DE18217C - Neuerungen an elektrischen Lampen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Lampen

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DE18217C
DE18217C DENDAT18217D DE18217DA DE18217C DE 18217 C DE18217 C DE 18217C DE NDAT18217 D DENDAT18217 D DE NDAT18217D DE 18217D A DE18217D A DE 18217DA DE 18217 C DE18217 C DE 18217C
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DENDAT18217D
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Original Assignee
ST. G. L. FOX in London
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies
    • H01K1/16Electric connection thereto

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
ST. GEORGE LANE FOX in LONDON. Neuerungen an elektrischen Lampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. August 1881 ab.
Die Neuerungen beziehen sich auf die Herstellung der Verbindung zwischen dem Leiter in einer elektrischen Lampe und deren Zuführungsdrähten, sowie in der Anfertigung des Leiters selbst.
In der elektrischen Lampe/ von der Fig. 1 einen Durchschnitt darstellt, werden die Platindrähte gg, welche die Verbindung zwischen den kupfernen Zuleitungsdrähten // und dem Leiter i des elektrischen Lichtbogens bilden, in die Cylinder η η aus Bleiglas eingeschmolzen und reichen mit ihren oberen Enden in die Röhren b b hinein, welche Quecksilber enthalten und in welche die Leitungsdrähte hineinragen.
Ueber das untere Ende jedes Platindrahtes gg wird ein Cylinder h von Kohle oder Graphit geschoben, der zu diesem Zweck in seiner Mittelachse mit einem feinen Loch durchbohrt ist. Der Platindraht wird in diesem Cylinder h entweder mit chinesischer Tusche allein oder mit einer Mischung von chinesischer Tusche mit Graphit oder Kohle verkittet, und können zum besseren Halt der Drähte in diesem Cylinder die Drahtoberflächen vorher rauh gemacht werden. In die Löcher am unteren Ende der Cylinder k werden die Enden des Leiters i eingefügt, so dafs dieser mit den Drähten g g zusammentrifft (doch ist dieses Zu-. sammentreffen nicht unbedingt erforderlich) und werden die Enden des Leiters i auf ähnliche Weise mit chinesischer Tusche in den Cylindern h verkittet. Die Tusche wird in der bei k k ersichtlichen Weise um die Enden des Leiters i von den Cylinderenden ab verich en.
Die ganze Länge der Platindrähte braucht bei der beschriebenen Anordnung nicht über 20 mm zu betragen.
Um beim Füllen der Röhren b b mit Quecksilber ein Verhalten von Luft auf dem Boden derselben zu verhindern, welche später in den Ballon α eindringen und dort das Vacuum zerstören könnte, wird das untere Ende, wie bei b1 b1 zu sehen ist, kolbenartig erweitert, so dafs beim Einfüllen des Quecksilbers genügender Raum zum Entweichen der Luft ist. Ueber dem Quecksilber wird Baumwolle d eingestopft, und diese durch eine Gypslage verschlossen.
Die Art und Weise, wie die Lampe aus ihren Theilen zusammengesetzt wird, ist aus den Fig. 2, 3 und 4 zu ersehen. Fig. 2 zeigt den Glasballon α, wie er zunächst geblasen wird. Er hat unten ein Loch, von dem aus das Rohr / führt. Fig. 3 zeigt den Theil c, derselbe ist hohl und trägt oben das Rohr m; unten trägt er die Röhren b b, an welche sich nach unten die massiven cylindrischen Theile η η anschliefsen, in welche die Platindrähte g g eingeschmolzen sind. Nachdem nun die Kohlencylinder h h über die Enden der Drähte g g, und sodann die Enden des Leiters i ebenfalls in die Cylinder h h eingeschoben und verkittet worden sind, wird der Theil c auf den Ballon α gesetzt, so dafs die Röhren b b und die daran angebrachten Theile in den Hals des Ballons eintreten, wie in Fig. 4 ersichtlich. Das Glas des Theiles c und des Ballonhalses werden dann bei χ durch Schmelzen in gewöhnlicher Weise verbunden und der Theil c bei y abgetrennt. Dann wird das Quecksilber in die Röhren b b eingefüllt, die Kupferdrahtenden //
sodann eingesetzt und die Baumwolle eingestopft, worauf dann der Verschlufs durch Eingiefsen des Gypses erfolgt.
Es erübrigt dann nur noch, das erforderliche Vacuum durch Aussaugung mittelst Rohres / herzustellen, worauf dieses durch Schmelzen, wie in Fig. i, geschlossen wird. Der Leiter i wird während der Herstellung des Vacuums in Weifsglut versetzt, indem ein elektrischer Strom hindurchgeleitet wird.
In einigen Fällen wird der Platindraht durch cylindrische Stücke oder Stäbe von Graphit ersetzt, die an das Glas durch vorsichtiges Einschmelzen befestigt werden.
Zur Herstellung der elektrischen Leiter in diesen Lampen behandelt man die Fasern oder Wurzeln der unter dem Namen French Whisk {Andropogon, Ischoemum. oder Chrysopogon gryllus) bekannten Gräser wie folgt: Zuerst werden die Fasern in einer starken Aetznatron- oder Aetzkalilösung gekocht und hierauf die äufsere Rinde oder Schale der Faser abgezogen; sodann werden die Fasern in Wasser gekocht, bis jede Spur des Natrons oder des Kalis aus ihnen entfernt ist. Hierauf werden die Fasern auf einer Platte aus Kohle oder anderem zweckdienlichen Material ausgebreitet, in Graphit gebettet und luftdicht in einem Tiegel verschlossen, worauf sie in Weifsglut versetzt werden. Nach ihrer Verkohlung sind sie zum Einsetzen in eine elektrische Lampe fertig.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die beschriebene Herstellung der Verbindung der Platindrähte g g und des Leiters i durch die Cylinder oder Körper h, an welche die Platindrahtenden und die Enden des Leiters durch chinesische Tusche oder dergleichen verkittet werden.
2. Die Anwendung von Graphitstäben an Stelle der Platindrähte in elektrischen Lampen, wobei die Graphitstäbe an dem Glas durch Einschmelzen befestigt werden.
3. Die Herstellung der elektrischen Leiter in Lampen aus französischen Gräsern (Andro- pogon, Ischoemum oder Chrysopogon gryllus) oder anderen Gräsern oder Fasern durch Kochen derselben in kaustischer Soda oder Natron, ferner durch Abziehen der äufseren Rinde und darauf folgendes Auskochen der Faser in Wasser, worauf dieselben dann in Weifsgluthitze versetzt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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