DE3804872A1 - Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbeln - Google Patents

Fahrradschloss zum blockieren der tretkurbeln

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/08Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles preventing the drive
    • B62H5/10Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles preventing the drive acting on a pedal crank

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrradschloß mit einem im Be­ reich des Tretlagers eines Fahrrades anbringbaren Schloß­ körper und einer Vorrichtung zum Blockieren wenigstens einer der Tretkurbeln.
Zur Diebstahlsicherung von Fahrrädern sind unterschiedliche Fahrradschlösser in Gebrauch. So werden beispielsweise Ketten oder Kabel durch ein Rad des Fahrrades, meistens das Hinterrad und einen Rahmenteil gelegt und mittels eines Schlosses zu einem Ring geschlossen. Solche Fahrrad­ schlösser können von Unbefugten jedoch schnell und einfach beispielsweise mit Hilfe eines Bolzenschneiders aufgebrochen werden, indem etwa ein Kettenglied oder das entsprechende Kabel durchtrennt wird.
Bereits bekannt sind auch Fahrradschlösser, bei denen ein Stahlbügel um ein Rad oder ein Rahmenteil gelegt werden kann oder die - mit dem Fahrrad fest verbunden - mit einem Blechriegel od.dgl. in das Hinterrad eingreifen. Auch solche Fahrradschlösser können relativ schnell und leicht aufgebrochen werden.
Insbesondere im Hinblick darauf, daß Fahrraddiebstähle ständig zunehmen, besteht daher die Aufgabe, ein Fahrrad­ schloß zu schaffen, dessen Widerstandszeit so hoch ist und zu dessen Zerstörung man derart aufwendiges Werkzeug be­ nötigt, daß ein unbefugtes Öffnen in der Öffentlichkeit praktisch ausgeschlossen ist oder aber zu solchen Be­ schädigungen auch am Fahrrad führt, daß dieses für den Dieb unbrauchbar und daher uninteressant wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Schloßkörper als ein öffen- und schließbares Schloß-Gehäuse ausgebildet ist, welches mit seinen Innen­ aussparungen an den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil des Fahrrades paßt und in Schließstellung diesen und zu­ mindest eine der Tretkurbeln wenigstens teilweise um­ greift. Um ein solches erfindungsgemäßes Fahrradschloß auf­ brechen zu können, müßte man entweder eine Bohrmaschine haben, um beispielsweise den Schloßzylinder ausbohren zu können oder aber es wäre ein entsprechendes Fräsgerät, etwa eine Flexscheibe notwendig, um das Schloßgehäuse zu zerstören. Die Verwendung einer Bohrmaschine oder eines Fräsgerätes erscheint auf öffentlichen Plätzen und Straßen kaum denkbar und würde vor allem dazu führen, daß bei dieser Gelegenheit auch das Fahrrad im Tretlagerbereich derart beschädigt würde, daß es für den Dieb unbrauchbar wird.
Bereits in der DE-PS 76 850 und der DE-PS 95 973 werden Fahrradschlösser beschrieben, die mit dem das Tretlager enthaltenden Rahmenteil fest verbunden sind und in Schließ­ stellung das Tretlager und damit die Tretkurbeln blockieren. Die Ausbildung dieser vorbekannten Fahrradschlösser an dem das Tretlager enthaltenden Rahmenteil bringt es mit sich, daß der Schloßkörper dieser Schlösser derart über den Fahrradrahmen in diesem Bereich herausragt, daß dieser beispielsweise mit einem oder wenigen Hammerschlägen entfernt werden könnte, in der Regel ohne daß dadurch das Fahrrad seine Brauchbarkeit verlieren würde.
Bereits die DE-PS 96 783 zeigt in einem Ausführungsbeispiel ein Fahrradschloß, welches im Tretlagerbereich über einen Bügel mit verschraubten Bügelenden befestigt ist und das einen in Schließstellung in eine Aussparung des Ketten­ blattes eingreifenden Riegel aufweist. Da dieses Schloß zum einen mit einer Schraube am Fahrradrahmen befestigt ist und zum anderen der Schloßkörper aus Blech besteht, vermag auch dieses Fahrradschloß einem Diebstahlsversuch keinen nennenswerten Widerstand entgegenzusetzen.
In der DE-PS 1 61 075 wird zum Festlegen der Tretkurbel eine am Fahrradrahmen festschließbare, koaxial zum Tretlager nach innen klappbare Tretkurbel beschrieben. Diese Tret­ kurbel ist mehrteilig ausgebildet und weist im wesentlichen zwei ineinanderschiebbare Tretkurbelteile auf, wobei das obere Tretkurbelteil ein beim Herausschieben aus dem mit dem Tretlager verbundenen Tretkurbelteil freigelegtes Gelenk hat. Da auch der das klappbare Tretkurbelteil am Rahmen festlegende Riegel bei Gebrauchsstellung in das mit dem Tretlager verbundene andere Tretkurbelteil ge­ schoben wird, ist dieser Riegel sehr schmal ausgebildet und kann - wie beispielsweise auch die gebräuchlichen Ketten oder Kabel - leicht durchtrennt werden. Zudem hat diese vorbekannte Vorrichtung den wesentlichen Nachteil, daß eine so ausgebildete Tretkurbel erheblich schwerer ausfällt als die auf der anderen Seite des Fahrrades mit dem Tretlager verbundene Tretkurbel und daher zu einer das Fahrverhalten beeinträchtigenden Unwucht führen kann.
Diese vorbekannten Diebstahlsicherungen zum Blockieren wenigstens einer der Tretkurbeln haben sich daher bislang nicht durchsetzen können.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradschloß ist es vorteilhaft, wenn das Schloß-Gehäuse in Schließstellung den Tretlager­ bereich, ein davon abgehendes Stück des Fahrrad-Rahmens sowie den dem Tretlager nahen Bereich vorzugsweise der dem Kettenrad abgewandten Tretkurbel zumindest teilweise um­ greift. Auf diese Weise wird das Fahrradschloß fest und stabil am Fahrradrahmen gehalten und blockiert durch das zumindest teilweise Umgreifen der Tretkurbel den funktions­ gemäßen Gebrauch des Fahrrades. Da das Schloßgehäuse gleich­ zeitig auch den Tretlagerbereich und ein davon abgehendes Stück des Fahrrad-Rahmens umschließt, kann das erfindungs­ gemäße Fahrradschloß nicht ohne eine Beschädigung wesent­ licher Rad- und Rahmenteile aufgebrochen werden.
Um das Schloß-Gehäuse möglichst kompakt ausbilden zu können, ist es zweckmäßig, wenn das öffenbare Schloß-Gehäuse eine nach seinem Öffnen zugängliche und zu dem tretlagernahen Bereich der Tretkurbel passende Innenaussparung hat und diese etwa parallel zu einer Innenaussparung des Schloß- Gehäuses zum zumindest teilweisen Umgreifen eines von dem Tretlager abgehenden Rahmenteiles angeordnet ist.
Nach einem besonders vorteilhaften Vorschlag gemäß der Er­ findung, für den selbständiger Schutz beansprucht wird, ist der Schloßkörper als zweiteiliges, in Offenstellung zumindest teilweise trennbares Schloß-Gehäuse ausgebildet, welches in seinem Inneren die Innenaussparungen hat, in welche die zu umgreifenden Rahmen- und Tretkurbelteile od.dgl. passen und welches in seiner Schließstellung mit Hilfe eines Schloßriegels od.dgl. arretierbar ist. Ein solches zweiteiliges, separates Schloß-Gehäuse kann auch nachträglich noch an ein Fahrrad angebracht und ggfs. nur in Schließstellung am Tretlagerbereich festgelegt werden. Zudem besteht ein solches Schloß-Gehäuse nur aus wenigen Teilen und ist entsprechend mit einem vergleichsweise geringen Herstellungsaufwand verbunden.
Dabei kann das Schloß-Gehäuse aus zwei vollständig getrennten Gehäuse-Teilen bestehen. Zweckmäßigerweise sind die beiden Gehäuseteile des zweiteiligen Schloß-Gehäuses jedoch um eine an einem Randbereich angeordnete Achse od.dgl. relativ zueinander aufklappbar. Die Verbindung der beiden Gehäuse- Teile hält diese fest zusammen und gewährleistet, daß das erfindungsgemäße Fahrradschloß schnell und unkompliziert in Schließstellung zu bringen ist.
