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Sturmlaternenbrenner mit Brennerkappe und einer an der Dochtscheide
befestigten Flammplatte Es, ist bekannt, daß die in normaler Weise ausgeführten
Sturmlaternen, insbesondere 'solche mit vermindertem Verbrennungsraum pro Hefner
Kerze, auch wenn sie bei den im gemäßigten Klima herrschenden Außentemperaturen
befriedigend arbeiten, versagen, wenn sie in heißeren Gegenden verwendet werden.
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Der Erfinder hat gefunden, daB dieser Nachteil vermieden werden kann,
wenn die Dochtscheide aus einem die Wärme gut leitenden Werkstoff, insbesondere
aus Kupfer, hergestellt wird. Es können auf diese Weise Sturmlaternen erzeugt werden,
die unabhängig von der Außentemperatur einwandfrei brennen, und es sind schon viele
Hunderttausende solcher Laternen in den Verkehr gebracht worden, die in jeder Weise
befriedigen. Nun bedeutet aber die Herstellung der ganzen Dochtscheide aus Kupfer
und gleichartigen Werkstoffen eine gewisse Verteuerung der Laterne, und der Erfinder
hat sich deshalb bemüht, unter Verwendung der üblichen Werkstoffe, insbesondere
von verzinntem Eisenblech auch für die Dochtscheide, unter allen Umständen einwandfrei
brennende Sturmlaternen zu erzeugen. Diese Versuche haben zu einem vollen Erfolg
geführt, und dies beruht auf der Erkenntnis, daß die sogenannte Flammplatte der
Sturmlaternenbrenner, die bei den bisher bekannt gewordenen Bauarten verhältnismäßig
gut wärmeleitend mit der Dochtscheide verbunden ist, die beim Brennen der Laterne
auftretende Wärme auf die Dochtscheide selbst überträgt und hierdurch die Veranlassung
dafür wird, daß die Laterne, besonders bei höherer Außentemperatur, nicht mehr befriedigend
brennt.
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Gemäß der Erfindung werden nun die beobachteten Übelstände dadurch
beseitigt, daß an der Flammplatte Teile aus gut wärmeleitendem Material angebracht
werden, welche die an der Flammplatte auftretende Wärme in den Brennstoffbehälter
oder in den freien Außenraum ableiten, so daß keine gefährliche Erwärmung der Dochtscheibe
mehr entstehen kann. Diese gut wärmeleitenden Teile können z. B. aus Drähten, Stäben
oder Rippen aus Kupfer o. dgl. bestehen, die an der Dochtscheibe vorgesehen sind
und in den Brennstoffbehälter oder auch in den freien Außenraum führen.
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Ein Petroleumdochtbrenner, bei dem an der Dochtscheide Streifen aus
gut wärmeleitendem Werkstoff angebracht sind, die die Wärme vom Oberteil der Dochtscheide
ins Freie ableiten sollen, sind bekannt. Es handelt sich aber bei dieser Ausführung
darum, zu verhindern, daß die Wärme von der Flamme auf den Brennstoffbehälter übertragen
wird, weil die Wärmeübertragung auf den Brennstoffbehälter die Ursache sein sollte,
daß eine häufige Regelung der Flamme notwendig wurde. Deshalb sollen gemäß der älteren
Bauart gut wärmeleitende Streifen am
Oberteil der Dochtführung und
ein Spalt in der Dochtführung zur Unterbrechung der Verbindung des mit den gut leitenden
Streifen versehenen -oberen Teiles des Dochtrohr@ '' mit dem unteren Teil vorgesehen
werden. Ä;f; diese Weise sollte die Wärme der Oberse% er der Dochtscheide sicher
vom Brennstoffbehäl=` ter abgehalten werden. Im vorliegenden Fall wird die Wärme
in den Brennstoffbehälter geleitet, weil erkannt ist, daß sie dadurch an das Ölgefäß
und damit an die gesamte: Außenseite der Laterne kommt und nicht mehr schädlich.
werden kann.
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Es, ist ferner bekannt, eine nach unten gewölbte Platte fest mit der
Dochtschei-de zu verbinden und die von der Dochtscheide entfernten Teile zu lochen.
.Auf diese Weise ist eine zuverlässige Ableitung der Wärme nach unten nicht möglich,
weil die die Dochtscheide umgebende Platte keine Verbindung zum Behälter für den
Brennstoff hat.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht einest Brenners gemäß der Erfindung
im teilweisen Schnitt, und Abb. 2 stellt eine abgeänderte Ausführungsform eines
Teiles des Brenners im Schnitt dar. Der Brenner besteht aus dem auf den Brennstoffbehälter
i aufgesetzten Brennerunterteil 2, der Brennerkappe 3, der Dochtscheide q. und .der
Flammplatte 5. Sämtliche Teile sind in üblicher Weise ausgebildet und aus den normalerweise
verwendeten Materialien hergestellt: Zur Ableitung der an der Flammplatte 5 auftretenden
Wärme sind nun an dieser erfindungsgemäß ein oder. mehrere Kupferdrähte .6 angebracht,
:die in den Brennstoffbehälter führen. Zahl und Stärke der verwendeten Kupferdrähte
richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen. An Stelle von Kupfer kann selbstverständlich
auch ein `äuderes gut wärmeleitendes Material ver-#,",#endet werden. Anstatt die
Kupferdrähte in 'rl Brennstoffbehälter herunterhängen zu ;T ..
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lassen, kann man sie auch seitlich herausführen, so daß sie die Wärme
an den: Außenraum abgeben; man kann auch beide Ausführungen gleichzeitig vorsehen.
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Bei .der Ausführung nach Abb. 2 ist zwischen der Flammplatta 5 und
der Dochtscheide g. ein Ring 7 aus wärmeisolierendem Material, z. B. Asbest, angebracht,
der die Wärme der Flammplatte von der Dochtscheide q. fernhält. Außerdem sind an
der Flamniplatte die wärmeableitenden Drähte 6 vorgesehen.
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- Versuche haben gezeigt, daß eine so aufgebaute Laterne tatsächlich
bei allen in Frage kommenden Außentemperaturen einwandfrei brennt. Es entfällt demnach
die Notwendigkeit, .die ganze D.ochtscheide aus Kupfer zu erzeugen, sondern es genügen
einige dünne Kupferdrähte. Hierdurch wird wesentlich an Kupfer -gespart, und man
kann den gesamten Brenner wieder wie üblich aus Eisenblech herstellen.