DE19929829C2 - Brenngestell zum Brennen von keramischem Brenngut - Google Patents
Brenngestell zum Brennen von keramischem BrenngutInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Brenngestell (1) zum Brennen von keramischem Brenngut, insbesondere von Dachziegeln in vertikal oder schräg stehender Anordnung, mit mehreren Trägern (2, 3) und einer Mehrzahl von Stützelementen (4, 4·I·), wobei jeder Träger eine Mehrzahl von Ausnehmungen aufweist, in die jeweils ein Stützelement (4, 4·I·) einsteckbar ist. Um bei einem solchen Brenngestell relativ kostengünstig besonders stabile Steckverbindungen zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß die Stützelemente (4, 4·I·) aus Strangpreßprofilen bestehen und jeweils ein Einsteckende (7, 7·I·) mit reduzierter Querschnittsabmessung aufweisen, wobei das Einsteckende (7, 7·I·) und die zugeordneten Ausnehmungen mit hoher Paßgenauigkeit und engen Toleranzen durch maschinelle Bearbeitung hergestellt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Brenngestell zum Brennen von
keramischem Brenngut, insbesondere von Dachziegeln in
vertikal oder schräg stehender Anordnung, mit mehreren
Trägern und einer Mehrzahl von Stützelementen, wobei jeder
Träger eine Mehrzahl von Ausnehmungen aufweist, in die
jeweils ein Stützelement einsteckbar ist.
Solche Brenngestelle sind aus der DE 196 09 474 C1 und der
DE 197 28 740 A1 bekannt. Das Brenngut wird darin nicht mehr
flach liegend, sondern vertikal bzw. schräg stehend
gebrannt. Diese Brennweise erlaubt einen energiesparenden
Schnellbrand sowie ein Be- und Entladen des Brenngestells
bzw. eines damit ausgerüsteten Ofenwagens mittels Robotern.
Das in der DE 197 28 740 A1 beschriebene Brenngestell
besteht aus mehreren lösbaren Säulen mit variabel und
paarweise an letzteren angeordneten Etagenbalken, wobei die
Etagenbalken zur Halterung von zu brennende Ziegel tragenden
Tragbalken eine Vielzahl von im wesentlichen vertikal
gerichteten Stützen zur Beabstandung der einzelnen Ziegel
aufweisen. Die Tragbalken sind dabei jeweils mit mehreren
steckbar auf ihnen aufsitzenden Stützgabeln versehen, wobei
in jeder Etage des Brenngestells mehrere Tragbalken neben
einander auf jeweils zwei zueinander ausgerichteten Etagen
balken auswechselbar gehaltert sind. Zur Veränderung der
Besatzdichte können die Stützgabeln in Längrichtung der
Tragbalken variabel in paarweise angeordnete Nuten bzw.
Bohrungen eingesteckt werden. Die Stützgabeln weisen zwar
eine gute Verdrehsicherheit auf, bei Ausführung des Brenn
gestells in keramikgerechten Toleranzen ist die Seiten
führung und die Kippsicherheit der Stützgabeln jedoch
unbefriedigend. Ferner müssen die Tragbalken wegen der Nuten
bzw. die Stützgabeln wegen der dreiseitigen Umfassung der
Tragbalken im Schlickerguß hergestellt werden, was relativ
teuer ist.
Bei dem aus der DE 196 09 474 C1 bekannten Brenngestell sind
die Stützen so ausgebildet, daß daran unten jeweils ein
abgewinkelter Absatz als Auflager für das Brenngut vorhanden
ist. Die Stützen weisen ferner jeweils einen Fußabschnitt
mit einem von dessen Unterseite vorstehenden Vorsprung auf,
wobei der Fußabschnitt auf dem Tragbalken steht und mit dem
Vorsprung in eine von mehreren in den Tragbalken ausgebil
deten Nuten eingreift. Die Stütze ist somit relativ komplex
ausgebildet und muß deshalb ebenfalls im Schlickguß her
gestellt werden muß. Zudem sind die Stützen relativ groß und
entsprechend schwer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Brenngestell
der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch
besonders stabile Steckverbindungen bei vergleichsweise
geringen Herstellungskosten auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stützelemente aus Strangpreßprofilen bestehen und jeweils
ein Einsteckende mit reduzierter Querschnittsabmessung
aufweisen, wobei das Einsteckende und die zugeordneten
Ausnehmungen mit hoher Paßgenauigkeit und engen Toleranzen
durch maschinelle Bearbeitung hergestellt sind.
