DE410963C - Vorhaengeschloss mit Laermschuss - Google Patents

Vorhaengeschloss mit Laermschuss

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DE410963C
DE410963C DEV19176D DEV0019176D DE410963C DE 410963 C DE410963 C DE 410963C DE V19176 D DEV19176 D DE V19176D DE V0019176 D DEV0019176 D DE V0019176D DE 410963 C DE410963 C DE 410963C
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DE
Germany
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lock
cartridge
padlock
cylinder
lock body
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Expired
Application number
DEV19176D
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English (en)
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BARON FAUST VON VADNAY
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BARON FAUST VON VADNAY
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B45/00Alarm locks
    • E05B45/04Alarm locks with detonating alarm devices

Landscapes

  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

\'*orhängeschlösser werden von Einbrechern meistens dadurch beseitigt, daß der Schloßbügel gewaltsam von dem Schloßkörper abgetrennt wird. Besonders ist das der Fall bei den bekannten, mit Einsteckbügel versehenen Zylinderschlössern, bei welchen die Verbindung des Bügels mit dem Zylinder durch in letzteren einsetzbaren und mittels Schlüssels in ihm festschließbaren
ίο Schließbolzen gesichert wird. Bei solchen Vorhängeschlössern ist das Beseitigen durch gewaltsames Herausholen des Schließbolzens unmöglich, so daß das Abtrennen des Bügels von dem Zylinder mit Hilfe von Brechwerkzeugen das einzige Mittel zur Beseitigung des Vorhängeschlosses bleibt.
Die Erfindung hat ein Vorhängeschloß zum Gegenstand, bei welchem durch das gewaltsame Abtrennen des Schloßbügels vom Schloßkörper ein Alarmschuß erzeugt und gegebenenfalls eine Sprengwirkung erzeugt wird. Der Erfiiidungszweck ist dadurch erreicht, daß der Schloßbügel hohl ausgeführt und in ihm eiru- .schnur- oder bandförmig«!
Platz- oder Sprengpatrone angeordnet ist, deren Enden im Inneren des Schloßkörpers befestigt sind. Bei einem Herausbrechen des Schloßbügels aus dem Schloßkörper wird die Patrone zerrissen und hierbei zur Entzündung gebracht. Dadurch wird ein Knall erzeugt, der den Einbrecher verscheuchen und den Berechtigten oder Aufsichtsbeamten herbeirufen soll. In gewissen Fällen kann die Patrone so ausgeführt sein, daß sie eine das Zerreißen des Schlosses zur Folge habende Sprengwirkung ergibt, wobei der Einbrecher durch Sprengstücke verletzt und ergriffen werden könnte. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die Zeichnung; letztere stellt ein Vorhängeschloß dar, welches aus einem Zylinder, einem in diesen einsteckbaren Bügel und einem Schließbolzen besteht, welcher, nachdem er mittels ; eines Schlüssels aus dem Zylinder herausj gezogen ist, das Herausnehmen des Bügels aus dem Zylinder ermöglicht.
Der Schloßzylinder α ist seitlich mit zwei nicht durchgehenden Bohrungen versehen, in welchen die Enden des Schloßbügels b eingesetzt werden. An der einen Stirnseite des Schloßzylinders befindet sich achsial angeordnet ein Kanal, in welchen der Schließ-
holze ι c einsetzbar ist, 'ler heim Einsetzen, I ei in den Schloßzvlinder eingestecktem Bügel h, die Enden des letzteren durchgreift und damit das Herausnehmen des Bügeis aus 'dem Zylinder verhindert. Der Schließbolzen c wird mittels' eiir.es in ihn — an seiner Stirnseite — einführbaren .Schlüssels d (Abb. 3J dadurch festgesetzt, daß durch Drehen des letzteren seitlich an ίο ihm sitzende Barte e innen den Zylinder und Bügel hinterfassen. Bei der das Herausnehmen des .Schlüssels ermöglichenden Einstellung der Barte e ist der Schlüssel fest mit dem Schließbolzen c vereinigt. Der Bügel b ist hohl ausgeführt; er kann aus Blech hergestellt oder in Gußeisen ausgeführt sein. In ihm befindet sich eine schnur- oder bandförmige Patrone f, die sich von dem einen Bügölende bis zu dem anderen Bügelen Ie erstreckt