DE3716411C2 - - Google Patents
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdampferkerze nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige aus der GB 7 78 241 bekannte Verdampferkerze
weist ein Kerzengehäuse und ein Heizelement auf, das in einem
Schutzrohr angeordnet ist, das an einem Ende geschlossen und
am anderen Ende mit dem Kerzengehäuse verbunden ist. Das
Schutzrohr weist wenigstens eine Austrittsöffnung auf und
bildet mit seinem Innenraum eine Verdampferkammer für Brenn-
oder Kraftstoff, der über ein Brennstoffrohr zugeführt wird,
das sich durch das Heizelement erstreckt und an einem Ende an
eine Brennstoffzuführleitung anschließbar ist.
Bei einer derartigen bekannten Verdampferkerze wird der
Brennstoff durch das Brennstoffrohr zugeführt und über dem
Brennstoffrohr vorgesehene Querbohrungen in die Verdampfer
kammer abgegeben, in der der Brennstoff dann mittels des
Heizelementes verdampft oder gezündet wird.
Aus der DE-OS 16 01 997 ist weiterhin eine Flammglühkerze
bekannt, die ein Kerzengehäuse und ein Heizelement in Form
eines Heizstabes aufweist, bei der jedoch keine zentrale
Zuführung des Brennstoffes durch das Heizelement vorgesehen
ist, sondern die Brennstoffzuführung an der Außenseite des
Heizelementes über einen dazu konzentrischen Ringraum
erfolgt, der an einem Körper mündet, der den Brennstoff
aufnehmen und dosiert abgeben kann.
Aus der DE-OS 31 36 852 ist gleichfalls eine Flammglühkerze
bekannt, bei der zwischen einem Kerzengehäuse und einem darin
angeordneten Heizelement eine Verdampferkammer angeordnet
ist. Bei dieser bekannten Flammglühkerze wird der flüssige
Brennstoff der Verdampferkammer zugeführt und in der
Verdampferkammer über die Wirkung des Heizelementes ver
dampft, bevor er in den Verbrennungsraum eintritt.
Verdampferkerzen, bei denen das Brennstoffrohr als Kapillar
rohr zusammen mit dem Heizelement in einer Heizvorrichtung
angeordnet ist, sind weiterhin aus der US 12 93 456, der
AT 26 621 und der DE-OS 22 01 441 bekannt.
Da bei der bekannten Verdampferkerze gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 der Brennstoff ohne jede Vorwärmung
zugeführt und der Wirkung des Heizelementes ausgesetzt wird,
muß der Brennstoff in der Verdampferkammer vollständig durch
die Wirkung des Heizelementes verdampft werden, bevor er in
den Verbrennungsraum eintritt.
Eine derartige bekannte Verdampferkerze hat daher einen
verhältnismäßig schlechten Wirkungsgrad.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die Verdampferkerze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 so auszubilden, daß sie einen höheren Wirkungsgrad hat.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gemäß Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Verdampferkerze wird der zugeführte
Brennstoff vorgewärmt, das heißt ganz oder zumindest
teilweise bereits verdampft, bevor er in die Verdampferkerze
eintritt, so daß dort nur noch eine Teilverdampfung bewirkt
werden muß.
Das wird durch die koaxiale Kraftstoffdurchführung in Form
eines Kapillarrohres innerhalb des Heizelementes durch den
Heizstab hindurch erreicht, so daß über die gesamte Länge des
Heizstabes eine Energieausnutzung insbesondere eine Aus
nutzung der vom Heizelement zentrisch abgestrahlten Energie
und der durch Wärmeleitung auf das Kapillarrohr zugeführten
Energie möglich ist. Der durch diese Energieaufnahme bereits
vorgewärmte Brennstoff tritt dann außerhalb des Heizstabes in
die Verdampferkammer aus, so daß an die Heizstaboberfläche
ein vorgewärmter bzw. ganz oder teilweise bereits verdampfter
Brennstoff zugeführt wird, der dabei die dann nach außen
abgegebene Wärmeenergie des Heizstabes aufnimmt.
