DE952917C - Mischlichtlampe - Google Patents

Mischlichtlampe

Info

Publication number
DE952917C
DE952917C DEB13568A DEB0013568A DE952917C DE 952917 C DE952917 C DE 952917C DE B13568 A DEB13568 A DE B13568A DE B0013568 A DEB0013568 A DE B0013568A DE 952917 C DE952917 C DE 952917C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixed light
burner
lamp
light lamp
lamp according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB13568A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Buser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE952917C publication Critical patent/DE952917C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/96Lamps with light-emitting discharge path and separately-heated incandescent body within a common envelope, e.g. for simulating daylight

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Mischlichtlampe Die Erfindung behandelt eine Misahlichtlampe zur Erzeugung von tageslichtähnlichem Licht aus Quecksi'dberdimpfbogenlicht und Temperaturstrahlerlicht mit inerter Gasgrundfü.llung.
  • In den letzten Jahren erfolgten zahlreiche Vorschläge zur Nutzung der lichttechnischen und wirtschaftlichen Vorteile des Quecksiaberdampf-, bogenlichtes. Die anfangs nur zu Reklamezwecken verwendete Nieäerdruckleuchtröhre wurde zur Hochdruckröhre weiterentwickelt. Mit dem Übergang von Hartglas auf Quarz entstand die sogenannte überhochdrucklampe. Man bemühte sich um weitere Drucksteigerung, weil sich herausstellte, daB sich die Lichtemission mit zunehmendem Druck immer mehr auf das ganze Gebiet der sichtbaren Strahlung (q.ooo bis 7000 Ä.) ausbreitet. Mit hoher Strombelastung und zusätzlicher mechanischer Kühlung gelang mit sehr hohen Drücken und Bogenkonzentrationen in Volt pro Millimeter Bogenlänge der Betrieb von Brennern, die rieben einer hohen Lichtausbeute auch eine vorzügliche Lichtfarbe lieferte. Die zusätzliche Kühlung und die damit verbundene Brennergefäßeinengung verhindertem. jedoch, die allgemeine Anwendung dieser Lichtquelle in der Lichttechnik.
  • Auch mit Rücksicht auf die natürliche Farbwiedergabe lassen sich solche Lichtquellen nicht für jeden Zweck verwenden. Der Rotgehalt ihres Lichtes beträgt im günstigsten Fall 70% gegenüber i5 % im Tageslicht oder etwa :25"/o beim Glühlampenlicht.
  • Zur Erzeugung eines dem Tageslicht möglichst nahekommenden Lichtes hat man verschiedenfarbiges Licht ausstrahlende Lichtquellen zu Mischlichtlampen vereinigt. Dabei kombinierteman zwei an sich bekannte Leuchtelemente zu einer einzigen Lampe. Vorzugsweise bediente man sich der Kombination von Hochdruckbrenner und Glüh: licht. Der sehr geringe Gehalt an Rotstrahlen des Hg-Hochdrucklichtes solcher im Handel erhältlichen Lampen bedingte aber die Beimischung eines kräftigen rotstrahlenreichen Glühlichtes. Solches Mischlicht gibt aber auch im Verein mit kräftigem Glühlicht die natürlichen Farben nur ungenügend wieder, weil die scharfen charakteristischen Linien im Spektrum des Hg-Dampflichtes bei Drücken unter io Atm. der Wellenlängen 577o bis 5791, 5460, 4358, 4047 A als Folge hoher Lichtintensitäten das Licht unvermeidlich verfärben.
  • Neben diesen lichttechnischen Schwierigkeiten waren bei der Allzwecklampe aber auch betriebstechnische Schwierigkeiten zu überwinden.
  • Die an sich bekannten, aber gegensätzlichen Betriebsbedingungen der beiden Leuchtelemente Hg-Lichtbogen mit negativer Stromspannungscharakteristik und Temperaturstrahler mit Ohmscher Belastung brachten zahlreiche Schaltungsvorschläge, die auch dem mangelnden Rotgehalt des H--Bogenlichtes abhelfen und das Mischlicht soweit wie möglich dem Tageslicht angleichen soll. Bei der Inbetriebsetzung des Hg-Lichtbogens bestehen zwischen dem Zeitpunkt des Einschaltens (Ruhestromzustand) bis zum stationären Betriebszustand drei voneinander stark verschiedene Betriebszustände: erstens der Ruhestromzustand, zweitens der Einbrennzustand und drittens der stationäre Betriebszustand.