Die Verwendung von Strangpreßprofilen, bei denen es sich
vorzugsweise um standardisierte Strangpreßprofile handelt,
ermöglicht eine kostengünstige Herstellung eines gattungs
gemäßen Brenngestells, wobei durch die hohe Paßgenauigkeit
und die engen Toleranzen aller wesentlichen Teile des
Stecksystems eine besonders hohe Stabilität und Kipp
sicherheit der Steckverbindungen erzielt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brenn
gestells besteht darin, daß die Strangpreßprofile Hohl
profile oder mit in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmungen
versehene Vollprofile, beispielsweise U-förmige oder V-
förmige Vollprofile sind. Hierdurch läßt sich das Gewicht
des Brenngestells erheblich verringern und somit dessen
Handhabung erleichtern.
Je nach Beschaffenheit des zu brennenden Brenngutes können
die Stützelemente aus Strangpreßhohlprofilen mit insbe
sondere zylindrischem oder rechteckigem Querschnitt
bestehen. Kreiszylindrische Rohrprofile haben den Vorteil
geringen Gewichts, bieten dem Brenngut aber nur eine lineare
Anlagefläche. Stützelemente mit nicht kreiszylindrischem
Querschnitt, insbesondere rechteckigem Querschnitt bieten
breite Anlageflächen, müssen jedoch in der Regel verdreh
sicher an dem jeweiligen Träger fixiert werden. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung von Stützelementen aus drei
eckigen Hohlprofilen. Derartige Stützelemente bieten das
günstigste Verhältnis von Breite der Anlagefläche zu Gewicht
des Stützelements. Eine weitere Gewichtsreduzierung läßt
sich realisieren, wenn die Stützelemente aus im wesentlichen
V-förmigen Profilen bestehen.
Um auf einfache Weise eine Verdrehsicherung für die Stütz
elemente zu schaffen, können nach einer bevorzugten Aus
gestaltung des erfindungsgemäßen Brenngestells die Träger,
gegebenenfalls die Querträger und/oder gegebenenfalls die
Auflagen mindestens eine Ausfräsung aufweisen, die ein
Stützelement gegen Verdrehung sichert.
Zur Sicherung einer Auflage gegen Verdrehung kann die
Auflage gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung formschlüssig
mit dem Träger verbunden sein.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Brenngestells besteht darin, daß mindestens zwei Träger
durch Querträger miteinander verbunden sind, wobei die
Querträger Ausnehmungen aufweisen, in die jeweils das
Einsteckende eines Stützelements einsteckbar ist. Hierdurch
kann zum einen die Stabilität des Brenngestells weiter
verbessert werden, wobei zur Gewichtseinsparung die Anzahl
der Träger entsprechend der Länge der Querträger und der
Belastung der verbleibenden Träger verringert werden kann,
und zwar auf minimal zwei Träger. Zum anderen können die
Querträger als Auflager für das Brenngut dienen, wobei
aufgrund der dabei durchgehenden Auflagerfläche eine
besonders sichere Lagerung des Brenngutes im Brenngestell
erzielt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Brenngestells besteht darin, daß das Einsteckende
sowie die Ausnehmungen zum Einstecken der Stützelemente
jeweils konisch ausgebildet sind. Gegenüber gerade ausge
bildeten Einsteckenden bzw. Ausnehmungen zeichnet sich diese
Ausgestaltung durch eine erhöhte Stabilität der Steckverbin
dungen aus.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung können die
Träger Ausnehmungen aufweisen, in welchen die Querträger
formschlüssig einsetzbar sind. Auch diese Ausgestaltung
trägt zur Erhöhung der Stabilität des Brenngestells bei.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Brenngestell wird nachfolgend anhand
einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf ein teilweise
geschnitten dargestelltes Brenngestell,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein teilweise
geschnitten dargestelltes Brenngestell
mit schräg angeordneten Stützelementen,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf ein teilweise
geschnitten dargestelltes Brenngestell
mit einem eine Ausfräsung aufweisenden
Träger zur Sicherung einer Brenngut
auflage gegen Verdrehung in bezug auf
den Träger,
Fig. 4 bis 7 Querschnittansichten von vier
verschiedenen Stützelementen, und
Fig. 8 bis 10 Querschnittansichten von drei
verschiedenen Trägern mit daran
verdrehsicher angeordneten Auflagen.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Brenngestell 1 ist
insbesondere zum Brennen von Dachziegeln bestimmt, die in
dem Gestell 1 vertikal oder schräg stehend, zueinander
beabstandet angeordnet werden. Das Brenngestell 1 kann auf
einem nicht näher dargestellten Brennwagen angeordnet sein,
der durch einen Brennofen verfahrbar ist. Es ist in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus Trägern 2, Querträgern
3 und Stützelementen 4, 4 I aufgebaut, die jeweils aus
feuerfestem Material bestehen. In den im wesentlichen
horizontal angeordneten Trägern 2 sowie den Querträgern 3
ist eine Mehrzahl von Ausnehmungen 5, 6 ausgebildet, in die
die Stützelemente 4, 4 I variabel einsteckbar sind. Die
maximale Länge der Querträger 3 richtet sich nach der
zulässigen Scherspannung an den Stützelementen 4, 4 I.
Die Träger 2, Querträger 3 und Stützelemente 4, 4 I sind
erfindungsgemäß jeweils aus standardisierten Strangpreß
profilen und maschinelles Bearbeiten der Profile durch
Schneiden, Fräsen, Drehen bzw. Bohren paßgenau mit engen
Toleranzen hergestellt. Es ist zu erkennen, daß die Ein
steckenden 7, 7 I der Stützelemente 4, 4 I sowie die zugeord
neten Ausnehmungen 5, 6 in den Trägern 2 bzw. Querträgern 3
konisch ausgebildet sind. Das konische Einsteckende 7, 7 I
eines Stützelementes 4, 4 I ist durch entsprechendes Abdrehen
des beispielsweise einen kreiszylindrischen Querschnitt
aufweisenden Stützelementes 4, 4 I hergestellt, wohingegen die
konischen Ausnehmungen 5, 6 in den Trägern 2 und Querträgern
3 durch Bohren hergestellt sind. Die Mittelachsen der
Bohrungen 5, 6 können dabei vertikal oder schräg in den
Trägern 2 bzw. Querträgern 3 verlaufen. Die einen im wesent
lichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Querträger 3
sind mit Ausklinkungen 8 versehen, in die die ebenfalls
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden
Träger 2 formschlüssig und paßgenau eingreifen. Die an der
jeweiligen Verbindungsstelle von Träger 2 und Querträger 3
angeordneten Stützelemente 4 I sind länger als die übrigen
Stützelemente 4, wobei das Einsteckende 7, 7 I jedes Stütz
elementes 4, 4 I aus der zugeordneten Ausnehmung 5, 6 im Träger
2 bzw. Querträger 3 herausragt.
Fig. 2 zeigt einen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen
den Träger 2, an dem verschiedene Steckverbindungen zur
lösbaren Befestigung von Stützelementen 4, 4 II, 4 III darge
stellt sind.
Die äußerst links dargestellte Steckverbindung entspricht
weitgehend der in Fig. 1 dargestellten Steckverbindung;
allerdings ist bei dieser Steckverbindung im Gegensatz zu
der in Fig. 1 gezeigten kein Querträger vorhanden. Die
konisch ausgebildete Bohrung 6 ist im Träger 2 schräg
angeordnet, so daß sich eine entsprechende Schräglage für
das Stützelement 4 bzw. das dadurch abgestützte Brenngut
ergibt.