Bei einer derartigen Ausbildung ergibt sich eine hohe
Verdampferleistung bei geringem Volumen.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Verdampferkerze sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 21.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispieles der Verdamp
ferkerze mit axial durchgeführtem Kapillarrohr,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht des Heizstabes der
in Fig. 1 dargestellten Verdampferkerze,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Verdampferkerze mit im Schutzrohr zurückgebogenem Kapillar
rohr,
Fig. 4 in einer vergrößerten Ansicht den Ausschnitt A
in Fig. 3,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Verdampferkerze mit einem durch Stege geteil
ten Ringraum,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch die in Fig. 5 darge
stellte Verdampferkerze im Bereich des geteilten Ringraums,
Fig. 7 und Fig. 8 Verdampferkerzen mit einem oder mehreren
Heizstäben nach Fig. 2 und
Fig. 9 bis 11 Schaltbilder des in Fig. 8
dargestellten Verdampfers.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Verdampferkerze 1 besteht aus einem Heiz
stab 3, der in einem Kerzengehäuse 2 angeordnet ist, das
zur Befestigung in einem Brennergehäuse 7 dient. Zur Ver
besserung des Wirkungsgrades ist es vorteilhaft, das Ker
zengehäuse 2 aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff
herzustellen. Je nach Art des Einsatzes und der Einbauver
hältnisse können jedoch andere Befestigungs
arten, wie beispielsweise eine Flanschbefestigung, gewählt
werden.
Durch den Heizstab 3 führt zur Kraftstoffzufuhr ein
Kapillarrohr 4. Die Öffnung 8 des Kapillarrohres liegt
innerhalb eines Schutzrohres 6, das an seiner Spitze dicht
verschweißt und am anderen Ende dicht mit dem Kerzengehäu
se 2 verbunden ist. Das aus der Öffnung 8 austretende Me
dium, d. h. der zugeführte Kraftstoff, wird umgelenkt und
entlang der Heizstaboberfläche einem Ringraum 9 zwischen
dem Heizstab 3 und dem Schutzrohr 6 zugeführt.
Der geschlossene Boden des Schutzrohres 6 dient bei diesem
Ausführungsbeispiel als Prallplatte für den aus dem Kapil
larrohr 4 austretenden Kraftstoff. Der Ringraum 9 wird vom
Heizstab 3 und dem Schutzrohr 6 begrenzt. Zur Vergrößerung
der wärmeabstrahlenden Oberfläche des Heizstabes 3 kann
der Heizstab 3, z. B. durch Verzundern, Sandstrahlen, durch
Flammspritzen von Metall oder Keramik oder durch eine ande
re mechanische Bearbeitung aufgerauht sein. Der durch den
Heizstab 3 aufbereitete, d. h. verdampfte Kraftstoff, kann
durch Öffnungen 10 im Schutzrohr 6 aus dem Ringraum 9 aus
treten. Zur weiteren Vergrößerung der Ringraumoberfläche
und zur Verlängerung der Verweilzeit des Kraftstoffes im
Ringraum 9 kann auf dem Heizstab 3 und/oder im Schutzrohr 6
ein Gewinde vorgesehen sein, so daß sich der Kraftstoff ent
lang der Gewindegänge bewegt und vollständig verdampft.
Soll zum Beispiel beim Verdampfen von Kraftstoffen
verhindert werden, daß noch flüssige Anteile aus der Ver
dampferkerze austreten, so kann die Ausbildung derart sein,
daß an einer Seite in radialer Richtung, d. h. an der Unter
seite der Verdampferkerze im eingebauten Zustand, keine
Austrittsöffnung 10 vorgesehen ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Ring
raum 9 zur Vergrößerung der beheizten Oberfläche mit einem
porösen und temperaturbeständigen Werkstoff, beispielsweise
Keramik, Keramikvlies, Keramikkitt, Sintermetall, Siebwickel
usw. ausgefüllt sein.
