DE4016227A1 - In-line fertigungslinie fuer ziegelformlinge, insbesondere stranggepresste - Google Patents
In-line fertigungslinie fuer ziegelformlinge, insbesondere stranggepressteInfo
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/12—Travelling or movable supports or containers for the charge
- F27D3/123—Furnace cars
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/30—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B9/3005—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases
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Description
Die derzeitige Fertigung von Mauerziegeln erfordert aufwendige
Produktionsanlagen. Dabei werden Umladeeinrichtungen
zwischen Trocken- und Brenneinrichtung erforderlich. Eine
Anlage, welche ohne solche Umladestationen auskommt, war die
in USA vor Jahren versuchte "one-high"-Methode für steif
verformte Vormauerziegel oder das neuerdings erfolgreich angewandte
ITO-System. Bei letzterem erfolgt aber ein Umsetzvorgang
der Brennwagen vom Trockenkanal zum Ofenkanal.
Der gravierende Nachteil ist aber der Einsatz von verhältnismäßig
viel Schamotteplatten zur Aufnahme des nur einlagigen
Besatzes. Dies führt außer zu verlängerten Brenn- und
Trockenzeiten auch zum erhöhten Wärmebedarf, der mit teueren
Energieträgern, Öl oder Gas gedeckt werden muß.
Der derzeitige Stand der Technik erlaubt es nicht wegen der
Umlade- und/oder Umsetzvorgänge zwischen Trocken- und Brennprozeß
kohlenwasserstoffhaltige Reststoffe, z. B. Lack- oder
Galvanikschlämme dem Ziegelrohstoff beizumischen, da im
Zwischenstadium Schadgase entweichen könnten, die ein Arbeiten
in einer solchen Werksanlage zum Gesundheitsrisiko werden
ließe. Solche Stoffe werden oft schon ab ca. 80° Formlingstemperaturen
freigesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anlage anzugeben,
welche vorher erwähnte Nachteile vermeidet und die Verwendung
und Beimischung von Reststoffen für die Ziegelfertigung erlaubt.
Neben hoher Durchsatzleistungen soll der Produktionsgang
ab Presse so einfach gestaltet werden, daß eine Fernsteuerung
über Monitore möglich wird. Ein Umsetzen von Behandlungsgut
zwischen Trocken- und Brennprozeß soll vermieden
werden, allenfalls das von Transportmitteln, Wagen, Gestelle
etc., um konvektiven Wärmeübergang und Stoffwechselvorgänge
schnellst möglich ablaufen zu lassen, sind möglichst große
Formlingsoberflächen der Trocken- und Brennatmosphäre freizuhalten,
um hohe spezifische Raumleistungen zu erzielen.
Die Lagerung des Behandlungsgutes (Ziegel) soll sowohl für
den Trocken- als auch Brennprozeß in dafür günstiger Weise
nach seitherigem Erkenntnisstand während des Trocknens und
Brennens erfolgen und auch für sehr weich geformte Formlinge
geeignet sein.
Im Hinblick auf die weltweit größere und zeitlich längere Verfügbarkeit
von Festbrennstoffen soll auch deren Einsatz für
die erfindungsgemäße Neuerung in sauberer Weise, ohne Verschmutzung
von Brenngut und/oder Anlage möglich sein.
Festbrennstoffeinsatz und der Einsatz von Reststoffen erfordern
eine ofeninterne thermische Abgasreinigung mit weitgehender
Wärmenutzung für den Trockenprozeß. Hier ist besonders die
Integration des Verfahrens nach Euro-Patent Nr. 03 55 569 A2
vorgesehen unter vollständig metallischer Kapselung der
Trocken- und Brenneinrichtung. Zusammenfassend sei vermerkt,
es geht darum, die Herstellung von Ziegeln wirtschaftlicher
zu gestalten und die unter Verwendung von Wert- oder Abfallstoffen
organischer und/oder anorganischer Art zur Tonbeimischung.
Die kennzeichnenden Verfahrensschritte sind also, von Presse
und Abschneider kommende Formlingsgruppen werden auf stabförmige,
keramische Tragstäbe gruppenweise abgesetzt. Sodann
werden diese befüllten Tragstäbe etagen- und lagenweise
auf Brennwagen überführt. Letztere durchlaufen einen oder
mehrere Durchlauftrockner und Öfen.
Gemäß der Erfindung (siehe Querschnitt Fig. 1) wird vorgeschlagen,
Ziegelformlinge (1) nach der Verformung reihenweise auf
keramische Tragstäbe (2) vorzugsweise aus Siliziumkarbid-
Material abzusetzen und sie in mehreren Etagen (3) übereinander
und nebeneinander auf Brennwagen (4) zu laden. Solche,
mit Formlingen besetzte Brennwagen (4) werden anschließend in
einem Trocken- (5) und Brennraum (6) behandelt unter intensiver
Luft- bzw. Gasumwälzung. Vorzugsweise ist der Trocken-
und Brennraum als Durchlaufkanal (7) ausgebildet, so daß keine
Wärmeverluste durch Umsetzvorgänge oder Zeitverluste entstehen.
