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Sylvania Electric Products Inc. Wilmington, Delaware, V. St. v. A.
Filmlampe Die Erfindung betrifft eine Lampe Iür Filmaufnahmen mit einer elektrischen
Glühlampe, insbesondere einer solchen mit hoher Leucntwirkung.
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Bekannte Filmlampen enthalten zwei oder mehrere Glühlampen, die von
einem gemeinsamen Träger getrennt von einer Filmkamera gehalten sind, um die gewünschte
Beleuchtung für die Filmaufnahme zu erhalten. Vorrichtungen dieser Art sind in der
Herstellung teuer und in Verbindung mit einer Filmkamera schwierig zu handhaben.
Auch naben sie verschiedene Nachteile in bezug auf die Sicherheit, insbesondere
bei einer zufälligen Berünrung der ausgeschalteten heißen Lampe und bei einer Berührung
der Lampe mit antzündbarem Material.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Filmlampe zu erstellen,
welche aie Nachteile der bekannten Anordnungen vermei-
det, die eine gedrängte Anordnung darstellt und die eine Gluh- |
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lampe mit großer Leistung auf einem kleinen Raum, z. B. eine Jodlampe, als Beleuchtungsquelle
aufweist, wobei die Glühlampe in einem Gehause an einer Filmkamera angebracht werden
soll.
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Die Filmlampe soll des weiteren eine Einrichtung aufweisen, durch
welche der Beleuchtungsbedarf durch Kippen von dem zu beleuchtenden
Gegenstand
weg verringert werden Kann. Die Kippanordnung bringt einen weiteren Vorteil mit
sich, nämlich, daß das Lampengehause in eine Horizontale Lage gekippt werden kann,
wenn aie Filmlampe am Ende des Betriebes in inre Ruhelage gebracht wira, woaurch
die Lampe und der Reflektor außer Berührung mit der Fläche des Ablageplatzes gebracht
werden können.
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Die Filmlampe ist erlindungsgemaß gekennzeichnet durch einen Halter,
durch ein beweõoares Gehause, aas schwenkbar an dem halter befestigt ist, durcn
einen in dem Gehäuse angeordneten Reiletor, durch eine Einrichtung, um eine Glühlampe
in dem Reflektor zu Halten, durch Kühlrippen in dem Gehäuse, die in guter thermischer
Berührung mit der hinteren Fläcne des Reflektors angeordnet sind, um die von der
Glühlampe erzeugte Wärme abzuführen, und durch eine Einrichtung zum Einschalten
der Lampe. Die Kühlrippen haben einen besonderen Vorteil, da die in der Einrichtung
verwendete Glühlampe im Vergleich zu der verbrauhten Leistung eine kleine Einhüllung
aufweist, so daß die Wärmeentwicklung sehr groß ist. Es ist festgestellt worden,
daß die Kombination von Kühlrippen mit dem Reflektor in der Lage ist, eine große
Wärmemenge abzuführen.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der |
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Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht der Filmlampe,
welche die in einem Reflektor des Lampengehäuses angeordnete Jodlampe und die Anordnung
der Filmlampe in bezug auf eine gestrichelt
dargestellte Kamera
zeigt, Fig. 2 einen Querschnitt der Filmlampe nach der Linie II-II der Fig. 1, der
insbesondere die Kühlrippen und ihre Lage zu dem Reflektor und die in dem Halter
untergebrachten elektrischen Teile zeigt, Fig.) eine Aufsicht auf das Lampengehause,
gesehen in Richtung der Linie Ili-III der Fig. 2, die insbesondere die Anordnung
der Kühlrippen in ihrer Lage zu dem Reflektor zeigt, Fig. 4 eine schematische Darstellung
der Bewegung des kippbaren Lampengehäuses, die insbesondere die Stift-und Schlitzanordnung
zeigt, die für die Bewegung des Gehäuses aus seiner normalen vertikalen, in ausgezogenen
Linien dargestellten Lage in seine äußerste, horizontale, in gestrichelten minien
aargestellte Lage dient, Fig. eine schematische Darstellung zweier Halbparabeln,
die den Reflektor bilden, Fig. o eine Ansicht des Reflektors und einer in diesem
gehaltenen Glühlampe, die insbesondere die gekräuselte Reflektorfläche zeigt.
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Die Filmlampe gemäß Fig. 1 weist einen grilfartigen, T-förmigen Halter
1 auf, von dessen oberem Querbalken sich zwei Stützstangen 3 und 5 nach oben erstrecken,
deren obere Enden in kegelig geformte Schwenklager 7 und 9 auslaufen, um einen starren
Ständer
zu erhalten.