Wie es in Fig. 2 in einer Schnittansicht dargestellt
ist, besteht der Heizstab 3 aus einem Glührohr 11, in dem
ein wendelförmiger Heizwiderstand so angeordnet ist, daß
der Wendelanfang mit einem Innenpol 5 der Verdampferkerze
und das Wendelende mit der Spitze des Glührohres 11
mechanisch fest und elektrisch leitend verbunden ist.
Der Heizwiderstand ist in bekannter Weise von einem Isolier
stoff 12 umgeben und durch Reduzieren des Glührohres ver
dichtet. Der rohrförmige Innenpol 5 ist mit Hilfe eines Dich
tungsringes 15 elektrisch isoliert und dicht aus dem Glüh
rohr 11 herausgeführt.
Durch eine Bohrung ist ebenfalls dicht und elektrisch
isoliert das Kapillarrohr 4 hindurchgeführt, das längs der
Mittelachse des wendelförmigen Heizwiderstandes bis zur
Spitze des Glührohres 11 geführt ist, wo es mit dem Glüh
rohr 11 dicht verschweißt ist. Die Öffnung 8 des Kapillar
rohres 4 befindet sich außerhalb des Glührohres 11. Das
Kapillarrohr 4 und der dahindurch zugeführte Kraftstoff
wird im Heizstab 3 durch den wendelförmigen Heizwiderstand
aufgeheizt.
Der wendelförmige Heizwiderstand besteht vorzugsweise
aus zwei Teilwiderständen 13, 14, von denen wenigstens
einer einen positiven Temperatur-Koeffizienten hat und zum
Beispiel aus Reinnickel besteht. Dieser Widerstand bewirkt
eine selbsttätige Regelung der zugeführten elektrischen
Energie nach Maßgabe der Durchflußmenge und der Temperatur
des zugeführten Kraftstoffes. Die zugeführte elektrische
Energie der Verdampferkerze kann sich dabei in gewissen
Grenzen auf die Durchflußmenge von z. B. 0 bis 0,5 Liter pro
Stunde, bzw. auf die Temperatur des zugeführten Kraftstof
fes abregeln. Dabei kann sowohl der in der Heizstabspitze
angeordnete Widerstand 14 als auch der Widerstand 13 als
Regelwiderstand ausgebildet sein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auch der
gesamte Heizwiderstand aus einem Widerstand mit positivem
Temperatur-Koeffizienten bestehen.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Verdampferkerze dargestellt, bei dem die
Austrittsöffnung 10 an der Spitze des Schutzrohres 6 vor
gesehen ist. Das Kapillarrohr 4 ist von der Heizstabspitze in
den Ringraum 9 zurückgebogen, so daß die Öffnung 8 des Ka
pillarrohres 4 in der Nähe des Kerzengehäuses 2 liegt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird eine längere Verweilzeit
des zugeführten Kraftstoffes innerhalb des Kapillarrohres 4
erreicht, wobei der aufbereitete Kraftstoff dann an der
Spitze des Schutzrohres 6 durch die Öffnung 10 austritt.
Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausbildung des im Ausschnitt
A in Fig. 3 dargestellten Kapillarrohrendes. Das Kapillarrohr
ende 16 ist geschlossen und der zugeführte Kraftstoff oder
das zugeführte Medium tritt an einem oder mehreren Säge
schlitzen 17 aus dem Kapillarrohr aus. Hierdurch wird eine
gleichmäßige Verteilung des Mediums auf der Heizsstabober
fläche erreicht.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Verdampferkerze, bei dem der Ringraum 9 in
zwei Teilräumen 9/1 und 9/2 geteilt ist, wobei die Öffnung 8
des Kapillarrohres 4 in den Teilraum 9/1 einmündet. Die
Unterteilung des Ringraumes 9 erfolgt über Stege 18, die
vom geschlossenen Ende des Schutzrohres 6 ausgehen und in der
Nähe des Kerzengehäuses 2 enden, so daß die Teilräume 9/1 und 9/2
miteinander verbunden sind. Das aus dem Kapillarrohr 4 aus
tretende Medium wird im Teilraum 9/1 am Heizstab 3 entlang
bis zum Ende der Stege 18 geführt und verläßt im Teilraum
9/2 die Verdampferkerze durch die Öffnungen 10.
