DE117317C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE117317C DE117317C DENDAT117317D DE117317DA DE117317C DE 117317 C DE117317 C DE 117317C DE NDAT117317 D DENDAT117317 D DE NDAT117317D DE 117317D A DE117317D A DE 117317DA DE 117317 C DE117317 C DE 117317C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- lamp
- starting device
- cylinder
- lamps
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 15
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 9
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 3
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K13/00—Lamps having an incandescent body which is substantially non-conductive until heated, e.g. Nernst lamp
Landscapes
- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine selbstthätige Anlafsvorrichtüng für Elektrolytlampen
zum Gegenstande, und zwar kann diese Anlafsvorrichtüng,
die sich durch ihre grofse Einfachheit auszeichnet, sowohl bei Lampen, bei denen der Glühkörper durch einen elektrischen
Flammenbogen beeinflufst wird, als auch bei solchen, bei denen die Vorwärmung durch
einen elektrischen Heizwiderstand erfolgt, Verwendung finden.
Die grofse Einfachheit und Betriebssicherheit der vorliegenden Anlafsvorrichtüng wird dadurch
erreicht, dafs man unter Verzicht auf elektrische Regelungsvorrichtungen . lediglich die
beim Anlafsvorgange an und für sich auftretenden Wärmewirkungen zur Erzielung der
erforderlichen Bewegungen und Stromschaltungen benutzt.
■ Und zwar wird der von der Wirksamkeit der Vorwärmevorrichtung (Flammen bogen, Heizkörper)
einerseits, sowie von dem glühenden Elektrolytglühkörper oder einem besonderen Heizwiderstand andererseits beeinflufste Gasdruck,
der innerhalb eines, gewöhnlich den Glühkörper umschliefsenden Hohlgefäfses herrscht,
zur Erzielung der Lageveränderung des zur Vorwärmung dienenden Mittels (Flammenbogen,
Heizwiderstand), sowie zur Ausführung der erforderlichen Stromschaltungen verwerthet.
Die Neuerung ist an zwei Ausführungsformen auf der Zeichnung in Fig. 1 bis 5 dargestellt.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) handelt es sich um solche Elektrolytlampen,
bei denen der Glühkörper durch Einwirkung eines Flammenbogens angelassen wird. Der
Glühkörper η ist innerhalb einer Glasglocke a
an der einen Elektrode h q in bekannter Weise angeordnet. Das Elektrodenstück q besteht aus
Kohle, Graphit oder einem für Lichtbogenbildung geeigneten Metall.
Die Anschlufsklemme h i ist in der Glasglocke α luftdicht eingekittet und steht mit der
einen Stromleitung kl in Verbindung. Am entgegengesetzten Ende der Glasglocke ist ein
Cylinder b ebenfalls luftdicht in die Glasglocke α eingesetzt. Cylinder b möge aus
isolirendem Material bestehen.
An der Innenwandung dieses Cylinders b ist ein Metallstreifen c eingelassen, welcher mit
der Stromzuleitung k'2 und durch den kleinen Vorschaltwiderstand / mit der Elektrode m1 des
Glühkörpers η in Verbindung steht.
Zwischen den Fassungen m1 und m2 kann
aufserdem noch ein Widerstand r angeschaltet werden, welcher aus dünnem, schwer schmelz-'
barem Draht besteht. Innerhalb des Cylinders b ist ein Kolben e leicht eingepafst, der die
Stange f und an dieser die dünne Elektrode g aus Graphit, Beleuchtungskohle oder flammenbogenbildendem
Material führt.
Am Cylinder b sind aufserdem freie Bohrungen d oberhalb der Zunge c angeordnet,
ebenso wird der Cylinder b durch eine Verschraubung 0 mit einer regulirbaren Düse τρ
verschlossen. Im Ruhezustande nimmt der Kolben e die tiefste Stellung ein, derart, dafs
die Elektroden g q mit einander in Berührung stehen.
Beim Einschalten des Stromes wird nun eine Erwärmung des in der Glocke α eingeschlossenen
Gases erfolgen, einerseits da der Zweigstrom die Widerstände / r erhitzt und andererseits
weil die Elektroden g q an den Berührungsstellen ins Glühen gerathen. Der Gasdruck
innerhalb der Glocke α wächst somit und treibt
den Kolben e mit der Elektrode g in die Höhe. Die Schnelligkeit dieser Bewegung wird
durch die Weite der regelbaren Düsen d und ρ in weiten Grenzen beeinflufst. Sowie der
Kolben seine Aufwärtsbewegung macht, wird zwischen den Elektroden g q ein Flammenbogen
ausgezogen, der den Elektrolytglühkörper η in bekannter Weise zur Selbstleitung
anregt.
Beim Ansprechen des Glühkörpers η wird eine weitere Erhöhung des Gasdruckes innerhalb
der Glocke α bewirkt. Der Kolben e steigt somit bis über den Streifen c hinweg,
hierdurch wird der Stromübergang zwischen Streifen c und Kolben e, sowie der Elektrode g
unterbrochen, derart, dafs der Flammenbogen erlischt.