Die Tragstäbe (2), welche mit Formlingen (1) belegt sind, werden
in solchen Etagenabständen (a) übereinander auf den Brennwagen
(4) angeordnet, daß die im Abstand (b) zueinander stehenden
Formlinge von allen Seiten, also auch von unten während des
Trocken- und Brennvorgangs belüftet werden können. Damit ergeben
sich kurze Behandlungszeiten bei großer Trocken- und
Ofenraumfüllung. Durch solchermaßen Kombinationswirkung entstehen
hohen Anlageleistungen bei geringem mechanischem Aufwand
und zuverlässig gleichmäßiger konvektiver Behandlung beim
Trocknen und Brennen.
Gemäß einer der Erfindungs-Zielsetzungen ergibt sich eine
Brennstoffersparnis durch fehlende Abkühlung des Arbeitsgutes
zwischen Trocken- und Brennvorgang sowie ein verhältnismäßig
geringer Gewichtseinsatz an Formlingsträgern und Brennhilfsmitteln.
Die Oberseite der Brennwagen können mit Keramikfasern
verkleidet werden, woraus Etagenstützen (8) ragen mit Etagenkonsolen
(9) zur Aufnahme der keramischen Tragstäbe (2). Die
Tragstäbe (2) können aber auch durch lose Zwischenstützen (10)
(Fig. 2) untereinander, vorzugsweise an den Enden auf ihren
vertikalen Etagenabstand gebracht werden, für unterschiedliche
Etagenabstände sind dann unterschiedliche Zwischenstützen
oder mehrere übereinander erforderlich. Fig. 2 zeigt einen
Brennwagen in dieser Weise beladen mit drei Etagen von ca.
einem Meter Höhe.
Formlinge und Tragstäbe können längs oder quer zur Brennwagenlaufrichtung
im Trockner/Ofen auf den Brennwagen angeordnet
werden, je nach Wagengröße und Zweckmäßigkeit. Fig. 1+2
zeigen Tragstäbe längs zur Wagenlaufrichtung im Ofen
und Trockner.
Zur Lösung für den Einsatz von Festbrennstoffen in erträglich
sauberer Weise wird vorgeschlagen, die Tragstäbe so auszubilden,
daß diese vorzugsweise nach oben offen mit Festbrennstoff
befüllt werden können, welche dann beim Brennprozeß verbrennt.
Fig. 3 stellt eine erfindungsgemäße Ausführungsform in der
Draufsicht dar.
Dem Durchlaufofen (11) ist ein Durchlauftrockner (12) vorgeschaltet,
wobei der Ofen mit integrierter thermischer Abgasreinigung
nach Euro-Anmeldung Nr. 03 55 569 A2 betrieben wird
und der aus den ofeninternen Wärmetauschern (13) kommende Abgasstrom
in ebenso trocknerinternen Abgaswärmetauschern (14)
geleitet wird. Nach nochmaliger Wärmeabgabe dort werden die
Abgase schließlich über einen Kamin (15) weitgehend abgekühlt
ins Freie geführt. Gegebenenfalls über eine externe oder
katalytische Abgasreinigungsstufe. Durch eine solche Wärmeschaltung
läßt sich außer einer kompakten Anlage eine mittels
Abgas indirekt aufgeheizte Trockneratmosphäre erzielen. Dies
ist auch die Voraussetzung, um ein geringes Trocknerabluftvolumen
zu erreichen. Im Falle einer Schadstoffaufnahme aus
dem Behandlungsgut schon während des Trockenprozesses kann
das so verkleinerte Trocknerabluftvolumen in wirtschaftlicher
Weise gereinigt werden, z. B. durch Wäsche oder katalytische
Reinigung.
Der Trockner (12) kann z. B. auch mit Formlingen, die flüchtige
kontaminierte Stoffe enthalten, beschickt werden (z. B.
Flußschlämme, Lackreste, Metallschlämme). Solche Stoffe neigen
schon bei geringen Temperaturen zur Flüchtigkeit.
Das verfahrensgemäß geringe Abluftvolumen läßt sich leichter
einer externen Reinigung unterziehen oder zum Teil in den Ofen
leiten und dort unschädlich machen (bei organischen Stoffen).
Das vorgeschlagene Verfahren mit Trocken- und Brennvorrichtung
eignet sich zur Entsorgung von Wertstoffen. Durch das Fehlen
von Umladevorgängen zwischen Trocken- und Brenneinrichtung
und eine metallische außen geschlossene Bauweise (Schalenmantelkonstruktion)
mit integrierter thermischer Abgasreinigung
eignet sich eine erfindungsgemäße Anlage für das gleichzeitige
Entsorgen von Wertstoffen und die Produktion von Ziegeln.
