DE197201C - - Google Patents

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DE197201C
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rocket head
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/006Apparatus mounted on flying objects

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- Λ* 197201 KLASSE 57«. GRUPPE
ALFRED MAUL in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Senkrechtstellen in die Luft getriebener, mit Führungsstab versehener Raketen.
Es ist eine bekannte Erscheinung, daß in die Luft getriebene Raketen bei Wind infolge des Führungsstabes eine schräge Stellung annehmen.
Gemäß der Erfindung wird dieser sich z. B.
ίο beim Photographieren aus der Luft stark bemerkbar machende Übelstand dadurch beseitigt, daß nach Erreichung des Kulminationspunktes der Führungsstab vom Raketenkopf getrennt wird, wodurch letzterer, in welchem der Schwerpunkt nach unten verlegt ist, sich senkrecht zu stellen vermag. Erhöht bzw. beschleunigt kann die Einstellung des Raketenkopfes in die Senkrechte dadurch werden, daß gleichzeitig mit dem Abtrennen des Führungsstabes am Raketenkopfe Führungsflächen entfaltet werden, durch welche beim beginnenden Fall das Raketengeschoß in die senkrechte Stellung gezwungen wird.
Es ist bereits bekannt, bei gewöhnlichen Raketen nach Erreichung des höchsten Punktes den Stab vom Kopf durch eine eigene Ex ■■ plosionsladung abzusprengen, damit die leergebrannte Rakete in zwei Teilen herunterfällt und keinen Schaden anrichtet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 1 die vom Winde schräggestellte Rakete mit Führungsstab, in Fig. 2 die Rakete nach Abtrennung des Stabes und Entfaltung der Flächen. Fig. 3 zeigt einen teilweisen Schnitt durch den Kopf.
Auf bekannte Weise ist der photographische Aufnahmeapparat im Raketenkopf 1 untergebracht. Das Objektiv ragt durch die Wandung hindurch. Im Raketenkörper 2 ist eine Hülse 3 vorgesehen, in welcher unter Zwischenschaltung einer Feder 4 der Führungsstab 5 durch einen hakenartigen Riegel 6 gehalten wird. Der Riegel 6 steht unter Federwirkung, so daß er in Ruhelage nicht im- Führungsstab stehen würde. Ein vorteilhaft aus Celluloid oder sonst geeignetem Stoff bestehendes Band 7 hält aber den Riegel im Führungsstabe. Über dem Band 7 steht das freie Ende eines Zeitzünders 8, durch welchen im gegebenen Augenblick das Band 7 durchgebrannt wird.
Auf dem Kopfe bzw. über demselben liegen zusammenfaltbare,unterFederwirkungstehende Flügel 9, die ebenfalls untereinander durch ein leicht zerstörbares Mittel vereinigt sind. Ein Zeitzünder 10 dient zum Zerstören der Haltemittel 11.
Der Vorgang bei Benutzung der Vorrichtung ist folgender: Bei Erreichung des Kulminationspunktes (Fig. 1) wird durch Zerstören des Bandes 7 der Haken 6 zurückgezogen und durch die Feder 4 der Führungsstab 5 aus der Hülse 3 gestoßen, mithin vom Raketenkopf getrennt.
Gleichzeitig werden die Flügelflächen 9 durch Zerstören der Haltemittel il ausge-
löst. Der vom Führungsstab, jenem Teil, durch welchen die Schrägstellung hervorgerufen wurde, befreite Raketenkopf stellt sich infolge des günstig verlegten Schwerpunktes senkrecht. Die' Flügel 9, auf welche nun der Wind einwirkt, beschleunigen die senkrechte Einstellung, und die Photographic .aus der Luft kann in der beabsichtigten Richtungvorgenommen werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum Senkrechtstellen von photographische Apparate o. dgl. enthaltenden Raketengeschossen mit Führungsstab, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichung des Kulminationspunktes der Führungsstab vom Raketenkopf, bei welchem das Schwergewicht unmittelbar an die Verbindungsstelle mit dem Führungsstab verlegt ist, losgetrennt wird und gleichzeitig am oberen Teil des Raketenkopfes lagernde Flügelflächen freigegeben werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnder Riegel in einer Aussparung des Führungsstabes durch einen Zündfaden gehalten ist, der in der Nähe eines Zeitzünders angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Raketenkopf angebrachte federnde Flügelflächen, die durch einen in der Nähe eines Zeitzünders angebrachten Zündfaden im zusammengefalteten Zustände gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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