  • Im Ruhestromzustand ist der Widerstand zwischen beiden Elektroden des Brenners hoch, wird nach der erfolgten Zündung sehr klein und wächst dann mit zunehmendem Dampfdruck wieder stark an.
  • Allzwecklampen müssen außerdem eine lange Lebensdauer haben. Grundsätzlich haben Glühwendeln eine kürzere Brenndauer als Brenner. Deshalb muß man deren Lebensdauer verlängern.
  • Kriterien der Lichtfarbe des Mischlichtes sind weiter noch die Bogentemperaturen des Brenners und die Körpertemperatur der Glühwendel. Die zur richtigen Farbenerkennung notwendige hohe Bogentemperatur wurde bisher nur mit hoher Strombelastung (A - mm-2) und zusätzlicher Gefäßwandkühlung mit Wasser oder Luft erreicht. -Bei Mischlichtlampen heizt die Glühwendel den Brenner zusätzlich auf.
  • Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß in einem geschlossenen Lampenkolben als äußerem Hüllgefäß neben. einem Hoch- oder Höchstdruckbrenner eine inerte Grundgasfüllung, eine Glühwendel und ein bei der Inbetriebsetzung der Lampe unter der Wärme des Glühlichtes . verdampfenden und im verdampften Zustand kühlender Bodenkörper aus Metall vorgesehen ist, wobei die eine Elektrode des Brenners und das eine Ende der Glühwendel an einen gemeinsamen Stromzuführungsleiter und die andere Elektrode des Brenners unter Zwischenschaltung eines Strombegrenzers und das andere Ende der Glühwendel an getrennte Stromzuführungsleiter angeschlossen sind, so daß das Glühlicht allein durch die vom Brenner getrennt betriebene und den Bodenkörper aus Metall verdampfende Glühwendel gesteuert wird.
  • Der Elektrodenabstand im Brennergefäß ist kleiner als der größte Innendurchmesser der Entladungsbahn. Das Brennergefäß hat Herzform und seinen größten Durchmesser etwa in der durch die Spitze der oberen Elektrode gelegten Querebene und ist bezüglich der Elektrodenachse, rotationssymmetrisch. Die inerte Gasgrundfüllung besteht aus Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon oder einer Mischung dieser Edelgase. Der verdampfbare Bodenkörper besteht aus Quecksilber, Natrium, Barium oder einem sich unter den Betriebsbedingungen der Lampe entsprechend verhaltenden Metall.
  • Die Gasmischung im äußeren Lampenkolben kühlt nicht nur einseitig den Brenner, sondern setzt auch die Körpertemperatur der Glühwendel herab. Dadurch wird die im Anlauf auftretende Temperaturüberhöhung beseitigt. Die aus denkbar schwersten Gasen zusammengesetzte Mischung kann im Überdruck des stationären Betriebes den Materialabbau der Glühwendel aufheben.
  • Da die Bogentemperatur und damit die Lichtfarbe in einem bestimmten Verhältnis zur Bogenkonzentration (Volt pro Millimeter Bogenlänge) steht, muß bei der Verwendung der Normalspannung von 22o Volt die Entladungsstrecke so kurz wie möglich sein. Der Lichtbogen kann mit einer einfachen Drosselspule hintereinanderge schaltet in Betrieb gesetzt und stabilisiert werden. Dazu soll im Brenner der Elektrodenabstand geringer als die größte lichte Weite, der Entladungsbahn sein. Die Aufheizung durch die Glühwendel und die Kühlung durch die hohe Sättigung des Gas-Metalldampf-Mantels im äußeren Lampenkolben führen zu einer geringen spezifischen Strombelastung des Brenners in A - mm-2.
