DE3204380A1

DE3204380A1 - Kombinationsbrennverfahren mit festbrennstoff fuer keramische erzeugnisse in tunneloefen

Info

Publication number: DE3204380A1
Application number: DE19823204380
Authority: DE
Inventors: Andreas 7904 Erbach Häßler; Wilhelm 8900 Augsburg Morgante Jun.
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-01-31
Filing date: 1982-02-09
Publication date: 1983-08-18

Description

Kombinationsbrennverfahren mit Festbrennstoff für
keramische Erzeugnisse in Tunnelöfen Durch die Verteloerung von Öl und Gas wird das Brennen von Ziegeln erheblich verteuert. Es besteht daher die Notwendigkeit billige Brennstoffabfälle wie z.B. Kohlewaschberge, verunreinigte Braunkohle, Gummiabfälle, Müll, Kohle etc.
für den Brennprozess einzusetzen.
Nach dem Stand der Technik bestand bis lang wegen des honen Ascheanfalls keine Möglichkeit solche Abfallbrennstoffe für die Herstellung keramischer Erzeugnisse wie z.B. Ziegel waren, Tonrohre, Wand- und Bodenplatten, Steinzeugrohre oder feuerfeste Ziegel in Tunnelöfen einzusetzen. Versuche in anderer Richtung, Abfallbrennstoffe wie auch Kohle selbst dem Ton beizumischen erlaubten nur einen geringen Brennstoffanteil. Der Grund hierfür liegt an der trägen Entgasen und Verbrennung der eingemisc'lten Erennstoffkomponenten insbesondere aus den Außenbereichen der während des Brennen' aufeinander gesetzten Ziegel infolge Massehäufung.
Andere Erzeugnisse wie Tondachziegel, Steinzeugrohre und Tonrohre erlauben überhaupt keine Porosierung und Brennstoffzusatz zur Masse. Auch Deckenziegel lassen sich nur schwach porosleren mit für den Brennprozess ungenügender brennstoffbeimischung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Erennverfahren anzugeben bei dem keramische Erzeugnisse welche keine oder zum Brennen nur ungenügende Brennstoffbeimischung aufweisen doch weitgehend mit Festbrennstoffen und deren Abfällen in sauberer Weise zu Brennen.
Dabei soll der seitherige Brennkomfort wie bei öl- oder gasbeheizten Tunnelöfen ohne Ascheanfall gewährleistet sein.
Ferner muß es möglich sein die Belade- und Entladevorgänge der Brennwagen automatisch abzuwickeln.
Die seitherigen Mischbesatze von z.B. Dachziegelstapel im Mittelbereich von Tunnelofenwagen und Mauersteinstapel an den Außenseiten derselben sind keine Basis zur Lösung der Probleme.
Gemäß der erfindung wird ausgegangen von dem Verfahren zur Herstellung von in ihrem Kern brennstoffhaltigen stranggeformten Ziegeln oder solchen die fernerhin nachgepreßt wurden nach deutscher Patentanmeldung Nr. P 31 03 250.8 Durch eine übermäßige Brennstoffbeimischung in den Kernbereich dieser stranggepreßten Ziegel wird im Tunnelofen mehr Wärme erzeugt als zum Brennen dieser Erzeugnisse erforderlicil ist. Damit lassen sich nicht oder nur schwacil brennstoffhaltige r,rzeugnisse systematisch mitbrennen. Das WcirmeübertragurlCsproblem das nach den seither bekannten Methoden eines Mischbesatzes infolge Wärmestaugefahr sich nicht lösen läßt kie auch das automatische Setzen solcher Mischbesätze wird gemäß der Erfindung wie folgt gelöst.
Das brennstoffhaltigen und nichtbrennstoffhaltige Brenngut wird in separaten Reihen auf die Brennwagrn gesetzt, So können z.B. auf zwei reihen brennstoffhaltiger Mauerziegel jeweils eine reihe nichtbrennstoffhaltiger dachziegel olgen oder umgekehrt oder in einem geeigneten anderen Verhä1tnis der Reihen zueinander. Erfindungsgemäß muß der Abstand der verschiedenen Produktreihen zueinander gering gehalten sein in allen Bereichen, damit die Wärmeübertragung von den heizenden Produkten auf die beheizten rasch und gleichmäßig erfolgen kann.
Vorteilhafterweise kann der Erfindungsgedanke bei hohen Ofenleistungen gemäß Figur 1 als Ausführungsbeispiel realisiert werden.
Auf dem Brennwagen (1) befinden sich abwechselnd in zur Laufrichtung der Drennwagen längliche Stapel von z.B.
Mauerziegeln (2) und Dachziegeln (3). Die zwischen den unterschiedlichen Brenngutstapeln befindlichen Zwischenräume (4) sind Längsheizschlitze und dienen der oberen Restbefeuerung über die Ofendecke falls diese notwendig sein sollte, oder aber auch Kühlung um eine Temperaturüberschreitung zu vermeiden.
hin weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Figur 2 einen erfindungsgemäßen Besatz als Querre ihenanordnung auf einem Tunnelofenwagen (5).
Wo z.B. nichtbrennstoffhaltige Tonrohre in Querreihen (6) mit im Überschuß brennstoffhaltigen Ziegeln nach Patentanmeldung Nr. P 31 63 25.8 (7) abwechselnd in Querreihe gesetzt sind. Über Querheizschlitze und Heizlöchern (8) z.B. bei decke1befeuerten Öfen, kann wiederum die Temperatur im Ofen reguliert werden durch bekannte Maßnahmen.
Figur 8 zeigt als weitere Anordnung die schachbrettartige Verteilung der beiden Produkte innerhalb von Längsreihen auf dem Brennwagen (9). Es bedeuten "10" und "11" die unterschiedlichen Erzeugnisse, brennstoffhaltige nach Patentanmeldung Nr. P 31 03 250.8 oder nichtbrennstoffhaltige.
L e e r s e i t e