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Zwiscnen den Kegeligen Lagern' (und 9 und im Abstand über dem Halter
1 ist ein bewegbares Lampengehäuse 11 angeordnet. Das Gehause 11 besteht aus elektrisch
isolierendem Material und hat U-Form. Es wira von den Stangen 3 und 5 durch die
schwenklager 7 und 9 gehalten. Ein Reflektor 13 mit flacher Vorderkante ist an der
durch das U-förmige Gehause 11 gebildeten uffnung mittels
schrauben 15 befestigt, so daß aer Reflektor 13 von dem rampen- |
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gehause gehalten wird. Der Reflektor 13 ist mit gegenüberliegend angeordneten uffnungen
17 versehen, die horizontal in der Ebene des Brennpunktes des Reflektors liegen.
Zwei Lampennalteklemmen 19, von denen Je eine durch je eine Offnung ragt, haben
einen zweifachen Zweck. Sie bilden einmal eine starre mechanische Sicherung für
die Glühlampe 21 und zum anderen stellen sie die elektriscnen Verbindungen mit einer
Spannungsquelle her. Die verwendete Glühlampe 1 hat einen kleinen Durchmesser, aber
große Länge und große Leistung ; sie ist z. B. eine Jodlampe. Eine solche Glühlampe
hat einen Glühfaaen, der in einer Atmosphare von Joddampf angeoranet ist, um ihn
vor übermäßiger Verdampfung zu schützen und seine Lichtausbeute auf einem hohen
Wert zu halten.
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Der Glühfaden ist in einer rohrförmigen Hulle mit kleinem Durchmesser
aus Quarz oder anderem hochschmelzbarem, lichtdurchlässigem Material eingeschlossen.
Für die zwecke einer Heimfilmlampe sollen die Quarzhülle kurz und der Faden wendelförmig
gewickelt sein, um eine gedrängte Lampenanordnung mit hoher Leistungsaufnahme
pro
Flächeneinheit zu erhalten. Der rohrformige Teil der
Gluhlampe kann z. B. ungefähr 3, 8 cm lang und 1, cm im Durch- |
messer sein, und die flachen Endteile, durch die die Zuleitung- |
drähte reichen, können ungefähr 1,6 cm lang, ungefähr 1,) cm breit und ungefähr
0, 16 cm dick sein. Die Wolfram-Gluhdrahtwendel ist so ausgebildet, daß sie ungefähr
600 Watt aufnimmt, wobei die Spannung ungefähr 110 V und der Strom ungefähr 5, ?
A betragen.
An Stelle von Jod können auch andere Halogene verwendet werden, |
um die Atmosphäre um den Glühdraht in der Lampe zu bilden. Der untere verkleinerte
Teil des Halters 1 weist einen sich seitwärts erstreckenden metallischen Auslegerarm
23 auf, der fest an einem verbreiterten Bund 24 an dem unteren Ende des Halters
angebracht ist. An dem anderen Ende des Auslegerarmes 23 ist eine Rändelschraube
25 vorgesehen. Der Auslegerarm und die Schraube dienen dazu, die Filmlampe mit der
in gestrichelten Linien dargestellten Filmkamera 26 zu verbinden. Die Schraube 25
kann für verschiedene Kameragrößen seitlich verstellbar sein.
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Der innere Aufbau der Filmlampe geht aus Fig. 2 nervor. Der Halter
1 aus Isoliermaterial nat einen oberen hohlen Teil 27 und einen unteren hohlen Teil
29. Der obere hohle Teil 27 bildet einen Raum für einen Bedienungsschalter 30. Der
Schalter 30 ist oben in dem hohlen Teil--7 angeordnet. Der Betätigungsknopf 31 des
Schalters 30 erstreckt sich durch eine Öffnung in der hinteren Abdeckplatte 32,
die zur Wartung des Schalters abnehmbar ist.
Der Knopf) 1 ist so
an dem Halter 1 befestigt, daß er leicht betätigt werden kann. Der untere hohle
fell 29 bildet einen Raum für eine Sicherung 33,
die infolge Durchbrennens einen übermaßigen Strom zu der Glüh- |
lampe 21 und dadurch eine Beschädigung der Glühlampe verhindert. |
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Die Sicherung 33 wird in den nonylen Teil 29 durch eine Offnung 35
in dem erweiterten Bund 24 eingesetzt und durch eine Schraubkappe 7 in ihrer Lage
gehalten. Die Energieversorgung für die Filmlampe Kann durch eine 110 V-Spannung
erfolgen, die über den isolierten Draht 38 zugeführt wird. Die nicht vollständig
dargestellte elektrische Verbindung enthält eine Verbindung von der Spannungsquelle
über den isolierten Draht 38 zu dem Schalter 53 und von diesem zu den Glühlampenklemmen
19.
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Die Stützstangen 3 und) sind rohrförmig ausgebildet, siehe Fig. 4,
um eine Aussparung für den elektrischen Draht 38 zu bilden, der den Schalter 33
und aie klemme 19 in dem Reflektor 13 verbindet.
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Das Lampengehäuse 11 ist oberhalb des Halters 1 drehbar gelagert.
Es hat einen hohlen feil 39, der U-förmige Gestalt hat, siehe Fig. 2 und 3. Dieser
nohle Teil 39 ist wesentlich großer als die Tie@e des Reflektors 13. An der hinteren
Flache des Reflektors 13 sind eine Reine von flachen Metallrippen 41 befestigt,
die einen gleichen Abstand voneinander haben und sich vertikal über die Höhe des
Reflektors 13 erstrecken. Die Rippen 41 und ihre Zwischenräume bilden eine Kühlanordnung,
durch welche die starke, von der Gluhlampe 21 erzeugte Wärme von der
Rückwand
des Reflektors 13 abgeleitet wird. Der normale Luftstrom fuhn ; die l'iärme von
dem Reflektor weg, wodurch sich eine Kühlwirkung für die Gluhlampe ergibt. Der Reflektor
und die Rippen Können aus Aluminium gegossen sein, wobei aie reflektierenae Flache
mit Rhodium überzogen sein Kann, um die Reflexion zu erhöhen. Diese erhöhung der
Reflexion durch aas überziehen ist erwünscht, da das für den Guß verwendete Aluminium
meist zu viele Verunreinigungen, z. B. Silizium, das selbst stark reflektiert, enthalt.
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Das aampengehause 11 nat dadurch eine weitere Funktion, daß es von
seiner normalen vertikalen Arbeitslage, die in Fig. 4 in ausgezogenen Linien dargestellt
ist, in eine begrenzte horizontale Lage gebracht weraen kann, die in gestrichelten
Linien in Fig. 4 gezeigt ist. Die horizontale Lage ist deshalb vorteilhaft, weil
das die Glühlampe Haltende Gehause in diese Lage gebracht werden kann, wenn die
Filmlampe auber Betrieb ist. Wenn aie Filmlampe in dieser Weise nach dem Betrieb
in noch heißem Zustand ruht, steht sie von der Flache aes Ablageplatzes ab, wodurch
eine Beschadigung der Flache durch die reize Lampe vermieden wira.
Die Bewegung des Lampengehauses aus seiner vertikalen Lage
in die |
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horizontale Lage ist begrenzt und jeder funKt innerhalb des durch die Stifte 4@
begrenzten Bogens-Kann eingestellt werden. Die Stifte 43 sind an jeder Seite des
Lampengehäuses 11 befestigt und greifen in Schlitze 45 ein, die in die Drehlager
7 und 9 eingeschnitten sind.
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Um einen breiten Strahl zu reflektieren, kann eine Abweichung
in
der parabolischen Krümmung des Reflektors vorgesehen sein.
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Der Querschnitt des Reflektors ist aus zwei halben Parabeln gebildet,
deren Achsen ungefänr 7,50 zu der Achse des gesamten Reflektors geneigt sind, siehe
Fig. 5. Die Acnsen der Parabeln A und B schneiden sich mit dem gemeinsamen Brennpunkt
F der beiden Parabeln. Dadurch wird der Strahl verbreitert. Es kann aber ein dunkler
Mittelpunkt des Strahles im Abstand von dem Brennpunkt entstehen. Um dieses zu vermeiden,
können kleine Vertiefungen oder Kräuselungen von etwa einigen Tausendstel cm Tiefe,
von ungefähr 0,2 cm Durchmesser und in einem Abstand von ungefähr 0,6 cm in die
Fläche des Reflektors mit einem Hammer oder einer Finne eingehämmert werden. Dadurch
werden ausreichende Abweichungen in dem Strahl verursacht, um den Mittelpunkt desselben
mit Licht auszufüllen. Diese Kräuselungen können bis an den Mittelpunkt des Reflektors
heranreichen, siehe Fig. 6.
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Eine andere Methode, die zur Vermeidung des dunklen Mittelpunktes
angewendet werden kann, besteht darin, im Abstand voneinander angeordnete vertikale
Falten in den Reflektor einzukerben. Daaurcn werden ebenfalls zusätzliche Abweichungen
in dem Strahl hervorgerufen, um die dunkle Fläche auszugleichen.
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Der Abstand zwischen aen beiden halben Parabeln A und ß kann durch
den Bogen eines Kreises F verbunden sein. Die zusammengesetzte Kurve A-S-B ergibt,
um die Achse C der gesamten Kurve gedreht, die Fläche, die den Reflektor bildet.
Ein Winkel der Parabelachsen zur Achse C von 7,5 bis 10 hat sich als zweckmäßig
ergeben.
Wenn der Reflektor nahe der Glühlampe 21 angeordnet ist, werden die Enden der Glühlampe
durch die reflektierende Strahlung erhitzt, wodurch ein durch Kondensieren des Jods
an den Enden der Glühlampe verursachtes Durchbrennen der Glühlampe weitgehend verhindert
wira. Wenn aer Glühfaden nahe an den Enden der Glühlampe angebracht ist, träge dies
ebenfalls dazu bei, die Enden der Glühlampe heiß zu halten.