  • Als Bodenkörper empfiehlt sich Quecksilber wegen seiner Indifferenz, seines hohen Atomgewichts und seiner guten Wärmeleitfähigkeit (25. io-s cal r-=' sec--' Grad-' bei 76o mm Hg-Säule). Dieser oder ähnliche, leichtverdampfbare Stoffe dienen auch zum guten Temperaturausgleich zwischen dem Quecksilberhochdruckgefäß und. dem äußeren Lampenkolben mit der Glühwendel, da sie im Betrieb eine Atmosphäre hoher Sättigung und guter Wärmeleitfähigkeit schafften. Da das Quecksilberhochdruckentladungsgefäß sowieso aus quecksilberbeständigem Material gefertigt werden muß, und da dieses Gefäß vorzugsweise mit dem äußeren Lampenkolben G1 zu einem Stück verschmolzen wird, wird als Bodenkörper des Hüllgefäßes ebenfalls Hg bevorzugt. Außer dem Quecksilber als Bodenkörper kann in dem äußeren Lampenkolben auch ein gut wärmeleitendes, aber gegenüber der Glühwendel indifferentes Gas, wie Ar, Kr, N2, H2 oder eine Mischung aus solchen Gasen, eingeschleust werden. Zur Erhöhung der raschen Sättigung kann der Außenkolben. nach dem Eindestillieren des Bodenkörpers und vor dem Einschleusen der Gase ausgefroren werden.
  • Bei Höchstdruckbrennern sollen die Elektroden möglichst verschleißfest sein. Ihr Abbau schwärzt sonst die Gefäßwand des Brenners, so daß dgs Licht stark absorbiert wird. Auch hier gibt es dieselben Schwierigkeiten wie beim Betrieb der Glühwendel. Dazu verhält sich die Stromstärke des Brenners gegenläufig, sie beansprucht also im Einbrennstadium die Elektroden maximal und dann im stationären Betriebszustand am geringsten. Sofern nicht ein hoher Anlaufstrom notwendig ist, um den Brenner auf Druck zu bringen, kann man diese Stoßbeanspruchung durch Vorschalten einer strombegrenzenden Impedanz abfangen. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Mischlichtlampe in größtem Umfang möglich, weil die Brenneraufheizung über die Glühwendel und bei dem niederen Gasdruck im Anlaufstadium den Druck und Bogenspannungsan.stieg des Brenners ohne Bogenstromüberhöhung sicherstellt. Da eine Herabsetzung der spezifischen Strombelastung des Brenners in ihrer Wirkung mit einer Gefäßvergrößerung gleichbedeutend ist, sind noch andere Vorteile damit verbunden, z. B. die prozentuale Herabsetzung der Schwärzung.
  • Die größte Lichtausbeute und beste Lichtfarbe erhält man mit der erfindungsgemäßen Lampe, wenn Form, Größe und Beschaffenheit des Brennergefäßes in seinem Innern im Betrieb zu einem thermischen Gleichgewicht führen. Versuche haben ergebe., daß sich das thermische Gleichgewicht einstellt, wenn der Brenner sehr weit ist und etwa herzförmig ist. Auch die Anordnung der Glühwendel spielt eine Rolle. Das Beispiel nach Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bei der eine Kühlung der heißesten Zone des Brenners mit einem breiten, mit dem Lampenkolben ein Stück bildenden Steg erzielt ist. Die obere, im Betrieb. sehr gefährdete Schulterzone hat feste Verbindung über den Quetschfuß zum äußeren Lampenkolben. Auch der äußere Lampenkolben ist in Form und Größe den Betriebsverhältnissen anzupassen, soweit nicht lichttechnische Anforderungen die Form bestimmen.
  • Die Strombelastung im stationären Betrieb soll in der größten Querebene zur Elektrodenachse im Brennergefäß nicht größer als 2,5 mA - mm --2 sein. Außerdem soll der Lamponsockel so ausgebildet sein, z. B. als Stiftsockel, daß er die Mischlichtlumpe beim Anschluß in einer vertikalen Lage fixiert.
