DE721106C - Vorrichtung fuer von einem Luftfahrzeug abwerfbare, mit Zuendsteckern versehene Bomben - Google Patents

Description

• Vorrichtung für von einem Luftfahrzeug abwerfbare, mit Zündsteckern versehene- Bomben. Die Erfindung ,betrifft eine Vorrichtung für von einem Luftfahrzeug äbwerfbare, mit Zündsteckern versehene Bomben, deren Stecker beim scharfen Abwurf durch einen unter dem I Einftuß seiner Rückstellkraft stehenden. Abreißhäk6n aus. der Bombe - -herausziehbar sind, während beim Notwurf dies Bombe zu= sammen mit dem _ Zündstecker zum Abwurf gelangt,. _ Die Aufhängung 'von Bomben an Luftfahrzeugen erfolgt bekanntlich !entweder in senkrechter oder- waagerechter :Lage durch Haken o. dgl. ,an den: AuslösescIilössern. Diese können beim -Normalwurf elektrisch durch 'einen Auslösemagneten und beim Notwurf mechä-, nisrh ,ausgeklinkt werden.
• Es ist nun bei Aufhängungen, bei denen der Normal- und der NötwuH mechanisch nuslösb,aa- ist, bekannt, die Bomben für 'den Notwarf unscharf zu machen, Das Unscharfmachen bereitet jedoch bei den Einrichtungen, bei denen der Notwurf mechwüsch'und der Normalwurf @elektristh @ ,erfolgt, besondere konstruktive Schwierigkeiten.
• Durch den Erfindungsgegenstand. sind diese Schwierigkeiten biesleitigt. Das kennzeichnende Merkmal - des Erfindungsgegenstandes besteht nun darin,. daß der Abreißhäken für den Zündstecker der Bombe nur 'mit der ielektrigchen Abwurfbetätigung in Wirkungsverb'indüng steht und- zugleich das Steüermifbel für einen Umschalter bildet, der den Börnbenschloßmagneteneinschaltet. Es wird also der für den- Zündsatz vorgesehene Zündstecker nur bei @elektrischex Auslösung mit ;einem Abreißhäken in Eingriff .-,gebracht: Die Bietätigüng dieses- Abreißhakens kann beliebig erfolgen.
• Eine besonders einfache Betätigung des Abreißhakens besteht @erfindungsgemäg -darin, daß der eine Arm des in bekannter Weise als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Abreißhakens den Umschalter für den Schloßmagneten steuert und der andere Arm mit seiner durch ein Hilfsrelais gesteuerten Verklinkung versehen ist. Dabei wird eine gewisse zeitliche Aufeinanderfolge der beeiden Auslösevorgänge erzielt, um einwandfrei zu terreichen, daß die Bombe bei elektrischer Auslösung, d. h. bei Betätigung des Auslösemagneten, einwandfrei entsichert wird, während bei mechanischer Notwurfbetätigung die Zündvorrichtung keinesfalls mit dem Abreißhaken in Eingriff gebracht werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung dargestellt.
• Das Schloß ist mit 4 bezeichnet und wird durch einen an sich bekannten Auslösemagneten betätigt. In dem Schloßhahen 14 ist die Bombe 6 eingehängt. Durch den in Pfeil-. richturig 7 neingezeichneten Notzug kann das Schloß mechanisch geöffnet werden, und die Bombe verläßt damit das Magazin. An der Bombe ist ein. Zündstecker 8 vorgesehen, der einem Abreißhaken i gegenübersteht, der als doppelarmiger Hebel ausgebildet und um den Punkt 9 drehbar gelagert ist. Daseine Ende dieses Hebels biesitzt eine Klinke i i und steht gleichzeitig mit .einer Rückstellkraft i o in Verbindung. Das andere Ende ist mit einem Umschalter 2 so verbunden, daß derselbe in der gezeichneten Ruhestellung geschlossen ist, wobei ,gleichzeitig die über diese Schaltstellung geführte Wicklung 3 des Auslösemagneten des Schlosses 4 kurzgeschlossen wird. In dem Scbloß ist ferner -ein Hilfsrelais_5 vorgesehen, das über den Umschalter 2 und den Druck-Schalter 13 unter Strom gesetzt werden kann. Sobald der Stromkreis durch den Schalter 13 geschlossen wird und dieses @einwandfrei angesprochen 'hat, wird durch den Anker i 2 des Hilfsrelais, der .an seinem Ende ebenfalls :eine Klinke trägt, die Verklinkung i i des Abreißbakens i* aufgehoben, und unter der Einwirkung der Rückstellkraft io schlägt der Abreißhaken in b.ezug auf die Zeichnung nach rechts, öffnet damit :gleichzeitig den Umschalter 2 und greift in den Zündvorstekker 8 ein. Das freie Ende des Abreißhakens i bat sich dadurch mit Bezug auf die Zeichnung nach links verschoben und den Um-Schalter 2 in seinem linken Teil geschlossen, so daß der Kurzschluß der Wicklung 3 des Auslösemagneten in dem Schloß 4 aufgehoben wird unter gleichzeitigem Kurzschluß des Hilfsrelais 5. Der Auslösemagnet in dem Schloß spricht jetzt an, und die Bombe ver-' Jäßt das Magazin, und zwar so, daß durch den mit dem Zündvorstecker 8 in Eingriff befindlichen Abreißhaken i der Zündsatz derselb,en scharf gemacht wird. Durch die in gewissen Grenzen abhängige Aufeinanderfolge der beeiden Schaltvorgänge wird @einwandfrei erreicht, daß nur bei elektrischer Auslösung des Schlosses 4 der Zündsatz der Bombe während des Auslösevorganges entsichert wird. Wird der Notzug 7 betätigt, so verläßt die Bombe 6 das Magazin, ohne daß der Zündstecker 8 mit dem Abneißhaken i in Eingriff kommen kann. Die Bombe fällt somit blind und kann keinerlei Schaden anrichten. Die Teile mit dem Abreißhaken i und der. Rückstellkraft io sind in dem Schloß zweckmäßig so; ,auszubilden, daß durch einfaches Einhängen der Bombe in den Lasthaken des .Auslösemagneten gleichzeitig der Abreißhaken mit dem- Anker 12 des Hilfsrelais 5, wie dies die Zeichnung zeigt, verklinkt wird unter Spannung des Federkraft-Speichers 10.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: f i. Vorrichtung für von. einem Luftfahrzeug abwerfbare, mit Zündsteckern versehene Bomben, deren Stecker beim scharfen Abwurf durch einen unter dem Einüuß einer Rückstellkraft stehenden Abreißhaken aus der Bombe herausziehbar sind, während beim Notwurf die Bombe zusammen mit dem Zündstecker zum Abwurf :gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißhaken (i) für den Zündstecker (8) der Bombe nur 'mit der elektrischen Abwurfbetätigung -in Wirkungsverbindung steht und zugleich das Steuermittel für einen Umschalter (2) bildet, der den Bombenschloßmagneten einschaltet.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei der Abreißhaken als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des Abreißhakens (-i) den Umschalter (2) für den Schloßmagneten steuert und der andere Arm mit einer durch ein Hilfsrelais (5) gesteuerten Verklinkuuig (r i) versehen ist. - -