Ferner kann bei der durch einen Anschlag begrenzten höchsten Stellung des Kolbens e
bei weiteren Druckerhöhungen des Gasinhaltes letzterer aus den Düsen d entweichen, so dafs
eine übermäfsige Druckerhöhung und eine Zertrümmerung des Glasgefäfses α vermieden
wird.
Beim Ausschalten bezw. Auslöschen der Elektrolytlampe tritt eine rasche Abkühlung
des in der Glasglocke α eingeschlossenen Gases ein; infolge dessen wird der Kolben e mit der
Elektrode g nach innen zu in die Glocke a hineingesogen, bis die Elektrode g die Elektrode
q wiederum berührt, die Lampe somit zum erneuten Einschalten bereit ist.
Die zweite Ausführungsform dieser Anlafsvorrichtung ist für solche Elektrolytlampen bestimmt,
die nach dem Vorschlage von Professor Dr. Walter Nernst durch besondere elektrische
Heizwiderstände bis zur selbstständigen Stromleitungsfähigkeit vorgewärmt werden.
Bei diesen Elektrolytlampen mufs bekanntlich der elektrische Heizkörper, um überhaupt
wirksam zu sein, in unmittelbarer Nähe des Elektrolytglühstäbchens für die Dauer des Anlafsvorganges
angeordnet sein. Nach erzielter Leitungsfähigkeit des Glühkörpers mufs nun der gewöhnlich den Glühkörper umschliefsende
Heizwiderstand aus dieser Stellung entfernt werden, so dafs der Glühkörper frei ohne
Schattenbildung leuchten kann.
Ferner mufs in diesem Augenblick der den Heizwiderstand speisende Strom abgeschaltet
werden, schliefslich soll der Heizkörper beim Ausschalten der Lampe wieder über den Glühkörper
gezogen und in den Heizstromkreis eingeschaltet werden, so dafs die Lampe zum
Anlassen bereit ist.
Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Vorgänge in ähnlicher Weise, wie bei
dem ersten Beispiele beschrieben, unter Benutzung des durch Glühkörper und Heizwiderstand
beeinflufsten Gasdruckes im Innern eines Hohlgefäfses eingeleitet.
Die Ausführung dieser Anlafsvorrichtung ist in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt.
Und zwar ist die Anlafsvorrichtung einer sehr einfachen und doch zweckmäfsigen Ausbildung
fähig, so dafs die ganze Regelungseinrichtung innerhalb einer gewöhnlichen Glühlampenfassung
bequem eingebaut werden kann, wie es die Fig. 3 bis 5 verdeutlichen.
Innerhalb der Fassung k'2 ist ein Cylinder b
aus isolirendem Material angeordnet; in dem Cylinder b sind an den Wandungen zwei
Streifen aus leitendem Material e1 e2 eingelassen.
Der Streifen e1 steht mit der einen Stromzuführung k1, der andere e2 mit der
anderen Stromzuführung k2 in leitender Verbindung.
Innerhalb dieses Cylinders b ist ein Kolben ^
■ aus isolirendem Stoff, z. B. Speckstein u. s. w., so geführt, dafs zwei Stromleitungen 11 und 12
federnd auf den stromführenden Streifen e1 e2
schleifen.
Die Stromleitungen 11, 12 bilden die Träger
und die Stromzuführungen für den elektrischen Heizkörper g.
Im Ruhezustande liegt der Kolben % auf
Anschlägen am unteren Ende des Cylinders b auf, derart, dafs der Heizkörper g das Glühstäbchen
η in passender Höhe umgiebt.
Der Glühkörper η wird durch die Stromzuführung q2 im Innern des Heizkörpers festgehalten
und steht durch den Streifen e2 mit der Stromzuführung A:2, ferner durch die Leitung
ql, durch den Vorschaltwiderstand w und
den Streifen el mit der Stromzuführung k1 in
leitender Verbindung.
Des Weiteren steht der Cylinder b durch die Bohrungen d und ρ mit der äufseren Luft
in Verbindung.
Beim Einschalten des Lampenstromes tritt der Strom durch die Fassung k' und den
Streifen e1., sowie durch die Fassung k2 und
den Streifen e2 in den Heizwiderstand g und erhitzt die Platinspirale desselben bis zur Glut.
Infolge dieser Wärmeentwicklung treibt das' in der Glasbirne α eingeschlossene, sich ausdehnende
Gas den Kolben \ in dem Cylinder b hoch, und zwar kann diese Hubgeschwindigkeit
durch entsprechende Regelung der Ausblasedüse d bezw. ρ in weiten Grenzen geändert
werden.
Sowie nun der Glühkörper η bis zur Stromleitungsfähigkeit
vorgewärmt und selbstleuchtend geworden ist, ist auch inzwischen der Kolben \ mit seinen federnden Schleifleitungen 11
und 12 über die Streifen e1 e~ bis zu isolirenden
Theilen des Cylinders b hinausgehoben. Der Strom in ii, 12 ist somit unterT
brochen und der Heizwiderstandg· kann erkalten.