Ein weiterer Vorschlag gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Schloßriegel mittels eines von außen her an dem Schloß-Gehäuse ansetzbaren Schlüssels und/oder einer Dreh­ knopfgarnitur verstellbar ist. Durch die Verwendung von Schlüsseln oder Drehknopfgarnituren mit beispielsweise unterschiedlichen Zahlen- oder Zeichenkombinationen kann eine Vielzahl von Möglichkeiten geschaffen werden, um den Schloßriegel zu betätigen. Auf diese Weise kann sicherge­ stellt werden, daß mit Hilfe eines individuellen Schlüssels oder einer Drehknopfkombination nur ein Schloß oder einige wenige erfindungsgemäße Fahrradschlösser geöffnet werden können.
Für einen Dieb wird ein Fahrrad-Diebstahl eventuell dann uninteressant, wenn er dafür nicht nur aufwendiges Werkzeug benötigt, sondern bei dessen Verwendung wahrscheinlich auch das Fahrrad derart beschädigt, daß es unbrauchbar wird. Es ist daher zweckmäßig, wenn der Schloßriegel und/ oder seine Betätigungsteile den vom Schloß-Gehäuse in Schließstellung umgriffenen Rahmen- und/oder Tretkurbel­ teilen unmittelbar benachbart ist (sind). Beim Aufbohren oder Auffräsen des Schloßriegels oder der Betätigungsteile kann ein Dieb nicht sicher sein, daß er die unmittelbar benachbarten und in Schließstellung umgriffenen Rahmen- und Tretkurbelteile nicht mitbeschädigt.
Gleiches gilt, wenn das Schlüsselloch od.dgl. oder die Be­ tätigungsteile für den Schloßriegel an einer Seite des Schlosses angeordnet ist, die sich ggfs. in Einsteckrichtung des Schlüssels mit Abstand hinter einem Rahmenteil befin­ det.
Ein einfacher und dennoch kaum aufzubrechender Verschluß beider Gehäuse-Teile kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß die beiden Gehäuse-Teile in Schließstellung durch einen über ihre Trennebene greifenden, an dem einen Gehäuse-Teil verankerten Bügel verbindbar sind, wobei dieser Bügel im Bereich des zweiten Gehäuse-Teiles mit diesen, über den Schloßriegel kuppelbar ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Bügel in eine Ausnehmung des den Schloßriegel aufweisenden Gehäuse-Teiles in Schließstellung eingreift und innerhalb dieser Ausnehmung vom Schloßriegel durchsetzt ist. Auf diese Weise kann ein unbefugter Diebstahlsversuch auch nicht an dem durch Schloßriegel und Bügel gebildeten Verschluß ansetzen, da dieser durch das Gehäuse mitgeschützt wird.
Immer wieder wird bei Fahrrad-Diebstählen der Fahrradrahmen als das teuerste Bestandteil eines Rades entwendet und bei­ spielsweise das an einen festen Gegenstand angeschlossene Vorder- oder Hinterrad zurückgelassen. Wirtschaftlich ge­ sehen stellt auch dies für den Eigentümer stets einen Totalverlust seines Fahrrades dar. Ein besonders vorteil­ hafter Vorschlag gemäß der Erfindung, für den selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht daher vor, daß am Schloß- Gehäuse eine zusätzliche öffenbare und vorzugsweise mit dem zum Verriegeln des Fahrradschlosses dienenden Schloß­ riegel in Schließstellung sperrbare Öse od.dgl. vorge­ sehen ist. Weist das Schloß-Gehäuse eine solche Öse auf, so kann das erfindungsgemäße Fahrradschloß nicht nur die Tretkurbeln und damit den funktionsgemäßen Gebrauch des Fahrrades blockieren, vielmehr kann der Fahrradrahmen bei­ spielsweise mit Hilfe einer Kette oder eines Kabels noch zu­ sätzlich an einem festen Gegenstand gesichert werden. Dies stellt eine zuverlässige, doppelte Sicherung des Fahr­ rades dar. Ist diese Öse dabei mit dem zum Verriegeln des Fahrradschlosses dienenden Schloßriegel in Schließstellung sperrbar, so können beide Sicherungen auf vorteilhafte Weise gleichzeitig verschlossen werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprü­ chen aufgeführt. Nachstehend wird diese anhand vorteil­ hafter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrradschloß, aufgeklappt und in einer perspektivischen Seitenansicht dar­ gestellt,
Fig. 2 das Fahrradschloß aus Fig. 1 in Schließstellung in zwei gegenüberliegenden perspektivischen Seitenansichten (Fig. 2a und 2b),
Fig. 3 das Fahrradschloß aus Fig. 1 und 2 in einer sche­ matischen Front- (Fig. 3a) und Seitenansicht (Fig. 3b), im Tretlagerbereich an einem Fahr­ rad angeschlossen und
Fig. 4 eine leicht abgeänderte Ausführungsform des Fahrradschlosses in zwei gegenüberliegenden perspektivischen Seitenansichten (Fig. 4a und 4b).
