DE3318459A1 - Einrichtung zum einspritzen von kraftstoff in brennraeume - Google Patents
Einrichtung zum einspritzen von kraftstoff in brennraeumeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
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Description
R. 18702.
10.5.1983 Sf/Pi
ROBERT BOSCH GMBH-, 7000 STUTTGART 1
Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in Brennräume·
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Gattung ist eine einzige Heizlage im Glühkörper angeordnet.
Das hat den Nachteil4 daß sich die Temperatur
der Heizlage mit der thermischen Pulsation des vorbeiströmenden Mediums ändert. Um dies zu verhindern .muß
die Heizlage überdimensioniert werden, wodurch ein Energieverlust auftritt.
Aufgrund der hohen Wärmekapazität der keramischen Wärmeschutzschicht
des Glühkörpers und ihres Aufbaus erfordern die bisher bekannten Einrichtungen eine relativ
lange Zeitspanne, um ihre zur Zündung bzw. Vorglühung des Kraftstoffluftgemisches erfoderIiehe Endtemperatur
zu erreichen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß die für die Vorglühung notwendige Temperatur in relativ kurzer Zeit erreicht wird. Die innere Heizlage
kann sich praktisch ohne Wärmeabfluß in die keramische Schutzschicht aufheizen. Die gleichzeitig mit.'
aufgeheizte, zweite Heizlage übernimmt das Aufheizen der keramischen Schutzschicht und' gewährleistet eine
hohe und relativ konstante Wärmekapazität der Schutzschicht. Thermische Pulsationen des Kraftstoffluftgemisches
bewirken somit nur geringste Temperaturänderungen der Heizlage. Am Ort des strömenden Gemisches
besitzt die Einrichtung eine hohe und relativ konstante Energiedichte. Die zweite Heizlage verhindert gleichzeitig
eine thermische Überbeanspruchung der inneren Heizlage.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
Durch das Herstellungsverfahren wird vorteilhafterweise
die innere Heizlage mechanisch stabilisiert. Bei den z.B. aus verschiedenen Platinlegierungen bestehenden
Heizlagen wird ein Abdampfen des-Platins verhindert, ' wodurch eine Langzeitveränderung des Heizlagenwiderstandes
verhindert wird. Die Einrichtung weist dadurch eine hervorragende Lebensdauer auf und erlaubt eine
kostengünstige Herstellung mittels moderner Fertigungsverfahren. · · -
-j- 18702
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es. zeigen Figur 1 den brennraumseitigen
Teil einer Einspritzdüse nach einem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Figur
2 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Glühkörpers in schematischer Darstellung, Figur 3 eine
Modifikation des Ausführungsbeispiels nach Figur 2, die Figuren h bis 6 schematisch die Verfahrensschritte
zur Herstellung des Ausführungsbeispiels nach"Figur 2,
die Figuren 7 und 9 je eine Ausführung des Stützkörpers für eine Heizwendel aus 'dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 2, die Figuren 8 und 10 schematisch je ein Herstellungsverfahren
des Stützkörpers nach Figur T bzw. 9·
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Einspritzdüse 10 nach Figur 1 hat einen Düsenkörper
11 der durch eine Überwurfmutter 12 an einem Düsenhalter
1h festgespannt ist. Die Teile 11 bis lh sind handelsüblich
und daher im einzelnen nicht gezeigt und beschrieben. Die Einspritzdüse 10 ist als Drosselzapfendüse aus.-geführt,
deren Ventilnadel einen aus dem Düsenkörper 11 herausragenden Drosselzapfen 16 trägt. Die Linien 18
deuten einen Spritzkegel des Kraftstoffspritzstrahls an.
Anstelle einer Drosselzapfendüse könnte auch eine Lochdüse
vorgesehen sein.
An der 'jberwurfmutter 12 ist ein verhältnismäßig dünnwandiger
tubenförmiger Glühkörper 20 befestigt, dessen
zylindrischer Mantelabschnitt 22 einen Schaft 2U des
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Düsenkörpers 11 mit engem Spiel umgibt. Der Boden
26 des Glühkörpers 20 ist sphärisch gewölbt und mit einer zentralen Bohrung 28 zum. Durchtreten des Spritzkegels
18 versehen. Zwischen dem Boden 26 und der Stirnwand des Düsenkörpers 11 ist ein Kanal 30 gebildet, in
welchen seitliche Öffnungen 32 im Glühkörper 20 einmünden. Der Glühkörper 20 trägt an seinem Boden 26 eine in
Figur 1 nur schematisch dargestellte Doppelheizschicht
33, welche über einen elektrischen Anschluß 3^ mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbindbar ist.
In Figur 2 ist diese D'oppelheizschicht 33 im tubenförmigen Bereich des Glühkörpers 20 vergrößert dargestellt.
Auf einer inneren Heizlage 35·, die vorzugsweise als " .
Heizwendel ausgebildet ist, ist eine dünne dielektrische Isolierschicht 36 aufgebracht. Diese Isolierschicht 36
kann z.B. eine Al^O.-Schicht sein. In diese Isolierschicht
36 ist die Heizlage 35 teilweise eingebettet. Eine zweite Heizlage 37 ist auf die Außenseite der Tso-'
lierschicht 36 angeordnet. Beide Heizlagen 35, 3T können
als Heizwendel ausgeführt sein, oder in Schichttechnik wie z.B. mit Hilfe des Tampondruckverfahrens
aufgebracht, werden. Bei einem röhrchenförmigen Glüh-,
vorsatz.sollte aber die innere Heizlage 35 vorteilhafterweise
als Drahtwendel ausgeführt sein. Die zweite.,· Heizlage 37 ist vollständig von. einem massiven keramischen
Träger 38 umgeben. Dieser Träger 38 dient zur mechanischen Stabilisierung der Doppelheizschicht 33
und zur Erhöhung der Wärmekapazität. Wie in Figur 3 dargestellt, kann auf dem Träger 38 eine Heizlage 39. ' aufgebracht
werden. Dadurch wird di'e Wärmekapazität des Trägers 38 noch zusätzlich erhöht und stabilisiert.
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Die beiden Heizlagen 35, 37 können sowohl in Reihe als auch parallel geschaltet werden. Auch sind für
beide Heizlagen ein gemeinsamer oder jeweils ein eigener elektrischer Anschluß möglich.
Sind die Heizlagen 35» 37 elektrisch in Reihe geschaltet,
so wird die innere Heizlage 35 erfindungsgemäß aus einem Werkstoff mit einem niedrigen, negativen
oder positiven Temperaturkoeffizienten hergestellt. Es hat sich hierfür eine Platinlegierung mit ca. 5 bis
10 Gewichtsprozent Wolfram oder 30 Gewichtsprozent Iridium vorteilhaft erwiesen. Die Heizlage 37 sollte
aus' einem Werkstoff mit einem hohen, positiven Tempera- · turkoeffizienten hergestellt sein. Es eignet sich hierzu z.B. Platin. Nach dem Einschalten der Heizspannung
fällt der größte Teil der Spannung an der relativ hochohmigen inneren Heizlage 35 ab. Dadurch -wird diese stark
aufgeheizt. Die äußere Heizlage 37 wird durch die beim Stromdurchgang abgegebene Joule'sehe, Wärme und durch die
Wärmemenge der inneren Heizlage 35 ebenfalls schnell
aufgeheizt. Durch den Temperaturanstieg in der direkten Umgebung der Heizlage 37 steigt aufgrund des hohen,
positiven Temperaturkoeffizienten (PTC-Widerstand) der
Widerstand der Heizlage 37 an. Dadurch wird die Leistungsabgabe der Heizlage 35 begrenzt, so daß keine
thermische Überbelastung der Heizlage 35 auftreten kann. Die .Heizlage 37 kann als Heizwendel ausgebildet
sein, oder in Schichttechnik z.B. Tampondruckverfahren
mit Dickschichtpasten wie z.B. der handelsüblichen Du Pont-Typ l+O5'8 aufgebracht werden. Bei derartigen
keramischen PTC-Widerständen ist aber zu beachten,
daß der Schaltpunkt im Temperaturbereich zwischen .100 und 200° C liegt, der Glühkörper aber viel heißer wird. ·
Die Heizlage 37 wird dann vorteilhafterweise rm Bereich
des Düsenkörpers- angeordnet.