und an den Enden mit Hülsen g versehen ist, an welchen sich je eine Use Ii befindet. Durch diese greift der Schließbolzen c durch. Wenn also hei in dem ; Zylinder ο befindlichen Schließbolzen c der Bügel i> gewaltsam herausgebrochen wird, ; wird die Patrone f, deren Enden durch den Schließbolzen festgehalten werden, zerrissen. Die Patrone /" enthält in einer Umhüllung aus Ölpapier ein bekanntes, durch Reibung beim Zerreißen der Patrone sich mit einem ; Knall entzündendes Material. Diese Patrone ist in Abb. 2 dargestellt. Bei wichtigen Sicherungszwecken und um venvegene Einbrecher durchaus von der Beraubung abzuhalten, kann die Patrone f so eingerichtet sein, daß sie außer der Alarmerzeugung eine Sprengung des Schlosses bewirkt. Zu dem Zweck ist die Patrone, wie in Abb. 1 dargestellt, au mehreren Stellen mit einem Belag \ oder einer Einlage i aus Sprengstoff versehen. Diese Sprengstoffeinlagen i werden verteilt an der Patrone angeordnet, und zwar zweckmäßig, wie bei der Darstellung in Abb. 1, so, ', daß je eine an den Enden und eine in der Mitte der Patrone angeordnet ist. Durch die : Anordnung der beiden Sprengstoffeinlagen au den Enden der Patrone /* wird 1 ei der Explosion außer dem Bügel b auch der Zylinder α gesprengt; die Sprengstücke würden den Einbrecher so beschädigen, daß er ergriffen werden kann.
Um eiii unbeabsichtigtes Zerreißen bei unvorsichtigem Öffnen des Schlosses durch den Berechtigten und das dann entstehende Erschrecken bzw. eine Verletzung des letzteren zu verhindern, sind die beiden Ösen h bzw. die Hülsen g durch einen feinen Metall- ' draht k verbunden (Abb. 2), der sich durch die Patrone im Inneren derselben erstreckt. Dieses unbeabsichtigte Zerreißen könnte beim Herausziehen des Schließbolzens c mittels des Schlüssels d dann entstehen, wenn infolge klimatischen Einflusses die Patrone eingetrocknet und dadurch um ein Geringes in ihrer Länge verkürzt ist. Zugleich sichert der Draht k den Zusammenhang der Patrone, wenn der die Hülsen g an der ölpapierumhüllunig der Patrone befestigende Klebstoff nachlassen sollte.
Der Schließbolzen c ist in bekannter Weise ausgeführt; jedoch ist er auch an seinem inneren Ende (links in Abb. 1) mit einem Bart / versehen, welcher durch den Schlüssel (/ heim Verschließen seitlich aus dem Schließbolzen heraustritt und dann den Zylinder α hinterfaßt. Der Bart I hat folgenden Zweck: Wenn ein Einbrecher den Zylinder α mit einer Säge in der Mitte durchschneiden würde, könnte er die linksseitige Hälfte zur Seite drehen und dann die ebenfalls durchschnittene linke Hälfte des Schließbolzens c herausziehen, wenn der Bart / nicht vorhanden wäre. Dann wäre die Patrone am linken Ende freigegeben, und das Schloß könnte, ohne daß die Patrone zerrissen wird, geöffnet werden. Der Bart / verhindert dieses demnach.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorhängeschloß mit Lärmschuß, go dadurch gekennzeichnet, daß der Schloß-1 ügel hohl ausgeführt und in seinem Inneren eine schnur- oder bandförmige Platzoder Sprengpatrone angeordnet ist, die im Schloßkörper so festgehalten ist, daß bei gewaltsamem Herausbrechen des Schloßbügels die Patrone zerrissen und dadurch zur Entzündung gebracht wird.
  2. 2. Vorhängeschloß mit Lärmschuß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (/") an ihren beiden Enden Ösen (h) o. dgl. besitzt und mit diesen den Schließbolzen (c) umfaßt, der in einen Schloßkörper (Zylinder a) einsetzbar und festschließbar ist und dabei die iQ5 in den Schloßkörper eingeführten Enden des hohlen Schloßbügels (b) durchgreift.
  3. 3. Vorhängeschloß mit Lärmschuß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (c) an seinem der Einführung des Schlüssels (d) entgegengesetzten Ende einen Bart (Z) besitzt, der beim Schließen den Schloßkörper hintergreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV19176D 1924-05-16 1924-05-16 Vorhaengeschloss mit Laermschuss Expired DE410963C (de)

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