  • An. Hand der Ausführungsbeispiele in den Fis. i bis q. soll die Erfindung näher erläutert werden. Fig. i zeigt teilweise im Schnitt und schematisch eine elektrische Mischlichtlampe mit einem Entladungsgefäß für den Betrieb einer Quecksilberdampf-Höchstdruckentladungsstrecke und einer Wendeldrahtglühlampe. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Entladungsgefäß mit einem Steg (Fuß mit Stromdurchführung zur Elektrode) mit dem Außenkolben fest verbunden. Dabei ist E die Entladungsbann des Hochdrucklichtbogens; Gi der äußere Lampenkolben; G2 das Entladungsgefäß des Hochdruckbogens; W, die Wendel der Glühlampe; St der Verbindungssteg zwischen Lampenkolben, Lampenfuß und Entladu.ngsgefäßträger; dieser Steg St ist absichtlich gegenüber der Kolbenwandstärke geschwächt, damit eine Explosion sich gegen die Sockelseite der Lampe. auswirkt; Hg ein Quecksilberkondensat; MB ein destillierter Bodenkörper, z. B. Quecksilber, Natrium, Barium od. dgl. im äußeren Lampenkolben G1; L Kaminöffnungen. zur Lüftung der Zuführungsleitungen und des Lampensockels S, aber auch zur raschen Entspannung der Hochdruckatmosphäre der Lampe für den Fall, daß infolge zu hohen Druckes der Steg St bricht; S ein normaler Edison7-Schraubsockel, an seiner Stelle läßt sich natürlich auch ein Stiftsockel benutzen.
  • Fig. 2 zeigt eine zweite Mischlichtlampe, zum Teil im Schnitt. Diese Ausführung unterscheide" sich von der Fig. i durch eine andere Form des Entladungsgefäßes des Hg-Dampf-Höchstdruckbrenners G2; der obere Schulterrand des Gefäßes ist organisch mit dem Quetschfuß der Zuführungsleiter und dieser wiederum organisch mit dem äußeren Lampenkolben G1 verbunden. Außerdem sind die Lüftungslöcher L weggelassen.
  • Fi;g.3 zeigt eine elektrische Mischlich:tlampe vorzugsweise für Projektionszwecke und stehenden Betrieb, zum Teil im Schnitt. Die Glühwendel W2 ist in einer Ebene ausgespannt; damit der Höchstdrucklichtbo.gen und das Wendellicht mit einer Linse gesammelt werden kann. Das Gefäß des Hg-Brenners bildet bei dieser Art von Lampen nicht unbedingt die Achse des Hauptgefäßes.
  • Fig. q. zeigt teilweise im Schnitt eine elektrische Mischlampe mit Höchstdruckbrenner, bei welcher der Zwischensteg weggelassen ist, d. h. der Ab schluß der Lampe erfolgt, wie dies bei Glühlampen und Dampflampen üblich ist, oben an dem mit Schraubensockel verdeckten Teil.
  • Während die Fig. i und 2 mehr den Lampentyp für die Allgemeinbeleuchtung veranschaulichen, wo zum leichten Anzünden des Lichtbogens eine leicht erregbäre Gasgrundfüllung geringen Druckes eingeschleust ist, damit sich andere Hilfsmittel erübrigen, bringt die Fig.3 ein Hilfsmittel zur Zündung des Lichtbogens, wenn erschwerende Umstände, wie z. B. eine Gasgrundfüllung hohen Druckes, Hilfseinrichtungen bedingen. In der Nähe der auf der Sockelseite der Lampe zugekehrten Elektrode ist ein sogen.annter Zündstift mit eingeschmolzen, der über einen hochohmigen Widerstand W3 mit dem höchsten Potential der Speisequelle verbunden ist.
  • Alle vier Ausführungsbeispiele geben die hauptsächlichsten Elemente der Erfindung wieder: Den Bodenkörper aus Metall MB als Kondensat im äußeren Lampenkolben G1 ; den Höchstdruckbrenner, dessen Gefäß mit G2 bezeichnet ist und der als Bodenkörper Quecksilber (Hg) enthält, sowie zwei Elektroden, deren. Abstand K zur Erstellung eines Lichtbogens hoher Konzentration, geri iger ist als der größte Innendurchmesser der Entladungsbahn; die Glühwendel W1 bzw. W2, den Steg St, der im Verhältnis zur Kolbenwand merklich dünner gehalten ist, und den dreipoligen Anschluß über drei, Zuleitungen. Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt in der Kühlung des Höchstdruckbrenners, der wartungsfrei arbeitet und keine -zusätzlichen Einrichtungei , wieUmlaufpumpen, Ventilatoren u. dgl., verlangt Durch diese einfache-Kühlung erleichtert die Erfindung besonders den Bau von Projektionslampen. Wird es dadurch doch möglich, die beiden Leuchtelemente einander zu nähern und die Intensitäten zu steigern.
