DE711870C - Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere fuer Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmaessigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhuellt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode s - Google Patents

Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere fuer Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmaessigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhuellt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode s

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DE711870C
DE711870C DEO22481D DEO0022481D DE711870C DE 711870 C DE711870 C DE 711870C DE O22481 D DEO22481 D DE O22481D DE O0022481 D DEO0022481 D DE O0022481D DE 711870 C DE711870 C DE 711870C
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Dr-Ing Edgar Gretener
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0039Projectors, the construction of which depends upon the presence of the arc

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere für Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmäßigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhüllt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode strömt Die Erfindung- betrifft eine elektrische Gleichstrombogenlampe, insbesondere für Scheinwerfer, mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zurBeruhigung desLichtbogens die Entladungsstreckevon einem Luftstrom umhüllt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode strömt.
  • Derartige Bogenlampen sind an sich bereits bekannt, und zwar hat man z. B. eine Anordnung benutzt, bei der die Luft unmittelbar an den Mantelflächen der Elektroden von der positiven zur negativen Elektrode entlang streicht. Ferner ist es auch bekannt, den Lichtbogen mit schraubenförmigen Luftströmen zu umgeben.- Diese Luftströme verliefen von der negativen zur positiven Seite der Bogenentladung und waren so geführt, daß sie die negative Elektrode nicht unmittelbar treffen. Diese Anordnungen konnten vor allem deshalb nicht die gewünschte Wirkung erzielen, da der Mantel der positiven Elektrode schon vor dem Brennende mit dem Luftstrom in Berührung kommt, so daß die durch die Entladung hoch erhitzten Elektroden von dein Luftstrom stark angegriffen wurden. Auch der bekannte Vorschlag, bei elektrischen Bogenlampen zwecks Erzielung hoher Flächenhelligkeiten eine der Elektroden mit einem flüssigkeitsgekühlten umlaufenden Rohr zu umgeben, war unbefriedigend, da hierdurch noch keinerlei Beruhigung des Bogens erzielt werden konnte.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile bei der Verwendung des Luftstromes zur Beruhigung des Lichtbogens dadurch vermieden, daß der Luftstrom die positive Elektrode erst dicht an ihrem Brennende berührt, wohingegen die übrige Mantelfläche dieser positiven Elektrode gegen den Luftstrom durch eine künstlich gekühlte Hülse geschützt ist. Da die Stirnfläche der positiven Elektrode als eigentliche Lichtquelle dient, verläuft der Luftstrom von der positiven zur negativen Elektrode, da hierdurch ein Ansetzen der Entladung auf den Mantelflächen der positiven Elektrode vermieden und eine genau begrenzte Leuchtfläche erzielt wird. Durch die Beschränkung der Entladung auf die Stirnfläche wird eine Erhöhung der Leuchtdichte und eine weitgehende ebene Ausgestaltung der Elektrodenvorderfläche erreicht.
  • Der Schutz der Elektrode wird vorzugsweise durch eine wassergekühlte Hülse bewirkt, die die positive Kohle bis dicht an das Brennende umgibt. Es kann auch in der Nähe des Brennendes ein Hohlraum. zwischen Kohle und Hülse vorgesehen sein, durch den weder Gas noch Flüssigkeit strömt, sondern in dem sich eine stehende Atmosphäre von Verbrennungsgasen ausbildet, die die Elektrode gegen Verzunderttng schützt. Auf jeden Fall reicht die Hülse bis dicht an das Brennende heran.
  • Der Luftstrom, der den Bogen allseitig umgibt und zusammendrängt, wird nun vorteilhaft aus der erwähnten Hülse herausgeblasen. Auf diese Weise wird einmal die den Bogen umgebende Flamme von der Hülse weggedrückt, so daß die Stirnfläche der Hülse besser gegen Ansetzen der Entladung geschützt wird, und andererseits wird erreicht, daß im Lichtbogen enthaltene, aus den Kohlen stammende Teilchen restlos verbrennen. Durch das Einblasen der Luft wird der Kohlenstoff vollständig verbrannt, so daß sich weder auf der Hülse noch auf anderen in der Nähe des Bogens befindlichen kalten Teilen Kohle absetzt. Besdnders wichtig ist aber, daß auch alle Metallverbindungen, die im Bogen vorhanden sind, wenn Effektkohlen benutzt werden, vollständig oxydieren. Die meisten dieser Oxyde werden vom Luftstrom fortgeführt, lediglich Oxyde einiger seltener Erden setzen sich an kälteren Teilen ab. Diese Oxyde sind aber so weich, daß sie mit Leichtigkeit entfernt werden können und schon infolge geringer Erschütterungen von allein abfallen. Dadurch bietet eine Einrichtung gemäß der Erfindung gerade für die Benutzung von Effektkohlen besondere Vorteile.
