DE717097C - Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Weichenverriegelung - Google Patents

Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Weichenverriegelung

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Publication number
DE717097C
DE717097C DEV36501D DEV0036501D DE717097C DE 717097 C DE717097 C DE 717097C DE V36501 D DEV36501 D DE V36501D DE V0036501 D DEV0036501 D DE V0036501D DE 717097 C DE717097 C DE 717097C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnet
contact
point
switch
circuit
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Expired
Application number
DEV36501D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Jansen
Dr-Ing Wilhelm Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE717097C publication Critical patent/DE717097C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Weichenverriegelung Es sind bereits Schaltungen für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Weichenverriegelung bekannt, bei denen ein überwachungsmagnet die nichtgeriegelte und die geriegelte Weiche überwacht und wobei für die Weichenstellung und für die Weichenregelung die gleichen, Kabeladern verwendet werden. Verwendet man für die Weichenstellung und Weichenriegelung die gleichen Kabeladern, so hat man auch schon einen besonderen Weichen-und Riegelüberwachungsmagneten vorgesehen.
  • Diese bekannten Schaltungen können je-' nicht vollständig befriedigen, weil ihnen verschiedene Mängel anhaften. So fehlt z. B. der Schutz gegen vorzeitige Entriegelung durch in die Leitungen eintretenden Fremdstrom bei geriegelter Weiche. Wenn auch bei einer derartigen vorzeitigen Entriegelung der Riegelüb:erwachungsmagnet stromlos wird und durch seine Kontakte den Signalkuppelstrom unterbricht, wodurch die Signalhaltstellung herbeigeführt wird, so bedeutet dieses jedoch keine unbedingte Sicherheit. Erfolgt z. B. die Entriegelung der Weiche durch Fremdstrom bei auf Fahrt stehendem Signal gerade dann, wenn sich der fahrende Zug nur noch eine kurze Strecke, z. B. io m, vor dem Signal befindet, so kann der Lokomotivführer zwar noch das Auf-Halt-Fallen des Signals wahrnehmen; es ist ihm aber nicht möglich, den Zug noch rechtzeitig zum Halten zu bringen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltungen -ist der nicht vollständige Schutz dies Riegelüberwachungsmagneten gegen Fremdstrombeeinflussung. Es kann z. B.- vorkommen, daß ein bei nichtgeriegelter Weiche in die Überwachungsleitung eintretender Fremdstrom sich nicht bemerkbar macht. Wird nun der Fahrstraßenhebel eingestellt, so -erhält der Riegelüberwachungsmagnet sofort Strom und zeigt die Ordnungsstellung auch dann, wenn die Riegelung nichteingetreten ist.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch behoben, daß der Entriegelungsmagnet bei geriegelter Weiche im Kurzschluß liegt und damit gegen Fremdstrombeeinflussung geschützt ist. Auf dieselbe Weise läßt sich auch der Riegelüberwachungsmagnetschützen, wobei er während des Riegelvorganges in Kurzschluß gelegt wird. Hierbei kann dann ein vorzeitiges Anziehen des Riegelübenvachungsmagneten. durch einen Fremdstrom nicht herbeigeführt werden. Eine Schwierigkeit besteht hierbei noch darin, dafür zu sorgen, daß ohne zusätzliche Leitungen der Kurzschluß des einen oder anderen Magneten oder beider ermöglicht wird. Um dies nun zu erreichen, wird gemäß der Erfindung der jeweilige Kurzschluß des Riegelüberwachungsmagneten bzw. des Entriegelmagneten über einen Kontakt des Riegelmagneten -und -einen vom Fahrstraßenhebel gesteuerten oder durch ihn beeinflußten Kontakt hergestellt. j Der Erfindungsgegenstand ist in den'Fig. i bis 4 beispielsweise erläutert. Fig. i zeigt eine übliche Weichenschaltung mit den Weichenhebelkontakten a, und a. sowie mit den Springschalterkontakten b1, b n, b,.,. Der Hilfs magnet 3o sperrt den Kontakt 3i. Der Auslösemagnet, durch den nach vollständigem Umlaufen der Weiche der Springschalter ausgelöst wird, ist mit 4o bezeichnet. Der Weichenüberwachungsmagnet ist mit 5o und der Riegelüherwachungsmagnet, der den Kontakt 61 steuert, mit 6o bezeichnet. Die Kontakte 1, 72 und 73 werden durch den Weichenantriel>smOtOr ; o betätigt. In den Weichenantrieb sind der Verriegelungsmagnet So und der Entriegelungsmagnet 9o neingebaut. Die Betätigung der Kontakte 81 und 82 erfolgt durch den Verriegelungsmagneten So bzw. durch den Entriegelungsmagneten 9o. Die Sicherungen tragen die Bezeichnungen i o, i i, 12 und 13. Die Kabeladern, durch die die Einrichtungen im Stellwerk mit dem Weichenantrieb verbunden werden, sind mit i bis 5 bezeichnet. Der