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Schloss mit selbsttätig schliessendem Riegel.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bzw. weitere Ausbildung und Vereinfachung des durch Patent Nr. 95500 geschützten Schlosses und besteht darin, dass in einer an dem Schlossstulp befestigtenHilse ein in das Innere des Gehäuses ragender, unter Federwirkung stehender Bolzen gelagert ist, der eine Feststellung der Nuss sowie auch des Türdrückers bewirkt. Weiters besitzt die Falle an ihrer Unterseite eine abgesetzte Leiste, gegen welche sich die Klinke der kleinen Falle stützt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Stulpes, Fig. 2 eine Innenansicht des Schlosses bei geöffneter Türe, Fig. 3 dieselbe Ansicht bei geschlossener Türe. Diese beiden Abbildungen zeigen das Schloss mit frei verschwenkbarem Türdrücker, Fig. 4 ist eine teilweise Innenansicht des Schlosses bei geschlossener Tür und festgestelltem Türdrücker, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 4 in vergrössertem Massstabe und Fig. 6 der Schlüssel.
Die in dem Schlossgehäuse 1 des durch Patent Nr. 95500 geschützten Schlosses sich befindliche Schlossfalle 2 besitzt an ihrer unteren Längsseite eine Leiste 32, deren Stirnseite abgesetzt ist und gegen welche sich die Klinke 9 der kleinen unter der Wirkung der Feder 13 stehenden Falle 10 stützt und ein Austreten der Schlossfalle 2 aus dem Gehäuse verhindert.
Die in der Gabelung der Falle 2 befindliche Nuss 4 besitzt einen hebelartigen Arm 5, der sich mit einem Anschlag gegen die nach aufwärts gerichtete Nase 6 der Falle 2 stützt. Das freie Ende des Armes ist zu einer Hohlkehle ausgebildet. Die Falle 2 steht unter der Wirkung der Feder 12 und die Nuss 5 samt Türdrücker unter der Wirkung der Feder 33.
In der Falle 2 ist mittels des Zapfens 14 ein Arm 15 gelenkig befestigt, der an dem anderen Ende zu einer ovalen Öffnung bzw. Ring 34 erweitert ist. In diesem befindet sich die Büchse 16 mit den Zuhaltungen 17. Diese Büchse ist um den Schlüsselbolzen 23 drehbar und wird durch in RingscHitzen 35 eingreifende Bolzen 36 geführt. Der Deckel der Büchse 16 besitzt einen Fortsatz 37, der an seinem Ende abgebogen ist und sich mit demselben gegen den Arm 15 stützt. An diesem befindet sich ein Bolzen 38 für die Zuhaltungsfedern 39.
Oberhalb der Falle 2 ist an dem Stulp 40 eine in das Innere des Gehäuses 1 hineinragende Hülse 41 befestigt. Diese Hülse 41 dient einem in der Hülse befindlichen Bolzen 42 als Führung, der unter der Wirkung einer Schraubenfeder 43 steht. Das in den Stulp 40 hineinragende Ende des Bolzens 52 be itzt eine kantige Öffnung 44, in welche der kantige Ansatz 45 des Schlüssels 21 (Fig. 6) passt. Nahe dem anderen Ende ist in dem Bolzen 42 ein Querstift 46 vorhanden, der nach Überwindung der Feder 43 und Verdrehen des Bolzens an die innere Stirnseite der Hülse 41 in eine dortselbst befindliche Nut einschnappt.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist nun folgende :
Sobald die Türe geöffnet ist, befindet sich die Falle 2 in der in der Fig. 2 dargestellten Lage, wobei die Nuss 5 und Feder 33 strichliert gezeichnet ist. Die Tiirdrückerachse, die strichpunktiert dargestellt ist, befindet sich beiläufig horizontal.
Beim Schliessen der Türe wird die kleine Fi'de. M an das Schliessblech gelangen, hiedurch in das
Schlossgehäuse 1 eingedrückt werden, so dass die Klinke 9 nach abwärts verschwenkt wird, und die Leiste 32 freigibt. Die Schlossfalle 2 ist hierdurch frei und wird durch die Feder 12 in die Öffnung 48 des Schliessbleches 47 einfallen. Das Schloss ist demnach gesperrt (Fig. 3).
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in die in der Fig. 2 dargestellten Lage zurück, wobei die kleine Falle 10 infolge der Wirkung der Feder 13 nach aussen verschoben wird und die Klinke 9 an der Leiste 32 anstösst und ein Festhalten der grossen Schlossfalle 2 bewirkt. Selbstverständlich wird nach Loslassen des Türdrückers dieser durch die Feder 33 in die obere horizontale Lage verschwenkt.
Soll das Öffnen von aussen, z. B. durch den Schlüssel (Fig. 6) erfolgen, so werden die Zuhaltungen 17 und mit denselben auch die Büchse 16 von der in der Fig. 3 dargestellten Lage in die Lage gemäss Fig. 2 verdreht. Der Arm 37 nimmt hiebei den Hebel 15 mit und dieser zieht die Falle 2 in das Innere des Schlosses, wobei dieselbe, wie vorher beschrieben, in dieser Lage festgehalten wird.
Um zu verhindern, dass das Schloss unbefugter Weise durch den Drücker geöffnet werden soll, kann eine Feststellung desselben erfolgen, so dass das Schloss nur mittels des Schlüssels zu öffnen ist.
Diese Feststellung erfolgt vor dem Schliessen der Türe dadurch, dass man den kantigen Ansatz 45
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das Innere des Gehäuses verschiebt und um zirka 900 verdreht. Hiedurch wird der Querstift 46 in die an der Stirnseite der Hülse 41 befindlichen Nuten einschnappen, so dass der Bolzen 42 in die Hohlkehle des Armes 5 der Nuss 4 zu liegen kommt und hierdurch das Verschwenken dieses Armes 5 sowie des Türdrückers verhindert.
Die Tür od. dgl. kann nunmehr zugeschlagen werden, wobei die Falle 2 in die Sehliesslage (Fig. 4) einschnappt. Das Öffnen der Türe od. dgi. kann nun nur mit dem Schlüssel, wie oben beschrieben, erfolgen. Soll auch wieder der Türdrücker zum Öffnen benützt werden können, wird mit Hilfe des Schlüsselkantes 45 der Boizen 42 in seine frühere Lage gebracht.
Selbstverständlich kann dieses Schloss in jeder beliebigen Ausführung nicht nur für Zimmerund Haustüren, bei Schränken und Schubladen usw. verwendet werden. Es ist bei zugemachten Türen, Laden u. dgl. von selbst stets vollkommen gesichert geschlossen, so dass man nie vergessen kann, dieses Schloss zu schliessen, wobei zwecks besserer Sicherung auch mehrere Fallen 2 an ein und demselben Schlosse vorhanden sein können.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Schloss mit selbsttätig schliessendem Riegel nach Patent Nr. 95500, bei welchem die die Zuhaltungen aufzunehmende Büchse in einem ovalen Ring gelagert ist, der mittels eines Armes mit der Falle gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer an den Schlossstulp (40) befestigten Hülse (41) ein in das Innere des Gehäuses (1) ragender, unter der Wirkung einer Feder (43) stehender Bolzen (42) gelagert ist, der durch Eintreten des Bolzenschaftes (42) in seine am Ende des Nussarmes (5) vorgesehene Hohlkehle eine Feststellung der Diüekernuss (4) bewirkt.