  • Es ist bereits früher erwähnt worden, daß es von Vorteil sein kann, den Bogen mit einem zylindrischen Luftstrom zu umgeben. Praktische Bedeutung hat dies jedoch nicht erlangt. Erst die neuerdings vorgeschlagene, die positive Elektrode umgebende und wassergekühlte Hülse bietet die Möglichkeit zur Ausbildung einer Düsenanordnung, die einen Luftstrom so leitet, daß er den Bogen vorteilhaft umgibt und zusammendrängt. Andererseits gewinnt der Luftstrom in Verbindung mit der Hülse eine erhöhte Bedeutung, da er das einzige einfache Mittel ist, ein einwandfreies Brennen von Effektkohlen in der Hülse zu ermöglichen.
  • Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß im allgemeinen ein zylindrischer Luftstrom nicht ausreicht, um den Bogen genügend zusammenzuhalten. Es ist vielmehr erforderlich, einen kegelförmigen, konvergent verlaufenden Luftstrom in den Bogen zu blasen. Dieser Luftstrom dringt in den Bogen ein, läßt dort alle oxydierbaren Bestandteile restlos verbrennen und erzeugt eine Strömung, die auf die negative Kohle zuläuft Diese hohle steht vorzugsweise genau zentriert der positiven Kohle gegenüber und ist von der Offnung einer Saugleitung umgeben. Auf diese Weise wird erreicht, daß z. B. ein Hohlspiegel. durch den die negative Kohle hindurchgeführt ist, vollkommen frei von irgendwelchen aus de:n Bogen stammenden Niederschlägen bleibt.
  • Falls der Luftstrom auf dem Wege von der die positive Kohle umgebenden Hülse bis zur Absaugöffnung nicht genügend eng zusammenbleibt, wird noch ein zweiter oder auch ein dritter, den ersten umgebender kegelförmiger Luftstrom angewandt, der auf den Bogen in etwas größerer Entfernung von der positiven Kohle auftrifft und ihn dort erneut zusamntendrängt. Die negative Kohle ist vorteilhaft ebenfalls von einer wassergekühlten Hülse umgeben. Diese Hülse befindet sich innerhalb der öffnung der Saugleitung und besitzt in Richtung auf den Bogen zu die Form eines Kegels, so daß der Luftstrom gut ablaufen kann. Die negative Kohle kann sehr dünn gewählt werden und in an sich bekannter Weise einen Docht aus gut leitendem Material besitzen. Sie kann der positiven Kohle bis auf einen sehr geringen Abstand genähert werden, so daß man eine sehr hohe Leuchtdichte an der positiven Kohle erhält. Die negative Kohle brennt unter der Wirkung des Luftstromes sehr spitz zu, so daß sie auch bei nur geringer Länge des Lichtbogens die positive Kohle nicht stärker abschattet, als es bisher bei Spiegelbogenlampen der Fall ist. Dadurch, daß die negative Kohle von der Hülse umgeben und auf niedriger Temperatur gehalten wird, erreicht man, daß der spitze Kegel, in den die negative Kohle ausläuft, auch bei ununterbrochenem Betrieb stets die gleiche Form behält. Die Abschattung bleibt dadurch stets gleich und ist nicht zuweilen größer und zuweilen geringer; weiterhin bleibt der Abstand zwischen positiver und negativer Elektrode stets gleich, sofern beide Kohlen einen konstanten Vorschub erhalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser neuen Einrichtung ist in den Fig. z und :z dargestellt. Die positive Kohle r ist von einer Hülse z so umgeben, daß sich zwischen Kohle und Hülse kein freier Zwischenraum befindet. Die Hülse enthält die Kammern 3 und d., die von Wasser durchströmt werden. Die Hülse besteht aus gut leitendem Material, das vorzugsweise mit einer Haut aus isolierendem Material überzogen ist; als besonders geeignet hat sich elektrolytisch oxydiertes Aluminium erwiesen. Nahe der Stirnfläche der Kohle i besitzt die Hülse einen kegelförmigen Spalt 5, der die Kohle konzentrisch umgilt. Der Spalt geht von einer Windkammer 6 aus, der Druckluft durch die Röhren 7 zugeleitet wird. Man erhält infolgedessen einen vollkommen gleichmäßigen, kegelförmigen Luftstrom. Der Luftstrom bewirkt, daß die Stirnfläche der Hülse von Flammen des Lichtbogens frei gehalten wird und daß im Bogen alle brennbaren Teile oxydieren.
  • Besonders vorteilhaft ist es, eine Effektkohle zu 'benutzen, die zum größten Teil aus einer mit Leuchtzusätzen versehenen Masse besteht. Oberflächlich ist die Kohle von einem Mantel 8 umgeben, der den Zweck hat, das Ausschwitzen relativ flüchtiger Bestandteile zu verhindern. Der Mantel besteht z. B. aus Graphit und Teer. Er' kann so dünn sein, daß er kaum ausreicht, der Kohle mechanisch Halt zu geben, sofern nur das Entweichen von flüchtigen Bestandteilen aus der Kohle vermieden wird. Gegebenenfalls kann er auch in an -sich bekannter Weise aus Kupfer bestehen.
  • Bei der Benutzung von Effektkohlen hat sich gezeigt, daß sich an der Stirnfläche der positiven Kohle eine Gasschicht bildet, die sehr helles Licht aussendet. Es konnte z. B. bei einem Kohledurchmesser von 8 mm und einer Stromstärke von 13o Amp. eine Leuchtdichte von goo Hk/mm2 erreicht werden. Die Strombelastung pro Quadratmillimeter ist dann a;6 Amp. Trotz dieser enormen hohen Stromdichte brennt der Bogen vollkommen ruhig und gleichmäßig. Es ist jedoch erforderlich, daß die positive Kohle imstande ist, ständig genügende Gasmengen zu liefern, um diese hell leuchtende Gasschlicht zu unterhalten. Aus diesem Grunde wird die Kohle von dem das Ausschwitzen verhindernden Mantel umgeben.
  • Ein weiteres Mittel, um das Ausschwitzen zu verhindern, besteht darin, die Kohle bis dicht an die leuchtende Stirnfläche auf möglichst niedriger Temperatur zu halten und unnütze -Erwärmung zu vermeiden; es wird zwar bereits durch die wassergekühlte Hülse die vom Bogen ausgehende Wärme so stark abgeführt, daß auch während des Betriebs die Hülse auf stets weit unter ioo° liegenden Temperaturen bleibt. Da jedoch die stark mit Leuchtzusätzen versehene Kohle schlechte Stromleitfähigkeit besitzt, entstehen in den Kohlen hohe Stromwärmen, wenn, wie dies bisher der Fall ist, die Stromzuleitung in einem, größeren Abstand vom Lichtbogen stattfindet. Da diese Stromwärme ein starkes Ausschwitzen zur Folge haben würde, wird bei den neuen Lampen der Strom extrem weit vorn zugeführt, so daß der Stromweg durch die Kohle nur ganz kurz ist. Fig. z stellt einen Schnitt längs A-A der Fig. i dar. Die von `'Wasser durchströmte Kammer 4. ist durch zwei Röhrchen g unterbrochen. Die Röhrchen sind innen mit einer Isolierhaut versehen und dienen zur Führung zweier Kupferstifte io, mit deren Hilfe der Kohle i der Strom zugeführt *ird. Die Möglichkeit, den Strom so dicht am Brennende zuzuführen, ist ebenfalls erst durch die Benutzung einer wassergekühlten, auf niedriger Temperatur befindlichen Hülse gegeben.
