DE628148C - Elektrische Projektionsgluehlampe, insbesondere fuer kinematographische Zwecke - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
30. MÄRZ 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

Zusatz zum Patent 614

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1935 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 24. Juni 1933.

ist in Anspruch genommen.

Den Gegenstand des Hauptpatents bildet eine elektrische Projektionsglühlampe mit flächenförmigem Leuchtkörper, deren Lampengefäß quer zur Längsachse einen elliptischen 5 oder eiförmigen Querschnitt aufweist und deren Leuchtkörper derart im Lampengefäß angeordnet ist, daß zu beiden Seiten des Leuchtkörpers oder mindestens an einer Seite desselben größere Gefäßinnenräume als vor und hinter dem Leuchtkörper entstehen, um einesteils einen lebhaften Gasumlauf im Gef äßinnern zu erzielen und anderenteils den Abstand der Kondensoreinrichtung vom Leuchtkörper zu verringern.

Die Erfindung bezweckt, die Kondensoreinrichtung unter Steigerung der Projektionswirkung noch näher an den fiächenförmigen Leuchtkörper heranrücken zu können. Dies wird bei einer hängend zu verwendenden, also mit ihrem Sockel nach oben gerichteten Lampe erfindungsgemäß erreicht, wenn ein in seinem Hauptteil beliebig gestaltetes Lampengefäß in einen stark verjüngten Scheitelteil von elliptischem Querschnitt übergeht, weleher den flächenförmigen Leuchtkörper eng umschließt. Die ein dichtes Heranrücken der Kondensoreinrichtung an den. Leuchtkörper ermöglichende kleine elliptische Ausbildung des Gefäßscheitelteiles führt andererseits .jedoch nicht zu einer vorzeitigen Zerstörung oder Schwärzung dieses Gefäßteiles, da der im Gebrauch der Lampe darübeiiiegende Gefäßhauptteil zufolge seines großen Inhaltes stark kühlend wirkt und da der Übergang vom kleinen elliptischen zum großen Gefäßteil einen Gasumlauf stark begünstigt.

Man kennt zwar bereits gasgefüllt^ elektrische "Projektionslampen mit in ihrer Gebrauchsstellung nach oben gerichteten Sockel, bei denen der Hauptteil des Lampengefäßes in einen verjüngten Scheitelteil übergeht, welcher den Leuchtkörper eng umgibt. Der Scheitelteil dieser bekannten Lampen besitzt aber einen kreisrunden Querschnitt und infolgedessen einen gleichbleibenden Abstand vom Leuchtkörper, so daß -weder im Scheitelteil noch im darüberliegenden Lampengefäß ein Gasumlauf gut denkbar ist. Zufolge des Fehlens eines Gasumlaufes im Lampengefäß muß man bei solchen Lampenausführungen mit einer schädlichen Schwärzung und starker Erhitzung des Gefäßscheitelteiles rechnen,

weshalb auch für letzteren Quarzglas als Baustoff vorgesehen wurde.

Auf der Zeichnung ist die neue Pf ojektionsglühlampe in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt die Glühlampe in Ansicht.

Abb. 2 ist ein Querschnitt nach. A-B der Abb. i.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, endet ίο das Lampengefäß ι in einen Scheitelteil 14 von elliptischem Querschnitt. Das Lampengefäß ist in seinem übrigen Teil zweckmäßig von kreisrundem Querschnitt. Die das Lampengefäß ι durchziehenden Stromzuführungen 6, 6 reichen bis in den elliptischen Scheitelteil 14 und werden durch Isolierstege 13, 13 in gegenseitiger TLntfernung gesichert. Letztere sind mit Halterdrähten 15 für den fLächenförmigen, aus Wendeldrahtscherikeln 4 gebildeten Leuchtkörper versehen. An Stelle eines Schraubsockels wird hier von zwei eingeschmolzenen Kontaktstiften 16,16 Gebrauch gemach^ die an die Stromzuführungen 6, 6 angeschlossen sind. Mit 12 ist das abgeschmolzene Entlüftungsröhrchen bezeichnet. Der Leucht-' körper hat innerhalb des elliptischen Scheitelteiles 14 dieselbe Lage wie derjenige nach dem Hauptpatent. Es ist also wiederum der Leuchtkörper symmetrisch verteilt in der Längsebene des größten Durchmessers angeordnet, so daß der Abstände der beiden Seiterikanten des Leuchtkörpers vom Lampengefäß größer ist als der Abstand b der Vorder- und Rückfläche des Leuchtkörpers vom Lampengefäß.

Die durch den Leuchtkörper erzeugten heißen Gase haben in dem verhältnismäßig sehr großen darüberliegenden Lampengefäßhauptteil genügend Gelegenheit, um sich abzukühlen und in diesem auszubreiten.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Elektrische Projektionsglühlampe, insbesondere für kinematographische Zwecke, mit in ihrer Gebrauchsstellung nach oben gerichtetem Sockel nach Patent 614 538, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seinem Hauptteil beliebig gestaltetes Lampengefäß (1) in einen verjüngten Scheitelteil (14) von elliptischem Querschnitt übergeht, welcher den sich in der Richtung des größten Durchmessers der Ellipse erstreckenden flächenförmigen Leuchtkörper (4) eng umgibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen