DE22697C - Neuerungen an elektrischen Glühlichtlampen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Glühlichtlampen

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DE22697C
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DENDAT22697D
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S. HALLETTzu Hare Court, Temple in London
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies
    • H01K1/04Incandescent bodies characterised by the material thereof

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  • Discharge Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES""
PATENTAMT.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in elektrischen Glühlampen, dazu gehörigen Elektroden und in deren Verbindung mit den Lampen.
Bei elektrischen Glühlampen besteht die Schwierigkeit, ein hinreichendes Vacuum in der Glocke zu schaffen, in welcher die faserige Kohlenelektrode angebracht ist. Die Circulation der verbleibenden Luft bewirkt die rasche Abnutzung der Elektrode und macht deren häufige Erneuerung erforderlich, auch bietet dieselbe dem Strom erheblichen Widerstand.
Nach vorstehender Erfindung wird eine sehr leichte und zarte Elektrode oder mehrere derselben in einem Kalkblock befestigt, welcher zwischen zwei Kohlenscheiben, die mit einer Platinlösung überzogen sind, montirt ist. Der zum Glühen bestimmte Theil wird mit einem Ueberzug von Silicium versehen, welcher einen undurchdringlichen Schutz gegen die Wirkung der circulirenden Gase oder Luftströmungen abgiebt, oder auch es wird das Silicium benutzt als Ueberzug innerhalb eines hohlen KaIkcylinders.
Die Vacuumglocken des Lichtes können in Form von Kugeln, Cylindern oder Röhren gestaltet sein und werden mit dem einen Ende in oder auf den Conductor durch Schmelzung befestigt, während das andere Ende zum Auspumpen der Luft benutzt wird, worauf die Oeffnung dicht verschlossen wird.
Eine weitere Neuerung besteht darin, dafs der Erfinder eine der wie vorstehend beschrieben hergestellten Elektroden mit einer Kohlenelektrode in derselben Lampe unterbringt, letztere evacuirt und dann durch Betrieb der Kohlenelektrode den noch vorhandenen Sauerstoff in der Glaskugel oder dem Glascylinder vollkommen verzehrt, worauf durch eine Umschaltung die feine Elektrode in den elektrischen Strom eingeschaltet wird.
Die im Eingang erwähnten Elektroden mit Kalksockel werden in der Weise gebildet, dafs der Kalk in Cylinderform von gröfserem oder geringerem Durchmesser gestaltet wird, welche Cylinder hohl oder massiv sein können und welche, wenn massiv, auf der ganzen Oberfläche oder streifenweise in der Längsrichtung mit Graphit oder Kohlenmasse bedeckt werden, die mit dem Kalk zusammengeformt wird und im Fall der streifenweisen Anordnung an den Enden verbreitert ist, so dafs die Streifen unter einander verbunden sind. Die Cylinder werden dann sorgfältig getrocknet und bis zur Weifsglut erhitzt. Beim Betrieb der Lampe glüht der Kalk und trägt zur Wirkung des Lichtes bei.
An den Enden dieser Cylinder werden Kohlenscheiben befestigt, welche zur Aufnahme des Cylinders Vertiefungen haben und durch eine Platinlösung platinirt sind. Die Leitungsdrähte des Stromes gehen durch die Endplatten hindurch und treten in Bohrungen der Cylinderenden ein.
Die Cylinder werden auf der Aufsenseite mit amorphem Silicium bedeckt und ein elektrischer Strom hindurchgeleitet, ehe die Elektroden in der Lampe befestigt werden, wobei das Silicium zum Schmelzen gebracht wird und einen Ueberzug auf der Elektrode erzeugt. Dieser Ueberzug bietet dem Strom keinen nennenswerthen Widerstand, verringert die Leuchtkraft der Elek-
trode nicht, schützt dieselbe aber gegen die Einwirkung atmosphärischer Gase und macht sie dauerhaft in der Anwendung für Glühlichtlampen.
Sind die Kalkcylinder hohl, so werden deren Enden wieder mit Kohlenscheiben der vorher beschriebenen Art verbunden, und es wird dann graphitartiges Silicium, wie es von Ddviiie gefunden wurde, benutzt, welches in Körnerform in die Höhlung eingefüllt wird und auch mit etwas Kohlenmasse oder Graphit vermischt sein kann; sobald nun ein genügend starker Strom durch die Elektrode geleitet wird, schmilzt das Silicium und bildet einen inneren Ueberzug. Schliefslich kann auch graphitartiges Silicium ohne umgebenden Kalkcylinder zur Herstellung der Elektrode benutzt werden.
Die vorher erwähnte Kohlenmasse ist ein Gemenge von Melasse und pulverisirter Kohle, welches zu einem Teig angerührt, dann auf die Kalkcylinder gebracht, getrocknet und eingebrannt wird. Das Kohlenpulver bereitet der Erfinder vorzugsweise aus dem kohlenstoffhaltigen Rückstand der Petroleumdestillation.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen massiven Kalkcylinder A, der vollständig mit Graphit oder anderer Kohlenmasse B überzogen ist. C ist der äufsere Ueberzug von amorphem Silicium, durch Schmelzung über B befestigt, und D sind Kohlenblöcke, welche den Cylinder zwischen sich fassen und die Leitungsdrähte E E einschliefsen.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Elektrode, bei welcher der Graphitüberzug in Streifen B längs der Aufsenfläche des Kalkcylinders A angeordnet und mit letzterem zusammengeformt ist; B1 sind die Erweiterungen des Kohlenüberzuges zur Verbindung der Streifen B. Die übrigen Theile der Elektrode sind wie in Fig. ι gezeigt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Modification. Die Elektrode ist in diesem Fall aus einem hohlen Kalkcylinder A gebildet, der mit graphitartigem Silicium, welches mit Kohlenmasse gemischt werden mag, gefüllt ist und durch Hindurchleitung eines entsprechend starken Stromes zum Schmelzen gebracht ist. Die Glasglocke K ist dicht eingefügt in die Endstücke F, durch welche die Leitungsdrähte geführt sind, die mit den durch Federn vom Lampenträger H aus gestützten Contactstücken F verbunden sind, welche zugleich die ganze Elektrode tragen.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 analog construirte Elektrode, welche indefs nicht geradlinig, sondern bogenförmig gestaltet ist und nach vorhergehendem ohne weiteres Verständlich sein wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Elektrode für Glühlichtlampen, bestehend aus der Combination eines zwischen Kohlenblöcken D befestigten Kalkcylinders^, der entweder vollständig, Fig. 1, oder streifenweise, Fig. 2, mit Graphit oder anderer Kohlenmasse überzogen ist, mit einem Ueberzug von amorphem Silicium, welches mittelst eines kräftigen elektrischen Stromes zum Schmelzen gebracht ist.
2. Eine Elektrode für Glühlichtlampen, bestehend aus einem zwischen Kohlenblöcken D gehaltenen hohlen Kalkcylinder, dessen Höhlung mit graphitartigem Silicium gefüllt ist, welches durch einen durchgeleiteten Strom zum Schmelzen gebracht ist.
3. Die in Fig. 3 dargestellte Montirung der Glocke zwischen Endstücken F, welche von federnden Bügeln G getragen werden, die vom Halter H ausgehen und zugleich zur elektrischen Verbindung der in die Elektrode eintretenden Drähte dienen.
4. Ein Ueberzug der Kalkcylinder für Glühlichtlampen-Elektroden, aus dem Rückstand der Petroleumraffmerien hergestellt, welcher mit dem Cylinder zugleich geformt und dann eingebrannt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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