Die von links aus gesehen an zweiter Stelle dargestellte
Steckverbindung unterscheidet sich von der vorherigen
Steckverbindung dadurch, daß dem Stützelement 4 II eine
separate Auflage 9 zugeordnet ist. Die Auflage 9 ist aus
einem stranggepreßten U-Profil aus feuerfestem Material
hergestellt, wobei der Seitensteg 10 des U-Profils auf der
das Brenngut (nicht gezeigt) aufnehmenden Seite länger als
derjenige auf der gegenüberliegenden Seite ist. Die Länge
der Auflage 9 hängt von der Beschaffenheit des Brenngutes
ab. Ist eine möglichst große Auflage- bzw. Abstützfläche für
das Brenngut erforderlich, so kann die Auflage 9 gegebe
nenfalls zwei oder mehrere Träger überbrücken. Die Auflage 9
weist zur Verbindung mit dem Stützelement 4 II eine gebohrte
oder ausgefrästen Ausnehmung 11 auf, wobei die Auflage 9
auch der Sicherung des Stützelementes 4 II gegen Verdrehung
in bezug auf den Träger 2 dient. Hierzu ist in dem Träger 2
eine Nut 12 ausgefräst, in welche der kürzere Schenkel der
U-förmigen Auflage 9 formschlüssig eingreift. Ferner kann
die Ausnehmung 11 der Auflage 9 dem vorzugsweise nicht
kreiszylindrischen Querschnittsprofil des Stützelementes 4 II
angepaßt sein, so daß das Stützelement 4 II über die Auflage
9 verdrehsicher mit dem Träger 2 verbunden ist. Das Ein
steckende 7 II des Stützelementes 4 II und die Ausnehmung 6 I im
Träger 2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils
kreiszylindrisch ausgeführt.
Die von links aus gesehen an dritter Stelle dargestellte
Steckverbindung umfaßt einen im Querschnitt im wesentlichen
rechteckigen Querträger 3, der mit schräg stehender Anlage
fläche 13 in eine Ausfräsung 14 im Träger 2 eingesetzt ist.
Der Träger 2 weist dementsprechend schräg verlaufende
Anlageflächen 15 in seinen Seitenwänden auf. Der Querträger
3 trägt eine Mehrzahl von Stützelementen 4 III, von denen
eines mit seinem kreiszylindrischen Einsteckende 7 III in eine
entsprechende Bohrung 16 im Querträger 3 sowie eine damit
fluchtende, schräg angeordnete Bohrung 17 im Träger 2
eingesteckt ist. Es ist zu erkennen, daß das durch Abdrehen
hergestellte Einsteckende 7 III bis etwa zur Anlagefläche 13
des Querträgers 3 reicht.
Die von links aus gesehen an vierter Stelle dargestellte
Steckverbindung unterscheidet sich von der vorherigen
dadurch, daß anstelle einer Ausfräsung 14 im Träger 2 eine
Ausklinkung 18 im Querträger 3 vorhanden ist, in die der
Träger 2 mit seiner Oberseite formschlüssig und paßgenau
eingreift. Das Stützelement 4 III und die gebohrten
Ausnehmungen 16, 17 sind wiederum schräg angeordnet.
Fig. 3 zeigt einen Profilträger 2 I, dessen Querschnitt im
wesentlichen rechteckförmig ist, wobei an der Oberseite eine
Nut 19 ausgebildet ist, in welche eine mit dem Stützelement
4 III verbindbare, das Brenngut tragende Auflage 9 I verdreh
sicher eingreift.
In den Fig. 4 bis 7 sind verschiedene Querschnittsprofile
von Stützelementen dargestellt. Fig. 4 zeigt ein Stütz
element 4 II, das aus einem kreiszylindrischen Strangpreß
hohlprofil hergestellt ist, wobei das Einsteckende 7 II einen
durch Abdrehen reduzierten Außendurchmesser aufweist. Ferner
ist das Stützelement 4 II zur Vergrößerung der Anlagefläche
für das Brenngut mit einer in Längsrichtung verlaufenden
Abflachung 20 versehen, die beispielsweise durch Fräsen
hergestellt ist. Diese Abflachung 20 kann mit einem geraden
Ausschnitt korrespondieren, der in der Ausnehmung bzw. Boh
rung ausgebildet ist, welche in dem Träger 2, dem Querträger
3 oder der Auflage 9, 9 I angeordnet ist.
