsrichtung der Gase erstreckenden Rippen (22, 21) gebildet
sind, die in einem der Verbrennungskammer (28) ίο benachbarten ersten Bereich (14eJ des Abgaskanals
(29) in größeren Abständen voneinander angeordnet sind als in einem sich stromabwärts daran anschließenden zweiten Bereich (14t/)l
2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- )r>
zeichnet, daß der Abgaskanal (29) sich nur nach einer Seite hin an die Verbrennungskammer (28) anschließt und daß die Platte (14) an ihrer Unterseite in
einem Bereich (14ςλ der sich längs der dem Abgaskanal (29) gegenüberliegenden Vorderseite to
(\4a) der Platte (14) auf der anderen Seite der
Verbrennungskammer (28) erstreckt, einen Satz von parallelen Rippen (20) aufweist.
3. Kochgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Platte (14) von der
Vorderseite (14a,) bis zum Abgaskanal (29) um einen Faktor im Bereich zwischen 0,25 und 0,66 geringer
ist als die Gesamtabmessung der Platte (14) zwischen Vorderseite (Ha) und Rückseite (i4b)
beträgt.
4. Kochgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe von Bunsenbrennern
(48) abwechselnd von Brennern gebildet ist, deren Achsen auf den besagten Bereich (14cJ längs der
Vorderseite (14a,} der Platte (14) oder annähernd senkrecht nach oben gerichtet sind.
5. Kochgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer (28) einen
sich an den Abgaskanal (29) anschließenden senkrechten Wandungsteil (32), einen sich an diesen «>
letzteren anschließend schräg nach unten verlaufenden Boden (34) und einen dem besagten senkrechten
Wandungsteil (31) aufweist, wobei zwischen diesem Wandungsteil (31) und einer Geräteverkleidung (18)
ein Zwischenraum (40) gebildet wird. ''">
6. Kochgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) an ihrer Unterseite im
Bereich der Verbrennungskammer (28) längs der zur
Längsrichtung des Abgaskanals (29) parallelen
Ränder je eine wärmeaustauschende Rippe (23) aufweist.
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