Claims

A N S P R Ü C H E Anspruch 1 Verfahren zum Rrennen von im wesentlichen keinen oder zum Brennen nicht ausreichend brennstoff enthaltenden keramischen Erzeugnissen z.b. Dachziegel, Ton- und Steinzeugrohre, Wand- und Bodenplatten in Tunnelöfen dadurch gekennzeichnet, daß solches Brenngut in separaten Besatyreihen neben Besatzreihen mit brennstoffhaltigen Ziegeln nach Patentanmeldung Nr. P 31 03 250.8 auf Brennwagen gesetzt und gebrannt wird und die brennstoffhaltigen Ziegel nach Patentanmeldung Nr. P 31 03 250.8 hergestellt sind und eine über ihren eigenen Brennwärmebedarf hinausgehenden Brennstoffgehalt aufweisen, und die eiden vcrschiedenen Produkt gruppen in Ofenraum gemeinsam gebranrlt werden.

Anspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzelchnet, daLi das verschiedene Brenngut in separaten Längsreihen auf den Brennwagen angeordnet ist und die mit Brennstoff übermäßig angereicherten Erzeugnisse in Reihen abwechselnd neben Reihen nicht brennstoffhaltiger Erzeugnisse im Ofen gesetzt wird (Figur 1). Anspruch Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das verschiedene Brenngut in separaten Querreihen auf den Brennwagen angeordnet ist und die nicht brennstoffhaltigen Erzeugnisse reihenweise zwischen Reihen von brennstoffhaltigen Ziegeln gesetzt werden (Figur 2).

Anspruch 4 Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zwei unterschiedlichen Produkte schachbrettartig auf die Brennwagen gesetzt wird (Figur 3).

Anspruch Verfahren nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, da,3 die zwei verschiedenen Produktgruppen in vertikaler Richtuz im Ofenraum verteilt werden.