Beim Betriebe der Lampe steht somit der Kolben \ in der durch einen Anschlag begrenzten
höchsten Stellung innerhalb des Cylinders b. Bei weiterer Ausdehnung des durch
die Birne α eingeschlossenen Gases entweicht letzteres durch die Bohrung Gunter dem Kolben^.
Wird die Lampe aus dem Stromkreise ausgeschaltet, so tritt naturgemäfs eine Abkühlung
des in der Glocke α eingeschlossenen Gases ein; da die Luft von aufsen durch die Bohrung d nicht schnell genug in die Birne α eintreten
kann, so wird der Kolben \ in den Cylinder b hineingesogen, bis er seine durch
Anschlag begrenzte tiefste Stellung einnimmt, derart, dafs der von ihm mitbewegte Heizkörper
g den Glühkörper η in passender Höhenlage umgiebt.
Die Lampe ist mithin zum Neueinschalten bereit. Selbstverständlich kann die Anordnung
auch so getroffen werden, dafs der Glühkörper η mit dem beweglichen Kolben \ in Verbindung
steht, während der Heizkörper g feststeht. In diesem Falle ist also der Glühkörper η der
bewegte Theil, der nach Eintritt der Leitungsfähigkeit aus dem Vorwärmekörper g herausgezogen
wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Selbsttätige Anlafsvorrichtung für Elektrolytlampen, bei welcher der durch die Wärmewirkung einzelner Theile der Lampe (Vorschaltwiderstände, Heizwiderstände, Glühkörper, Flammenbogen oder dergl.) im Innern eines Hohlraumes sich ändernde Gasdruck die Lageveränderung von Theilen der Lampe bezw. die zur Ausführung ■ von Schaltungen erforderlichen Bewegungen hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Wärme entwickelnden Theil der Lampe enthaltende Raum (a) mit einem Cylinder (b) in Verbindung steht, in dem ein Kolben (e) durch den sich ändernden Gasdruck mit durch Düsen (p d) geregelter Geschwindigkeit bewegt wird, welcher unmittelbar die Lageveränderung und Schaltung bewirkt.
- 2. Anlafsvorrichtung nach Anspruch 1 für Lampen mit Lichtbogenanheizung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kolben durch seine Bewegung den Lichtbogen bildet und auszieht, sowie die erforderlichen Schaltungen bewirkt.
- 3. Anlafsvorrichtung nach Anspruch 1 für Lampen mit beweglichem Heizwiderstand, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kolben den Heizkörper bewegt und die erforderlichen Schaltungen bewirkt.
- 4. Anlafsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs Cylinderkolben und Schaltvorrichtung in eine gewöhnliche Glühlampenfassung eingebaut sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117317C true DE117317C (de) |
Family
ID=386588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117317D Active DE117317C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117317C (de) |
-
0
- DE DENDAT117317D patent/DE117317C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE117317C (de) | ||
DE2517818A1 (de) | Zuend- und betriebseinrichtung fuer eine hochdruckentladungslampe | |
DE2746413C2 (de) | Niederdrucknatriumdampfentladungslampe | |
DE707765C (de) | Schaltung zum Zuenden einer gasgefuellten elektrischen Gluehelektrodenentladungsroehre | |
DE313085C (de) | ||
DE711870C (de) | Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere fuer Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmaessigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhuellt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode s | |
AT164171B (de) | Elektrischer Lötkolben | |
DE832925C (de) | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere netzspannungsbetriebene Leuchtstofflampen | |
DE521562C (de) | Elektrische Leuchtroehre | |
DE563677C (de) | Verfahren zum Entgasen von bei elektrischen Entladungsgefaessen ver-wendeten Metallhohlkoerpern mit von aussen zugaenglichem Hohlraum | |
DE865762C (de) | Elektrische UEberdruckentladungslampe mit festen Gluehelektroden | |
DE830218C (de) | Glimmlichtschalter zum Anlassen einer Gasentladungslampe | |
DE566841C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden | |
DE929917C (de) | Zuendanordnung fuer gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere elektrische Entladungslampen | |
DE254063C (de) | ||
DE255314C (de) | ||
DE18217C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE842372C (de) | Einrichtung zur Zuendung von Entladungsstrecken, insbesondere Leuchtstofflampen | |
DE26085C (de) | Neuerungen an Glühlichtlampen | |
DE22697C (de) | Neuerungen an elektrischen Glühlichtlampen | |
DE827429C (de) | Feuerzeug | |
DE974049C (de) | Elektrische Metalldampf-Hochdruckentladungslampe | |
DE901084C (de) | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Leuchtstofflampen | |
DE486874C (de) | Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen durch elektrisch ueberhitzte Flammen | |
DE836824C (de) | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere netzbetriebene Leuchtstofflampen |