DE3244184A1

DE3244184A1 - Ofenwagen

Info

Publication number: DE3244184A1
Application number: DE19823244184
Authority: DE
Inventors: Günter Ing.(grad.) 4530 Ibbenbüren Woyczeck
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Priority date: 1982-11-30
Filing date: 1982-11-30
Publication date: 1984-05-30

Description

OFENWAGEN
Die Erfindung betrifft einen Ofenwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Praxis werden die getrockneten Dachziegel in Paketen dicht aneinanderliegend in U-förmig ausgebildete Brennkassetten eingegeben, die dann auf einem Ofenwagen aufgestapelt werden. Diese Aufstapelungsart zeigt das DE-GM 77 13 616. Der Ofenwagen wird dann durch einen Tunnelofen zum Brennen der Dachziegel geführt.
Nachteilig ist hierbei, daß die Dachziegel in U-förmig ausgebildete Brennkassetten dicht an dicht eingesetzt werden und daß die Brennkassetten, deren Seitenwände und Bodeplatte aus feuerfestem Material bestehen, auf dem Ofenwagen übereinandergestapelt werden. Beim Fahren durch den Brennofen müssen die aus Schamottematerial bestehenden Kassetten auf die für das Brennen der Dachziegel erforderliche Temperatur mitaufgeheizt werden. Durch die hohe Materialanhäufung in den Brennkassetten, insbesondere in den Seitenwanden, muß dementsprechend Energie zugeführt werden, um die Temperatur im Tunnelofen auf die erforderliche Brenntemperatur zu bringen.
Durch das Mitaufheizen der Brennkassetten ist deshalb ein erhöhter Energiebedarf erforderlich. Außerdem ist für derart geformte U-Brennkassetten ein hoher Materialbedarf erforderlich, der ein hohes Eigengewicht nach sich zieht. Die Kassette ist deshalb entsprechend teuer und die Handhabung wegen des hohen Eigengewichtes schwierig.
Hinzu kommt noch, daß sich die Dachziegel in den Brennkassetten berühren und deshalb keine glasierten Dachziegel befördert werden können, da diese aneinander kleben und die Sichtflächen beschädigt würden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Ofenwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend auszubilden, daß beim Transport von plattenförmigen keramischen Formlingen oder Dachziegeln auf die Venilrendung von U-Brennkassetten verzichtet werden soll und daß auch glasierte Formlinge beschädigungsfrei transportiert werden können.
Diese aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Aus gestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Da auf die Verwendung von U-Brennkassetten verzichtet wird, entfällt der sonst übliche hohe Wärmeaufwand zum Aufheizen der Brennkassetten bei der Fahrt durch den Tunnelofen. Da die Formlinge einzeln stehen und nicht aneinander kleben und die Sichtseiten sauber bleiben, können auch glasierte Formlinge oder Dachziegel befördert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Ofenwagens, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Ofenwagens nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Ofenwagens gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeiles A.
Der Ofenwagen 1 besitzt ein Plateau 2, auf dem Halterungen 3 oder 3a befestigt sind, die die hochkantstehenden Dachziegel 4 abstützen.
Die Halterungen 3, 3a sind reihenweise zur Aufnahme jeweils einer Reihe Dachziegel 4 auf dem Plateau 2 angeordnet. Die einzelnen Abstände X zwischen den Halterungen 3, 3a in den einzelnen Reihen müssen mindestens die Stärke einer Formlings- oder Dachziegeldicke betragen.
Die Halterungen 3 bestehen aus stabförmigen Bügeln, während die Halterungen 3a zwei Stäbe sein können, die im Plateau 6 der Ofenwagen 4 befestigt sind. Die Bügel und Stäbe können aus feuerfestem Material oder hitzebeständigem Stahl bestehen.
Das Plateau 2 der Ofenwagen 1 kann in einzelne Segmentplatten 5 aufgeteilt werden, die jeweils eine Anzahl Halterungen 3 oder 3a aufnehmen.

Claims

OFENWAGEN Patentanspriiche Ofenwagen zum Transport von aufrechtstehenden, im Steif- oder Trockenpreßverfahren hergestellten plattenförmigen keramischen Formlingen, insbesondere Dachziegeln, mit einem dem Ofenwagen abdeckenden Plateau, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Plateaus (2) der Ofenwagen (1) sind mit Halterungen (3 oder 3a) für die aufrechtstehenden Formlinge (4) versehen, b) die Halterungen (3, 3a) sind reihenweise mindestens in Abständen (X) einer Formlingsdicke voneinander angeordnet.
2.) Ofenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3, 3a) aus Bügeln oder Stäben aus feuerfestem Material oder hitzebeständigem Stahl bestehen.
3.) Ofenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plateaus (2) der Ofenwagen (1) aus einzelnen Segmentplatten (5) bestehen, die jeweils eine Anzahl Halterungen (3, 3a) aufnehmen.