DE255314C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE255314C DE255314C DENDAT255314D DE255314DA DE255314C DE 255314 C DE255314 C DE 255314C DE NDAT255314 D DENDAT255314 D DE NDAT255314D DE 255314D A DE255314D A DE 255314DA DE 255314 C DE255314 C DE 255314C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- negative electrode
- electrode
- arrangement according
- negative
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 22
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 claims description 11
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 3
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims 1
- 238000002309 gasification Methods 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 19
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 11
- UFWIBTONFRDIAS-UHFFFAOYSA-N naphthalene Chemical compound C1=CC=CC2=CC=CC=C21 UFWIBTONFRDIAS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 229910001882 dioxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 1
- 239000011343 solid material Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/003—Electric arc lamps of a special type
- H05B31/0039—Projectors, the construction of which depends upon the presence of the arc
Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255314 -■ KLASSE 21/. GRUPPE
Elektrischer Scheinwerfer oder Projektionsapparat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1910 ab.
Um bei elektrischen Scheinwerferlampen eine möglichst freie Ausstrahlung des positiven
Kraters zu ermöglichen, und um andererseits ein ruhiges Brennen zu erzielen, wird als negative Elektrode, die für gewöhnlich
horizontal angeordnet ist, in bekannter Weise eine solche von möglichst geringem
Durchmesser gewählt. Von besonderer Wichtigkeit ist dies zur Erzielung eines möglichst
ίο ruhig brennenden positiven Kraters beim Betriebe
der Scheinwerferlampen mit höheren Stromstärken. Die negative Elektrode von geringem Durchmesser brennt bei der Belastung
mit höheren Stromstärken verhältnismäßig rasch ab und wird für gewöhnlich ein größeres Stück lang in helle Rotglut versetzt,
weil der elektrische Strom einen bedeutenden Widerstand in dem dünnen Kohlenstab findet.
Nach einem Vorschlage von anderer Seite wird die dünne negative Elektrode bei Scheinwerferlampen
in ein Rohr aus Kohle oder Metall gesteckt, um den Leitungswiderstand zu vermindern und den dünnen Kohlenstab
gegen zu starke Verbrennung zu schützen.
Diese Anordnung ist hauptsächlich deshalb unvollkommen, weil das die negative Kohle
umgebende starke Rohr eine erhebliche störende Schattenbildung verursacht.
Gemäß vorliegender Erfindung werden dem Brennende der dünnen negativen Elektrode
Gase oder Dämpfe zugeführt, welche die rasche Verbrennung der dünnen negativen Kohle behindern.
Es wird auf diese Weise eine stark sauerstoffarme Gasummantelung um die negative
Kohle herum gebildet. Da die hierbei verwendeten Gase oder Dämpfe zum Teil gute
Wärmeleiter sind, so wird durch die Gasoder Dampfzufuhr zur negativen Elektrode auch eine wünschenswerte Abkühlung dieser
Elektrode und damit eine weitere Behinderung der Erhitzung und des Verzehfens der
negativen Kohle erzielt. Gegenüber einem Rohr aus festem Material hat der Gasmantel
den bedeutsamen Vorzug, daß eine Schattenbildung dadurch vermieden wird.
In Anbetracht der hohen Strombelastung der dünnen negativen Elektrode verwendet
man zweckmäßig eine Kohle mit Metallüberzug, der elektrolytisch hergestellt werden kann,
oder eine Metalladerkohle. Die Oberfläche der Kohle kann durch Rippen oder Rillen künstlich
vergrößert- werden, damit die Kühlwirkung der Gase eine möglichst große Angriffsfläche
vorfindet, und damit ferner eine möglichst schlanke Brennspitze an der negativen
Elektrode entsteht. Es hat sich auch als besonders zweckmäßig erwiesen, die negative
Elektrode mit einem Kern aus schwerer verbrennbarem Material als der Kohlenmantel zu
versehen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Anordnung beispielsweise veranschaulicht.
Die in Ansicht und Querschnitt dargestellte dünne negative Elektrode a hat dabei sternförmigen
Querschnitt und ist mit einem Kern δ aus schwerer verbrennbarem Material als der Kohlenmantel versehen. Es entsteht
dabei eine feine Spitze c, wenn ein Gasstrom d, beispielsweise Leuchtgas, aus einer
Düse f gemäß vorliegender Erfindung auf die negative Kohle α geleitet wird. Die Entzündung
des Gasstrahles hebt die angestrebte Wirkung nicht auf, der Krater der starken positiven Elektrode g kommt zur alleinigen
vollen Geltung.
Ein Dampf- oder Gasmantel an der nega- j tiven Elektrode kann der Erfindung gemäß
auch dadurch gebildet werden, daß vergasbare oder verdampfbare Flüssigkeiten oder
feste Stoffe in der Nähe der negativen Elektrode in Dampf- oder Gasform überführt und
der so gebildete Dampf- oder Gasstrahl auf die negative Elektrode geleitet wird. Zur
Dampf- oder Gaserzeugung kann dabei die
ίο Wärme des Lichtbogens nutzbar gemacht werden.
Dabei kann z. B. der zu verdampfende oder vergasende Körper auf einer Metallplatte
im Sammelbereich des Lichtbogens angeordnet oder bei flüssigen Körpern aufgespritzt oder
x5 aufgetropft werden. Die Flüssigkeiten können
auch unmittelbar auf die heiße Kohle aufgetropft und so vergast oder verdampft
werden. Die negative Kohle kann auch hohl ausgebildet und mit seitlichen Durchbohrungen
versehen werden, wobei dann ein Gasoder Flüssigkeitsanschluß unmittelbar an die
hohle Kohle angelegt werden kann. Eventuell kann die Kohle auch mit einem Überzug
verdampfbaren oder vergasbaren Materials versehen werden, wodurch in der Hitze ein
Gasmantel um die Kohle herum gebildet wird. Als verdampfbare Flüssigkeiten kommen geeignete
ätherische Flüssigkeiten, Petroleum usw., als feste Körper z. B. Naphtalin in Frage.