Bei. einer Parallelschaltung der beiden Heizlagen 35»
wird für die Heizlage 35 ein Werkstoff mit hohem, posi- '
tiven Temperaturkoeffizienten und für die Heizlage
ein Werkstoff mit niedrigem, negativen oder positiven Temperaturkoeffizienten (NTC- oder PTC-Widerstand) verwendet.
Durch den geringen Kaltwiderstand heizt sich auch hier die innere Heizlage 35 wieder schnell auf..
Erfindungsgemäß läuft auch bei der Parallelschaltung
der beiden Heizlagen 35» 37 das Aufheizen zweistufig
ab. Die Heizlage 35 heizt sich schnell auf und erreicht in relativ kurzer Zeit, die vorteilhafterweise kleiner
als 0,5 Sekunden ist, die Endtemperatur für den Start-. Vorgang. Die zweite Heizlage 37 heizt die Keramikschic.ht
auf und erhöht und stabilisiert dadurch die Wärmekapazität des gesamten Glühkörpers. Auch bei dieser Schaltungsanordnung
wird ein thermisches Überhitzen der Heizlage 35 durch die Heizlage 37 verhindert.
Die Herstellung dieser Doppelheizschicht 33 erfolgt erfindungsgemäß
in folgenden Schritten., die in den Figuren k bis 6 dargestellt sind. Auf einem Dorn U1 wird
die Heizlage 35 in Form einer Heizwendel 35' aufgewickelt.
Auf diese Heizwendel 35' wird anschließend eine dünne Schicht einer elektrischen Isolierschicht
36, vorzugsweise aus Al2O-, z.B. nach dem Tampondruckverfahren
aufgedruckt oder auch aufgepinselt. Darauf' wi-rd nun eine zweite Heizlage. 37 aufgebracht. Über
diese gesamte Anordnung kann nun eine teigartige, pla-\ stifizierbare Keramikmasse als Träger 38 außen aufgetragen
werden. Es kann aber auch' ein handelsübliches Keramikrohr über die Heizlage 37 geschoben werden und
mit handelsüblichen Keramikkleber verbunden werden. An-
schließend wird der Dorn Ui aus dem Glühkörper heraus-;o:
gezogen. Es kann jetzt auch von der Innenseite her'die Heizlage 35 mit elektrisch isolierender Paste beschichtet
werden, so daß ein Abdampfen des Platins und damit eine Langzeitveränderung des Widerstands der Heizlage 35 verhindert
wird. Zum Schluß wird der gesamte .Glühkörper gesintert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur T ist die Heizlage
35 als Heizwendel 35' auf einem keramischen Stützkörper k2. aufgewickelt..Dieser Stützkörper k2 hat mehrere Keramikstifte
k3, die einen annähernd dreieckförmigen Querschnitt
aufweisen. Auf diese Keramikstifte k3 ist die Heizwendel 35' außen aufgewickelt. Diese kann erfindungsgemäß
einen dünnen Querschnitt aufweisen und damit hochohmiger als bisher sein. Durch die geringen Berührungspunkte
der Heizwendel 35' mit den Keramikstiften
k3 wird der Wärmeübergang weitgehend reduziert; die mechanische
Stabilität der Heizwendel 35' bleibt dabei -erhalten und ist gewährleistet. Durch das anschließende
Sintern wird infolge des maßlichen Schwundes der Keramik die Heizwendel 35' an den Berührungspunkten
in die Stifte ^3 eingeklemmt und gleichzeitig auch radial nachgespannt. Gegebenenfalls kann die Heiz-.wendel
35' auch vor dem Sintern mittels eines Keramikklebers fixiert werden.