Fig. 1 zeigt ein aufgeklapptes und im ganzen mit 1 bezeich­ netes Fahrradschloß in einer perspektivischen Seitenansicht.
Das Fahrradschloß 1 besteht im wesentlichen aus zwei rela­ tiv zueinander aufklappbaren Gehäuse-Teilen 2 a und 2 b, die zusammen den Schloßkörper, bzw. das öffen- und schließ­ bare Schloß-Gehäuse 3 bilden. Dabei weist das Schloß-Gehäuse 3 in seinem Inneren Innenaussparungen 4 auf, die an den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil des Fahrrades und an den umliegenden Bereich passen. In Schließstellung des Schloß- Gehäuses 3 umgreift die Innenaussparung 4 a der Gehäuse- Teile 2 a und 2 b jeweils eine Hälfte des dem Tretlager nahen Bereiches der dem Kettenrad abgewandten Tretkurbel, die Innenaussparung 4 b ein vom Tretlagerbereich zum Hinter­ rad hin abgehendes Stück des Fahrrad-Rahmens, die Innen­ aussparung 4 c, den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil des Fahrrades, die Innenaussparung 4 d, das Tretlager im Bereich der Tretkurbel und die Innenaussparung 4 e am Gehäuse-Teil 2 a das zum Sattel, bzw. zum Lenkkopf gehende Rahmenrohr im tretlagernahen Bereich zumindest teilweise.
Die Innenaussparungen 4 werden nach dem Öffnen der Ge­ häuse-Teile 2 a und 2 b zugänglich und können zum Ver­ schließen an den tretlagernahen Bereich des Fahrrades angelegt werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die die Tretkurbel umgreifende Innenaussparung 4 a etwa parallel zu der Innenaussparung 4 b angeordnet, welche das vom Tret­ lager abgehende Rahmenteil umgreift. Diese Anordnung ge­ währleistet die kompakte Bauform des Fahrradschlosses 1.
In Schließstellung werden die Gehäuse-Teile 2 a und 2 b des zweiteiligen Schloß-Gehäuses 3 über den Bügel 5 zu­ sammengehalten, der eine Bohrung 6 zum Eingreifen eines in Fig. 1 nicht sichtbaren Schloßriegels in Schließstellung aufweist. Der Bügel 5 ist an dem der Schwenkachse der beiden Gehäuse-Teile 2 a und 2 b entgegengesetzten Randbe­ reich in einem Schlitz 7 b des Gehäuse-Teiles 2 b kippbar gelagert und durchsetzt in Schließstellung einen Schlitz 7 a des zweiten Gehäuse-Teiles 2 a, in welchen auch der Schloß­ riegel durch die Bohrung 6 in Schließstellung eingreift. An seinem über das Gehäuse-Teil 2 b hinausragenden Ende weist der Bügel 5 eine Öse 8 zum Ein- und Aushängen einer Kette od.dgl. Zusatzsicherung auf. Durch Blockieren des Schloß-Gehäuses 3 mittels des Schloßriegels wird auch die in die Öse 8 eingehängte Kette od.dgl. gesichert.
Fig. 2 zeigt das Fahrradschloß aus Fig. 1 in Schließstellung in zwei gegenüberliegenden perspektivischen Seitenansichten. Dabei ist in Fig. 2a die zum Tretlager weisende Seite des Fahrradschlosses 1 und in Fig. 2b die gegenüberliegende, nach außen weisende Seite dargestellt. In Fig. 2b ist deutlich sichtbar das seitlich angeordnete Schlüsselloch 9 zum Betätigen des Schloßriegels, der in die in Fig. 1 sicht­ bare Bohrung 6 des Bügels 5 eingreift. Darunter, im Ge­ häuse-Teil 2 b ist die Achse 10 dargestellt, um die der Bügel 5 kippbar gelagert ist. Wie Fig. 2a und 2b zeigen, weist das Schloß-Gehäuse 3 über­ wiegend flächige und glatte Außenseiten auf. Zudem passen die Gehäuse-Teile 2 a und 2 b in Schließstellung fugenlos aufeinander. Dadurch weist das Fahrradschloß 1 keine Angriffsstellen auf, die einen Diebstahlsversuch erleichtern könnten.