Monitorale Fernsteuerung ist falls erforderlich (keine Gefährdung
von Bedienungspersonal) durch eine einfache Gliederung
einer solchen Anlage möglich. Die Arbeitsgänge zur Herstellung
von Produkten in großer Menge sind erfindungsgemäß gegenüber
dem Stand der Technik wesentlich eingeschränkt.
Claims (10)
1. Durchlaufofen mit vorgeschaltetem Trockner zum Trocknen und
Brennen von verbrennbaren oder Wert- oder Reststoffen enthaltendem
Brenngut, bei dem das Ofengas über einen Teil der
Ofenlänge in zur Förderrichtung des Brenngutes entgegengesetzter
Richtung geführt wird und eine Anwärmzone am Ofeneingang,
eine sich anschließende Aufheizzone sowie eine danach folgende
Hochtemperaturzone aufweist, ferner eine sich anschließende
bis zum Ofenausgang erstreckende Kühlzone.
Dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasstrom im Bereich hoher
Temperatur dem Ofenraum entnommen wird und im Bereich der
Aufheizzone und auch des Trockners innerhalb der Ofen- und
Trocknerummantelung im Gegenstrom zum Brenngut in Leitungen
geführt wird.
2. Durchlaufofen und Trockner dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgasleitungen als Heizflächen ausgebildet sind und mittels
Umwälzmitteln Wärme für den Trocken- und Aufheizprozeß des
Brenngutes gewonnen wird.
3. Tunnelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasleitungen innerhalb des Ofens und/oder Trocknermantels
seitlich oder über dem Besatz spitzwinklig zur Achse
der Durchlaufrichtung angeordnet sind und mittels Umwälzeinrichtungen
Längsumwälzkreise bilden, deren Strömung zur
oder entgegen der Durchlaufrichtung des Brenngutes gerichtet
sind.
4. Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brenngut auf keramischen Tragstäben etagenweise
übereinander durch den Ofen und Trockner transportiert
wird vorzugsweise auf Brennwagen.
5. Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der keramischen Tragstäbe auf Stützen
mit Auflagekonsolen, welche in Brennwagen verankert sind
aufliegen.
Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß übereinander geschichtete, mit Brenngut beladene
Formlinge mit Zwischenstützen auf vertikalen Abstand zueinander
gehalten werden.
6. Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen und Trockner einen durchlaufenden Kanal
bilden ohne Zwischentransport.
7. Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer Presse und Abschneidevorrichtung
kommende Gruppen von Formlingen zunächst auf
keramische Tragstäbe abgesetzt und anschließend mit einem
Zwischen-Transportmittel auf Brennwagen oder Brenngestell
in Abständen zueinander und übereinander abgesetzt werden.
8. Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß Ofen und Trockner neben oder übereinander
angeordnet sind.
9. Durchlaufofen und Trockner nach Anspruch 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ofenteil nach Verfahren nach Euro-
Anmeldung Nr. 03 55 569 A2 betrieben wird.
10. Verfahren zum Trocknen und Brennen von verbrennbaren, kontaminierten
Rest- oder Wertstoff enthaltenen Formlingen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Trockner und/oder Tunnelofen
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 verwendet
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016227 DE4016227A1 (de) | 1990-05-19 | 1990-05-19 | In-line fertigungslinie fuer ziegelformlinge, insbesondere stranggepresste |
DE19904021442 DE4021442A1 (de) | 1990-05-19 | 1990-07-05 | Tunnelofen zum brennen von verbrennbare stoffe enthaltendem brenngut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016227 DE4016227A1 (de) | 1990-05-19 | 1990-05-19 | In-line fertigungslinie fuer ziegelformlinge, insbesondere stranggepresste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016227A1 true DE4016227A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6406831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904016227 Withdrawn DE4016227A1 (de) | 1990-05-19 | 1990-05-19 | In-line fertigungslinie fuer ziegelformlinge, insbesondere stranggepresste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016227A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19710045A1 (de) * | 1997-03-12 | 1998-09-17 | Haesler Andreas Dipl Ing Fh | Brennwagenaufbau |
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CN103940209A (zh) * | 2014-04-04 | 2014-07-23 | 山东东海圣园林建筑材料有限公司 | 一种隧道砖窑的预烘干装置 |
Citations (2)
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-
1990
- 1990-05-19 DE DE19904016227 patent/DE4016227A1/de not_active Withdrawn
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EP1084807A3 (de) * | 1999-09-18 | 2002-12-18 | Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG | Transportvorrichtung für zu trocknende keramische Gegenstande, wie zum Beispiel Ziegelformlinge |
CN103940209A (zh) * | 2014-04-04 | 2014-07-23 | 山东东海圣园林建筑材料有限公司 | 一种隧道砖窑的预烘干装置 |
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