  • Benutzt man Kohlen, die einen im wesentlichen aus Graphit bestehenden Mantel 8 haben, so brennt infolge des auf den Mantel gerichteten Luftstromes dieser kegelförmig ab; wie in der Fig.. i dargestellt ist. Der Rand der leuchtenden. Stirnfläche der Kohle i wird also durch die Kante des spitz abbrennenden Mantels gebildet. Diese Kante befindet sich bereits auf sehr hoher Temperatur, so daß dort ein gleichmäßiger Abbrand erfolgt. Läßt man dagegen bei Benutzung einer Effektkohle den Mantel fort, so stößt die leuchtende Fläche 'der Kohle unmittelbar an die Kante der wassergekühlten Hülse; diese Kante befindet sich auf niedriger Temperatur, und es besteht die Gefahr des Absetzens von Kohle oder Oxyden.
  • Die negative Kohle 12 besitzt einen Docht 13 aus gut leitendem Material. Dieser Docht bewirkt im wesentlichen die Stromzufuhr. Die Kohle kann auch in an sich bekannter Weise verkupfert sein. Sie wird durch, die Eülse 14 geführt, die den von Wasser durchflossenen Hohlraum 15 besitzt. Zum Zu- und Abfluß des Wassers sind die Rohrleitungen 16 und 17 vorgesehen. Die Hülse besitzt auf der dem Bogen zugekehrten Seite Kegelform, so daß derLuftstrom gut auflaufen kann. Auf dem Stück, auf dem sich die Kohle in der Hülse befindet, ist der Mantel der Elektrode vpllkommen gegen jeglichen Abbrand geschützt. Von der vorderen Kante der Hülse bis zur Spitze brennt die Elektrode kegelförmig gleichmäßig ab, so da.ß an der Stirnfläche 18 im wesentlichen stur der gut leitende Docht übriglleibt.
  • Die Hülse ist umgeben von der Eintrittsöffnung einer Saugleitung ig. Die von der positiven Elektrode her in den Bogen geblasene Luft dient zum Verbrennen der im Bogen enthaltenen Bestandteile und strömt mit den Verbrennungsprodukten in die Saugleitung i g. Die Abgase enthalten einige Oxyde, die sich an den kalten Teilen niederschlagen. Diese Oxyde sind jedoch so, weich, daß sie leicht entfernt werden können und schon von dem Luftstrom mit fortgerissen werden, sobald die Schicht der Oxyde genügend stark wird.
  • Es ist wichtig; daß sich unter keinen Umständen Verbrennungsprodukte auf dem die negative Kohle umgebenden Hohlspiegel2o niederschlagen. Um dies zu erreichen, kann es je nach der Stärke der gewählten Kohle und je nach der Stromdichte erforderlich sein, aus der Hülse -9 noch weitere Luftströme austreten zu lassen. Zu diesem Zweck können z. B. die die Kohle konzentrisch umgebenden Bohrungen 21 vorgesehen sein. Um ganz sicher zu sein, daß sich auf dem Spiegel nichts niederschlägt, werden in an sich bekannter Weise an der Peripherie des Spiegels Austrittsöffnungen 22 von Druckleitungen so angeordnet, daß die Luft radial oder spiralförmig nach innen strömt.
  • Es hat sich gezeigt, düß sich mit der neuen Einrichtung Kohlen rechteckigen Querschnitts sehr gut verwenden lassen. Kohlen rechteckiger Querschnitte sind an sich bereits bekannt; in den bisher bekannten Lampen brannten jedoch auch eckige Kohlen rund, d. h. sie besaßen eine kreisförmige .oder elliptische, leuchtende Fläche. Bei den neuen Lampen bildet sich jedoch bei Benutzung rechteckiger positiver Kohlen eine genau entsprechende rechteckige Leuchtfläche, so daß man bei Abbildung dieser Fläche ins Bildfenster eine wesentliche Stromersparnis gegenüber der Benutzung runder Kohlen erhält. Man kann z. B. dieselbe Wirkung wie mit der oben be- schriebenen 13o-Amp.-Köhle mit einer rechteckigen, mit 8oAmp. belasteten Kohleerzelen.
  • Andererseits besitzt eine runde Kohle den Vorzug, daß die Form der Hülse etwas abgeändert werden kann, wie es in den Fig. 3 und 4. dargestellt ist. Um nämlich zu erreichen, daß mit vollständiger Sicherheit die Stirnfläche der positiven Kohle genau die gleiche Lage gegenüber der Hülse beibehält, sind in den Spalt 5 der Hülse (vg1. F'ig. i) drei Stege 23 eingebaut. Die Kohle wird von hinten her mittels Federkraft gegen diese Stege gedrückt. Die Stege reichen bis etwa auf die Hälfte des schräg abbrennenden Graphitmantels. Um trotz der Anordnung der drei Stege einen gleichmäßigen Abbrand zu erzielen, ist es dann jedoch nötig, die positive Kohle während des Betriebs zu drehen.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß die Betriebssicherheit dadurch gesteigert wird, daß man. auch die negative Kohle - obwohl es an sich nicht nötig ist - während des Betriebs rotieren läßt. Man erreicht dadurch, daß der spitze Kegel, zu dein die negative Kohle abbrennt, vollständig rotationssyniinetrisch ist. Ohne die Drehung der negativen Kohle wirken sich sonst u. U. geringe Unsymmetrien im Aufbau derart aus, daß auch der Kegel unsymmetrisch abbrennt und daß infolgedessen der Luftstrom sich ebenfalls unsymmetrisch ausbildet. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß bei der neuen Einrichtung die leuchtende Gasschicht auf der Stirnflüche der positiven Elektrode auch in Richtungen, die einen großen Winkel mit der Achsrichtung der positiven Kohle bilden, sehr intensiv strahlt, so daß zur vollen Ausnutzung des vom Krater ausgehenden Lichtes der das Licht aufnehmende Hohlspiegel eine wesentlich größere Üffnung erhalten kann, als es bei bisher bekannten Bogenlampen der Fall ist. Der üffnungswinkel beträgt z. B. etwa 15o'. Der Spiegel muß dann sphärisch korrigiert sein. Er bildet die leuchtende Stirnfläche der positiven Kohle bei Kinoprojektionsapparaten direkt in das Bildfenster ab: Die neuen Lampen besitzen auch für Scheinwerferzwecke große Bedeutung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere für Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmäßigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhüllt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode strömt, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom die positive Elektrode erst dicht an ihrem Brennende berührt, wohingegen die übrige Mantelfläche dieser positiven Elektrode gegen den Luftstrom durch eine künstlich gekühlte Hülse (2) geschützt ist. z. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom konvergierend dicht am Brennende so auf den Mantel einer Effektkohle trifft, daß dieser schräg abbrennt und die leuchtende Stirnfläche nur aus Dochtsubstanz bestellt. 3. Bogenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode während des Brennens mit der schräg ab- j gebrannten Mantelfläche gegen Stützen federnd anliegt. .l. Bogenlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode während des Brennens gedreht wird. 5. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Elektrode im wesentlichen aus Dochtsubstanz besteht und nur einen so dünnen aus Kohle oder Graphit bestehenden Mantel aufweist, däß das Ausschwitzen von Doehtsubstanz verhindert wird. 6. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise wassergekühlte Düse für den Luftstrom gleichzeitig den Mantel der Elektrode schützt. 7. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom die Entladung auf die Elektrodenstirnfläche beschränkt. B. Spiegelbogenlampe nach Anspruch c, bei der die Elektroden in einer geraden Linie angeordnet sind, wobei die negative Elektrode durch die Mitte des Spiegels geführt ist und bei der ein Luftstrom konvergierend von der positiven Elektrode her in den Lichtbogen geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch eine in der Mitte des Spiegels be- findliche Öffnung abströmt. g. Bogenlampe nach Anspruch S, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Luftstromes, d'aß alle aus einer Effektkohle stammenden Stoffe verbrannt und noch glühende Teilchen mit fortgeführt werden.
DEO22481D 1936-01-28 1936-01-28 Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere fuer Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmaessigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhuellt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode s Expired DE711870C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041593B (de) * 1952-12-20 1958-10-23 Edgar Gretener Dr Ing Halterung fuer die positive Kohle von Hochintensitaetsbogenlampen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041593B (de) * 1952-12-20 1958-10-23 Edgar Gretener Dr Ing Halterung fuer die positive Kohle von Hochintensitaetsbogenlampen

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