DE439975C - Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung usw - Google Patents
Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung uswInfo
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- DE439975C DE439975C DEH99569D DEH0099569D DE439975C DE 439975 C DE439975 C DE 439975C DE H99569 D DEH99569 D DE H99569D DE H0099569 D DEH0099569 D DE H0099569D DE 439975 C DE439975 C DE 439975C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. JANUAR 1927
22. JANUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 439975 -KLASSE 3Oi GRUPPE
(H99569 IVj3Oi)
Dr. Philipp Honig in Berlin.
Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung usw. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die als Rauchverzehrer, Luftverbesserer bzw.
zum Inhalieren o. dgl. Verwendung finden soll.
Es sind Rauchverzehrer bekannt, die mit Hilfe eines Steckkontaktes o. dgl. an eine
elektrische Leitung angeschlossen werden und eine besondere Heizvorrichtung zur Wärmezuführung
und Verdunstung der ätherischen öle besitzen. Die neue Vorrichtung soll auf
jeder beliebigen Wärmequelle, insbesondere aber auf vorhandenen Lampen Verwendung
finden. Man hat bereits vorgeschlagen, Behälter zum Verdunsten des flüssigen Inhaltes
auf elektrische Glühlampen zu setzen, indem man den Behälter aus Metall mit einer breiten
Mantelfläche über die Glühlampe greifen läßt, um die Wärme durch Leitung auf den
Inhalt zu übertragen. Diese Einrichtung hat sehr wesentliche Nachteile. Einmal beeinträchtigt
sie die Lichtwirkung der Lampe und gefährdet deren Lebensdauer, andererseits findet infolge zu starker Wärmeleitung ein
zu schnelles Auskochen der Flüssigkeit statt.
Der Erfindung gemäß wird ein einfacher Glasring über die Lampe gesetzt, der von beiden
Seiten, also auf eine stehende oder hängende Glühbirne oder eine Gas- oder sonstige
Lampe gleichmäßig anwendbar ist und durch seine Formgebung in keiner Weise die Lichtwirkung
beeinflußt. Er beeinträchtigt auch nicht die Ausdehnbarkeit der durch die Stromeinschaltung schnell erwärmten Glasbirne,
während die Ausdunstung des ätherischen Inhaltes nicht durch Leitung, sondern durch Wärmestrahlung erfolgt, so daß eine
allmähliche Verdunstung stattfinden kann. Demgemäß wird der Glasring z. B. aus einer
konkaven und einer konvexen Schale gebildet, die so zusammengesetzt und ausgebildet sind,
daß die äußere Schale das Verdunstungsmittel aufnimmt, während die andere die von der
Wärmequelle ausgestrahlte Wärme abfängt und unter den Flüssigkeitsbehälter leitet.
Dank dieser Einrichtung kann der Kontakt zwischen Glasring und Wärmequelle oder Glühbirne auf das geringste zulässige Maß
beschränkt werden.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung den Apparat in einfacher Ausführungsform.
Abb. 2 veranschaulicht seine Anwendung bei einer stehenden Glühlampe,
Abb. 3 bei einer hängenden Glühlampe,
489975
Abb. 4 in Verbindung mit einer offenen Gasglühlampe.
Abb. 5 veranschaulicht eine geänderte Ausführungsform.
Hiernach besteht der Erfindung gemäß der neue Rauchverzehrer nach Abb. ι bis 3 aus
einem einfachen, eigenartig profilierten Glasring. Der Glasring ist so geformt, daß an seinem
äußeren Umfang eine offene, ringförmige oder konkave Rinne α entsteht, während
nach innen eine nach unten offene, konvex geformte Rinne b sich anschließt. Dieser
Glasring dient in seiner äußeren Rinne α zur Aufnahme von Wasser, ätherischen Ölen
o. dgl., die verdunsten sollen. Diese Vorrichtung wird mit einer beliebigen Wärmequelle
in Verbindung gebracht, und zwar derart, daß die Wärme in erster Linie von der
Rinne b aus sich dem Inhalt der Rinne α mitteilt
und Verdunstung hervorruft.
