DE82520C - - Google Patents

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DE82520C
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DE
Germany
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lock
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thumb
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DENDAT82520D
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Publication of DE82520C publication Critical patent/DE82520C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/02Locks for railway freight-cars, freight containers or the like; Locks for the cargo compartments of commercial lorries, trucks or vans

Landscapes

  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Plombenverschlufs für Eisenbahnwagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1895 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in einem Plombenverschlufs, welcher selbst mit einem richtigen Schlüssel ohne auffallend erkenntliche Beschädigung der Plombe nicht geöffnet, ohne Anwendung des richtigen Schlüssels nicht ersetzt werden kann, und bei welchem keine Schnur in Anwendung zu kommen braucht.
Von den beiden Theilen,' welche zusammen plombirt verschlossen werden sollen (z. B. ein Thürflügel und sein festes Gegenstück), erhält der eine das eigentliche Schlofs und der andere den Fallhaken oder den Riegel, welcher mit Fangzähnen versehen ist, mit denen er in das auf dem anderen Theile befestigte Schlofs einfällt und durch dessen innere Fanghaken' so lange festgehalten wird, bis man dieselben mittelst des zugehörigen Schlüssels öffnet. Der Verschlufs hält aul'serdem auch einen Schieber fest, in welchen die betreffende Plombe derart eingesetzt ist, dafs ihre mit der laufenden Dienst- und Stationsbezeichnung versehene Vorderseite durch einen Ausschnitt des Stirnbleches zwar auffallend sichtbar ist, jedoch nicht herausgenommen werden kann, ohne dafs das Schlofs geöffnet und der Schieber sammt der eingelegten Plombe herausgenommen wird. Dieses kann aber nicht geschehen, ohne die Vorderseite durch Verritzen unbrauchbar zu machen, damit man genöthigt wird, diese derart beschädigte Plombe durch eine neue, mit den Revisionszeichen versehene zu ersetzen. Zu diesem Zwecke wird durch das Drehen des Schlüssels im Schlüsselloch noch vor dem Oeffnen ein scharfer Ritzhaken in die Vorderseite der eingeschlossenen Plombe getrieben, und erst nachher erfolgt das Oeffnen.
In der .Zeichnung bedeutet:
Fig. 1 Vorderansicht des Plombenverschlusses, Fig. 2 Querschnitt durch X-X in Fig. 1,
Fig. 3 Vorderansicht des Verschlusses bei abgenommener Stirnplatte,
Fig. 4 Grundrifs des Verschlusses bei abgenommenem Fallhebel,
Fig. 5, 6 und 7 Vorderansicht und Querschnitte durch Y- Y und Z-Z der Stirnplatte,
Fig. 8, 9 und 10 Vorderansicht und Querschnitt durch U-U und Grundrifs des Plombenhalters,
Fig. 11 und 12 Schlüsseldaumen in zwei Ansichten,
Fig. 13 und 14 Schlüsselkrone in zwei Ansichten,
Fig. 15 unbeschädigte Vorderansicht der Plombe,
■ Fig. 16 verritzte Plomben-Vorderansicht,
Fig. 17 Rückseite der Plombe.
Der Schlofskasten ABCDEF wird mit seiner Grundplatte A an dem einen von den beiden mit einander zu verschliefsenden Theilen befestigt, während der andere mit einem FaUV haken K versehen ist, dessen Fallzahn L event. L1 u.s.w. in einen hierfür in dem Schlofskasten vorgesehenen Ausschnitt einfallen gelassen und inwendig festgehalten wird. Zu diesem Ende befinden sich in dem Schlosse zwei um 1 und 2 drehbare und durch eine Spannfeder ρ gegen einander getriebene Fanghebel α und b, welche mit ihren beiden Haken a1 den Zahn L bezw. Lxfangen und wegen seiner Vorsprünge// bezw. Z1/1 auch festhalten. Hierbei lehnen sich unten die beiden Hebel a und b an ein um 3 drehbares Stück m, wel-