Wenn die Verdampferkerze so eingebaut wird, daß der
Teilraum 9/1 unten liegt, dann wird beispielsweise beim Ver
dampfen eines flüssigen Kraftstoffes verhindert, daß unver
dampfte Anteile des flüssigen Kraftstoffes die Verdampfer
kerze auf direktem Wege verlassen. Die anfangs austretenden
flüssigen Kraftstoffanteile werden im Teilraum 9/1 gesam
melt und dort verdampft. In Fig. 5 ist die Strömungsrich
tung des Kraftstoffes oder Mediums innerhalb der Verdampfer
kerze durch Pfeile dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht der in Fig. 5 dar
gestellten Verdampferkerze mit den Teilräumen 9/1 und 9/2
sowie den Stegen 18 zwischen dem Schutzrohr 6 und dem Heiz
stab 3.
In Fig. 7 ist eine Verdampferkerze mit einem Körper 20 dargestellt, die in ei
nem Hohlraum weitere Heizstäbe 19 aufweist. Die Heizstäbe
19 sind ringförmig um einen Heizstab 3 nach Fig. 2 angeord
net. Die Kraftstoffzufuhr erfolgt über den mittleren Heiz
stab 3, wobei der ganz oder teilweise verdampfte Kraftstoff
aus den Öffnungen 10 austritt und sich an den Heizstäben 19
weitererhitzt und den Verdampfer als überhitzter Kraftstoff
dampf verläßt.
Fig. 8 zeigt eine weitere Möglichkeit des Einsatzes
der Verdampferkerze. Dabei ist das Ge
häuse 2 der Verdampferkerze 1 so ausgeführt, daß es bei
spielsweise durch eine Glaseinschmelzung 26 isoliert in
einen Körper 21 eingebaut werden kann. Um das Schutzrohr 6
ist in einem Abstand koaxial eine weitere Glühwendel 22 mit einem Anschlußpunkt 24 an
geordnet. Tritt der erwärmte bzw. ganz oder teilweise ver
dampfte Kraftstoff an den Austrittsöffnungen aus, so wird
er durch die Wärmestrahlung der Glühwendel 22 weiter auf
geheizt oder verdampft oder entzündet. Soll verhindert
werden, daß sich der Kraftstoff an der Glühwendel 22 ent
zündet, kann ein weiteres Schutzrohr 23 angebracht sein,
das mit dem Körper 21 fest verbunden ist. Das Schutzrohr 23
dient weiter als Masseanschluß der Glühwendel 22, von der
ein Ende mit dem Gehäuse 2 und das andere Ende 25 mit dem
Schutzrohr 23, beispielsweise durch Verschweißen, verbunden
ist.
Bei einem senkrechten Einbau der Verdampferkerze kann
es von Vorteil sein, daß der Durchmesser der letzten
Windungen der Glühwendel in Richtung auf das Ende 25 immer
kleiner wird. Dadurch wird verhindert, daß schwersiedende Kraft
stoffanteile durch das offene Schutzrohr 23 infolge der
Schwerkraft die Verdampferkerze in flüssigem Zustand ver
lassen.
Diese Ausführung der Verdampferkerze kann auch als
Flammglühkerze verwendet werden, wenn für eine Zufuhr von
Luftsauerstoff gesorgt wird. Das kann z. B. durch Weglassen
des Schutzrohres oder durch Öffnungen 28 im Schutzrohr 23
geschehen. Um zu verhindern, daß die Flamme an diesen Öff
nungen austritt, ist es vorteilhaft, wenn sie in der Nähe
des Körpers 21 und damit in einem relativ kalten Bereich
liegen.
Durch zusätzliche Öffnungen 29 im Schutzrohr 23 im
heißen Bereich kann sich die Entflammung an mehreren Stel
len entwickeln, was für verschiedene Einzelfälle von Vor
teil sein kann.