Magnet 2o, der die Kontakte 21, 22 23, 24. und 25 steuert, erhält Strom über den Kontakt ioo, der vom Fahrstraßenhehel gesteuert wird. In der Grundstellun fließt Weichenüberwachungsstrom über den stark ausgezogenen Stromweg. Der Hilfsmagnet 3o und der Weichenüberwachungsmagnet 50 sind erregt. Soll die Weiche geriegelt werden, so wird, wie aus Fig.2 ersichtlich. heim Einstellen der Fahrstraße der Kontakt ioo unterbrochen. Der Magnet 2c, wird stromlos und ändert die Stellung seine Kontakte 21 bis 25. Da hierbei der Weichenüherwachungsstromkreis über die Leitung durch den Kontakt 24 unterbrochen wird. erhält der Weichenüberwachungsmagnet nunmehr Strom von der 34-Voltbatterie über die Sicherungen i i, 12, Kontakt b., Kontakt 22. Kontakt b2, Kontakt 31, Leitung 3, Kontakt; 1-Leitung i, Kontakt a1, Kontakt b, Kontakt 2-. Kontakt24, Erde. DerWeichenüberwachungmagnet 5o bleibt also erregt. Der Verriege tlungsstrom fließt von der 34-Volt-Batterie über die Sicherungen i i. 12, Kontakt b,_. Kontakt 25, Leitung 5, Verriegelungsmagnet So. Kontakt 81, Kontakt 73, Leitung 1 usw.. wie oben für den Weichenüherwachungsstromkreis angegebin, zur Erde. Während des Riegelvorganges liegt der Riegelüberwachungsmagnet 6o über die Leitungen 2 und .:1, wie in Fig. 2 gestrichelt' dargestellt, im Kurzschluß. Ein während dieses Zustandes in die Leitungen 2 oder 4. .eintretender Fremdstrom wird also zur Erde abgeleitet und kann vorzeitiges Anziehen des Riegelüberwachungsmagneten verursachen. Ist die Verriegelung erfolgt, s.-; nehmen die Kontakte 81 und 52 die in Fig. dargestellte Lage ein. Es, fließt jetzt außer ! dem oben beschriebenen Weichenüberwachungsstrom noch Riegelüberwachungsstrom von der 34-Volt-Batterie über die Sicherungen 11, 12, Kontakt b., Kontakt 25. Leitung 5, Verriegelungsmagnet So, Kontakt 8i. Weichenantriebsmotor 70, Kontakt 72, Leitung 2, Kontakt a., Kontakt 2 i, Riegelüberwachungsmagnet 6o und Kontakt 24 zu:- Erde. Der Riegelüberwachungsmagnet ist ,erregt und zeigt die ordnungsgemäße Verriegelung Weiche an. Der Entriegelungsmagnet 9o liegt hierbei über die Leitungen i -bis .l im Kurzschluß, wie in Fig.3 gestrichelt dargestellt. Ein bei verriegelter Weiche in diese Leitungen :eintretender Fremdstrom kann also 'gei: Entriegelung der Weiche herbeiführen, sondern -er wird über den Kontakt 2.1 zur Erde abgeleitet. Wird der Fahrstraßenhebel zurückgelegt und hierbei, wie aus Fig. ,4 zu ersehen ist, der Kontakt ioo geschlossen, so erhält der Magnet 2o wieder Strom, so daß er seine Kontakte 21 bis 25 in die Grundstellung, «-ic sie in Fig. i dargestellt ist, zurücksteuert. I:. hießt nun überwachungsstrom von der 34-Volt-Batterie über die Sicherungen i i,12. Kontakt b.. Kontakt 24, Leitung 4, Kontakt Entriegelungsmagnetgo, Kontakt 73, Leitung r, Kontakt a1, Kontakt b1, Kontakt 23 zur Erdt-. Die Weiche wird entriegelt. Nach der Entriegelung nehmen die Kontakte 81 und S2 wieder die in Fig. i dargestellte Lage ein, so daß der Stromkreis für den Weichenül)erwachungsmagneten 5o wieder geschlossen ist. Durch den Kontakt 61 im Weichenüber. wachungsstromkreis wird. hierbei überprüft, daß der Riegelüberwachungsmagnet 6o nach der Entriegelung der Weiche wieder ordnungsgemäß abgefallen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Weichenverriegelung und mit je einem Weichen-und Riegelüberwachungsmagneten, wobei die gleichen Kabeladern zur Weichenstellung und zur Weichenriegelung benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsmagnet (9o) bei geriegelter Weiche über einen Kontakt (82) des Riegelmagneten (8o) und über einen vom Fahrstraßen- oder Riegelhebel beeinflußten Kontakt(23) im Kurzschluß liegt.
  2. 2. Schaltung für elektrische Weichenantrieb.enach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelüberwachungsmagnet (6o) während der Weichenriegelung über einen Kontakt (82) des Riegelmagneten (8o) und über einen vom Fahrstraßen- oder Riegelhebel beeinflußten Kontakt (21) im Kurzschluß liegt, wobei dieser erst nach eingetretener Weichenverriegelung aufgehoben wird.
DEV36501D 1940-02-17 1940-02-17 Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Weichenverriegelung Expired DE717097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743167C (de) * 1941-05-29 1943-12-20 Julius Pintsch Kom Ges Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischen Zungenriegeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743167C (de) * 1941-05-29 1943-12-20 Julius Pintsch Kom Ges Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischen Zungenriegeln

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