Das in Fig. 5 gezeigte Stützelement 4 III besteht aus einem
Strangpreßhohlprofil mit einem im wesentlichen dreieckigen
Querschnitt. Das Einsteckende 7 III des Stützelements 4 III
weist dagegen einen zylindrischen Querschnitt auf und wurde
durch entsprechendes Abdrehen des dreieckigen Stützelements
4 III hergestellt.
Fig. 6 zeigt ein aus einem im wesentlichen rechteckigen
Strangpreßhohlprofil hergestelltes Stützelement 4 IV. Das
Einsteckende 7 IV des Stützelements 4 IV hat wiederum einen
zylindrischen Querschnitt auf und wurde durch entsprechendes
Abdrehen des Stützelements 4 IV hergestellt. Zur Gewichts
einsparung kann bei Bedarf auch eine Längsseite des
Stützelements 4 IV entfallen, so daß dieses dann ein im
wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform zeigt ein Stütz
element 4 V, das aus einem einen im wesentlichen V-förmigen
Querschnitt aufweisenden Strangpreßprofil hergestellt ist.
Das Einsteckende 7 V hat eine kreisbogenförmige Außenkontur
und wurde durch Abfräsen oder Abdrehen des Stützelementes 4 V
hergestellt.
Es ist ersichtlich, daß die in den Fig. 4 bis 7 darge
stellten Stützelemente jeweils verdrehsicher mit dem Träger,
dem Querträger oder der Auflage verbindbar sind, indem die
darin ausgebildeten Einsteckausnehmungen 5 I, 6 I, 11 entspre
chend ausgefräste Anlageflächen aufweisen (vgl. Fig. 2).
In den Fig. 8 bis 10 sind verschiedene Träger 2 I, 2 II, 2 III
mit unterschiedlichen Querschnittsprofilen gezeigt, die eine
formschlüssige und damit verdrehsichere Verbindung von als
Auflager für das Brenngut dienenden Auflagen 9 I, 9 II, 9 III
ermöglichen. Der in Fig. 8 gezeigte Träger 2 II hat ein im
wesentlichen quadratisches Querschnittsprofil, an dessen
Oberseite ein sich in Längsrichtung erstreckender Steg 21
ausgebildet ist. Dementsprechend weist die Auflage 9 I an
ihrer Unterseite eine mit dem Steg 21 zusammenwirkende Nut
22 auf.
Fig. 9 zeigt einen Träger 2 III mit einem im wesentlichen
dreieckigen Querschnittsprofil. Die darauf sitzende Auflage
9 III hat dementsprechend eine im Querschnitt V-förmige Nut
23.
Der in Fig. 10 dargestellte Träger 2 I hat wiederum ein im
wesentlichen quadratisches Querschnittsprofil. An seiner
Oberseite ist eine relativ breite, sich in Längsrichtung
erstreckende Nut 19 ausgebildet, in die ein entsprechend
ausgebildeter Steg 24 einer Auflage 9 I eingreift.
Die jeweilige Nut in dem Träger 2 I oder der Auflage 9 II, 9 III
kann bereits beim Strangpressen des Trägers bzw. der Auflage
oder anschließend durch Fräsen hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Brenngestell zeichnet sich zusammen
fassend insbesondere durch folgende Vorteile aus:
- - Das Brenngestell besteht aus nur wenigen Systemteilen, die kostengünstig und paßgenau durch Strangpressen und anschließendes einfaches maschinelles Bearbeiten herge stellt werden können.
- - Das Brenngestell hat eine hohe Stabilität, die auf den engen Toleranzen der Systemteile, insbesondere den engen Toleranzen der Bohrungen und Ausfräsungen beruht.