In Abb. 2 ist veranschaulicht, wie ein solcher Glaskörper auf eine stehende Glühbirne
aufgesetzt ist; Abb. 3 veranschaulicht ihn auf einer hängenden Glühbirne, einem Pendel
o. dgl. angebracht. Die öffnung c ist so bemessen, daß der Ring nicht über die Birne
herabgleiten kann, sondern sich im oberen Teile, ohne die Lichtwirkung zu beeinträchtigen,
auf der Birne halten kann, und zwar ohne daß die Flüssigkeit in der Rinne α unmittelbar
eine abkühlende Wirkung auf die Glühbirne ausüben kann. Man erkennt, daß die ausstrahlende Wärme, insbesondere in der
Rinne &, aufgefangen wird -und von hier aus
wirkungsvoll sich dem Inhalt der Rinne a mitteilt und die Verdunstung der ätherischen
öle oder des Inhaltes dieser Rinne α hervorruft.
Das gleiche Ergebnis kann man beispiels-♦° weise bei einer Gasglühlicht-, einer Petroleumlampe
oder einer beliebigen anderen Wärmequelle erzielen, wobei man lediglich sich einer Aufhängevorrichtung d, beispielsweise
in Form von Drahthäkchen, bedient, die über den Zylinder gehängt werden, und in die
der Rauchverzehrer eingehängt wird. In ähnlicher Weise kann der neue Rauchverzehrer
auf einen Ofen oder sonstige vorhandene Heizvorrichtung mit Hilfe eines Gestelles
aufgestellt werden, so daß die nadh oben streichende Wärme den Inhalt der Rinne a
verdampfen kann.
Wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 4 beschrieben, soll die neue Vorrichtung in
erster Linie aus Glas hergestellt werden, weil dadurch eine Beeinträchtigung der Lichtwirkung
verhindert wird. Man kann den Körper auch aus beliebigem anderem Material, z. B. aus Metall, Aluminium o. dgl., herstellen.
Wenn in den beschriebenen Ausführungsbeispielen die Vorrichtung vorzugsweise so
hergestellt ist, daß ein Glasring mit einer konkaven und einer konvexen Wölbung, wie sie
die Zeichnung zeigt, hergestellt wird, so kann man diese Profilierung selbstverständlich
auch, wie in Abb. 5 angedeutet, in eine beliebige andere Form bringen. Man könnte
auch eine einzige Rinne α unmittelbar an den Rand c legen und über die Glasbirne setzen.
Diese Einrichtung gefährdet indessen den Glasring, und es ist zweckmäßiger, die Rinne«
etwas entfernter von der Heizquelle anzuordnen und eine Rinne b einzuschalten, welche
außerdem die Möglichkeit gibt, die Wärmestrahlen unter dem Rauchverzehrer aufzufangen.
Überdies wird ein Springen der Glasrohre infolge der plötzlichen Einwirkung
der Lichtquelle auf die die Flüssigkeit enthaltende Rinne α vermieden.
Die beschriebene Einrichtung kann in gleicher Weise zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung
oder für medizinische Zwecke, beispielsweise zum Inhalieren, Verwendung finden.
Die Rinne α braucht auch nicht einen vollkommen
kreisrunden Ringraum zu bilden und kann eine andere Form haben oder nur einen Halbkreis- oder Dreiviertelkreisumfang
haben.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung usw., bei welcher ein
Behälter zur Aufnahme des Verdunstungsmediums um die Lampe angeordnet wird,
gekennzeichnet durch einen Glasring von wellenförmigem Querschnitt mit einer konkaven und einer konvexen Wölbung,
dessen konkaver Ringraum zur Aufnahme der Verdunstungsflüssigkeit bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mit
Drahthaken o. dgl. an dem Zylinder einer offenen Gas-, Petroleum- o. dgl. Lampe angehängt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus
beliebigem Material hergestellt und in seinen Abmessungen so gehalten ist, daß er, auf die Glühlampe mit einem schmalen
Rand aufgesetzt, oberhalb des Glühfadens liegt und die Lichtwirkung wenig beeinträchtigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH99569D DE439975C (de) | 1924-12-04 | 1924-12-04 | Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung usw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH99569D DE439975C (de) | 1924-12-04 | 1924-12-04 | Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung usw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439975C true DE439975C (de) | 1927-01-22 |
Family
ID=7168348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH99569D Expired DE439975C (de) | 1924-12-04 | 1924-12-04 | Vorrichtung zur Rauchverzehrung, Luftverbesserung usw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439975C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943680C (de) * | 1953-10-27 | 1956-05-24 | Bruckbauer & Goetz | Geraet zur Behandlung der Luft von Raeumen mit Wirkstoffen |
-
1924
- 1924-12-04 DE DEH99569D patent/DE439975C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943680C (de) * | 1953-10-27 | 1956-05-24 | Bruckbauer & Goetz | Geraet zur Behandlung der Luft von Raeumen mit Wirkstoffen |
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