Für einen dichten Einbau der Verdampferkerze kann der
Körper 21 einen Dichtungsring 27 tragen. Wenn das Gehäuse
2 ebenfalls als elektrischer Anschluß genutzt wird, ist es
vorteilhaft, wenn eine Isolierscheibe 30 zwischen dem Ge
häuse 2 und dem Körper 21 vorgesehen ist.
Die elektrischen Schaltungsmöglichkeiten der Verdampfer
kerze 1 und der zusätzlichen Glühwendel 22 sind in drei
Beispielen in den Schaltbildern von Fig. 9 bis 11 jeweils
dargestellt.
Fig. 9 zeigt in einem Schaltbild eine reine Reihen
schaltung der Verdampferkerze 1 mit dem Regelwiderstand 13
und dem Heizwiderstand 14 sowie der zusätzlichen Glühwendel
22.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Schaltbild ist die
Glühwendel 22 durch einen zusätzlichen Anschluß parallel
zum Heizstab 3 mit dem Regel- und Heizwiderstand 13 und 14
angeordnet.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Schaltbild ist das
in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel vorgesehen, wo
bei die Teilwiderstände 13, 14 und 22 in Reihe geschaltet
sind. Durch die Verbindung des Anschlußpunktes 24 mit dem
Anschluß 2, der durch das Gehäuse der Verdampferkerze 1 ge
bildet ist, kann die Heizleistung der Glühwendel 22 zu
sätzlich geregelt werden.
Bei der Verdampferkerze, wie sie im
obigen anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispie
len beschrieben wurde, erfolgt somit die Zufuhr eines
flüssigen oder gasförmigen Mediums bzw. Brenn- oder Kraft
stoffes durch die Mitte einer Art Glühstiftkerze. Das an
der Spitze des Kapillarrohres austretende Medium strömt ent
lang der Oberfläche des Heizstabes 3, so daß die nach außen
abgeleitete bzw. abgestrahlte Wärmeenergie zum Verdampfen
des Mediums ausgenutzt wird. Wenn das Medium mittels des
Kapillarrohres durch die Mitte eines temperaturabhängigen
Widerstandes mit positiver Temperatur-Charakteristik gelei
tet wird, ist es möglich, die erforderliche elektrische
Energie nach Maßgabe der Durchflußmenge bzw. der Anfangs
temperatur des Mediums zu regeln. Durch ein Ausfüllen des
Ringraumes zwischen dem Schutzrohr und dem Heizstab mit
einem porösen temperaturbeständigen Werkstoff läßt sich
die beheizte Oberfläche vergrößern.
Die Verdampferkerze kann in Normgeo
metrie einer Glühstiftkerze nach DIN/ISO 6550 ausgeführt
werden.
Die Verdampferkerze bietet den weite
ren Vorteil, daß ihre Herstellung sich nach dem Herstel
lungsverfahren von Glühstiftkerzen bisheriger Bauart orien
tieren kann, daß sie einen hohen Wirkungsgrad bei geringer
Baugröße hat und daß bei der Ausbildung mit einem Wider
stand mit positiver Temperatur-Charakteristik eine Selbst
regelung der elektrischen Energie nach Maßgabe der Durch
flußmenge und Temperatur des verdampften Mediums möglich
ist.
Bei besonderen Anwendungsfällen, z. B. im Schiffsbetrieb
oder bei einem 220 V-Netzbetrieb, kann es erforderlich
sein, den Heizstab in massefreier Ausführung auszubilden.
Weiterhin kann durch eine Mehrfachanordnung in Paral
lelschaltung oder prinzipiell auch in Reihenschaltung die
Durchsatzmenge entsprechend erhöht werden. Dabei kann der
elektrische Anschluß sowohl in Parallelschaltung als auch
in Reihenschaltung, z. B. beim 220-V-Betrieb ausgeführt sein.