- - Das System ist variabel und kann durch verschieden geformte Auflagen den Konturen unterschiedlichen Brenngutes angepaßt werden. Die Vielzahl der im Träger und gegebenenfalls im Querträger ausgebildeten Ausnehmungen bzw. Bohrungen ermöglicht eine variable Besatzdichte für unterschiedliches Brenngut. Durch Einfügen von Querträgern zur Aufnahme von zusätzlichen Stützelementen lassen sich Brenngestelle auch für relatives schmales Brenngut, z. B. für Biberschwanzdachziegel bilden.
- - Insbesondere bei Verwendung von Stützelementen mit drei eckigem oder V-förmigem Querschnitt ergibt sich eine erhebliche Gewichtseinsparung gegenüber den aus der DE 196 09 474 C1 und der DE 197 28 740 A1 bekannten herkömmlichen schlickergegossenen Stützelementen, was sich bei mehr als 1000 Stützelementen zu einer Gewichtseinsparung von mindestens 500 kg pro Ofenwagen summiert.
- - Der dreieckige Stützenquerschnitt bietet bei geringstem Gewicht die größtmögliche Anlegefläche für das Brenngut und eine gute Verdrehsicherheit zwischen Stützelement und Ausfräsung.
Claims (12)
1. Brenngestell zum Brennen von keramischem Brenngut,
insbesondere von Dachziegeln in vertikal oder schräg
stehender Anordnung, mit mehreren Trägern (2, 2 I, 2 II, 2 III, 3)
und einer Mehrzahl von Stützelementen (4, 4 I, 4 II, 4 III, 4 IV, 4 V),
wobei jeder Träger eine Mehrzahl von Ausnehmungen (5, 6, 6 I)
aufweist, in die jeweils ein Stützelement einsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützelemente (4, 4 I, 4 II, 4 III, 4 IV, 4 V) aus Strangpreßprofilen
bestehen und jeweils ein Einsteckende (7, 7 I, 7 II, 7 III, 7 IV, 7 V),
mit reduzierter Querschnittsabmessung aufweisen, wobei das
Einsteckende und die zugeordneten Ausnehmungen (5, 6, 6 I) mit
hoher Paßgenauigkeit und engen Toleranzen durch maschinelle
Bearbeitung hergestellt sind.
2. Brenngestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strangpreßprofile Hohlprofile oder mit in Längsrichtung
verlaufenden Ausnehmungen versehene Vollprofile sind.
3. Brenngestell nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Träger (2, 2 I, 2 II, 2 III) durch Querträger (3)
miteinander verbunden sind.
4. Brenngestell nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querträger (3) Ausnehmungen (5) aufweisen, in die jeweils
das Einsteckende (7) eines Stützelements (4) einsteckbar
ist.
5. Brenngestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Stützelemente (4 II, 4 III) jeweils mit einer dem
Brenngut als Auflager dienenden Auflage (9, 9 I) versehen ist.
6. Brenngestell nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflage (9) eine Ausnehmung (5 I) aufweist, in die das
Einsteckende eines Stützelements einsteckbar ist.
7. Brenngestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger (2, 2 I, 2 II, 2 III), gegebenenfalls die Querträger (3)
und/oder gegebenenfalls die Auflagen (9, 9 I) aus Strang
preßprofilen bestehen.
8. Brenngestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsteckende (7, 7 I) sowie die Ausnehmungen (5, 6) zum
Einstecken der Stützelemente (4, 4 I) jeweils konisch
ausgebildet sind.
9. Brenngestell nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger (2) Ausnehmungen (14) aufweisen, in welchen die
Querträger (3) formschlüssig einsetzbar sind.
10. Brenngestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Träger (2, 2 I), gegebenenfalls die Querträger (3)
und/oder gegebenenfalls die Auflagen (9, 9 I) mindestens eine
Ausfräsung (12, 19) aufweisen, die ein Stützelement (4 II, 4 III)
gegen Verdrehung sichert.
11. Brenngestell nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflage (9, 9 I) formschlüssig mit einem Träger (2, 2 I)
verbunden ist, so daß die Auflage (9, 9 I) in bezug auf den
Träger (2, 2 I) gegen Verdrehung gesichert ist.
12. Brenngestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Strangpreßprofile standardisierte Strangpreßprofile sind.
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