  • Lichtausbeute und Farbe des Lichtbogens stehen mit der Bogentemperatur in engem Zusammenhang. Diese wiederum hängt vom Dampfdruck, Konzentration und Weglänge des Temperaturgefälles ab. Deshalb kann man die Bogentemperatur steigern, wenn es gelingt, die Konvektionsweglänge zu vergrößern. Im vorliegenden. Fall ist die Känvektionsweglänge die zwischen dem eingeschnürten Lichtbogenkern und der Brennerinnenwand im Betrieb auftretende Distanz. Die Reduktion der spezifischen Strombelastung, bezogen auf den Brennerquerschnitt in mA - mm-2, ist somit gleichbedeutend mit der Erhöhung der Konvektionsweglänge. Mit der Vergrößerung der Konvektionsweglänge bzw. mit der Ausweitung des Brennergefäßes nimmt die Kühlfläche des Gefäßes zu, was die Kühlwirkung steigert.
  • Besteht durch Überdruck in der Lampe Explosionsgefahr, dann wirkt der Zwischensteg St in doppelter Hinsicht als Sicherung, einmal durch seine stark verminderte Wandstärke, dann aber auch, weil er bei der Fertigung der Lampe an den äußeren Lampenkolben ungeschmolzen wird, so, daß sich eventuell auftretende Glasspannungen in erster Linie auf diesen Steg konzentrieren. Der Steg (Einschmelzteller) soll deshalb so geformt sein, daß er eine verminderte Festigkeit hat. Die Quetschfüße nach Fig. i und z unterscheiden .sich erheblieh von demjenigen nach Fig. 3. Der Quetschfuß wirkt hier nicht als Versteifung.
  • Vorzugsweise ist die neue Mischlichtlampe zu einem einzigen. Stück zusammengeschmolzen. Benutzt man den Quetschfuß der Stromzuführungsleiter als Träger von Brenner und Zwischensteg St, so erreicht man drei Vorzüge auf einmal, Gewinn an Aufbauhöhe, weil der Lampenquetschfuß auch als Dichtungsstelle der einen Brenner-Elektroden-Durchführung dient; Transportfestigkeit und beträchtlichen Zeitgewinn bei der Herstellung. Neu ist auch die Lage des Verschlusses. Der Einschmelzteller (Steg ST) verschließt die Lampe nicht oben am Kolbenhals, wie bei den bekannten Lampen, sondern unmittelbar am eigentlichen Kolbenformende, damit der - Abstand zwischen den- Heizelementen und der Kolbenwand allseitig etwa gleich groß ist, so da.ß auch über der Oberfläche dieses Gefäßes G1 mindestens annähernd ein thermisches Gleichgewicht erzielt ist. Dies ist für stationäre Verhältnisse wichtig. Zugleich sinkt der Bedarf an Edelgas.
  • Eine große Schwierigkeit beim Bau bisheriger Mischlichtlampen war die Festlegung der Belastungsgrenzen, weil die wirklich auftretenden Spannungs- und Frequenzschwankungen oft @ die zulässigen Werte um das Doppelte überschreiten.
  • !I Deshalb konnte man Hochdruckbrenner aus Hartglas nicht bis zur thermisch möglichen Grenze belasten. Die Deformationsgefahr bei Überspannung und, sofern die Entladung mittels eines induktiven Widerstandes stabilisiert wurde, bei geringfügiger Überspannung und Unterfrequenz würde sonst zu groß. Deshalb wurden die veröffentlichten Lichtausbeuten im praktischen Betrieb nur selten erreicht.
  • Obschon die Lichtausbeute der Höchstdru&-Quecksilberdampflampen 6o Lm/W überschreiten und das Spektrum dieses Lichtes einen kenrtinuierlichen Untergrund bestätigt, gelang es bisher nicht, die Lampen in größerem Umfang für all; gemeine Beleuchtungszwecke anzuwenden, weil die Lichtausbeute nach wenigen Stunden Brennlauer stark abfällt. Die starke Gefäßschwärzung ist die Folge falsch bemessener Elektroden als Kompromiß zwischen dem erhöhten Bogenstrom beim Anlauf bei geringstem Druck und denn abgesenkten Betriebsstrom und hohem Betriebsdruck. Es genügt deshalb nicht, einfach den Höchstdruckbrenner zu kühlen; man muß vielmehr die bedeutenden Unterschiede zwischen dem Zeitabschnitt des Zündens und des stationären Betriebes beseitigen oder mindestens ihre Wirkung bis zur Belanglosigkeit einengen.