Wird bei einer Mehrfachanordnung, von z. B. vier Einzelver
dampferkerzen die Schaltung der Heizwiderstände als Brücken
schaltung ausgeführt, dann kann auf einfache Weise eine
Funktionsüberwachung erreicht werden. Eine Mehrfachanord
nun kann auch dadurch ausgeführt werden, daß in einem
Schutzrohr mehrere Heizstäbe 3 angeordnet sind, von denen
mindestens einer mit einem Kapillarrohr 4 der in Fig. 2
dargestellten Weise versehen ist.
Die Austrittsöffnung 10 kann in bekannter Weise so
verändert werden, daß die Austrittsgeschwindigkeit und das
Sprühbild des Mediums beeinflußt werden. In dieser Weise
kann auch die Öffnung des Kapillarrohres 4 gestaltet wer
den.
Wird der Verdampferkerze Luft zugeführt, so kann die
Verkokungsneigung, z. B. von Dieselkraftstoff, vermindert
werden. Die Luft kann dazu auch bereits vor dem Verdampfungs
vorgang dem Kraftstoff nach bekanntem Verfahren beigemischt
werden.
Die Verdampferkerze kann auch über eine äußere Rege
lung betrieben werden. Hierfür sind sämtliche Regelungsar
ten, wie beispielsweise P-, PD- und PID-Regelungen denkbar.
Als Regelgröße kann z. B. die Durchflußmenge, die Heizstab
temperatur, die Temperatur des Mediums, die Dampftempera
tur, die Stromaufnahme usw. verwendet werden, um die er
forderliche elektrische Energie zu regeln. Zur Erfassung
der erforderlichen Meßwerte können entsprechende Sensoren
in der Verdampferkerze oder an der Verdampferkerze ange
bracht werden.
Bei einer entsprechenden Luft- bzw. Sauerstoffzufuhr kann
eine Verbrennung des verdampften Kraft- oder Brennstoffes
erfolgen, wobei die Zündung nach allen bekannten Prinzi
pien, beispielsweise durch Glühzündung, Hochspannungszün
dung, Piezozündung usw. erfolgen kann.
Die Verdampferkerze kann als Flamm
startkerze im Ansaugrohr, z. B. mit Glühzündung, arbeiten,
eignet sich als Verdampfer für destilliertes Wasser, z. B.
als Raumbefeuchter, Inhalator usw., kann zum Erzeugen von
keimfreier Luft durch Luftumwälzung in einem gasdicht abge
schlossenen Raum und zum Verdampfen von Flüssigkeit, z. B.
in der chemischen Industrie, eingesetzt werden.
Claims (21)
1. Verdampferkerze mit einem Kerzengehäuse und einem
Heizelement, das in einem an einem Ende geschlossenen und am
anderen Ende dicht mit dem Kerzengehäuse verbundenen
Schutzrohr angeordnet ist, das wenigstens eine Austrittsöff
nung aufweist und dessen Innenraum eine Verdampferkammer zum
Verdampfen eines zugeführten Brenn- oder Kraftstoffes bildet,
der über ein Brennstoffrohr zugeführt wird, das
sich durch das Heizelement erstreckt und an einem Ende an
eine Brenn- oder Kraftstoffzuführeinrichtung anschließbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brennstoffrohr in Form eines Kapillarrohres (4)
in einen Heizstab (3)
zusammen mit dem Heizelement (13, 14) eingebettet
ist, und daß das Kapillarrohr an seinem dem Brenn
stoffanschluß gegenüberliegenden Ende außerhalb des Heizsta
bes (3) in der Verdampferkammer zwischen dem Heizstab (3) und
dem Schutzrohr (6) mündet.
2. Verdampferkerze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kapillarrohr (4) axial
durch den Heizstab (3) führt.
3. Verdampferkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kapillarrohr (4) am
vorderen Ende des Heizstabes (3) an einer Stelle dem Boden
des geschlossenen Endes des Schutzrohres gegenüber mündet.
4. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfer
kammer aus dem Raum zwischen dem vorderen Ende des Heizstabes (3)
und dem Boden des geschlossenen Endes des Schutzrohres (6)
sowie einem Ringraum (9) besteht, der zwischen dem Schutz
rohr (6) und dem dazu konzentrischen Heizstab (3) gebildet
ist.
5. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenig
stens eine Austrittsöffnung (10) an einem dem geschlossenen
Ende des Schutzrohres (6) abgewandten Teil des Schutzrohres
(6) vorgesehen ist.
6. Verdampferkerze nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf in radialer Richtung
einer Seite des Schutzrohres (6) keine Austrittsöffnung vor
gesehen ist.
7. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die we
nigstens eine Austrittsöffnung (10) im Boden des geschlos
senen Endes des Schutzrohres (6) ausgebildet ist und das
Kapillarrohr (4) zum Ringraum (9) zwischen dem Heizstab (3)
und dem Schutzrohr (6) zurückgebogen ist.
8. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außen
fläche des Heizstabes (3) aufgerauht ist.
9. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche des Heizstabes (3) mit Gewindegängen ausgebil
det ist.
10. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche des Schutzrohres (6) im Bereich des Heizstabes (3)
mit Gewindegängen ausgebildet ist.
11. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum (9) zwischen dem Schutzrohr (6) und dem Heizstab
(3) mit einem porösen und temperaturbeständigen Werkstoff
ausgefüllt ist.
12. Verdampferkerze nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der poröse und temperatur
beständige Werkstoff ein Keramikmaterial, Keramikvlies,
Keramikkitt, Sintermetall oder ein Siebwickelmaterial ist.
13. Verdampferkerze nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizstab (3) aus einem Glührohr (11) besteht, in dem ein
wendelförmiger Heizwiderstand angeordnet ist, der an einem
Ende mit einem Innenpol (5) der Kerze und am anderen Ende
mit dem geschlossenen Ende des Glührohres (11) elektrisch
verbunden ist, und das Kapillarrohr (4) längs der Mittel
achse des Heizwiderstandes und dicht durch das geschlosse
ne vordere Ende des Glührohres (11) verläuft.
14. Verdampferkerze nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Heizwiderstand einen
positiven Temperatur-Koeffizienten hat.
15. Verdampferkerze nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Heizwiderstand aus
zwei Teilwiderständen (13, 14) besteht, von denen wenigstens
einer einen positiven Temperatur-Koeffizienten hat.
16. Verdampferkerze nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das umgebogene Ende des Ka
pillarrohres (4) am Ende verschlossen und mit mehreren Aus
tritts-Sägeschlitzen (17) versehen ist.
17. Verdampferkerze nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum (9) zwischen dem Schutzrohr (6) und dem Heizstab
(3) durch axial verlaufende Stege (18) in zwei Teilräume
(9/1, 9/2) geteilt ist, wobei die Stege (18) vom geschlossenen Ende des
Schutzrohres (6) ausgehen und in der Nähe des Kerzengehäuses
(2) münden, so daß an dieser Stelle beide Teilräume (9/1,
9/2) verbunden sind, und das Kapillarrohr (4) in einem
der Teilräume (9/1, 9/2) mündet.
18. Verdampferkerze nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch weitere Heiz
stäbe (19) die ringförmig um den Heizstab (3) angeordnet
sind.
19. Verdampferkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine Glühwendel (22), die
um das Schutzrohr (6) in einem Abstand koaxial dazu angeordnet
ist.
20. Verdampferkerze nach Anspruch 19, gekenn
zeichnet durch ein weiteres Schutzrohr (23), das über der
weiteren Glühwendel (22) angeordnet ist.
21. Verdampferkerze nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser der Windun
gen der weiteren Glühwendel (22) in Richtung auf das eine
Öffnung aufweisende vordere Ende (25) des weiteren Schutz
rohres (23) kleiner wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716411 DE3716411A1 (de) | 1987-05-15 | 1987-05-15 | Verdampferkerze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716411 DE3716411A1 (de) | 1987-05-15 | 1987-05-15 | Verdampferkerze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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