ches unten mit einem Daumen versehen ist und dessen Drehung durch den Stift 6 begrenzt ist. Ebenfalls um 3 dreht sich ein dem Stück m vorgelegter Hebel de, dessen Daumen e mittelst der Spannfeder s gegen den Schlüsseldaumen event. Bart / getrieben wird, dessen Drehung um 4 durch den Stift 5 begrenzt ist. Hebel d e ist oben mit einem Ritzhaken d1 versehen, und der Daumen e läuft dem Daumen des Stückes m um so viel vor, dafs der Ritzhaken dl über die Mitte des Schlosses gelangen mufs, bevor Daumen f das Stück m zu drehen und den Zahn L oder L1 zu befreien anfängt.
Im oberen Rahmenbleche D des Schlofskastens befindet sich ein Ausschnitt D1 D'2 D3 D4, durch welchen sich ein Schieber G H vertical ein- und ausschieben läfst. Derselbe wird durch die verticalen Führungen ν und v1 geführt und ist oben mit einem Ausschnitt L2 versehen, durch welchen der Fallzahn L bezw. L1 in das Schlofs fallen kann. Das vorstehende Blech G3 dient zum bequemeren Fassen des im Schlosse eingeschobenen Schiebers. In der verticalen Wand des Schiebers G, welche dicht hinter das Stirnblech B zu liegen kommt, befindet sich eine Höhlung O, welche hinten durch ein Blech G1 gedeckt sein kann.
Diese Höhlung dient zum Einlegen der Plombe, welche mit ihrer Vorderseite nach aufsen (Fig. 1 und 15) in den hinausgeschobenen Schieber eingelegt wird, und nachher, wenn der Schieber eingeschoben ist, in der Oeffnung O2 des Stirnbleches zu sehen ist, jedoch aus dem einmal gesperrten Schlofs nicht mehr ohne Beschädigung herausgenommen werden kann. Im gesperrten Zustande befindet sich der Ritzhaken d1 gerade an der Vorderseite der Plombe, und sobald man den Daumen f mit dem Schlüssel zu drehen anfängt, und bevor noch das Schlofs geöffnet wird, mufs der Ritzhaken auf der Vorderseite der Plombe einen in Fig. 16 eingezeichneten Ritz r einschneiden, wodurch die Plombe in auffallender Weise gekennzeichnet erscheint.
Zu diesem Zwecke und damit der Haken dl frei spielen kann, ist die Begrenzung der Höhlung O bei G2 offen, und im Stirnblech B ist eine Aushöhlung d2 innen für dl vorgesehen.
Wollte man die vernichtete Plombe verkehrt einlegen, so müfste das sofort erkannt werden, da die Rückseite auffallend anders bezeichnet ist als die Vorderseite der Plombe (Fig. 17). Bei jedem Oeffnen, welches hur von dem hierzu bestimmten diensthabenden Beamten oder Besitzer ausgeführt werden darf und kann, mufs vor dem Wiedersperren eine neue Plombe mit der Bezeichnung und Angabezeichen des stattgehabten Actes eingelegt werden.
h ist der Schlüssel mit seiner Krone g und O1 ist das Schlüsselloch. Der Daumen f kann ebenso gut durch einen Schlüsselbart ersetzt werden.
Der um Q drehbare Fallhaken K kann auch als Stofsriegel ausgeführt werden. Der entferntere Zahn L1 wird insbesondere bei Viehwagen in Anwendung gebracht, wo es sich darum handelt, die Thür so zu schliefsen, dafs zwischen ihr genug Raum zum Lüften verbleibt. Das sonst dabei nöthige Verkeilen der Thüren fällt bei vorliegender Anordnung gänzlich fort.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Plombenverschlufs für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit einer Schneide (d1) versehener Hebel (e) und ein Riegelschieber (m) derart angebracht sind, dafs ein Schliefsbart (f) bei seiner Oeffnungsbewegung den Hebel e bewegt, der dabei eine in einem Schieber (G) von aufsen sichtbar angebrachte Plombe ritzt, bevor derselbe Schliefsbart vermittelst des Riegelschiebers die Riegel zurückzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT82520D Expired DE82520C (de)

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DE82520C true DE82520C (de) 1900-01-01

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