  • Bei jedem Einschalten der Lampe läuft folgender Vorgang ab: Nach dem Einschalten der kalten Lampe zündet der Lichtbogen über das Zündgas, worauf sich das Einbrennstadium einstellt, dem ein Spannungsabfall über den Bogen von ein paar Volt und einem Strom des etwa i, 2fachen Wertes des Nennstromes zugrunde liegt. Die Glühwendel, die als Stromkreis für sich an freier Spannung brennt, arbeitet in diesem Zeitabschnitt, bedingt durch die geringe Gassättigung der Grundfüllung des Lampenhauptgefäßes mit überhöhter Temperatur, womit eine kräftigere Brenneraufheizung und erhöhte Lichtemission hervorgerufen wird; die Wärme sammelnde Wirkung des in dieser wieder verdichteten Gasatmosphäre -arbeitenden Brenners und das Zusammenwirken der Bogenaufheizung von innen und der Glühlichtaufheizung von außen sorgen für einen rasch wachsenden Spannungs- und Dampfdruckanstieg im Brenner. Durch die überhÖhte Wärmeausstrahlung der Glühwendel und die ständig wachsendeLeistungsaufnahme des Brenners wird auch der Bodenkörper im äußeren Lampenkolben verdampft, so da.ß sich. auch in diesem Gefäß eine hohe Sättigung ausbreitet, die d'i'e Temperatur der Glühwendel auf stationäre Betriebsbelastung senkt und das Brennergefäß durch die augenfällige Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit abkühlt und vor Deformation bewahrt.- Dadurch wird die Lichtausbeute erhöht und die Lebensdauer der Lampe beträchtlich verlängert.
  • Durch die Abstimmung von Aufheizung, Wärmesammlung, gegenseitige Konstanthaltung und Kühlung wird bei derartigen Lampen ein günstiger Wärmehaushalt erzielt und das Verhältnis Wärme zu Licht zugunsten des Lichtes gesteuert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mischlichtlampe zur Erzeugung von tageslichtähnlichem Licht aus Quecksilberdampfbogenlicht und Temperaturstrahlerlicht mit inerter Gasgrundfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen äußerem Lampenkolben enthalten. sind a) ein Hoch- oder Höchstdruckbrenner, b) eineGlühwendel, c) eine inerte Gasgrundfüllung und d) ein bei der Inbetriebsetzung der Lampe unter der Wärmewirkung der Glühwendel verdampfender und im verdampften Zustand Kühlwirkung hervorrufender Bodenkörper aus Metall, wobei die eine Elektrode des Brenners und das eine Ende der Glühwendel an. einen gemeinsamen Stromzuführungsleiter und die andere Elektrode des Brenners unter Zwischenschaltung eines Strombegrenzers und das andere Ende der Glühwendel an getrennte Stromzuführungsleitungen angeschlossen sind, so daß das Mischlicht durch die vom Brenner getrennt betriebene und den Bodenkörper verdampfende Glühwendel gesteuert wird.
  2. 2. Mischlichtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenabstand im Brennergefäß kleiner als der größte Innendurchmesser der Entladungsbahn ist.