In Fig. 3 ist das Fahrradschloß 1 aus Fig. 1 und 2 in schematischen und perspektivischen Darstellungen, an einem Fahrrad angeschlossen, gezeigt. Fig. 3a zeigt das Fahrradschloß 1 in einer Frontansicht. Deutlich sichtbar ist der das Tretlager enthaltende Rahmen­ teil 11 des Fahrrades sowie das zu dem in Fig. 3a nicht dargestellten Lenkkopf weisende Rahmenrohr 12. Das Fahr­ radschloß 1 ist an der dem Kettenrad 13 abgewandten Tret­ kurbel angebracht, blockiert aber gleichzeitig auch die gegenüberliegende Tretkurbel 14, so daß das Fahrrad nicht mit über die Pedale 15 bestimmungsgemäß in Gebrauch genommen werden kann. Fig. 3b zeigt das an einem Fahrrad angeschlossene Fahrrad­ schloß 1 in einer Seitenansicht; deutlich zu erkennen ist das teilweise dargestellte Hinterrad 16, die Pedale 15, die am Kettenrad 13 angebrachte Tretkurbel 14 sowie der aus dem Fahrradschloß 1 herausragende Teil der gegenüberliegen­ den Tretkurbel 17. Nur teilweise abgebildet sind das zum Lenkkopf weisende Rahmenrohr 12 sowie das zum Sattel wei­ sende Rahmenrohr 18. Im tretlagernahen Bereich werden die Rahmenrohre 12 und 18 von der in Fig. 1 und 2 dargestellten Innenaussparung 4 e teilweise umgriffen, während die Innenaussparung 4 b das vom Tretlager zum Hinterrad 16 abgehende Rahmenteil 19 umschließt. Fig. 4 schließlich zeigt eine leicht abgeänderte Ausführungs­ form des Fahrradschlosses 1′ in zwei gegenüberliegenden per­ spektivischen Seitenansichten.
Das Fahrradschloß 1′ unterscheidet sich von dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Fahrradschloß 1 dadurch, daß es das vom Tretlagerbereich zum Hinterrad abgehende Stück des Fahrrad-Rahmens mit seiner Innenaussparung 4 b nur teilweise umschließt und entsprechend einen geringeren Her­ stellungsaufwand erfordert. Darüber hinaus ist es kleiner, leich­ ter und noch handlicher. Dennoch sitzt auch dieses etwas ein­ facher ausgebildete Fahrradschloß 1′ sicher und stabil im Tretlagerbereich eines Fahrrades, da - wie bei dem Fahr­ radschloß 1 aus Fig. 1 bis 3 - der tretlagernahe Bereich von einer der Tretkurbeln vollständig umschlossen wird. Die Gehäuse-Teile 2 a und 2 b der Fahrradschlösser 1 und 1′ können in Schließstellung der Schloß-Gehäuse 3 über den in eine Bohrung 6 des Bügels 5 eingreifenden Schloßriegel ver­ schlossen werden, so daß die über das Tretlager miteinander verbundenen Tretkurbeln blockiert sind und ein funktions­ gemäßer Gebrauch des Fahrrades ausgeschlossen ist. Dabei sind die Innenausparungen 4 der Fahrradschlösser 1 und 1′ so nah an die im Tretlagerbereich liegenden Fahrradteile angeordnet, daß ein Aufbrechen dieser Schlösser für einen Dieb nur mit aufwendigem Werkzeug möglich ist und zu Be­ schädigungen führen muß, die das Fahrrad praktisch un­ brauchbar machen. Auch ein Wegtragen des Fahrrades wird verhindert, wenn in die in Schließstellung über den Schloßriegel ebenfalls blockierte Öse 8 eine Kette od.dgl. Zusatzsicherung eingelegt und an einem fest verankerten Gegentand befestigt wird.
Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (14)

1. Fahrradschloß mit einem im Bereich des Tretlagers eines Fahrrades anbringbaren Schloßkörper und einer Vorrich­ tung zum Blockieren wenigstens einer der Tretkurbeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper als ein öffen- und schließbares Schloß-Gehäuse (3) ausgebildet ist, welches mit seinen Innenaussparungen (4) an den das Tretlager enthaltenden Rahmenteil (11) des Fahrrades paßt und in Schließstellung diesen und zumindest eine der Tretkurbeln (14, 17) wenigstens teilweise umgreift.
2. Fahrradschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gehäuse (3) in Schließstellung den Tretlagerbereich, ein davon abgehendes Stück des Fahr­ rad-Rahmens sowie den dem Tretlager nahen Bereich vorzugs­ weise der dem Kettenrad (13) abgewandten Tretkurbel (17) zumindest teilweise umgreift.
3. Fahrradschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das öffenbare Schloß-Gehäuse (3) eine nach seinem Öffnen zugängliche und zu dem tretlagernahen Bereich der Tretkurbel (17) passende Innenaussparung (4 a) hat und diese etwa parallel zu einer Innenaus­ sparung (4 b) des Schloß-Gehäuses (3) zum zumindest teil­ weisen Umgreifen eines von dem Tretlager abgehenden Rahmenteiles (19) angeordnet ist.
4. Fahrradschloß, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper als zweiteiliges, in Offenstellung zu­ mindest teilweise trennbares Schloß-Gehäuse (3) ausge­ bildet ist, welches in seinem Inneren die Innenaus­ sparungen (4) hat, in welche die zu umgreifenden Rahmen- und Tretkurbelteile od.dgl. passen und welches in seiner Schließstellung mit Hilfe eines Schloßriegels od.dgl. arretierbar ist.
5. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuse- Teile (2 a, 2 b) des zweiteiligen Schloß-Gehäuses (3) um eine an einem Randbereich angeordnete Achse od.dgl. relativ zueinander aufklappbar sind.
6. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel mittels eines von außen her an dem Schloß-Gehäuse (3) ansetzbaren Schlüssels und/oder einer Drehknopfgarnitur verstellbar ist.
7. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel und/oder seine Betätigungsteile den vom Schloß-Gehäuse in Schließstellung umgriffenen Rahmen- und/oder Tret­ kurbel-Teilen unmittelbar benachbart ist (sind).
8. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselloch (9) od.dgl. oder die Betätigungsteile für den Schloßriegel an einer Seite des Fahrradschlosses (1, 1′) angeordnet ist, die sich ggfs. in Einsteckrichtung des Schlüssels mit Abstand hinter einem Rahmenteil befindet.
9. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuse- Teile (2 a, 2 b) in Schließstellung durch einen über ihre Trennebene greifenden, an dem einen Gehäuse-Teil (2 b) ver­ ankerten Bügel (5) verbindbar sind, wobei dieser Bügel im Bereich des zweiten Gehäuse-Teiles (2 a) mit diesem über den Schloßriegel kuppelbar ist.
10. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (5) in eine Ausnehmung des den Schloßriegel aufweisenden Gehäuse- Teiles (2 a) in Schließstellung eingreift und innerhalb dieser Ausnehmung vom Schloßriegel durchsetzt ist.
11. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Schloß-Gehäuse (3) eine zusätzliche öffenbare und vorzugsweise mit dem zum Verriegeln des Fahrradschlosses (1, 1′) dienenden Schloßriegel in Schließstellung sperrbare Öse (8) od.dgl. vorgesehen ist.
12. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die öffenbare Öse (8) an einem schwenkbaren Bügel (5) vorgesehen ist, der in einer Schwenkstellung in Schließstellung des Schloß-Gehäuses (3) vom Schloßriegel erfaßbar und in dieser Lage bei geschlossenem Schloßriegel blockier­ bar ist und nach dem Öffnen des Schloßriegels in eine Offenstellung zum Ein- und Aushängen einer Kette od.dgl. Zusatzsicherung schwenkbar ist.
13. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Öse (8) od.dgl. aufweisende Bügel (5) an dem der Schwenkachse der beiden Gehäuse-Teile (2 a, 2 b) entgegengesetzten Randbereich eines der Teile (2 b) in einem Schlitz (7 b) od.dgl. kippbar gelagert ist und in Schließstellung einen Schlitz (7 a) des zweiten Gehäuse-Teiles (2 a) durchsetzt, in welchen der Schloßriegel in Schließ­ stellung eingreift.
14. Fahrradschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gehäuse (3) flächige, vorzugsweise glatte, ggfs. auch abgerundete Außenseiten aufweist und die Gehäuse-Teile (2 a, 2 b) in Schließstellung fugenlos aufeinander passen.
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