Die Herstellung der Keramikstifte' ^3 ist in Figur 8 näher
dargestellt. Aus einem Keramikrohr kk, das vorteilhafterweise
aus "vorgesinterter" Keramik besteht, d.h. gepreßt aber noch nicht gesintert ist, werden Rohrbereiche
k5 bis zu den ein gleichseitiges Dreieck bildenden
Schnittebenen U6 abgetrennt oder abgefräst. Der Mit-
187 Q
telpunkt des Dreiecks liegt in der Achse des Keramikrohrs
hk. Es bleiben somit drei Keramikstifte k3 stehen.
Ohne ,vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen können durch mehrere Schnitt ebenen auch mehrere Stifte herstellt
■werden. . ' ■ .
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 9 werden aus einem
"vorgesinterten" Keramikzylinder U9 vier gleich große,
sich überschneidende Längsbohrungen 50 herausgebohrt. .
Die Mittelpunkte der Längsbohrungen 50 liegen auf einem
Kreis, dessen Mittelpunkt' a.uf der Achse des Keramikzylinders
U9 liegt. Es ergeben sich somit vier Stege 51, an denen die Heizwen.del 35', wie in Figur 10 näher
dargestellt, angeordnet ist. Die Stege 51 tragen somit die Heizwendel 35', die im Bedarfsfall durch einen handelsüblichen
Keramikkleber fixiert werden kann. Anschließend wird die gesamte Anordnung gesintert.
Leersei te -
Claims (1)
- R. 1870210".5· 1983 Sf/PiROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1Ansprüche1./Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in Brennräume von insbesondere selbst zündenden Brennkraftmaschinen, mit einer Einspritzdüse und einem nachgeschal-· teten Glühkörper, der einen von heizbaren Wänden umgebenen Kanal hat, durch welchen die Spritzstrahlen des Kraftstoffs im wesentlichen ungehindert hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, daß brennraumseitig im Kanal des Glühkörpers (20) mindestens zwei übereinander liegende und durch Isolation (36) voneinander getrennte Heizlagen (35, 37) angeordnet sind.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Heizlagen (35, 37) angeordnet sind, welche durch einen Isolator (36), vorzugsweise aus AIpO-, getrennt' sind und von einer keramischen Trägermasse (.38) umgeben sind.3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlagen (35, 37) aus je einem Widerstandsdraht bestehen.·k. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlagen (35j 37) elektrisch in Reihe geschaltet sind, und die innere Heizlage (35) aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Temperaturkoeffizien-1870ten (NTC- oder PTC-Widerstand) und die zweite Heizlage (37) aus einem Werkstoff mit hohem Temperaturkoeffizienten (PTC-Widerstand) besteht.5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlagen (35, 37) elektrisch parallel geschaltet sind, und die innere Heizlage (35) aus einem Werkstoff mit hohem Temperaturkoeffizienten (PTC-Widerstand) und die zweite Heizlage (37) aus einem Werkstoff mit niedrigem Temperaturkoeffizienten (NTC- oder PTC-Widerstand) besteht.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlagen (35, 37). mittels eines Tampondruckverfahrens auf einen Träger (36, 38) aufgedruckt werden.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizlage auf einem Stützkörper (U2) angeordnet ist, der aus mehreren Keramikstiften besteht.8. Einrichtung nach Anspruch 7,.dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikstifte C ^- 3) durch mehrere Schnitte aus einem hohlen Keramikkörper (hk) herausgearbeitet sind.9· Einrichtung nach einem der Ansprüche J bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizlage (35') im Inn-ern eines Stützkörpers (^2) angeordnet ist, der so ausgebildet- ist, daß die Heizlage C35') nur an mehreren Stegen (51) anliegt.18702.10. Einrichtung nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (1+2) aus einem vollen Zylinder' (U9) besteht,· aus dem mehrere gleich große, sich überschnei-, dende Bohrungen (50) herausgebohrt sind, deren Mittelpunkteauf einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt in der Achse des Zylinders (U9) liegt.
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