  3. 3. Mischlichtlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennergefäß etwa Herzform hat und; sein größter Durchmesser sich etwa in der durch- die Spitze der oberen Elektrode gelegten Querebene befindet: q_ Mischlichtlampe nach den Anspi l-ichen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennnergefäß bezüglich der Elektrodemachse rotationssymmetrisch ist. 5. Mischlichtlampe nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inerte Gasgrundfüllung aus einem Edelgas, oder einer Mischung solcher Gase besteht. 6. Mischlichtlampe nach den -Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je nach denn Verwendungszweck der Lampe der Druck im äußeren Lampenkolben größer oder kleiner als i atü gewählt wird. 7. Mischlichtlampe nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verdampfbare Bodenkörper aus. Quecksilber, Natrium, Barium oder einem sich unter den Betriebsbedingungen der Lampe gleich verhaltenden Metall besteht. B. Mischlichtlampe nach den Ansprüchen, i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lampenkolben und das Brennergefäß mit einem Zwischensteg zu.' einem Stück zusammengeschmolzen sind. -9. Mischlichtlampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischensteg erheblich schwächer als die Wand des äußerem. Lampenkolbens ist. io. Mischlichtlampe nach den. Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischensteg annähernd am, Übergang des. äußeren Lampenkolbens zum Lampenhals eingeschmolzen, ist. i i. Mischlichtlampe nach dien Ansprüchen: i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombelastung im stationären Betrieb in der größten Querebene zur Elektrodenachse im Brennergefäß nicht größer als 2,5 mA - mm-2 ist. 12. Mischlichtlampe nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daB der Lampensockel so ausgebildet ist, z. B. als Stiftsockel, daß er die Mischlichtlampe beim Anschluß in einer vertikalen Lage fixiert. . In Betracht gezogene Druckschriften: Philips Technische Rundschau, 5. Jahrgang, Heft 12 (Dezember 194o), S. 349 bis 355, und 7. Jahrgang, Heft :2 (Februar 19q.2), S. 34 bis 40.
DEB13568A 1950-02-02 1951-02-02 Mischlichtlampe Expired DE952917C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH952917X 1950-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE952917C true DE952917C (de) 1956-11-22

Family

ID=4550166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB13568A Expired DE952917C (de) 1950-02-02 1951-02-02 Mischlichtlampe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE952917C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971932C (de) * 1951-04-14 1959-04-16 Johann Buser Schaltungsanordnung zur Zuendung und zum Betrieb von Entladungsbrennern, insbesondere fuer Mischlichtlampen
WO2002029851A1 (en) * 2000-10-04 2002-04-11 Theodore Mcbain Independent dual-function light bulb

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971932C (de) * 1951-04-14 1959-04-16 Johann Buser Schaltungsanordnung zur Zuendung und zum Betrieb von Entladungsbrennern, insbesondere fuer Mischlichtlampen
WO2002029851A1 (en) * 2000-10-04 2002-04-11 Theodore Mcbain Independent dual-function light bulb

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69102791T2 (de) Niederleistungsmetallhalogenidlampe.
DE2906383C2 (de) Hochdrucknatriumdampfentladungslampe
DE3917792C2 (de) Elektrodenlose Metallhalogenid-Entladungslampe hoher Intensität
DE3938827C2 (de)
DE3129329A1 (de) Natriumdampf-hochdruckentladungslampe
DE2359138A1 (de) Quecksilber-metallhalogenid-entladungslampen
DE19829270B4 (de) Lampe
DE10204691C1 (de) Quecksilberfreie Hochdruckgasentladungslampe und Beleuchtungseinheit mit einer solchen Hochdruckgasentladungslampe
DE952917C (de) Mischlichtlampe
EP0461634B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gasentladungslichtquelle und Gasentladungsröhre
CH185268A (de) Künstlich gekühlte Quecksilberdampfentladungsröhre.
CH381769A (de) Elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe
DE2746413C2 (de) Niederdrucknatriumdampfentladungslampe
DEB0013568MA (de)
DE3141854A1 (de) Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
DE730066C (de) Hochdruckmetalldampfentladungsroehre
DE976223C (de) Elektrische Hochdruck-Gasentladungslampe fuer Gleichstrombetrieb mit festen Gluehelektroden
DE2952022C2 (de) Verwendung eines Amalgams in dem Entladungsgefäß einer Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe
DE3327302C2 (de)
DE102005026208A1 (de) Metallhalogenid-Hochdruckentladungslampe
AT160354B (de) Elektrische Lampe zur Erzeugung von Mischlicht.
DE918585C (de) Elektrische Hochdruckentladungslampe fuer Netzspannungsbetrieb und Leistungsaufnahme von weniger als 200 Watt
CH297983A (de) Elektrische Hochdruck-Gasentladungslampe mit festen Glühelektroden.
DE2023770B2 (de) Hochleistungsbogenlampe
DE313085C (de)