Der Gasmantel um die negative Kohle herum wirkt, die Verbrennung behindernd, ähnlich
wie ein bei Bogenlampen bekannter Sparer. Der Brennpunkt der Lampe wird durch den
Gasmantel wie durch einen Sparer fixiert, so daß ein ruhiges Brennen der Scheinwerferlampe
erzielt wird.
Zweckmäßig ragt die glühende Kohlenspitze aus der Gasummantelung heraus. Wenn
dabei durch ungleichmäßiges zu rasches Verbrennen der Elektroden eine Lagenveränderung
der herausragenden Spitze der negativen Kohle gegenüber dem Gasmantel eintritt, so
wird die durch den Gasmantel nicht geschützte längere Spitze entsprechend rascher
abbrennen und so bald wieder der normale Zustand eintreten. Die Scheinwerferlampe wird
also stets bestrebt sein, den Brennpunkt der Lampe in der einmal eingestellten Lage festzuhalten.
Das Nachschubwerk kann im übrigen zweckmäßig so konstruiert sein, daß die negative
Kohle rascher nachgeschoben wird als die positive, z. B. doppelt so rasch als die
positive Elektrode. Man könnte dann ganz besonders dünne und entsprechend längere
negative Kohlen wählen.
Die Elektrodenanordnung gemäß vorliegender Erfindung ist nicht nur auf horizontal angeordnete
Elektroden beschränkt, sondern kann auch mit dem gleichen Vorteil für schräg zueinander
sowie für übereinander angeordnete Kohlen Anwendung finden.
Claims (9)
1. Elektrischer Scheinwerfer oder Projektionsapparat,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein die Verbrennung behindernder Gas- oder Dampfmantel gebildet
wird, der vorzugsweise die negative Elektrode umgibt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- oder
Dampfmantel durch einen auf die negative Elektrode auftreffenden Gasstrahl oder
Dampfstrahl gebildet wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gaszone die negative Elektrode am Brennende bis auf die Brennspitze umgibt.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas- oder
Dampfzone durch Verdampfen oder Vergasen eines festen oder flüssigen Körpers, eventuell unter der Wirkung der vom
Lichtbogenkrater erzeugten Hitze gebildet wird.
5. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit
strahl- oder tropfenförmig auf eine erhitzte Metallplatte oder auf die negative Kohle direkt aufgebracht wird.
6. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Gaszone umgebene negative Elektrode behufs Vergrößerung der Oberfläche mit Rippen
versehen ist, um eine erhöhte Abkühlung der Elektrode zu erzielen.
7. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die negative
Elektrode behufs Bildung einer langen Brennspitze einen Kern aus schwerer verdampfbarem
Material als der Mantel besitzt.
8. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohl ausgebildeten
und mit seitlichen Löchern versehenen negativen Elektrode ein Gas- oder
Flüssigkeitsstrahl durch ihre Höhlung hindurch zugeführt wird.
9. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die negative
Elektrode mit einem bei der Erhitzung den Dampf- bzw. Gasmantel bildenden Überzug versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255314C true DE255314C (de) |
Family
ID=513432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255314D Active DE255314C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255314C (de) |
-
0
- DE DENDAT255314D patent/DE255314C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3614059A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines heissgasstrahls | |
DE2906383A1 (de) | Hochdrucknatriumdampfentladungslampe | |
DE255314C (de) | ||
DE3423940C2 (de) | ||
DE3716411C2 (de) | ||
DE1275686B (de) | Kurzbogen-Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe mit zwei kegeligen Wolframelektroden | |
DE711870C (de) | Elektrische Gleichstrombogenlampe mit Kohle-, Effekt- oder Dochtelektroden, insbesondere fuer Scheinwerfer, bei welcher ohne Zuhilfenahme eines Magnetfeldes zur Vergleichmaessigung des Lichtbogens die Entladungsstrecke von einem Luftstrom umhuellt ist, der von der positiven zur negativen Elektrode s | |
DE1558065B1 (de) | Gasgefeuerter Kupolofen | |
DE288229C (de) | ||
DE650383C (de) | Edelgasgefuellte Hochdruckmetalldampfbogenlampe mit zwei Hartmetallelektroden, die im Betrieb als Fusspunkte des Lichtbogens dienen | |
DE883486C (de) | Verfahren und Anlage zur elektrischen Zuendung von Gaserzeugern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE321466C (de) | Elektrische Bogenlampe | |
DE640687C (de) | Elektronenroehre zur Umwandlung von Stromaenderungen in AEnderungen elektromagnetischer Schwingungen | |
DE740045C (de) | Verfahren zur Erzeugung einer zusaetzlichen weissen Temperaturstrahlung im Quecksilberdampflichtbogen | |
DE952917C (de) | Mischlichtlampe | |
DE89689C (de) | ||
DE109891C (de) | ||
AT141361B (de) | Hochdruckmetalldampfbogenlampe. | |
DE117317C (de) | ||
DE163333C (de) | ||
DE262913C (de) | ||
DE334424C (de) | Hochleistungsscheinwerfer | |
AT88543B (de) | Scheinwerfer. | |
DE40144C (de) | Gegenzug-Gaslampe | |
DE272780C (de) |